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U. menziesii - detaillierte Kulturbeschreibung


Tobias Kulig

Empfohlene Beiträge

Hallo Tobias,

 

super Bericht.

Ich bewundere die menziesii-Blüte seit ich sie auf dem Umschlag auf dem Buch von T. Carow und R. Fürst gesehen habe.

Leider noch nie in Natura.

Für ein Taublatt-Beitrag genau das Richtige.

 

Viele Grüße

Siegmar

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Hallo Siegmar,

vielen Dank! Ja, die Blüte ist definitiv wunderschön! Zur Blütezeit bin ich auch tatsächlich öfter im Gewächshaus, da ich sie jedesmal selbst bewundere.

Ich habe heute in nem anderen Topf den nächsten Blütenansatz gesehen.

 

Grüße

Tobias

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Hallo zusammen,

hier wieder ein kleines Update:

 

Bis jetzt sind es aktuell 4 Blütenstände in 4 verschiedenen Töpfen. Da es keinen Sinn macht, immer jeden Blütenstand einzeln zu zeigen, lege ich mich auf den größten fest (logischerweise der erste). Diesen werde ich regelmäßig ablichten und zeigen. Dann könnt Ihr sehen, in welchem Zeitraum so eine Blüte (von der ersten Sichtung bis zur komplett ausgebildeten Blüte) entsteht. 

 

Da bei mir die Pflanzen nicht beleuchtet werden, kann ich nicht sagen, ob die Blüten mit Zusatzbeleuchtung schneller wachsen würden. 

 

Grüße

Tobias

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Du sagst es! Das wollt ich damit auch gar nicht sagen. Sonja, tut sich jetzt bei Dir was mit Blüten? Wie hoch hast Du denn jetzt den Anstau?

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Einen Zentimeter, werde aber gleich noch mal erhöhen.? Bin mal gespannt, ob sich bald was tut. Wäre zu schön!

Deine nächste Aufgabe wäre jetzt, die Blüten mal erfolgreich zu bestäuben!?

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Yo, das werde ich nochmal testen. Es sind aber alles gleiche Klone. Ich bezweifle, daß das funktioniert! Vielleicht meldet sich jemand, der sich mit der generativen Vermehrung dieser Sorte Utri auskennt.

 

Mach den Wasserstand mal mindestens 1/4 bis 1/3 der Topfhöhe. Zudem bekommen meine Pflanzen zusätzlich hin und wieder mal ne kräftige Dusche von oben. Da bleibt der Sand weiß und die Steinchen zwischen den Blättern werden rausgespült.

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Hallo Tobias, 

 

Welchen Zeitpunkt hältst du den am für am besten geeignet um U. menziesii anzusäen? 

Ich könnte die sowohl normal am Fensterbrett in einem kalten Zimmer aussäen oder unter einer 12h Zusatzbeleuchtung neben meinen Hochland Nepenthes. 

Samen hab ich irgendwann dieses Jahr von einer Freundin bekommen und möchte demnächst eine Pflanze der Art haben ?, darum frag ich nach dem besten Zeitpunkt. 

 

Danke schonmal für eine Antwort ? 

 

Lukas

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Hi Lukas,

 

Sonja hat recht. Ich hab zwar keine Erfahrung mit der Aussaat dieser Art bzw. Knollendrosera. Aber ich würde die Samen im Sommer (Juli) feucht aussäen und durch die Sonne stratifizieren lassen und die Aussaat komplett austrocknen lassen. Dann im Oktober wieder feucht stellen.

Das gilt auch für winterwachsende  Südafrikaner. Hab es genauso mit Samen von D. zeyheri gemacht und hab jetzt nen Haufen Sämlinge.

Und genau so würd ich es auch mit U. menziesii machen. 

 

Gruß

Tobias

Bearbeitet von Tobias Kulig
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Richtig Tobias! Ich habe so schon öfter mit der Keimung Erfolg gehabt. Die wichtigste Voraussetzung ist natürlich auch, dass die Samen frisch sind.

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Ich hoffe, daß ich von meinen Pflanzen Samen bekomme. Dann würd ich das nächsten Sommer direkt ausprobieren. Bis zur ersten Blüte wird es allerdings ein paar Jährchen dauern. Bei meinen ausgewachsenen Pflanzen haben die Knollen schon eine beachtliche Größe (etwa wie Reiskörner) und da benötigt es wie erwähnt 4-7 Knollen für die Blühreife. Ich vermute jetzt mal, daß die winzigen Knollen von Sämlingen da einfach noch nicht mithalten können. Aber genau weiß ich es halt auch nicht.

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

nach 2 Wochen hier mal wieder ein Update. Die Blüte ist nun kurz vor dem Öffnen. Die anderen 7 Blütenstände sind mehr oder weniger in anderen unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Aber weil die Blüten langlebig sind, werde ich vermutlich ein Bild mit allen geöffneten Blüten hinbekommen.

 

Beste Grüße

Tobias

 

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Bearbeitet von Tobias Kulig
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Hallo,

endlich ist es soweit! Die ersten Blüten sind offen! Und es sind sogar beide Klone, die ich 2005 bekommen habe. Und zwar „red flower/yellow palate“ und „red flower/orange palate“. Ich denke, hier ist die Spornfarbe gemeint. Und zufällig sind genau diese beiden meine ersten offenen Blüten. 

Ich warte noch ab, bis alle offen sind (für die Bilder) und dann versuche ich, die Schönheiten zu bestäuben. Diesen Part wird Olivia übernehmen. Sie ist da viel feinmotoriger. Ich hoffe sehr, daß es gelingt!

 

Beste Grüße

Tobias

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

nächstes Blüten-Update. 5 von 7 Blüten sind nun vollständig geöffnet. Die beiden Letzten sind unmittelbar davor. Ich denke, nächstes Wochenende kann ich die Abschlußbilder aller Blüten machen. Diese macht Olivia mit ihrer Kamera. Da diese dann ins Taublatt kommen, werden wir dafür dann die Schildchen entfernen und die Töpfe entsprechend platzieren, um schöne Bilder hinzubekommen. 

Dannach wird Olivia versuchen, die Blüten zu bestäuben. Im aktuellen Taublatt habe ich für mich sehr wertvolle Infos bekommen, wer in der Natur die Blüten bestäubt: Vögel!!! Diese schlürfen den Nektar in den Spornen. Und der Pollen bleibt dabei an der Schnabelwurzel kleben. So weiß ich jetzt, wo ungefähr der Pollen sitzt.

 

Olivia und ich wünschen Euch allen einen guten Rutsch

 

Gruß

Tobias

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Sonja Schweitzer

Hallo Tobias,

 

kultivierst Du auch eine dunkelrot blühende Form der Art?

Warum hast Du die Pflanzen einzeln getopft? Wachsen sie dann besser, oder findest Du es einfach schöner so?

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Hallo Sonja,

meine würden auch so schön dunkelrot sein, wenn sie den ganzen Tag in der Sonne stehen würden. Ich kenne nur die zwei schon genannten Formen „red flower/orange palate“ und „red flower/yellow palate“. 

„Palate“ bezieht sich übrigens auf den Schlund der Blüte und nicht wie von mir fälschlicherweise behauptet, auf den Sporn!

Ergo sind die Blüten in der Natur immer rot und haben entweder einen orangen oder gelben Schlundfleck.

 

Ja, in diesem Fall ziehe ich Einzelpflanzen vor. Wenn ich mal ein perfekt eingefahrenes System habe, bleibe ich auch dabei.

 

Was machen Deine Pflanzen? Tut sich was in Sachen Blüte?

 

Gruß

Tobias

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Hallo Tobias,

 

ich glaube Sonja meint schon eine Variante, die in der Natur ein deutlich dunkleres Rot aufweist, als die sonst dort wachsenden.

 

Soweit ich weiß hat Allen L. die von dir genannten Formen früher angeboten.

Ich hatte ebenfalls eine dieser in Kultur.

Hatte aber weniger Erfolg als du damit.

 

Beste Grüße 

 

Carsten

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Hi Carsten,

ich hatte damals beide Varianten von Allen L. bekommen. Ich glaube, Sonja meint tatsächlich eine rotere Variante als meine. Eine Form, die noch röter ist, als die vom Taublatt, gibts nicht. Die sind so rot, mit denen könntest Du Vampire verarschen!

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Sonja Schweitzer

Ja genau, ich meine die Form aus dem Taublatt. Die Formen, die Du kultivierst habe ich auch, aber sie blühen noch nicht. Die Blütenfarben der Pflanzen, die ich durch Aussaat erhalten habe kenne ich noch nicht.

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Ich denke, daß es an den Naturstandorten tatsächlich nur knallrote Blüten gibt, die sich nur am gelben oder orangen Schlundfleck unterscheiden. Ist aber nur ne Vermutung! Genau weiß ich es halt auch nicht. Sicher mag es schattigere Standorte geben, wo die Farbgebung etwas variiert. Aber ich denke, daß die Grundfarbe schon knallrot ist. 

 

Vielleicht melden sich unsere Australien-Spezialisten noch dazu, die die Pflanzen in Natura gesehen haben....

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Hallo Tobias,

 

wir haben in Südwestaustralien tatsächlich meistens nur richtig rote Utricularia menziesii Blüten gefunden. Die Blüten sind, wie du gesagt hast, richtig knallrot, nur der Kehlfleck, das Mal auf der Unterlippe, differiert von fast Zitronengelb bist dunkel orange/rot. Die „Restblüte“ war immer einheitlich knallrot. Die extrem dunkel roten Blüten im Waychinicup NP an der Südküste Westaustraliens waren auch für uns schon sehr besonders. Hier war die Grundfarbe ein fast schwarz/rot und der Kehlfleck ein dunkles orange/rot. Die Farbe kommt auf dem Foto im Taublatt nur bedingt raus. 

 

Allen Lowrie hat in seinem 1998 erschienenen Buch „Carnivorous Plants of Australia, Volume 3“ ein Bild einer „weißen“ Utricularia menziesii Blüte auf Seite 87. Diese Blüte hat ein ganz helles Rosa, aber auch einen gelben Kehlfleck. Solche Blüten könnte man sicher als „Albino“ bezeichnen.

 

Die sehr blasse Rotfärbung Deiner Utricularia menziesii Blüten, die fast ins Orangefarbene geht, würden wir auch auf weniger Sonnenlicht zurückführen. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Ausfärbung der Blüten könnten auch die Standortbedingungen in Westaustralien sein. Die Pflanzen sind Wind und Wetter ausgesetzt und besonders die starken Tag/Nacht Temperaturschwankungen könnten zum Teil zur stärkeren Rotfärbung der Blüten führen? Dieses Phänomen kennt man auch bei Cephalotus, die Krüge werden bei uns im Herbst dunkelrot, wenn die Nächte kälter werden, sind aber natürlich keine Blüten.

Selbstverständlich ist aber die Fähigkeit der Pflanze mehr oder weniger Anthocyane (die Farbe Rot) auszubilden, das Wichtigste. Dies hängt aber von den Genen der jeweiligen Pflanze ab und ist somit vom Klon abhängig.

 

Zur Blütezeit von Utricularia menziesii in Westaustralien liegen die Tagestemperaturen bei 15-25 Grad, die Nachttemperaturen aber nahe dem Gefrierpunkt nur bei 0-8 Grad.

 

Ein ganz toller Artikel über die Kultur von Utricularia menziesii, der auf jeden Fall auch ins Taublatt gehört. Bitte weitermachen, Tobias, ist für uns alle sehr interessant uns informativ. Leider war unser Artikel fürs Taublatt schon eingereicht, sonst hätten wir gewartet.

 

Viele Grüße,

Holger & Anja

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