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Nepenthes truncata "Lowland Green" Wurzelproblem


Myriopodex

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Hallo zusammen,

 

ich hatte heute eine kleine Privatführung in einem Botanischen Garten und bekam dort eine N. truncata "Lowland Green" geschenkt.

Beim Umtopfen musste ich feststellen, dass der Wurzelballen ziemlich besorgniserregend ausschaut, bzw. kaum vorhanden ist.

 

20210909_130500.thumb.jpg.aaa6f3a1c5de93ad4faf2c0580f9c969.jpg

 

Ich habe sie direkt in Sphagnum/Perlite gesteckt und, weil sie dort in sehr hoher Luftfeuchte stand, vorerst in einen durchsichtigen Müllsack gepackt, um sie stückweise an mein Raumklima zu gewöhnen.

 

Die Wurzel macht mir große Sorgen.

Ich wäre sehr dankbar für Ratschläge, wie ich das gute Stück retten kann.

 

Hier noch ein Kannenbild:20210909_112506.thumb.jpg.ef902b3667856959865b45f046770779.jpg

 

 

Beste Grüße

Jan

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Grade hab ich die Wurzel abgespült.

 

Dabei schaute ein Wurm aus dem Wurzelballenrest. Auch eine Assel kam hervor und dann sah ich noch eine Technomyrmex Ameise herumlaufen.  Das ist ja wunderschön ?

 

Ich habe nun erstmal den Ballen in Wasser gehängt, um das Getier zu ersäufen.

 

edit:

Hier ein Bild der abgespülten Wurzel:

20210909_140802.thumb.jpg.3a13eb2006b361eb6494d0329e7d7239.jpg

 

Die ganze Pflanze:

20210909_140118.thumb.jpg.6b7fc29e1c418348271aa91b06a91f91.jpg

 

 

Bearbeitet von Myriopodex
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Die wurde wohl etwas "harsch" aus dem "Muttertopf" gerissen. Ich würde sie in lebendem Sphagnum bewurzeln lassen, unten gut nass gehalten. Der Wurm und die Assel waren ad halb so wild ?.

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Ich würd sie wahrscheinlich noch ein paar cm tiefer pflanzen oder bisschen Sphagnum um den Stamm. Wenn du Glück hast treibt sie mit der Zeit weiter oben noch mehr Wurzeln. Und erstmal paar Wochen halbschattig und direkte Sonne vermeiden.

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Und falls sie trotzdem "schlappt", vielleicht noch ein paar Blätter abschneiden, um die Transpirationsfläche zu verkleinern.

 

Funktioniert bei meinen Steckis zumindest ganz gut, wenn ich aus Platzgründen wieder mal dem Haupttrieb gekappt habe...

 

 

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Ich oute mich mal wieder als Hardliner ?

Wäre es meine Pflanze würd ich nen Kopfstecki machen. Zur Sicherheit, falls der untere Part nicht mehr mag.

Grundsätzlich sehr seltsam, Pflanze und Wurzelmasse passen ja mal garnicht zusammen...

Im günstigsten Fall bekommst du 2 Pflanzen und wenn die Wurzel ganz im Sack ist, hast du wenigstens noch ne Chance dass der Stecki durchkommt.

LG Niklas

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Hallo Jan,

Ich würde mit einem scharfen Messer scheibchenweise vom Wurzelstock Material abtragen, bis gesundes Gewebe zum Vorschein kommt. Damit regst Du Kallus-Wachstum an. Dann bewurzeln. Wenn die Blätter schlapp werden => Tüte und/oder Blätter einkürzen.

Grüße

Andreas

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vor einer Stunde schrieb Siggi_Hartmeyer:

Die wurde wohl etwas "harsch" aus dem "Muttertopf" gerissen. Ich würde sie in lebendem Sphagnum bewurzeln lassen, unten gut nass gehalten. Der Wurm und die Assel waren ad halb so wild ?.

Leider ist dem nicht so. Ich hatte die Pflanze in einem Karton auf der Rückbank meines Autos stehen. Als ich zu Hause ankam, hing die Wurzel schon außerhalb des Topfes. Ich habe auch das Substrat näher untersucht. Es befinden sich nur Wurzelreste darin und etwa 20 kleine Ringelwürmer (?)

Sollte ich vorher irgendwie an der Pflanze gerissen haben, habe ich es zumindest nicht bemerkt. Nun liegt das Kind jedenfalls im Brunnen, schreit aber noch.

 

vor 54 Minuten schrieb iGude:

Ich oute mich mal wieder als Hardliner ?

Wäre es meine Pflanze würd ich nen Kopfstecki machen. Zur Sicherheit, falls der untere Part nicht mehr mag.

Grundsätzlich sehr seltsam, Pflanze und Wurzelmasse passen ja mal garnicht zusammen...

Im günstigsten Fall bekommst du 2 Pflanzen und wenn die Wurzel ganz im Sack ist, hast du wenigstens noch ne Chance dass der Stecki durchkommt.

LG Niklas

Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Es wäre halt schade um die große Pflanze. Ich muss mal noch mehr drüber nachdenken und evtl. ne Nacht drüber schlafen.

Schöne Grüße in die Nachbarschaft auch. 

 

vor 43 Minuten schrieb Andreas Wistuba:

Hallo Jan,

Ich würde mit einem scharfen Messer scheibchenweise vom Wurzelstock Material abtragen, bis gesundes Gewebe zum Vorschein kommt. Damit regst Du Kallus-Wachstum an. Dann bewurzeln. Wenn die Blätter schlapp werden => Tüte und/oder Blätter einkürzen.

Grüße

Andreas

 Das klingt auch sehr vernünftig.

Ich glaube, so mache ich es, um die Größe der Pflanze zu erhalten. Dann muss ich auch nicht so geduldig sein und bekomme früher ne neue Kanne ?

Abschneiden und dann in lebendes Sphagnum, die Daumen permanent gequetscht.

 

 

 

Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass des gelb werdende Blatt auf eine bakterielle Infektion oder ein Virus hinweisen könnte. Was sagt Ihr dazu?

 

 

 

 

Grüße

Jan

 

 

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vor 26 Minuten schrieb Myriopodex:

 

Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass des gelb werdende Blatt auf eine bakterielle Infektion oder ein Virus hinweisen könnte. Was sagt Ihr dazu?

 

 

 

 

Ehrlich gesagt habe ich auch die Befürchtung, daß u.U. schon der halbe Stamm tot sein könnte. Möglich aber keineswegs sicher.

Wenn's schlecht läuft, bis über das Blatt hinaus. Das ist auch ein Grund, warum ich in solchen Fällen immer bis schnippele, bis das Gewebe gesund ist. Dann siehst Du, was Sache ist. Virus-Infektionen sehen anders aus. Eine bakterielle oder pilzliche Infektion ist möglich. Könnte aber auch eine simple Verbrennung sein.
Grüße
Andreas 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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vor 9 Minuten schrieb Andreas Wistuba:

 

Ehrlich gesagt habe ich auch die Befürchtung, daß u.U. schon der halbe Stamm tot sein könnte. Möglich aber keineswegs sicher.

Wenn's schlecht läuft, bis über das Blatt hinaus. Das ist auch ein Grund, warum ich in solchen Fällen immer bis schnippele, bis das Gewebe gesund ist. Dann siehst Du, was Sache ist.
Grüße
Andreas 

 

Ich habe dann doch direkt geschnippelt.

 

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Was sagen Sie?

 

 

Grüße

Jan

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vor 5 Minuten schrieb Myriopodex:

 

Ich habe dann doch direkt geschnippelt.

 

 20210909_174625.thumb.jpg.bdb3271fe6168d08404aff0fda44f5bd.jpg

 

Was sagen Sie?

 

 

Grüße

Jan

 

Sieht gut und gesund aus!

Das sollte mit gutem Substrat leicht wieder wurzeln, sofern die Bedingungen stimmen..
Grüße
Andreas Wistuba

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Ich stecke sie jetzt in lebendes Sphagnum, mit Wasserreservoir und in eine Tüte.

 

Ein paar Blätter habe ich auch noch eingekürzt. 

 

Sehr lieben Dank für die hilfreichen Antworten! Ich weiß das zu schätzen ?

 

Beste Grüße in die Runde

Jan

 

 

 

 

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  • 1 Monat später...
Christoph Pohling

Grade erst gelesen. Wie geht es der Pflanze ?

 

Der empfohlene (und angestrebte) Kopfsteckling ist sicherlich das Mittel der Wahl gewesen.

Gut, für solche Notfälle immer einen Topf Sphagnum zu haben. Ranke von unten her

auf ca. 20-30 cm kürzen, alles dick in Moos einpacken, vorzugsweise gleich im zukünftigen Topf

auf dessen Boden sich schon etwas Torf befindet, und natürlich stützen. Ein paar Blätter

dürfen auch noch eingekürzt werden, danach 4-8 Wochen besagter Müllsack, bis die Pflanze 

weiter gewachsen ist.

 

Gelingt mit Truncata und Veitchii sehr gut, vermutlich auch mit vielen weiteren Pflanzen.

 

Eventuell kenne ich den Botanischen Garten auch, es ist generell erstaunlich, mit wie wenig Substrat

dort die Nepenthes auskommen. Vermute, dass es im Topf der Mutterpflanze nicht so viel anders aussieht.

 

Bei mir beobachte ich, dass die Wurzeln oftmals in der Sphagnum-Schicht wachsen, gut sichtbar

und an der Oberfläche. Weniger in der Erde. Allerdings "kompensiere" ich mit dem vielen Moos

ansonsten eher suboptimale Bedingungen, es gibt sehr beeindruckende "terrestrische" Kultur-Beispiele !

 

Viele Grüße und gutes Gelingen, wenn es GARNICHTS mehr wird, kann ich eventuell irgendwann mit

einem anderen Steckling aus diesem Garten aushelfen.

 

Gruß Christoph 

Bearbeitet von Christoph Pohling
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  • 9 Monate später...

Grüße dich Jan. 

Wollte mich Mal erkundigen ob es geklappt hat mit dem neu bewurzeln.

 

LG toni 

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