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Aldrovanda am Naturstandort


Klaus Keller

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Hallo Leute,

ich war gestern mal wieder in der Natur unterwegs und bin da zufällig auf einen mir bislang unbekannten Aldrovanda-Standort gestoßen. Folgende Wasserwerte konnte ich messen:

 

124 μS

7,1 PH

21 °C

 

Wie auch in meinem letzten Beitrag vom April 2017 war ich nur mit dem Handy unterwegs. Die Lichtverhältnisse waren aber diesmal deutlich besser.

Utricularien wuchsen zusammen mit den Aldorvandas, Blüten gab es keine. Wer eine Vermutung zu den Arten hat, kann dies hier gerne einstellen.

 

Es ist nicht der Standort von 2017, den auch Matze in seinem Video präsentiert hatte. Das ist nun ein ganz anderer Standort, der in Bayern liegt...

 

Viele Grüße,

KlausIMG_6642.thumb.JPG.03142ab008060d4c1f61cce9c69d2b07.JPGIMG_6667.thumb.JPG.df88e783c9954b303e2eea621fe7c5a7.JPGIMG_6666.thumb.JPG.e67929c096195417c334b346180765d8.JPG

 

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

wow, toller Standort! Vielen Dank fürs Zeigen!!

 

Auf dem letzten Bild sind es fast widerlich viele Pflanzen...  ?

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Hallo Klaus,

 

schön zu sehen, dass es in Deutschland auch noch solche „Massen“ einer sonst nicht mehr hier vorkommenden Spezies gibt.

Irgendwie wünscht man sich schon, dass es ein Vorkommen, der ursprünglich vorkommenden genetischen Variante ist. Aber das ist es vermutlich ehr nicht.

Bei den Utricularia etwas ohne die Blüte zu bestimmen, ist schier unmöglich. Mein Tipp: U.intermedia und U.australis

 

Ohne den genauen Standort zu verraten- kannst/willst du näheres zum Habitat sagen? Weiher am Rande eines Moores etc.

 

Manchmal findet man ja so etwas recht unvermittelt wie diesen Standort von Utricularia vulgaris in einem Naherholungsgebiet.


 

 

Beste Grüße 

 

Carsten

 

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Wow, sieht richtig toll aus! Danke fürs Teilen. ?

 

Gibt es eigentlich noch viele Aldrovanda Standorte in Deutschland oder ist die mittlerweile ziemlich verschwunden?

 

Viele Grüße,

Rene

 

 

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Hallo René,

 

Aldrovanda gilt seit Ende der 1980er in Deutschland als ausgestorben.

Die jetzt bekannten Standorte sind Orte mit sogenannte angesalbten also ausgewilderten Pflanzen anderen Ursprungs.

Ob es noch „ursprünglich angestammte“ Pflanzen in Deutschland gibt, ist nicht sicher. Brandenburg mit den weitläufigen Wasserflächen gilt immer mal wieder als potentieller Kandidat.

Einen gesicherten Nachweis gibt es meiner Kenntnis nach nicht.

Der Klon aus der Schweiz gilt immer mal wieder als „deutsche Pflanze“, da dieser Klon vor vielen Jahren aus dem deutschen Teil des Bodensees entnommen wurde und in der Schweiz ausgewildert wurde.

 

Beste Grüße 

 

Carsten

 

 

Bearbeitet von Dose
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Guten Tag,

ich finde den Aldrovanda-Standort klasse. Vielleicht werde ich ihn auch mal besichtigen können.

 

Ich erinnere mich noch an die EEE2012, als wir einen Standort in einer alten Panzerwaschgrube besichtet haben.

 

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Viele Grüße

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Joachim: ...ich war auch ziemlich sprachlos, als ich die irre vielen Pflanzen vom letzten Bild gesehen hatte. Zunächst hatte ich nur ganz wenige Pflanzen an einem anderen Teil des Gewässers entdeckt - das steigerte sich dann bis zum letzten Bild.

 

Carsten: Es war eben am Randbereich eines Weihers in Bayern. Auf der offenen Wasserfläche habe ich nicht eine Pflanze sehen können. U. intermedia hätte ich auch getippt, bei der zweiten Art habe ich keine Ahnung. Bin kein Utricularia-Fan, habe daher keine Ahnung davon...

 

Helmut: Danke für die Karte, würde aber tippen, dass es da einige Standorte mehr gibt.

 

Berni: Von dem Standort in der Panzerwaschgrube habe ich auch schon gehört, hatte aber gute Zeit später auch mal mitbekommen, dass es da kaum mehr Pflanzen gibt. So ist es übrigens auch beim Standort, von dem ich 2017 ein paar Bilder eingestellt hatte. 2015 als ich diesen Standort besucht hatte, gab es irre viel Aldrovanden. Zwei Jahre später waren nur noch wenige vorhanden. Matze war ja dann 2018 dort, das sah dann schon eher ärmlich aus.

 

Viele Grüße,

Klaus

 

 

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Ein absolut toller Standort! Sowas zu besichtigen wäre ein Traum für mich.

@Berni TollerFalls Du den "Standort" der Panzerwaschanlage in der Wahner Heide meinst, der ist eh ein Witz. Erstens finde ich nicht, dass ein kleines künstliches Betonbecken als Naturstandort bezeichnet werden sollte. Und zweitens war auf der EEE 2018 noch exakt ein einziges kleines Aldrovanda-Pflänzchen zu finden, der Rest war Utricularia. Ich denke, da ist nichts mehr übrig.

Thomas

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Thomas und Klaus,

 

es scheint so als ob Aldrovanda bestimmte Standortfaktoren nicht lange übersteht und dann verschwindet.

Hier wäre es interessant herauszufinden welche das sind. Ist jetzt nicht unbedingt etwas für Hobbywissenschaftler aber bestimmt interessant. Vielleicht ist es auch nur der Druck durch Sukzession und Verlandung wie in der Literatur beschrieben. Allerdings sah der Standort aus Matzes Video immer noch sehr vielversprechend aus. Daher interessant zu hören, dass es da auch mal deutlich mehr Individuen gab. Daher vielen Dank an euch für die Info.

 

Viele Grüße 

 

Carsten

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Carsten, ich denke das Problem ist bei veränderten Umweltbedingung zu suchen. Bei dem Standort, von dem ich in 2017 berichtet hatte, ist mir ab 2018 aufgefallen, dass da plötzlich viele Goldfische im Tümpel waren. Das könnte schon mal ein Problem für die Pflanzen sein - natürlich auch veränderte Wasserwerte.

 

Vor einigen Jahren war ich übrigens auch am ehemaligen Aldrovanda-Standort am Bodensee. Auch da viel mir auf, dass viele Goldfische im Teich waren, aber noch viel schlimmer war ein Misthaufen, der unmittelbar neben dem Teich lag! Da wunderte mich nichts mehr...

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  • 1 Jahr später...

Hallo Aldrovanda-Freunde!

 

Genau ein Jahr nach meiner Entdeckung eines neuen Aldrovanda-Standortes in Bayern (Oberpfalz) habe ich den Standort am 12. Sep. d.J. erneut besucht.

 

Bereits auf dem Weg dorthin fiel mir der niedrige Wasserstand des Teiches auf - ich hatte die Befürchtung, dass sich da einiges verändert haben könnte...

 

So kam es dann auch: In dem Graben, in dem ich letztes Jahr 10tausende von Pflanzen gefunden hatte (mein erster Beitrag ganz oben, das letzte Bild), war nur noch ein ganz kleines Rinnsal vorhanden, an dieser Stelle gab es nur noch einzelne Aldrovanda`s im Schlamm (siehe Bilder).

 

Ca. 30 Meter weiter oberhalb eines Biberdamms (der war auch im letzten Jahr schon da) war der Wasserstand (leider nur) für ein paar Meter etwa ähnlich hoch wie im Vorjahr, in diesem Bereich konnte ich dann auch noch einige Aldrovanda`s finden - letztlich aber deutlich weniger, wie im Vorjahr. 

 

Mein Wassertest ergaben folgende Werte: (Messung erfolgte wie im Vorjahr zur Mittagszeit)

 97 μS  (Vj. 124 μS)

6,3 PH (Vj. 7,1 PH)

16,8 °C   (Vj. 21,0 °C) - in der ganze Region war es Anfang Sep. deutlich kühler als im Vorjahr

 

Aldrovanda ist an diesem Standort also noch immer vorhanden, auch wenn die Anzahl der Pflanzen nur noch ein Bruchteil vom Bestand des Vorjahres ist.

 

Ich bin echt gespannt, wie sich das die nächsten Jahre dort entwickeln wird.

 

Viele Grüße,

Klaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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