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Abgestorbene Schläuche entfernen?


moskal

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Hallo,

 

vor anderthalb Monaten habe ich drei H. pulchella Varianten als frisch geteilte kleine Pflanzen hier im Forum erworben. Ziemlich schnell sind von jeder Variante fast alle Schläuche abgestorben aber es sind auch je ein oder zwei Schläuche pro Variante am Leben geblieben, bei einer kommen schon die ersten neuen Schläuche.

Allerdings weiß ich nicht wie ich mit den toten Schläuchen umgehen soll. Zum einen stützen sie die Pflanzen die noch nicht so wahnsinnig bewurzelt sind und recht unsicher im (mineralischen) Substrat stehen und so was wie Pilz oder Schädling finde ich an den Schläuchen nicht, zum anderen kann ich mir aber nicht vorstellen daß es gut ist wenn die toten Schläuche fröhlich vor sich hingämmeln. Das bis jetzt nichts schädliches dran ist heißt ja nicht daß es so bleibt. Also besser abschneiden?

 

Gruß,

helmut

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Hallo Helmut!

Ich hab noch keinen negativen Effekt von abgestorbenen Schläuchen bemerkt. Solange die Kulturbedingungen stimmen und vor Allem Luft in Bewegung bleibt wird da auch nicht so schnell der Schimmel regieren. Und wenn doch dann kannst du immernoch reagieren. In der Natur setzt ja auch keiner die Schere an.

Aus ästhetischen Gründen und da es sonst auf Dauer mit dem Pflatz im Topf eng wird, werden die aber bei mir regelmäßig entfernt. Am einfachsten geht das gründlich beim Umtopfen. Da kann man wie bei den Sarracenia die abgeschnittenen Stümmel dann relativ einfach lösen.

Wenn du da arge Bedenken hast kannst du die aber auch jetzt abschneiden und zB mit Holzspießen abstützen.

LG

Constantin

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Hallo Helmut,

 

ich entferne in der Regel tote Schläuche, einen Nutzen ziehen die Pflanzen ja nicht mehr aus ihnen.

 

Vielleicht zeigst Du aber ein Bild Deiner Pflanzen, dann fällt es leichter qualifizierte Tipps zu geben.

 

Viele Grüße

Joachim

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Hallo,

 

here they are:

heliamphora.pulchella_21_11_01.1.jpg.0511d5d35a29f0099b3c8294463e8460.jpg

den intakten Schlauch rechts habe ich beim einpflanzen selbst verletzt, die Pflanze links macht neue Schläuche.

 

Gruß

Helmut

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Hi Helmut!

Tatsächlich sehen die auf den ersten Blick nicht so besonders fit aus. Oft klappen ja verschiedene Kultrubedingungen gut bei ein und der selben Pflanze, aber etwas ungewöhnlich sieht das Setup schon aus. Kannst du noch was genaueres zu deinen Kulturbedingungen schreiben? Ich vermute nämlich, dass gleich mehrere Faktoren nicht ideal gelöst sind:

-Belüftung

-Beleuchtung

-Substrat (sieht sehr grob und mineralisch aus)

-warumTontöpfe?

-stehen die immer so nass?

 

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Hallo Constantin,

 

die Belüftung ist unten vorne und oben, typisches Terrarium

Beleuchtung ist 1500lm auf 30/30/30cm

Das Substrat ist rein mineralisch mit Lavasplit neutral-sauer reagierend und Akadama, hier im Forum gibts durchaus Erfolge mit rein mineralischem Substrat

Tontöpfe wegen der Ausenwändigen Verdunstung, sommers sollen sie raus

Der Wasserstand in der Bodenschüttung reicht niemals bis zu den Töpfen, in den Töpfen ist allerdings ein Docht der die Pflanzen moderat feucht hält.

 

Das sieht man auf den Fotos nicht gut aber insgesammt geht es mit den Pflanzen nach vorne. Kleine Schläuche kommen. Es sind meine ersten Heliamphora und ich vermute ihnen war es anfangs hier unter dem Dach noch zu warm.

 

Gruß

Helmut

 

 

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Hi Helmut!

Meinst du eine passive Belüftung durch Lüftungsschlitze oder hast du da Ventilatoren?

Gegen mineralisches Substrat spricht gernerell nichts (habe ich selbst noch nicht ausprobiert). Nur scheint mir die Körnung recht grob. Da hätte ich bei Jungpflanzen wie zB von Seitentrieben mit wenig Wurzeln so meine persönlichen Bedenken. 

Soll die extra Verdunstung die Wurzeln kühlen? Wenn ja, warum?

Wie bist du auf die Idee mit den Dochten gekommen und wie hast du das umgesetzt? Von oben gießen würde es doch auch tun.

Sehr schön, dass doch Wachstum zu erkennen ist. 

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Hallo,

 

Belüftung ist passiv.

Das mit der Wurzelkühlung wurde hier im Forum vorgeschlagen. Kühler Boden soll positv sein und dem Fundort nach klingt das für mich sinnvoll.

 

Hier im Forum wurde von positiven Erfahrungen mit selbstgießenden Blumentöpfen berichtet. Also Wassertank mit einem Docht zwischen Substrat und Wasser. Für mich sinnvoll, ich bin gerne mal 3Wochen + im Urlaub und will den Aufwand für das jenige das ab und zu mal vorbei schaut am besten auf Briefkasten leeren reduziert haben.

 

Gruß

Helmut

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Hallo,

die Pflanzen sehen in der Tat nicht gut aus. Bei Heliamphora ist es sinnvoll, von oben zu gießen, damit die Schläuche mit Wasser gefüllt sind. Dann vertrocknen sie auch nicht so schnell. Wurzeln können nach der Teilung auch recht schnell absterben. Deswegen sollte man geteilte Pflanzen bei einer hohen Luftfeuchtigkeit halten. Wenn sie eingewachsen sind, können sie auch trockene Luft ab. Es kann sein, dass sie sich wieder erholen, aber das dauert sehr lange.

 

Grüße

Ronny

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Hallo Ronny,

 

Zitat

Es kann sein, dass sie sich wieder erholen, aber das dauert sehr lange.

die Zeit haben sie bei mir und es tut sich ja auch was in Richtung positv:

 

heliamphora.pulchella_21_11_01.2.jpg.6f57a6cc23c1456286b3caea7aa47694.jpg

ich denke nun das Problem war daß sich die Pflanzen beim besten Willen nicht so einpflanzen und fixieren ließen daß wenn sie mit Wasser gefüllt waren dieses auch drin blieb. die Schläuche waren meist leer oder mäßig gefüllt. Hätte ich mich besser drum kümmern müssen war mir aber nicht bewusst.

 

Gruß

Helmut

 

Bearbeitet von moskal
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Servus Helmut,

oje! Wieviel Wurzeln waren denn dran, bevor Du sie getopft hast?

Ich würde die Pflanzen rausholen, gründlich ausputzen (alles Tote weg) und sie in lebendem Sphagnum erstmal gut bewurzeln. Und wenn Du auf ein rein mineralisches Substrat stehst, würde ich zumindest den Wurzelbereich in Sphagnum packen. Versuche das nächste mal, die Krüge so aufrecht wie möglich zu stellen! Es gibt nützliche Helferlein wie zurechtgebogene Büroklammern, die man vorrübergend zum fixieren verwenden kann.

 

Ich weiß ja nicht, ob Du nur aus ökologischer Sicht ein rein mineralisches Substrat bevorzugst, oder eben nur ein gut durchlässiges Substrat möchtest. Meine Heliamphoras stehen in Torf/Sand 1:2 mit oben eingeimpften Sphagnumfasern. Bewässerung ausschließlich von oben.

 

Zu Deiner Frage: Ich putze meine Helis grundsätzlich regelmäßig aus (hab ich erst vor 2 Std gemacht). Das macht denen überhaupt nix aus. Im Gegenteil! Es kommt mehr Licht und Luft ins Zentrum. Es gibt Arten, da lassen sich die braunen Krüge leicht rausziehen, bei anderen gehts etwas schwerer, da muß man sie regelrecht rausbrechen oder die Schere benutzen. Liegt vermutlich an der Struktur des Krugansatzes, man möge mich da korrigieren.

 

Beste Grüße

Tobias

Bearbeitet von Tobias Kulig
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Hallo Tobias,

 

danke für die Tips. Ich habe auch per PN Tips bekommen (danke Forum) und unglaublicher Weise sieht zumindest die linke jetzt recht gut aus. Ich mach morgen bei Licht Fotos.

 

Falls hier der Verkäufer der Pflanzen die Pflanzen erkennt oder Rückschlüsse auf ein Angebot hier im Forum gezogen werden, die Pflanzen sind einwandfrei bei mir angekommen, es gab absolut nichts auszusetzen. Das sind meine ersten Heliamphora und ich habe einfach was wesentliches nicht beachtet, nämlich daß die Schläuche gerade bei kaum bewurzelten Pflanzen immer mit Wasser gefüllt sein müssen. Ich dachte hohe Luftfeuchte reicht.

 

Gruß

Helmut

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Hallo,

 

kann natürlich an meinem romantischen blick auf die Sache liegen aber sieht finde ich besser aus:

heliamphora.pulchella_21_11_13.1.jpg.9263f80c34388f52d13c76193e1e9cf9.jpg

Die Anderen bewegen sich auch sachte in Richtung Leben.

 

Gruß

Helmut

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  • 5 Monate später...

Hallo,

 

eine hat es gepackt, beim entfernen der abgestorbenen Schläuche und gleichzeitigem Umtopfen, hat sich gezeigt, daß sich die Pflanze schon geteilt hat und beide Teile ordentlich bewurzelt sind:

heliamphora.pulchella_22_04_18.1.thumb.jpg.64b640ac7351ed6b2e2393838c3df8e0.jpg

 

Gruß

Helmut

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