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Überwinterung


Chris H.

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich suche nach der besten Möglichkeit, zwei kleine Cephalotus zu überwintern. Zur Auswahl steht:

 

- Gartenhaus (28mm Holzwände, kein Tageslicht)

- Gewächshaus (unbeheizt, 16mm Hohlkammerplatten)

- Keller (Neubau, daher mindestens 20°, ein Fensterplatz ohne direkt Sonne ist möglich, künstliche Beleuchtung ist möglich, würde ich aber gerne vermeiden)

- Wintergarten (Südseite, tagsüber 25°, nachts 10°)

- Styroporbox im Gewächshaus oder Gartenhaus

 

Was würde sich am besten eignen?

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Hallo Chris ,

 

der Günstigste Ort zur Kultivierung des Cephis scheint mir unter den genannten Möglichkeiten das Unbeheizte Gewächshaus zu sein wobei zusätzliches  Kunstlicht nicht von Nachteil wäre.....

Möglich erscheinen mir fast alle Orte mit Ausnahme des Gartenhauses. Da ist die Schimmelgefahr wahrscheinlich am Höchsten, der Cephi mag übrigens keine Stehende Luft - für (Luft)Zirkulation solltest Du immer sorgen.....
Lg Christoph 

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partisanengärtner

Frostarm müsste es aber sein . Außerdem wäre eine automatische Lüftung nötig, wenn mal die Sonne zu warm wird.

Ein Frühbeet gut gedämmt am Haus wäre wohl nicht möglich. Das mit Frostwächter fände ich noch besser.

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Das Gewächshaus hat automatische Fensteröffner, die bei ca. 20° öffnen. Ein Frühbeet habe ich auch, nur ob das viel wärmer ist bezweifele ich. Die letzten Jahre ist das auch mit Dämmung durchgefroren.

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Das Gewächshaus und dann ein kleines Heizkabel dazu, das über einen Thermostat läuft, ginge vielleicht auch um eine Frostfreiheit auf kleinem Raum zu gewährleisten.

Es geht ja nur darum, dass die Pflanze nicht durchfriert.
Aber der Wintergarten ist doch auch nicht schlecht, da er nach Süden zeigt. Das sollte bei viel Licht mit der Temperatur gehen. 
Meine wandern wohl auch nur ans Südfenster im Haus mit Zusatzbeleuchtung. Noch stehen sie draußen.

 

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  • 8 Monate später...

Hallo Chris, 

Bin etwas spät, da ich neu dazu gekommen bin. 

Vom Gefühl her würde ich den Wintergarten empfehlen, alles andere halte ich für ungeeignet, aber lass mich von meinem Cephi erzählen. 

Gekauft vor 30 Jahren bei Thomas Carrow. Dann 4 Jahre an irgendeinem Fenster hell im Anstauverfahren gestanden, normal beheizte Wohnung. Dann umgezogen in ein Haus und den Cephi ins Schlafzimmer volle Südseite, grosses Doppelfenster, gestellt, auch Anstauverfahren. Winter 17 bis 18 Grad, seltenst kälter. Im Sommer durch die Südseite max 25 Grad und Nachts komplett offenes Fenster. Hat alles gut überstanden, einmal Mehltau und mehrere Male ausgetrocknet, aber sie kam immer wieder. 

So jetzt kommts, vor 3,5 Jahren in eine neue Wohnung gezogen. Cephi steht in einer kleinen Kammer 2x3m mit normalem Fenster, aber Ostausrichtung. Seit dem werden die Fallen immer größer, fast schon 4cm und wie gerade riesige Blätter, aus denen ich Stecklinge mach. Im Winter hat es Minimum 16 Grad und jetzt bei 25 Grad. Im Moment immer im Untersetzer Wasser. Im Winter Untersetzer voll machen und warten bis er leer ist plus ein paar Tage und dann erst nachgiessen. 

So ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. Da ich zu spät bin, würde mich interessieren, wie Du es gemacht hattest 2021 und wie das Ergebnis war. 

Grüße 

Stephan 

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Hallo,

solange es nachts Frostfrei ist kannst du Cephalotus im Gewächshaus lassen und dann ab in den Wintergarten an einen hellen luftigen Platz. Cephalotus braucht keine so strenge Winterruhe, es reichen hier schon die verkürzte Tageslänge im Winter und die niedrigen Temperaturen im November, selbst Jahrelanges durchkultivieren unter Kunstlicht schadet nicht wobei der dann fast nur Krüge und keine Blätter mehr bildet. Achte ab August auf Mehltau, dann solltest du die kleinen gut durchbekommen.

Grüße

  Kai

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  • 5 Monate später...

Grüße euch,

 

mein Cephie steht am Süd-Westfenster in meinem Arbeitszimmer. Dort steht auch mein Terrarium.

 

Nun zu meinen Fragen: Sind Temperaturen im Winter zwischen (Tagesschwankung) 19 bis 23 Grad ok? Oder auf Dauer nicht angeraten?

Ich halte ihn im Anstauverfahren.

Derzeit überprüfe ich mit dem Finger (gehe einige Zentimeter ins Substrat), ob dort noch eine gewisse Feuchtigkeit gegeben ist. Wirkt es mir zu trocken, gieße ich ca. 1 bis 2 cm Wasser in den Übertopf. Dann gieße ich eine ganze Weile nicht mehr.

 

Ich überprüfe meist spontan, wie feucht das Substrat noch ist. Die obere Substratschicht ist aber meist eher trocken (siehe 2x Bilder im Anhang).

Das heist, ich gieße ihn nicht so, dasss das Wasser bis oben hin alles "einsaut".

 

Ist das so in Ordnung oder braucht er nassere Füße?

 

Im Sommer werde ich ihn wohl in den Garten (volle Sonne) stellen. Nehme an das dürfte in Ordnung sein?

 

 

DSC04791.JPG

DSC04786.JPG

Bearbeitet von Andreas_R
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  • 4 Wochen später...
Am 25.12.2022 um 23:09 schrieb Andreas_R:

Nun zu meinen Fragen: Sind Temperaturen im Winter zwischen (Tagesschwankung) 19 bis 23 Grad ok? Oder auf Dauer nicht angeraten?

 

19–23 °C sind viel zu warm. Da denkt keine einzige Pflanze annähernd an Winterruhe. Und weil es so warm ist, ist der Lichtbedarf viel höher und so einige Pflanzen zeigen auch Lichtmangelsymptome – am allerschlimmsten die stark verkrüppelte Venusfliegenfalle im vordersten Topf. 

Bearbeitet von Philipp B.
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partisanengärtner

Bist Du sicher das da eine Venusfliegenfalle drin ist? Drosera habe ich erkannt und Utris auch. Die drei hellgrünen Zungen halte ich nicht für eine Venusfliegenfalle.

Lichtmangel haben die Droseras schon und auch die anderen sind nicht so glücklich bis auf den Blattkaktus.

Deine Diagnose ist also sicher richtig, bin aber trotztdem gespannt was die grünen Blätter sind. Vielleicht hast Du ja recht. Ich hab noch keine so gesehen.

Aber man lernt nie aus.

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Also in Originalauflösung erinnert es mich an so einige Horrorvorstellungen auf Facebook. 

 Aufnahme5381.jpg.b852cc3e4279f3405497e975bde140a4.jpg

 

 

 

Hier mal vier schnell zusammengekratzte Beispiele...

932934554_venusfliegenfalleverkrppelt2.thumb.jpg.dff71bed4a53d707c4de331df13e6d71.jpg

 

 

Kann natürlich sein, dass ich mich irre. Könnte auch in Richtung einer verkümmerten U. longifolia gehen...

Bearbeitet von Philipp B.
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Am 21.1.2023 um 20:27 schrieb Philipp B.:

am allerschlimmsten die stark verkrüppelte Venusfliegenfalle im vordersten Topf. 

Da irrst du tatsächlich. Dabei handelte es sich um eine (wie später von dir als Alternative richtig vermutet) um eine Utricularia longifolia. Allerdings war das nur ein frischer kleiner Ableger aus meinem Terrarium. Ich wollte sehen, ob die auch dort kommen würde. Das tat sie, auch wenn die Aufnahme eher unvorteilhaft wirkt. Mittlerweile steht sie etwas heller auf dem Terrarium bei einer D. adelae.

 

Am 21.1.2023 um 20:27 schrieb Philipp B.:

19–23 °C sind viel zu warm. Da denkt keine einzige Pflanze annähernd an Winterruhe. Und weil es so warm ist, ist der Lichtbedarf viel höher und so einige Pflanzen zeigen auch Lichtmangelsymptome

Du spricht von den Droseras. Die sehen im Sommer aus wie kleine Flammen und im Winter wie Elsa in ihrem Eisschloss, allerdings mit einem Hauch von Rosa.

Das ist nicht ideal aber damit kommen sie scheinbar gut klar. Die Pflanzen  - mit Ausnahme des Vorderen zu dieser Zeit recht frischen Topfes - stehen voll im Saft (Sekretbildung), sind eben (Anfang-Mitte Dezember wurden sie blasser) nur ausgegrünt. Das war im letzten Jahr genauso.

Im Frühling bekommen sie dann wieder dunklere Farbe. Im Sommer wird es kriminell ^^.... aber optisch sehr aufregend.

 

Leider habe ich das auf dem Bild nicht gut ablichten können.

Der vorderste Topf war recht frisch. Eigentlich nur ein kleines "Probierchen". Daher ist dort auch ein Winterkaktus zu sehen. Tatsächlich mag der die Torfmischung auch recht gern.

 

Die U. longifloa war ein kleiner "Rest" aus dem Becken, den ich eigentlich entsorgen wollte. Im Becken habe ich noch ein großes Exemplar, und der Platz ist leider etwas rar. Daher blieb nur entsorgen oder etwas ausprobieren.

 

Am 21.1.2023 um 20:27 schrieb Philipp B.:

19–23 °C sind viel zu warm.

Das mag ja sein, nur wie damit umgehen? Keller geht nicht. Immer wieder lese ich zudem das eine Winterruhe "eigentlich" nicht notwendig ist.

 

Und optisch hat sie sich bis heute kaum verändert (das Bild ist am 11 Dez. entstanden). Weiterhin leicht rötliche Einfärbung sowie die Bildung kleiner Kannen. Gegossen wird weiterhin nur nach Bedarf (Fingerprobe ob leichte Feuchtigkeit vorhanden).

 

Wäre schön wenn jemand auch Bezug zu meiner Frage nach dem Gießen einer Cephi nehmen würde :). Ansich scheint meine bisherige Vorgehensweise -> Abwarten und nach Bedarf gießen <- aber wohl das Richtige zu sein (die Frage ist mittlerweile ja schon über einen Monat alt).

 

Nach der Optik würde ich vermuten, dass sie (Cephie) mit dem Licht vorerst zufrieden ist. Zudem werden die Tage langsam wieder länger. Das dürfte sich zusätzlich positiv auswirken. An einem anderen Fenster als an einem Süd-West, gäbe es da vermutlich Probleme.

Im Frühling nachdem klar ist, dass kein Frost mehr auftreten wird, ist die Frage ohnehin irrelevant. Denn mein Cephi wird die Frühling/Sommer/ früher Herbst - Tage draußen im Garten verbringen.

Am Fenster wäre mir das wegen der zu geringen Luftumwälzung bei möglicherweise hoher Temperatur zu gefährlich.

 

Da die Cephi diesen Winter vorraussichtlich gut übersteht (dieser neigt sich Lichttechnisch wie gesagt wieder), werde ich das ab jetzt wohl immer so halten.

Frühling/Sommer/Frühherbst draußen <-> Spätherbst/Winter drinnen.

 

Die Drosera auf dem Fensterbrett sind eigentlich nur jene, die schlicht keinen Platz im Becken mehr gefunden haben. Aber wie geschrieben täuscht das Bild ein wenig. Um die Drosera mache ich mir Lichttechnisch am Süd-West-Fenster absolut keine Sorgen. Mit der Blässe im Winter komme ich klar. Obwohl noch ein leichtes Rosa zu vernehmen ist. Aber sie stehen im Saft und haben keine Parasiten und das ist wichtig. Eine knallige Röte brauche ich da nicht. Mit Ausnahme der Pflanzen im Terrarium.

 

Tatsächlich habe ich eine einzige Dionaea muscipula in der Wohnung stehen. Im Moorbeet habe ich im letzten Sommer für sie einfach keinen Platz mehr gefunden.

 

Schaut aber denke ich ganz ansehnlich aus 😊. Dazu sei angemerkt, dass mein Kunstlicht im Winter nur 8 Stunden aktiv ist (über den Tag verteilt). Mit einer Pause am frühen Nachmittag.

 

 

 

 

 

 

20230123_122351.jpg

Bearbeitet von Andreas_R
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partisanengärtner

Ich habe an Fenstern im Winter auch leichte Probleme. Eine energiesparende Lösung ist ein Alufolienring hinter den Topf gestellt.

 

Das hat man schon in den 50ern verwendet um schneller braun zu werden. Ergibt locker 30 % mehr Licht an der Pflanze.

Im kühlen Winterquartier habe ich damit früher meine Drosophyllum durch die dunklen Wintermonate gebracht. Da waren sie wegen der Größe aber flächig aufgehängt.

Sonnenschild.jpg

Bearbeitet von partisanengärtner
Rechtschreibung
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vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner:

Das hat man schon in den 50ern verwendet um schneller braun zu werden. Ergibt locker 30 % mehr Licht an der Pflanze.

Ich empfehle dir Weißfolie darüber zu kleben. Das bringt nochmal mehr Licht.  Weißfolie streut deutlich gleichmäßiger als normale Alufolie. Vor vielen Jahren habe ich auch Alufolie genutzt, bis mir ein Pflanzenfreund aus der Physik, den entsprechenden Hinweis gegeben hat. Ich weiß nicht mehr wie viel % das waren. Aber den Unterschied in messbaren Daten zu sehen, dass war schon beeindruckend.

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partisanengärtner

Wenn die Folie nur senkrecht dahinter steht ist die gerichtete Reflexion (Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel)deutlich stärker. Weißfolie streut das Licht in alle Richtungen.

Alufolie streut sehr wenig darum kann man sich auch darin spiegeln. Reflexion von Alufolie soll neu etwa 99 % sein aber eben als gerichtetes Bündel.

Stark gestreutes Licht macht weniger Schatten und trifft auch von allen Seiten auf die Pflanze. So wird vielleicht nicht ganz so viel wieder nach draußen reflektiert und auf der gesamten Pflanze kommt mehr Energie an. Den Unterschied kann ich aber nicht quantifizieren.

Wesentlich mehr reflektieren wird die Weißfolie wohl kaum. Der Spielraum soll etwa um ein Prozent sein , lässt aber nach mit der Oxydation des Alu.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Wäre aber auch egal es gibt eine deutliche Erhöhung an der Pflanze, eine bessere Farbe ist gewiss.

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vor 5 Stunden schrieb partisanengärtner:

Wenn die Folie nur senkrecht dahinter steht ist die gerichtete Reflexion (Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel)deutlich stärker. Weißfolie streut das Licht in alle Richtungen.

Alufolie streut sehr wenig darum kann man sich auch darin spiegeln. Reflexion von Alufolie soll neu etwa 99 % sein aber eben als gerichtetes Bündel.

Stark gestreutes Licht macht weniger Schatten und trifft auch von allen Seiten auf die Pflanze. So wird vielleicht nicht ganz so viel wieder nach draußen reflektiert und auf der gesamten Pflanze kommt mehr Energie an. Den Unterschied kann ich aber nicht quantifizieren.

Wesentlich mehr reflektieren wird die Weißfolie wohl kaum. Der Spielraum soll etwa um ein Prozent sein , lässt aber nach mit der Oxydation des Alu.

 

 

Da muss ich eindeutig widersprechen.

Wie gesagt ich hatte das Thema vor Jahren. Ich hatte mein Becken damals von oben damit ausgestattet, damit das Licht, welches zur Seite "herausgehen" würde, in Richtung Pflanzen reflektiert wird.

Alufolie reflektiert gut ja. In der Praxis jedoch viel zu unkontrolliert. Das was wir sehen ist nicht das, was bei der Pflanze ankommt. Alufolie erzeugt Lichtbündelungen, die wir schlicht nicht wollen. Dabei wird das Licht quasi "gefressen".
 

Das Problem ist, dass Alufolie ungleichmäßig abstrahlt und durch die Knicke und Wölbungen, die sich meistens nicht vermeiden lassen, wird der Lichtstrahl durch die "sphärischen" und  "asphärischen" Bereiche die entstehen, ungewollt gebündelt oder gestreut.

Wie viele kleine oder in die Länge gezogene "matte" Spiegel, die überall hinreflektieren, nur nicht dorthin, wohin man es gerne - mit ausreichend effektiver Wirkleistung - möchte. Es fehlt die Gleichmäßigkeit.

Was auch gut auf deinem Bild zu erkennen ist.

Somit hast du helle und dunkle Bereiche. Und das entspricht nicht dem Wunsch der Homogenität. Wenn die Alufolie 100% glatt auf die Fläche aufgebracht wird (und auch so bliebe), entfällt das natürlich.

Dann könnte man aber auch gleich einen Spiegel nehmen und das möchte man aus ersichtlichen Gründen ebenfalls nicht (zu punktuell). Mit weißer Folie hat man definitiv eine wesentlich homogenere Lichtverteilung (wie es bei der Ausleuchtung bestimmter Bereiche ja gewünscht ist), egal wie glatt die Alufolie aufgetragen wäre.

 

Dieses Problem hast du mit Weißfolie nicht.

Selbst wenn dort eine Wölbung oder ein Knick (auf Grund des Materials allerdings sehr selten der Fall) auftritt. Bspw. wenn man die Folie nicht ganz ordentlich glattgezogen hat. Ist mir auch schon passiert.

Und das ließ sich auch in den Lux-Werten ablesen, die wir damals gemessen haben (via Profigerät, er forscht an der Uni unter anderem mit Licht und Wärmeerzeugung für verschiedene Unternehmen... nicht als einziger natürlich. Eventuell sagt dir das Kraftwerk Ouarzazate etwas?).

Mal mit Alufolie und mal mit Weißfolie. Tatsächlich deutlicher Unterschied.

Aber wie gesagt, ich weiß leider die Differenz nicht mehr. Schon gut 11 Jahre her.

Ich weiß jedoch noch, dass ich damals ziemlich erstaunt war. Denn zu der Zeit wusste ich noch nichts von Weißfolie.... und ich hatte damals eigentlich auch keine Lust, groß etwas an meinem ursprünglichen Alu-Setup zu ändern.

 

Am Ende kann jeder machen wie er möchte. Es sollte bloß ein Hinweis sein :). Für viele gibt es evtl. auch ästhetische Gründe das eine oder das andere zu wählen. Wieder Andere lassen Reflektoren gleich ganz weg. Wer das Geld hat ok ^^...(vor allem bei den derzeitigen Energiepreisen...)

 

vor 5 Stunden schrieb partisanengärtner:

Wäre aber auch egal es gibt eine deutliche Erhöhung an der Pflanze, eine bessere Farbe ist gewiss.

Richtig. Wirkung hast du mit beiden Methoden. Selbst wenn die eine effektiver ist als die andere. Solange das benötigte Soll bei der Pflanze ankommt, ist alles in Ordnung. Ein Mehr wäre zwar auch dann nicht verkehrt, würde jedoch kein besseres Ergebnis liefern.

 

 

vor 10 Stunden schrieb partisanengärtner:

Ich habe an Fenstern im Winter auch leichte Probleme. Eine energiesparende Lösung ist ein Alufolienring hinter den Topf gestellt.

Kann ich bei mir leider nicht gut umsetzen. Evtl. könnte ich etwas an die Außenseite des Terrarium anbringen, dass etwas Licht in die Richtung des Fensterbrettes zurückreflektiert. Aber ich vermute, dass das auf Grund der großen Fläche und des Abstandes, nur einen marginalen Zugewinn an Licht bedeuten würde.

Aber wie gesagt, das Licht war eigentlich nicht mein Problem. Ist es im Punkto der Drosera auch nicht.

Jedoch war ich mir Anfang Dezember wegen der Cephie nicht sicher. Aber sie macht sich gut. Ich gehe also davon aus, dass sie die kurze Zeit der Wintermonate auch in Zukunft gut verkraften wird.

Wolfgang Liere hatte seine Cephies (im Winter)  sogar draußen in Kultur ^^... allerdings traue ich mir solche Experimente erst zu, wenn ich eine entsprechende Anzahl an Cephalotus mein Eigen nenne. Sodass ich hier und da einen Verlust verkraften kann.

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partisanengärtner

Euer Faden hat mich erst drauf gebracht das meine Pflanzen nicht hungern müssen im Winter. Das war früher besser bei mir,. Aber ds gezeigte Teil war in dieser Lichtarmen Zeit gerade erst gepflanzt worden. Die Zwersonnentau waren dort auch gerade sehr frisch.

Die Wirkung wird man bald sehen.

Vermutlich geht auch ein weißes Papier. Zumindest ist das dann Streulicht.

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vor 1 Stunde schrieb partisanengärtner:

Euer Faden hat mich erst drauf gebracht das meine Pflanzen nicht hungern müssen im Winter. Das war früher besser bei mir,. Aber ds gezeigte Teil war in dieser Lichtarmen Zeit gerade erst gepflanzt worden. Die Zwersonnentau waren dort auch gerade sehr frisch.

Die Wirkung wird man bald sehen.

Vermutlich geht auch ein weißes Papier. Zumindest ist das dann Streulicht.

Ich wollte nicht deine Pflanzen negativ reden :). Es ging mir um die Kontruktion. Daran sieht man, dass das Licht nicht ideal verteilt werden kann (warum habe ich in der vorherigen Nachricht erläutert). Das heist aber nicht, dass nichts ankommen würde.

 

Sehr wahrscheinlich reicht das sogar gerade so aus. Nur habe ich die Angewohnheit, dass mir mögliche Maximum haben zu wollen.

Allerdings nutze ich selbst derzeit zb. gar keine Reflektoren in meinem Becken. Einfach weil das Licht von draußen über den Tag mehr Nutzen hat als das reflektierte Licht.

Früher stand mein Becken jedoch deutlich dunkler. Und da waren Reflektoren pflicht. Jetzt im Winter hätte ich zwar nichts gegen Reflektoen an meinen Terrarienwänden.... nur wäre mir das zu müßig die jeden Frührjahr ab- und im Herbst wieder anzukleben.

 

Das bei dir ist, wenn es klappt und das gewünschte Ergebnis liefert, doch völlig in Ordnung.

 

Falls du jedoch merkst, dass du das ganze effektiver (auch Stromsparender) haben möchtest, so solltest du es mal mit Weißfolie versuchen. Dazu kann man sich ja etwas basteln, was deiner jetzigen Kontruktion ähnlich sieht. Mit einem gut formbaren Blechstück bspw.

 

vor 1 Stunde schrieb partisanengärtner:

ermutlich geht auch ein weißes Papier. Zumindest ist das dann Streulicht.

Ne das glaube ich weniger. Selbst zwei Blätter übereinander, lassen immer noch zu viel Licht durch.

Die Partikeldichte eine völlig andere (das was am Ende reflektiert).

 

Bearbeitet von Andreas_R
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partisanengärtner

Einfache Regel: Am Fenster dahinter stellen. Wenn es heller wird ist es hilfreich. Selbst meine einfache Alufolie macht augenblicklich deutlich heller. Zudem kommt das Licht von der anderen Seite und die Pflanzen orientieren sich nicht so arg zum Fenster.

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partisanengärtner

Ich hatte früher auch Styropor im Einsatz. Hat den Vorteil das es schön steif ist. Es ist sicher ein Fehler solche Ersatzstoffe nicht zu nehmen, nur weil Du was ein wenig besseres nicht zur Hand hast.

Zudem lässt sich eine reflektierende Folie leicht drauf zu ziehen. Dann hast Du vermutlich ein paar Prozent mehr.

Es geht sicher auch Licht in unterschiedlichem Material verloren.

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vor einer Stunde schrieb Bube71:

Hi,

würde anstatt Weißfolie auch weiße Styropoplatten gehen ?

Diese lässt ja auch kaum Licht durch.

Danke.

Lg

Boris

Grüß dich.

Es geht nicht primär ums nicht "durchlassen". Schwarzfolie erreicht das auch ^^. Nur dass in diesem Fall Licht fast vollständig geschluckt wird.

 

Styroporplatten reflektieren wie ein weißes Blatt Papier auch zu einem bestimmten Grad. Selbst eine helle Wand tut das.... (muss nicht unbedingt weiß sein)

Die Partikeldichte (mit reflektierenden Eigenschaften) ist jedoch völlig willkürlich angeordnet. Es ist eben nicht dazu gedacht zu reflektieren. Ich kann das leider echt schwer erklären ^^.... ich bin kein Physiker.

Auch ist es schon ewig her, das mir das erklärt wurde. Ich hab damals ziemlich den Mund aufgerissen (wollte mein Alusetup behalten), schlicht weil ich keine Lust hatte, extra in den Baumarkt zu rennen. Auch ist Alufolie natürlich deutlich günstiger (halt ein Küchenutensil).

Im Link weiter unten mal ein Beispiel für eine entsprechende Rolle Weißfolie.

 

Erst als er mir das mit seinem geeichten Lichtmeter oder Luxmeter (oder wie das Ding hies) gezeigt hat, habe ich mich umstimmen lassen.

Ist ähnlich wie bei Reflektionsflächen bei Straßenschildern etc.

Selbst gelbe Ortschilder reflektieren (sauber) sehr gut. Das liegt daran, dass Flächen die zur Reflektion gedacht sind, eine enstprechende Dichte und Ausrichtung der Partikeldichte aufweisen (entsprechender Herstellungsprozess).

 

Einige Radkappen und Felgenanbieter gehen sogar noch weiter und entwickeln teils ziemlich interessante Technologien, um mit den reflektierenden Eigenschaften werben zu können.

 

https://www.growland.net/Schwarz-Weiss-Reflektionsfolie-5m-100m

 

vor 37 Minuten schrieb partisanengärtner:

Ich hatte früher auch Styropor im Einsatz. Hat den Vorteil das es schön steif ist. Es ist sicher ein Fehler solche Ersatzstoffe nicht zu nehmen, nur weil Du was ein wenig besseres nicht zur Hand hast.

Zudem lässt sich eine reflektierende Folie leicht drauf zu ziehen. Dann hast Du vermutlich ein paar Prozent mehr.

Stimme ich zu. Wenn du (Bube71) nichts anderes zur Hand hast, ist das besser als nichts :). Besser aber du nutzt das Styropor als Tragefläche, um ein gut reflektierendes Material darauf zu ziehen.

Alufolie (nicht so effektiv, aber besser als reines Styopor) oder Weißfolie bieten sich an.

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