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Erfahrungen mit flüssigem CO2 im Gießwasser


Blattlaus

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Guten Morgen zusammen?

 

nachdem ich im Gewächshaus massive Probleme mit Algen in meinem Wasserreservoir habe und es immer ein grösserer Aufwand ist, das alles sauber zu machen, wollte ich mal Meinungen oder Erfahrungen zu folgender Sache hören:

habe in der Zoohandlung flüssiges CO2 gekauft, wird normalerweise in der Aquaristik als Dünger für Pflanzen eingesetzt. Laut dem kompetenten Berater sind dort keine weiteren sonstigen Spurenelemente vorhanden, was Sarracenia schädigen sollte.Ich möchte es in erster Line dafür, um das Algenwachstum zu hemmen. Is ja auch ph Wert absenkend.  Gibt es hierzu evtl. schon Erfahrungen ob es die Pflanzen vertragen bzw ob es evtl. Auch bei Sarracenia als Dünger wirkt?

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Hallo,

 

tus nicht, der Wirkstoff darin  ist Glutaraldehyd, ein Desinfektionsmittel. In der Konzentration in der es Algen killt wird es auch die anderen Pflanzen töten. Im Aquarium wird es entweder außerhalb zur Reinigung von Einrichtungsgegenständen verwendet, oder es werden innerhalb direkt die von Algen befallenen stellen damit bespritzt. In dem großen Wasservolumen des Aquariums verdünnt sich das dann schnell auf eine unkritische Dosis. Im Gießwasser ist das nicht der Fall.

 

Gruß

Helmut

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Hallo,

ich kann Helmuts Ausführungen nur bestätigen.. Wird hauptsächlich zur Algenbekämpfung im Aquarium benutzt.

Und enthält dieses Desinfektionsmittel.

 

Einfach mal googlen. Da gibt es massenweise Berichte drüber.

 

Lg

Boris

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Für Aquarien soll es anscheinend ganz nett sein. Andere Berichte bzgl Karnivoren  konnte ich leider noch nicht finden. Könnte es in der angegebenen Konzentration mit Mischungsverhältnis evtl. auch als Dünger dienen und evtl. eben nicht schädlich sein? Kenn mich jetzt mit dem Stoffwechsel bei Karnivoren nicht so gut aus, aber grundsätzlich verstoffwechseln diese doch neben Sonneneinstrahlung (Photosynthese ), Insekten auch CO2 ?

werde evtl. mal nen Versuch mit 1-2 Pflanzen starten. 

 

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Mir ist der Nutzen von "flüssigem CO2" als Dünger für Sarracenien noch nicht ganz klar. In der Aquaristik für Wasserpflanzen muss das CO2 im Wasser gelöst sein - da könnte das gezeigte Mittel hilfreich sein. Landpflanzen dagegen nehmen CO2 über die Spaltöffungen im gasförmigem Zustand auf. (Deshalb haben z. B. Seerosen die Spaltöffnungen auf der Blattoberseite.) Wie sollen die Sarracenien also das CO2 aufnehmen?

Gruß Dirk

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Hallo!

 

Ist CO2 im Grießwasser nicht eigentlich Quatsch für Landpflanzen, da es über die Wurzeln praktisch nicht aufgenommen wird?

 

Erinnert mich vom Prinzip an so sinnloses Zeug wie "Active O2".

 

Nur so ein Gedanke...

 

Schönen Gruß,

Ralph

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Hallo,

 

Zitat

Ist CO2 im Grießwasser nicht eigentlich Quatsch für Landpflanzen, da es über die Wurzeln praktisch nicht aufgenommen wird?

genau. Wie auch DirkM geschrieben hat, bei Wasserpflanzen, für die der "Dünger" gedacht ist, stellt sich das anders dar wie bei Landpflanzen.

 

Gruß

Helmut

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Hallo, 

Algen betreiben ebenfalls Photosynthese und freuen sich sicherlich über zusätzliches CO2.

 

Grüße 

Ronny

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Hallo,

 

Ich wwürde einfach ein lichtdichtes Wasserreservoir nehmen - ohne Licht wachsen auch keine Algen.

 

Viele Grüße

Joachim

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Es gibt kein flüssiges CO2 auf diesem ganzen Planeten unter NB, das ist völliger Schwachsinn. Und der Verkäufer, der sowas behauptet oder verkauft, ist sicher nicht kompetent...

  • Danke 2
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Hallo,

vor einer Stunde schrieb Ronny K.:

Algen betreiben ebenfalls Photosynthese und freuen sich sicherlich über zusätzliches CO2.

 

das Glutaraldehyd in den "CO2-Düngern" wirkt als Algizid (Das funktioniert sehr gut) und schadet in höheren Konzentrationen auch (merklich) den anderen Pflanzen im Aquarium. Kohlenstoffdioxid wird beim Abbau zwar auch frei, aber das scheint mengenmäßig eher vernachlässigbar und ein Trick der Hersteller zu sein, um das Produkt einfacher verkaufen zu können (Soweit ich das jetzt im Internet rausgehört habe; harmloser Dünger vs. Biozid).
Da beim Abbau auch Sauerstoff verbraucht wird, könnte es im Substrat vielleicht sogar im schlimmsten Fall die Wurzeln ersticken (Mal abgesehen von der generell schädigenden Wirkung).
Außerdem sind die CO2-Konzentrationen in Aquarien noch geringer als in der Atmosphäre (<30 ppm zu über 400 ppm) und das führt dann im Aquarium zu einem Problem, da viele Aquarienpflanzen eigentlich bevorzugt emers wachsen und in Aquarien in ihre submerse Form gezwungen werden, wo dann deutlich weniger CO2 zur Verfügung steht. Durch die höhere Konzentration in der Atmosphäre ist bei Landpflanzen die Düngung nicht so wichtig.

 

Viele Grüße
Stefan

 

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Christoph Pohling

man könnte ja auch mal eine Weile mit Kohlensäurehaltigem Wasser gießen. Am besten aus entionisiertem Wasser im "Soda Max" erzeugt, 

oder wie die Dinger heissen. Dann kann man schauen, ob es hilft. Mineralwasser hätte das Problem, dass man einen Effekt dann nicht nur

aufs CO2 zurück führen könnte.  

 

Wieso soll es kein flüssiges CO2 bei Normalbedingungen geben, es gibt doch auch flüssiges Metall im Baumarkt ?

(bin ja schon ruhig) 

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Insectivorophilia

Ich kenne zwar deine Anlage nicht, würde das Ding aber ganz anders aufziehen: Warum nicht in deinem "Wasserreservoir" (was für Wasser ist das eigentlich, das du da speicherst? Welche Algen sind das? Wie sehen die aus? Was genau siehst du als Problem mit diesen Algen?) die Algen dahingehend kurzhalten, dass du starkzehrende Schwimmpflanzen, Sumpfpflanzen (auf einer schwimmenden Insel) oder Wasserpflanzen darin kultivierst, die dann Nährstoffkonkurrenten der Algen sind? Ich habe in meinen Regentonnen zusätzlich hierzu auch z. B. Weidenzweige stehen, die begrünen und Wurzeln ziehen.

BTW: Die Easycarbo-Produkte, von denen du eines gekauft hast, funktionieren ja auch nur, wenn/weil zu den ("unerwünschten") Algen auch andere ("erwünschte") Wasserpflanzen kultiviert werden, die dann gefördert werden bzw. sind für diese Konstellation entwickelt.

 

Gruß

 

Insektivorophilia

 

 

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Das wird tatsächlich in Überdosierung gegen Algen verwendet, ohne dass es was mit CO2 und Konkurrenz durch höhere Pflanzen zu tun hat. 

CO2 unterstuetz höhere Pflanzen und Algen gleich.

Bearbeitet von moskal
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vor 3 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Ich kenne zwar deine Anlage nicht, würde das Ding aber ganz anders aufziehen: Warum nicht in deinem "Wasserreservoir" (was für Wasser ist das eigentlich, das du da speicherst? Welche Algen sind das? Wie sehen die aus? Was genau siehst du als Problem mit diesen Algen?) die Algen dahingehend kurzhalten, dass du starkzehrende Schwimmpflanzen, Sumpfpflanzen (auf einer schwimmenden Insel) oder Wasserpflanzen darin kultivierst, die dann Nährstoffkonkurrenten der Algen sind? Ich habe in meinen Regentonnen zusätzlich hierzu auch z. B. Weidenzweige stehen, die begrünen und Wurzeln ziehen.

BTW: Die Easycarbo-Produkte, von denen du eines gekauft hast, funktionieren ja auch nur, wenn/weil zu den ("unerwünschten") Algen auch andere ("erwünschte") Wasserpflanzen kultiviert werden, die dann gefördert werden bzw. sind für diese Konstellation entwickelt.

 

Gruß

 

Insektivorophilia

 

 

Wasserreservoir ist vielleicht das falsche Wort. Es geht da letztenslich um ein Hochbeet 1,25 m2 das mit Teichfolie ausgelegt wurde und einen Glasaufsatz hat. In diesem werden Sarracenien in Topfkultur im Anstau kultiviert.  In dem „Becken“ bildet sich innerhalb von 2 Wochen ein massiver rötlich-grüner Algenbelag (total schleimig) man kann grössere Ansammlungen am Stück von der Teichfolie kratzen. Die Beläge lagern Luftblasen ein. Sprich es ist wirklich total eklig. Sauber machen heisst alles rausräumen und ist mir alle zwei Wochen wirklich zu aufwendig, die Zeit habe ich nicht. Verwendet wird Regenwasser. Das Regenwasser ist eigentlich nicht gross vorbelastet, da die Regentonne auf der Nordseite steht und regelmässig sauber gemacht wird. Im Wasser schwimmen mittlerweile Wasserlinsen, die den Algen etwas in Konkurrenz stehen sollten. Leider bisher mit mässigem Erfolg…

Bin für weitere Vorschläge sehr dankbar. 

 

 

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Bearbeitet von Blattlaus
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Insectivorophilia

@moskal: Zu: "Das wird tatsächlich in Überdosierung gegen Algen verwendet, ohne dass es was mit CO2 und Konkurrenz durch höhere Pflanzen zu tun hat.".

 

Es tut mir Leid, in dieser Sache muss ich teilweise widersprechen (dem letzten Teil des zitierten Satzes) oder - besser gesagt - meinen Tipp noch genauer erklären und diese Erklärung danebenstellen, aber auch die Wirkungsweise des verwendeten Produkts: Wie ich oben schrieb: Dieses von Blattlaus gekaufte und fotografierte Produkt gegen Algen zielt hauptsächlich auf die Konkurrenz durch "höhere" Pflanzen, auf deren "Förderung"! Ansonsten ist es auch nicht nachhaltig wirksam. Mithin hat es viel damit zu tun.

Schon auf dem Foto des verwendeten Produkts steht deshalb in Deutsch: "Kohlenstoffdünger für Pflanzen"...

Wenn man die ausführlichere Produktinformation zu dem per Foto abgebildeten Produkt "EasyCarbo - Easy-Life" liest, dann steht da:

 

Zitat: "Flüssiger Kohlenstoffdünger CO2: einfach und effektiv. Pflanzenwuchs ohne Ende in algenfreien Aquarien

EasyCarbo ist eine sehr kraftvolle und effiziente Kohlenstoffquelle für Aquariumpflanzen. Kohlenstoff ist für Pflanzen von grundlegender Bedeutung. Der Dünger kann für Aquarien mit oder ohne zusätzliche Kohlendioxiddüngung verwendet werden. Bereits nach einigen Wochen macht sich ein starker Wachstumsschub bemerkbar. EasyCarbo erhöht die Konkurrenzkraft der Pflanzen gegen Algen und trägt gleichzeitig zu ihrer Reduzierung bei. Das Produkt eignet sich ausgezeichnet zur Kombination mit dem Pflanzennährstoff ProFito.

 

Algen haben keine Chance mehr

 

Pflanzen assimilieren und wachsen viel besser wegen dem Kohlenstoff aus EasyCarbo. Vor allem Sumpfpflanzen wie Cryptocoryne sp. und Echinodorus sp. reagieren positiv, da EasyCarbo sehr leicht aufgenommen wird. Sie wachsen viel kräftiger und sehen schöner und voller aus.

Das kräftigere Wachstum der Unterwasser- und Sumpfpflanzen verursacht die Reduzierung von Algen. Pinselalgen, Bartalgen und Konsorten haben wirklich keine Chance mehr..."

Siehe Herstellerinfo: https://www.easylifeaquarium.de/produkte/süßwasser/pflanzendünger/easycarbo

 

Somit ergibt sich auch aus der Produktbeschreibung ganz klar, dass das Produkt, um das es hier geht, auf die Reduzierung von Algen durch Förderung der Konkurrenz durch die erwünschten Wasserpflanzen zielt, die das Easy Carbo aufnehmen sollen ("erhöht die Konkurrenzkraft der Pflanzen gegen Algen").

Gemeint sind Wasserpflanzen und Sumpfpflanzen, halt die, die in der Aquaristik üblicherweise verwendet werden.

 

Jedoch, worauf dein Post vermutlich abzielte und was im ersten Teil des zitierten Satzes zum Ausdruck kommt:

Wachstumshemmend auf Algen wirkt der Inhaltstoff Glutaraldehyd, gewissermaßen als zweite Strategie, die ich aber als untergeordnet ansehe (weil sie nicht nachhaltig ist), wie ich gegen Ende dann noch ausführen werde. Gegen Rotalgen, die hier eventuell vorliegen kann man das Produkt lauf aquasabi "in normaler bis doppelter Dosis (1 bis 2 ml auf 50 Liter)" verwenden, siehe: https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_algen_easy-carbo-kur, in diesem Link aber auch den Disclaimer beachten!

Siehe zu dieser Art der Behandlung auch: https://co2-anlage-aquarium.de/easy-carbo/. Dort ist beschrieben, wie man bei Rotalgen auch "bei Bedarf langsam und vorsichtig bis auf eine Überdosis von 4 ml pro 50 Liter Aquarienwasser" erhöhen kann.

 

Bleibt dann die Frage, ob damit (nur mit der zweiten Strategie ohne die erste, die Hauptstrategie) dann die Ursache der unerwünschten Algen behoben ist. Ich vermute: Nein!, weil ja ohne "höhere" Pflanzen (Wasser- und Sumpfpflanzen) keine Konkurrenz für die Algen, die die Nährstoffe entzieht bzw. reduziert, vorhanden ist, keine Konkurrenz, die gestärkt werden kann.

 

Daher @Blattlaus nochmal mein Tipp: Solche konkurrierenden Sumpf-, Schwimm-, Wasserpflanzen einbringen, natürlich solche, die im Hochbeet überleben (Temperatur!, das ist ja kein beheiztes Aquarium im Innenraum), vor allem Starkzehrer. Manche davon bringe ich erst jetzt im Freien ein und versuche, sie im Winterhalbjahr indoor zu überwintern. Wasserlinsen sind da das Schlechteste nicht, immer wieder abschöpfen, dadurch entziehst du Nährstoffe.  Der aktuelle "mäßige Erfolg" kann jahreszeitlich bedingt sein, die Wasserlinsen wachsen und vermehren sich eventuell je nach Temperaturen momentan noch nicht so im Freien, das dürfte im Sommer anders werden.

Bei den aktuellen Temperaturen bringe ich jetzt auch vorsichtig Schwimmfarne wie Salvinia auriculata (ist nicht winterhart) wieder ins Freie. Wenn dein Wasserreservoir von der Tiefe und vom Volumen und von den Wasserwerten es zulässt, wären als "Algenkonkurrenten" auch die heimische Krebsschere (Stratiotes aloides) denkbar, als Sumpfpflanze hat sich bei mir zum Entzug von Nährstoffen auch das heimische Bittere Schaumkraut (Cardamine amara) bewährt (die Blätter emers, die Wurzeln im Wasser), viele andere Starkzehrer sind da denkbar (auch Binsen, die man in Töpfen an der Ausbreitung hindern kann), und das Ausprobieren macht ja auch Spaß. Genauso - aber in geringerem Maße, da dort nicht so viele Nährstoffe sind - nutze ich solche starkzehrenden Pflanzen auch in den Regentonnen. Heute aber habe ich auch in Behältern (bepflanzten Mörtelwannen), in denen ich in der warmen Jahreszeit Kleinfische halte, Algenwatten, in meinem Fall "Fadenalgen", mechanisch, d. h. mit meinen Händen grob (also nicht restlos) entfernt, denn diese konkurrierenden Pflanzen stehen von der Jahreszeit her in ihrem Wachstum erst in den Startschuhen. Einen Algenflaum von Grünalgen an den Innenseiten der Regentonnen entferne ich nicht, ich halte dies eher für förderlich. Auch sonst entferne ich Algen nur und auch dann nicht restlos, wenn sie zu viel sind (und Kleinfische sich darin verfangen könnten oder damit es in warmen Sommernächten keine Sauerstoffzehrung für die Kleinfische gibt), denn ich sehe sie wenn sie nicht dominieren nicht als "Feind" an.

Bei mir: Alles ohne EasyCarbo oder andere gekaufte Flüssigkeiten...

Allerdings: Man sollte erfahrungsgemäß etwas Geduld haben, es dauert eine Weile, bis die konkurrierenden Pflanzen soweit etabliert sind, dass sie viel Nitrat entziehen, ab und zu wird man wohl dennoch auch mechanisch Algen entfernen müssen...

 

Grüße

 

Insectivorophilia

 

Bearbeitet von Insectivorophilia
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Hallo,

 

das Glutaraldehyd nur Symptome und nicht die Ursache bekämpft, ist zwar richtig, aber die Werbung vom Hersteller halte ich nur für *Überraschung* Werbung. Algen werden direkt geschädigt und gerade bei der "Rotalgen-Direktkur" sterben diese innerhalb von wenigen Tagen ab. Wenn man normalen Pflanzen einer höheren Konzentration aussetzt, erleiden sie das gleiche Schicksal. Meiner Meinung nach ist das schädlich für alles, aber höhere Pflanzen tolerieren es besser als Algen.

 

Spricht was dagegen die Wannen einfach mal ein paar Tage austrocknen zu lassen, um die Algen am Wachsen zu hindern?
 

Gruß
Stefan

 

 

 

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Hallo,

 

Stefan hat schon alles dazu geschrieben.

Das mit manchen Algenarten bekämpfen hat nichts mit dem benefit an CO2 zu tun, den können die Algen auch nutzen. Bei der EasyCarbo-Kur geht es darum die Algen zu vergiften.

Das mit dem bekämpfen durch Nahrungskonkurenz ist auch so eine Sache, wenn Algen schon da sind. Ihren Platz an der vordersten Front geben sie nicht so leicht auf.

Witzig, daß du Aqausabi verlinkst, der Shop der sich per Forum in dem Nerds eine Düngerlinie entwickelt haben, gegründet hat. Das ist das Forum, ich verlinke mal zu einem interessanten Artikel zum Thema Algen und Konkurenz: Kick

 

In dem Aquasabilink wird EasyCarbo als recht gut gegen Rotalgen und zur Lokalen Bekämpung von Grünalgen und Cyanobakterien beschrieben. Für die letzteren wird aber eine Wasserstoffperoxyd Kur empfohlen.

Das oben beschriebene sind keine Rotalgen, sondern Cyanobakterien oder Bakterien mit Grünalgen.

Salicylsäure, die in Weidenrinde natürlich vorkommt, hilft spannender Weise gegen Cyanos...

 

@Blattlaus

Google Cyanobakterie und schau ob das hinkommt. Irgendwie verhindern, daß Licht ans Wasser gerät, sollte den Spuk beenden. Teichfolienabdeckung, in die Löcher für die Töpfe geschnitten sind oder so.

 

Gruß

Helmut

 

Bearbeitet von moskal
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Hallo,

das sind sehr wahrscheinlich Cyanobakterien, die in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu fixieren und damit sogar deine Pflanzen düngen. Wenn es stört, würde ich, wie von Stefan empfohlen, das Becken für einen Tag austrocknen lassen, bevor es wieder aufgefüllt wird.

 

Grüße

Ronny

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partisanengärtner

Das die durch kurzfristiges Austrocknen absterben höre ich zum ersten Mal. Cyanobakterien können sehr schwaches Licht nutzen. sie besiedeln auch die Unterseite von Flußgeröll.

Wasserstoffperoxyd soll sehr effektiv sein.

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Hallo,

es gibt keine dauerhafte Lösung. Auch der Einsatz von Wasserstoffperoxid wird immerwieder notwendig sein und macht auch nur Sinn, wenn das Becken zusätzlich manuell gereinigt wird. Oder wieviel soll man davon reinschütten? Da ist doch das Abtrocknenlassen die kostengünstigste und ökologischste Variante. 

 

Grüße 

Ronny

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Insectivorophilia

Falls es sich um Cyanobakterien ("Blaualgen", "Cyanos") handelt kann man ohne Einsatz solcher Mittel folgendes probieren - man braucht dafür Geduld:

- immer wieder mechanisch die "Cyano"-Beläge entfernen

- diesen Belägen entgegensteuern, indem man dort andere - konkurrierende - Bakterien etc. fördert (das macht man am einfachsten, indem man Mulm oder notfalls Schlamm aus einem von den Lebensgemeinschaften her stabilen Aquarium/Gewässer/... dort einbringt!) - dies ist sehr wichtig!

- wie ich oben länger ausführte eine Konkurrenz starkzehrender Schwimm-, Wasser-, Sumpfpflanzen, bewurzelten Weidenschösslingen (je nach Wasserstand) aufbauen, die die Nährstoffe ebenfalls konkurrierend verwertet (und meistens ebenfalls auch Bakterien und andere Lebewesen mitbringt).

 

Die Wirkung zeigt sich dann nicht von heute auf morgen. Dauert Wochen/Monate. Wenn es dann aber funktioniert, dann ist nachhaltig geholfen.

 

Gruß

 

Insectivorophilia

Bearbeitet von Insectivorophilia
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Hallo,

 

das mit der Konkurenz wird nichts. Cyanos können Nährstoffe abgreifen, noch bevor sie für Pflanzen verfügbar sind. Typisch für Aquarien die von Cyanos befallen sind ist, daß kein Stickstoff nachweisbar ist. Alles von den Cyanos gebunden. Wenn die schon da sind, können da noch und nöcher Pflanzen dazu gegeben werden, die werden verhungern. Außerdem sind ja schon Pflanzen vorhanden. Auch Karnivore nehmen Stickstoff und den ganzen Rest per Wurzeln auf.

Azolla (Algenfarne) könnten was pflanzliches sein das helfen könnte. (mit Bedacht zwei mal könnte). Die leben in Symbiose mit Cyanos. Weil es Schwimmpflanzen sind, kommen die Cyanos mit ihnen ans Licht, im Gegenzug werden die Algenfarne mit Stickstoff von den Cyanos versorgt. Salvinia macht das glaube ich auch.

 

@Blattlaus

falls gewünscht, tüte ich ein paar azolla ein schicke sie dir.

 

Gruß

Helmut

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vor 1 Stunde schrieb moskal:

das mit der Konkurenz wird nichts. Cyanos können Nährstoffe abgreifen, noch bevor sie für Pflanzen verfügbar sind. Typisch für Aquarien die von Cyanos befallen sind ist, daß kein Stickstoff nachweisbar ist.

 

 

Hallo Helmut,

nein, die Cyanobakterien sind da, weil kein Stickstoff vorhanden ist, während andere Nährstoffe, vorallem Phosphor, reichlich vorhanden sind. Ohne Stickstoff können keine anderen Pflanzen wachsen, aber einige Cyanobakterien können Stickstoff aus der Luft nutzen (z.B. Nostoc) und sind dadurch konkurrenzlos. Auch auf nährstoffarmen und dauerhaft feuchten Sunstraten. Man müßte also die Konkurrenzpflanzen vorallem mit Stickstoff düngen.

 

Azolla lebt in Symbiose mit Nostoc azollae.

 

Grüße

Ronny

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