lirnurs Posted May 11, 2022 Posted May 11, 2022 Hallo, zusammen Ich bin Linus und ich muss am Dienstag (17.05.) ein Bio-Referat über fleischfressende Pflanze halten. Dabeu fehlenm mir noch einige Infos, unter Anderem, warum Fleischfressende pfl. als "Pionierpflanzen" gelten. Schonmal Danke für die Antworten!
Nico Tämmler Posted May 11, 2022 Posted May 11, 2022 Hallo lirnurs, Pionierpflanzen sind meines Wissens nach Pflanzen, welche auf einem kargem - aus irgendwelchen Gründen verwüstetes - Gebiet als erstes wieder auftauchen. Beispiel kann ein Waldbrand oder das Verschwinden eines Gletschers sein. Diese Pflanzen besiedeln den neuen Boden dann eben als Erstes. Fleischfressende Pflanzen kommen hier wohl insofern in Frage, da sie keine/sehr geringe Anforderungen an den Boden stellen, da sie ja die Nährstoffe von den Insekten aufnehmen. Ich hoffe, dass hilft erstmal weiter LG 2
lirnurs Posted May 11, 2022 Author Posted May 11, 2022 Hallo Nico, vielen Vielen Dank! ich war echt verloren bei der frage LG Linus 1
Sonja Schweitzer Posted May 11, 2022 Posted May 11, 2022 vor 3 Stunden schrieb lirnurs: Hallo Nico, vielen Vielen Dank! ich war echt verloren bei der frage LG Linus Im Zeitalter des Internets? 1 1 3
Mitko Posted May 11, 2022 Posted May 11, 2022 Falls du ein besispiel benötigst habe ich hier etwas aus der Literatur oben rechts steht etwas zu den Flächenbrand bei Sarracenia… viel Glück beim Referat vg Mitko
Dee Posted May 11, 2022 Posted May 11, 2022 Aus forstwirtschaftlicher Sicht sind Pionierpflanzen und besonders Pionierbaumarten diejenigen, die als erste eine freie Fläche besiedeln, die z.B. durch Kahlschlag oder Waldbrand entstanden ist. Das sind Arten die keine hohen Ansprüche haben. Im Lauf der Zeit werden diese Pflanzen durch natürliche Sukzession verdrängt. Die Bedingungen ändern sich, es werden durch abgestorbene Pflanzenteile und von außen Nährstoffe eingetragen, es kommt durch Verbuschung und später durch die Kronen der Pionierbaumarten wie Birken, Kiefern und Weiden, weniger Licht auf den Boden, was oft bessere Bedingungen für höher spezialisierte Arten schafft und damit gleichzeitig die Artenvielfalt erhöht. Je nach Klima, Bodenart und Wasserhaushalt kann es aber auch sein daß am Ende der Sukzession immer noch Pionierarten vorherrschen, dies ist z.B. in Hochmooren der Fall. Durch stehendes Wasser und nährstoffarme Böden können hier nur Arten überleben, die diesen Bedingungen gegenüber tolerant sind. Viele unserer geliebten fleischfressenden Pflanzen sind ja Moorpflanzen und damit prädestiniert, in voller Sonne in stehendem Wasser auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen. Dennoch würde ich sie nicht unbedingt als Pionierpflanzen bezeichnen. Klar wird man auf freigelegten Torfflächen im Hochmoor als eine der ersten Pflanzen sicherlich den Sonnentau finden, allerdings decken Pionierpflanzen ein breiteres Spektrum an Umweltbedingungen ab, in denen sie sich ausbreiten. Die meisten Karnivoren sind doch auf ein nährstoffarmes Substrat angewiesen. Auf einem kalkigen Boden wird man nach einem Waldbrand sicherlich keinen Sonnentau finden. Die Spezialisierung der Karnivoren auf Steaks oder Insekten statt Minieralien spielt hierbei eine untergeordnete Rolle, es wachsen ja auch vegetarische Pflanzen im Hochmoor, wie z.B. Binsen, Wollgras und Heidekraut 1 1
Wolfgang Liere Posted May 12, 2022 Posted May 12, 2022 Moin Linus, Hier mal was u.a. zu Roridula als Pionierpflanze https://www.carniflor.de/fangmethoden-von-karnivoren/ und Drosophyllum https://www.carnivoren.org/karnivoren/gattungen/drosophyllum/ Viel Glück beim Referat, ich habe Referate gehasst wie die Pest, ich war immer der Diktat-Typ Wolfgang 1 1
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