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Hallo,

ich habe mir eine Schale mit mexikanischen Pinguicualien gemacht. Die Pflanzen blühen das ganze Jahr durch wie verrückt, werden aber immer kleiner, ich habe dann neue, große dazugesetzt. Nebendran ziehe ich mir im gleichen Substrat (nährstoffarm, hoher mineralischer Anteil) Blattstecklinge groß, die schön wachsen und auch blühen. Habt ihr Ideen, warum die sich so verhalten? Wenn die sonst ohne Dünger auskommen, sollte es doch auch hier klappen?

Ja, Licht könnte etwas mehr sein, aber ich habe noch nie gehört, dass eine Pflanze sich bei zu wenig Licht zu Tode blüht. Und warum nur in dieser Schale erklärt es auch nicht.

Viele Grüße

Joe

 

ping.jpg

Edited by Ping
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Hallo Joe,

für mich sehen die Pings aus, als ob die zum Teil in die Winterphase wechseln würden.

Kann es sein, dass du die Pings warm durchkultiviert hast?

Grüße Martin

Edited by Martin H
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Hallo Martin,

ja, warm durchkultiviert, sind aber auch mexikanische Arten, die es abkönnen sollten. Ich hatte gekauft: P. esseriana, jaumavensis, rotundiflora Hybrid und debbertiana. Keine Ahnung, was davon noch übrig ist, habe sie nicht beschriftet.

Grüße

Joe

2nd_Greenthumb
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Der Grossteil der Leute kultiviert mexikanische Pings warm durch...Schlicht bei Zimmertemperatur. Das ist ja das feine an Pings, dass sie in der für uns kalten Jahreszeit, deren Trockenphase, lediglich kein bis kaum Wasser und etwas Licht brauchen. Keine Extrawurst wie kaltstellen, keine Schimmelgefahr durchs nasses Substrat usw. usf.

 

Hast du zufällig auch ein Foto etwa vom Zeitraum um den Mai?

Interessant wäre es nämlich zu wissen, ob sie nun schon die ganze Zeit in der Tockenphase / sukkulenten Phase (saftige Trockenzeit-Blätter) sind und somit demnächst erst noch wechseln, da das eben je nach Ping und teils auch Kultivierung im April bis Ende Juli passiert - Oder ob es einen Auslöser gab, der sie nach nur sehr wenigen Wochen Feuchtphase wieder in die Trockenphase geschickt hat. 

 

Gibt's zu dem Behälter eigtl auch einen Untersetzer oder ist der untenrum zu?

Zum Substrat selbst kann ich da nichts sagen, denn ich nutz mineralisches, womit die Handhabung doch etwas anders ist.

Ansonsten, wo stehen die denn, wenn es heisst, dass es etwas mehr Licht sein könnte. Und wo die da stehen, wächst vorm Fenster ein Baum oder Busch, der die Pflanzen neuerdings teils oder gar ganz beschattet. 

 

Edit:

Meiner Meinung nach kann das ne Stressblühte sein, aber auch eine die zu deren aktueller Phase passt. Wechselt sie generell erst noch in die Feuchtphase, darf sie streng genommen auch noch blühen, wenn sie regulär nur in der Trockenzeit blüht. Dann wären sie halt nur etwas spät dran, was viele Gründe haben könnte und nicht weiter schlimm sein muss, solang sie eben demnächst noch wechseln und ihr Ding machen. Da sie aber bereits immer kleiner werden sollen, klingt das eher danach, dass sie die Feuchtphase bereits hinter sich haben, was eben seltsam wäre, da sie doch erst begonnen hat. (alte grosse Blätter seh ich hier zumindest keine)

Hab zwar schon von Pings gehört, die in der Trockenphase hängen bleiben können, aber noch nie von welchen, die die Feuchtphase in wenigen Wochen durchlaufen oder gar ganzjährig bis zum Folgesommer darin festhängen bzw den Spiess umdrehen.

 

Edited by 2nd_Greenthumb
  • Danke 1
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Hallo,

als ich damals sehr viele verschiedene mexikanische, heterophylle Typen kultiviert habe, habe ich damals mit einfachen  und übrig gebliebenen Pflanzen wie esseriana und rotundiflora getestet was passiert, wenn man sie warm und feucht durchkultiviert. Auch ich konnte beobachten, dass die Pflanzen insgesamt kleiner werden. Daher habe ich gefragt. Und es ist nicht üblich dass die Pflanzen das ganze Jahr komplett durchblühen.

Die Pings, die ich von Nov - Anfang März sehr trocken und bei 0-10Grad überwintert habe sind die Pings gewesen, die bei mir am robustesten, teilfreudigsten und am blühstärksten gewesen sind, daher halte ich die Winterphase essenziell für die trop. heterophyl. Typen. Sehr gute Ergebnisse hatte ich auch bei 10-15 Grad, aber eben nicht die besten. 
Ich stimme dir zwar zu, dass die Trockenheit etwas wichtiger ist als die Temperatur, aber ich für mich persönlich würde diesen Aspekt nicht unterschätzen und ich würde auch niemandem raten, diesen Punkt zu ignorieren.

Grüße Martin

Edited by Martin H
2nd_Greenthumb
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Okay, was warm und feucht angeht, gebe ich dir vollkommen recht, das kann zu diversen Problemen führen.

 

Was  hingegen die Temperaturen angeht... Beispiel Esseriana und Anhängsel: Im Jaumave sinkt die Temperatur im Dezember/Januar auf knapp 12°C als Tiefstwert. Nov und Feb sind bereits 2°C wärmer bei der Tiefsttemperatur und der Schnitt ist ohnehin nochmal wärmer. Höchstwerte bis zu 27°C am Tag für Dez/Jan. Hab da zwar nichts dagegen, aber persönlich seh ich da halt beim besten Willen keinen Grund für ne Kultivierung bzw Überwinterung bei 0-10°C. Übersichten dazu gibt's bei Wetterdiensten zb hier oder hier.

Doch solang es bei dir funktioniert und deine Anforderungen wie gewünscht erfüllt werden, ist ja alles bestens.

 

 

So oder so, zu den Pflanzen vom Ersteller, benötigt man wohl noch ein paar Daten. E: Theoretisch blüht ein Teil von ihnen zwischen Januar und März, sind es "Spätzünder" oder stecken sie fest, können sie natürlich auch länger blühen. Und schwups haben wir schon das ganze Jahr, da ja eben erst Anfang Juli ist. Wer weiss, wie lang er sie schon hat und wie lang die da eben schon blühen. "Das ganze Jahr" ist jedenfalls arg relativ.

 

 

 

Edited by 2nd_Greenthumb
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vor 2 Stunden schrieb 2nd_Greenthumb:

Das ist ja das feine an Pings, dass sie in der für uns kalten Jahreszeit, deren Trockenphase, lediglich kein bis kaum Wasser und etwas Licht brauchen.

Ich habe die seit 2020 und wusste bislang nichts davon, dass die im Winter weniger Wasser brauchen, habe die immer gleich behandelt. Ich habe auch eine P. gigantea seit 2020, die ich ähnlich pflege, der geht es auch weiterhin gut.

vor 2 Stunden schrieb 2nd_Greenthumb:

Hast du zufällig auch ein Foto etwa vom Zeitraum um den Mai?

Interessant wäre es nämlich zu wissen, ob sie nun schon die ganze Zeit in der Tockenphase / sukkulenten Phase (saftige Trockenzeit-Blätter) sind und somit demnächst erst noch wechseln, da das eben je nach Ping und teils auch Kultivierung im April bis Ende Juli passiert - Oder ob es einen Auslöser gab, der sie nach nur sehr wenigen Wochen Feuchtphase wieder in die Trockenphase geschickt hat. 

Die sahen immer gleich aus.

vor 2 Stunden schrieb 2nd_Greenthumb:

Gibt's zu dem Behälter eigtl auch einen Untersetzer oder ist der untenrum zu?

Ist eine aufgesägte Flasche, die ist unten zu. Da steht oft etwas Wasser drin.

vor 2 Stunden schrieb 2nd_Greenthumb:

Ansonsten, wo stehen die denn, wenn es heisst, dass es etwas mehr Licht sein könnte. Und wo die da stehen, wächst vorm Fenster ein Baum oder Busch, der die Pflanzen neuerdings teils oder gar ganz beschattet. 

Zuerst hatte ich sie unter Kunstlicht, wie viele Stunden genau weiß ich nicht, aber 12-13 dürften es sein. Als sie dann immer kleiner wurden, habe ich sie jetzt an meinen sonnigsten Fensterplatz gestellt. Ich meine zu erkennen, dass sie mehr Licht wollen, weil die Blütenstile lang und filigran sind und die P. debbertiana mit mehr Licht eine schönere, rötlichere Färbung bekommt.

 

Das Problem scheint also zu viel Wasser im Winter gewesen zu sein. Ich habe noch mal gegooglet, keine Ahnung, wie mir das mit dem weniger Wasser im Winter entgehen konnte. Ich habe aber auch schon teils widersprüchliche Infos zu mexikanischen Pings gefunden, insb., ob sie es eher kalkig oder eher sauer mögen. Und zur P. gigantea habe ich auch im Netz sowohl gelsen, dass man sie im Anstau halten soll, als auch, dass sie Anstau nicht mag.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Hallo,

vor einer Stunde schrieb 2nd_Greenthumb:

Was  hingegen die Temperaturen angeht... Beispiel Esseriana und Anhängsel: Im Jaumave sinkt die Temperatur im Dezember/Januar auf knapp 12°C als Tiefstwert. Nov und Feb sind bereits 2°C wärmer bei der Tiefsttemperatur und der Schnitt ist ohnehin nochmal wärmer. Höchstwerte bis zu 27°C am Tag für Dez/Jan. Hab da zwar nichts dagegen, aber persönlich seh ich da halt beim besten Willen keinen Grund für ne Kultivierung bzw Überwinterung bei 0-10°C. Übersichten dazu gibt's bei Wetterdiensten zb hier oder hier.

Doch solang es bei dir funktioniert und deine Anforderungen wie gewünscht erfüllt werden, ist ja alles bestens.

Es gibt da ja viele verschiedene Arten, und auch bei den Orten gibt es da Schwankungen bei den niedrigsten Temperaturen. Zum Teil hab ich auch Pings über 1500m über dem Meeresspiegel kultiviert, da wirds nachts schon frischer als 9Grad. (Hab bei Nuevo Leon geguckt, da ist die niedrigste Temperatur von Wetterstationen bis 500m ü.d.M. gemessen 9Grad. Je höher desto kälter nachts.)

Wegen den Höhenunterschieden habe ich damals auch die versch. Temperaturexperimente gemacht und wollte nur meine Erfahrung preisgeben. ? Aber wie gesagt, es geht auch wärmer gut. 
 

Hauptsache das ursprüngliche Kulturproblem ist geklärt. ?

 

Happy growing!

 

Grüße Martin

2nd_Greenthumb
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Angenommen, dass keine davon erst dieses Jahr mit dem Stand gekauft wurde und demnächst noch wechselt, hängen sie wohl fest, wenn die schon bis zu 2 Jahre so aussehen. 

Die gigantea kann man laut Gluch übrigens tatsächlich dauerhaft feucht halten, auch wenn sie ebenso eine Trockenzeit durchlebt. Die zählt auch zu den tropisch homophylle Arten, während die anderen zu den tropisch heterophylle Arten zählen.

 

Bei 24h Beleuchtung kann man diverse Pings in der sukkulenten bzw Trockenphase hängen lassen, aber bei dauerhafter Nässe kenn ich eigtl nur Pilze und Fäule als Problem. Wird aber sicherlich schon auch ein Stressfaktor sein für einen Teil deiner Pings sein.

 

Normalerweise wechseln sie je nach Jahreszeit (Trockenzeit/Regenzeit) zwischen den zwei Phasen, was man bei den meisten Pings eben prima an den anders förmigen Blättern erkennen kann. (Bei kondoi und ein paar anderen wirds da allerdings schwerer, da der Unterschied minimal sein kann) Ansonsten hilft anfangs der Wetterdienst dabei zu bestimmen, ab wann man mehr giesst - oder man richtet sich nach groben Empfehlungen.

 

Ne super Quelle für Infos über Pings ist die Webseite vom oben erwähnten Oliver Gulch Der weiss über Pings bescheid.

 

(Anmerkung: homophylle Art = 1 Blattart; heterophylle Art = 2 Blattarten, in dem Fall saftige/sukkulente Blätter für die Trockenzeit und karnivore für die Regenzeit, wobei teils auch sukkulente Blätter noch Drüsen haben können und fangfähig bleiben)

 

 

@Martin H Jup klar, je nach Ping und dessen Standort sind die Temperaturen anders, aber dafür gibts eben Wetterdienste und diverse Stationen. Aber naja, Experimente sind auch immer gut, zumal man bei Pings eh jährlich auf diverse Arten massig Nachschub bekommen kann. ? 

 

 

Edited by 2nd_Greenthumb
Anmerkung

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