Zum Inhalt springen

Schwarze Stellen an meinen Dionaea und Fraßspuren an Sarracenia


Audrey 2

Empfohlene Beiträge

Ich hab´ evtl. hier bereits behandelte Phänomene/Fragen mal trotzdem in einen eigenen Thread zusammengefasst, um niemandem sein Topic zu "klauen". Bitte um Ratschläge/Meinungen.

 

Ich kultiviere im Moorkübel. Die Pflanzen stehen permanent draußen in der prallen Sonne (mind. 10 Stunden Sonnenschein pro Tag). Gießen tue ich aktuell alle zwei Tage, weil ich neues, lebendes Sphagnum eingebracht habe, das ich deshalb gut feucht halten will. 

 

Bei zwei meiner Dionaea habe ich "Fraßspuren" festgestellt. Ich tippe hier auf einen Vogelangriff. Dabei wurden teilweise ganze Fallen aufgerissen und wohl der Inhalt rausgeholt. Betroffen hat das aber nur die Dionaea die flach auf der Erde aufliegen. Die hoch wachsenden blieben (bisher) verschont. Könnte sein, dass es damit zu tun hat, dass man die niedrig wachsenden so besser aufpicken konnte. Was meint ihr, was hat hier gewütet?

20220717_203552b.jpg.f8f578b0ba3148d9d6eb63d302a398bc.jpg

 

An einer Dentata beobachte ich seit zwei Tagen schwarze Stellen, die mir etwas Sorge machen. Mir ist natürlich bekannt, dass Blätter/Fallen irgendwann absterben (siehe oben links am Bildrand). Ich hab´die bisher dran gelassen (wie in der Natur auch). Nun habe ich aber auch zwei neue kleine Triebe die bereits schwarze Spitzen haben (siehe rote Markierungen). Was könnte es damit auf sich haben?

20220717_203708b.jpg.79f74277cb973ef5a4fc44d0503bf9e5.jpg

 

Zu nass? Abgestorbene Teile abschneiden? Danke für eure Tipps und Ratschläge! ?

Bearbeitet von Audrey 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Audrey,
ich habe beide "Phänomene" auch bei meinen Moorkübeln beobachtet. Bei dem ersten Bild würde ich den Täter auf Meisen schieben. Diese habe ich durch etwas Futter gern auch auf meinem Balkon, irgendwann habe ich eine im Kübel beobachtet, die sich etwas ausgetobt hat. Könnte mir vorstellen, dass Spatzen das vielleicht auch machen, die sind hier aber viel schüchterner. Größere Vögel würde ich ausschließen.

Beim zweiten Bild bin ich mir auch noch nicht sicher, es hat mich aber nie wirklich gestört, da es immer nur ein Trieb einer Dionea war. Hab es mal auf  zufällige Schwäche, btw. punktuell zu viel Hitze/Sonne bei jungen Trieben geschoben. Sind ja nach wie vor Unikate und Lebewesen, kein Programm Code der sich immer gleich weiter entwickelt.

Grüße Ben

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht erwische ich ja mal einen auf frischer Tat, damit ich zumindest weiß welche Vogelart sich hier zu schaffen macht. Meine anfängliche Theorie, dass sich die Vögel wohl nur an die niedrigwachsenden Dios wagen, ist seit gestern auch obsolet, da es nun auch meine hochwachsende Dentata A erwischt hat. Die Hälfte der Fallen sind aufgerissen und geplündert worden. ?

 

Die schwarzen Fallen hab´ ich jetzt mal vorsorglich abgeschnitten um Schimmel zu vermeiden. Die schwarzen Triebe beobachte ich jetzt weiter. Hoffe das sind wirklich nur temporäre "Schwachstellen" wie Du gesagt hast. Kann es denn wirklich auch mal zu viel Sonne/Hitze sein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen 

find ich ja krass, dass die Fallen sogar geplündert werden. ☹️
Was unternimmst du nun zur Verteidigung ? ?


Bisher hab ich nur vom Sphagnumklau mitbekommen.

Ich warte regelrecht auf einen Angriff, mitbekommen würde ich ihn, aber ich könnte es nicht verhindern.

Gruss Sascha 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als ich mein Sphagnum neu reingemacht hatte, hab´ ich Schaschlikspieße reingesteckt, in der Hoffnung, dass es dessen Diebstahl verhindert. Das Moos hat auch bisher nix abbekommen, aber dafür eben nun die Dios. Ich hab´ nun die Abstände zwischen den Spießen verkleinert um es den (zumindest größeren) Vögeln schwerer zu machen, bin aber dahingehend nach den aktuellen Vorfällen nicht wirklich optimistisch. ?

 

Ich denke um wirkungsvoll zu verteidigen, muss man erstmal den Feind und seine Eigenarten kennen. Welche Vögel sind es (Größe, Verhalten,...)? Wie "greifen" sie an (von der Seite/vom Rand des Kübels.. von oben...)? Ich spiele mit dem Gedanken mir dafür eine Wildkamera zu beschaffen. Das was Du hast (permanente Kameraüberwachung) ist natürlich erste Sahne. Was genau hast Du da für ein System?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das war ein spontane Schnellschuß, wollte nicht viel investieren, aber dafür permanent die Möglichkeit haben live, per Handy oder Tablett nachschauen zu können. Dazu läßt sich ein Bewegungsalarm bzw. die Aufnahme bei Bewegung starten. Und großartig verkabeln wollte ich auch nicht.

Während meines Urlaubs gab es die Rabattaktionen bei A da hab ich dann zugeschlagen und mir ein 2er Set von Blink bestellt.

Batteriebetrieben, WLAN Anbindung, dazu extrem flexibel.

Durch den Batteriebetrieb hast du allerdings den Nachteil, es ist erstmal keine richtige Live bzw. permanente Überwachung.  Um das hinzubekommen müßte ich mich auch noch schlau machen.

 

 


 

Bearbeitet von Sascha Wetter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Lasst fahren alle Hoffnung. Vögel sind lernfähig. Wenn erst mal eine Einsteinamsel oder Meise es denen zeigt wie es geht haben die Euch schnell wieder überlistet.

 

Wenn sie natürlich die Auswahl zwischen tausenden Moosstellen haben könnte das die Schäden für den einzelnen deutlich verringern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann müsste ich diesen Wüterichen ja in regelmäßigen Abständen einfach ein paar zusätzliche Dios "zum Fraß vorwerfen", denn das Moos ist ja bisher verschont geblieben. ?? Ob ich das über´s Herz bringe!?

Meinen zweiten Moorkübel haben sie bisher nicht angerührt. Der steht allerdings auch nicht so frei wie der betroffene, sondern ist von hohen Gräsern umgeben die auch der Nachbarkatze Deckung bieten. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das auch die Vögel wissen und ihn deshalb meiden. ?‍⬛?

 

Hast Du evtl. noch eine Idee hinsichtlich der schwarzen Stellen an den Trieben?

Bearbeitet von Audrey 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Auch diverse Sarracenia wurden die letzten Wochen attackiert. Dabei wurden sie regelrecht der Länge nach aufgeschlitzt und der Inhalt rausgeräubert:

20220815_151616b.jpg.6dc015db28d1c6bd9d772a1ef4d5c542.jpg

 

Ich hatte mir deshalb schon vor einiger Zeit eine Wildkamera zugelegt die schlussendlich auch ein Bild von einem potentiellen Verdächtigen (der Meisenmann!), aber nicht von der Tat selbst geschossen hat:

DSCF0257b.jpg.e1a7a5d6ef7dcf7b8bdde368c58b1cfe.jpg

 

Ich denke gegen solche Angriffe ist kein Kraut gewachsen, außer natürlich man spannt Netze - was ich aber wohl nicht tun werde. Tja, dann hoffe ich mal, dass solche Angriffe künftig nicht allzu häufig vorkommen, bzw. die Schäden überschaubar bleiben. ?

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Audrey 2:

Ich hatte mir deshalb schon vor einiger Zeit eine Wildkamera zugelegt die schlussendlich auch ein Bild von einem potentiellen Verdächtigen

?  ganz mein Ding, überwache meine Kübel ja auch per Kamera ?

Klasse Schnappschuß, wenngleich auch nicht so schön.....wenn die S. vorher schon so braun war, find ichs aber nicht ganz so schlimm.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tiere haben Probleme mit der anhaltenden Trockenheit. Vieles verkriecht sich tagsüber nur noch. Regenwürmer und Schnecken sehen wir auch nachts nicht mehr. Selbst Blattläuse sind weg. Da kommen Tiere mit Großhirnrinde schon mal auf neue Ideen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

ich habe zwar keine Wildkamera, aber die Amseln, Meisen und Elstern sind bei uns so unverschämt, dass sie auf die Terrasse kommen, dort (direkt am Haus) Pflanzen kaputt machen und dann noch alles vollkacken. Das ist echt zum ?

 

Anbei ein paar Frustfotos. Ich denke, ohne Gitter geht´s nicht.

 

Grüßle von der Ostalb

Jürgen

 

20220815_090028 (Large).jpg

20220815_090047 (Large).jpg

20220815_091121 (Large).jpg

20220815_091132 (Large).jpg

20220815_091145 (Large).jpg

20220815_091151 (Large).jpg

  • Traurig 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh weh! Das sieht auch nicht gut aus bei Dir. Erstaunliche Tatort-Parallelen! Das letzte Bild erinnert eher an Holzfällarbeiten als an einen normalen Vogelangriff. ?

Ich denke auch, dass die Vögel durch die Trockenheit halt auch weniger Futter finden und deshalb neue Quellen erschließen. Was nicht heißt dass ich es toll finde. Aber ein bißchen Verständnis hab´ ich schon. Hoffe nur, dass es nicht so bleibt. Für ALLE Beteiligten. ???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie krass und wenn’s denen auch noch schmeckt, kommen die regelmäßig wieder ?!

Es muss ein Ablenkungsmenue geben, sich satt fressen können bevor der Kübel attraktiv wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, die sind regelmäßig da. Und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass bei den Elstern und Amseln auch ein ordentlicher Anteil Boshaftigkeit dazugehört.

Die Elstern fliegen 5m weg, wenn ich sie vertreibe ....da sitzen sie dann auf einem Baum und lachen mich aus ?

 

Ich habe mich schon als Kind gefragt, warum in der Wilhelma die Carnivoren "hinter Gittern" sitzen. Jetzt weiß ich es ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Sascha Wetter:

Wie krass und wenn’s denen auch noch schmeckt, kommen die regelmäßig wieder ?!

Es muss ein Ablenkungsmenue geben, sich satt fressen können bevor der Kübel attraktiv wird.

Hab´ ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich befürchte es wird schwierig den Unterschied darzustellen zwischen "Hier ´ne Alternative für euch, bitte nur das fressen und meine Lieblinge dafür in Ruhe lassen, danke." und "Hier, lock, lock, lock, schaut mal was ich alles Gutes in meinem Garten habe, und sagt´s euren Freunden!". Es wird immer einen geben, der noch nicht satt ist. Siehe deinen ersten Satz. ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 42 Minuten schrieb Sascha Wetter:

Es muss ein Ablenkungsmenue geben, sich satt fressen können bevor der Kübel attraktiv wird.

Auch schon probiert. Ich habe unter anderem feinstes Moos, das nach dem Vertikutieren übrig war, liegen gelassen. 

Aber die Meinung, dass es lediglich die Nestbauzeiten betrifft, war falsch. Grünes nasses Moos muss eine ungeheure Anziehungskraft ausüben. Aber nur wenn das Sphagnum nicht flächendeckend, sondern hier und da neben dunklem Torf wächst. Meinen Schwingrasenkübel haben sie noch nie angerührt. Ich hatte einen schönen Schlenkenkübel, den haben sie komplett! zerstört. Da war nicht eine einzige Sonnentau-Pflanze mehr da, nicht ein Fizzelchen Moos. Jetzt habe ich den einfach wieder geflutet und überlasse den Rest der Natur. Und siehe da, es waren noch ein paar Samen drin, die nun gekeimt sind. Mal schauen, wie lange das hält. Es ist nun einfach mein Opferkübel. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Audrey 2 änderte den Titel in Schwarze Stellen an meinen Dionaea und Fraßspuren an Sarracenia

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.