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Wer kennt mich? (Milben-/Lausartig)


Christian357

Empfohlene Beiträge

Hallöchen,

 

meine Zamioculcas zamiifolia (zwar keine Fleischi, aber trotzdem fein) machen mir schon seit geraumer Zeit Kummer, da einige Pflanzen schon länger, aus mir unbekannten Gründen, kränkeln.

 

Nun habe ich gestern, nach dem Gießen, zahllose von diesen etwa 1mm großen Tierchen auf dem Substrat und Topf umherkrabbeln sehen.

 

Der Topf wurde vor Kurzem erst mit Substral Celaflor "Schädlingsfrei CAREO" behandelt, da ich gerade erst einen größeren Thripse-Befall hinter mir habe, der einigen Philodendren zugesetzt hatte. Das scheint die kleinen Tierchen nicht zu jucken.

 

Auf dem Bild kann ich erstmal nur drei Beinpaare wirklich ausmachen und vermute hinter dem vorderen Extremitätenpaar eher Fühler, daher denke ich an was lausiges...

Da ich mich aber nicht auskenne, würde ich auf eine Einschätzung erfahrenerer Leutchen hoffen.

 

Das Substrat ist ein recht lockeres Gemisch aus grober Pinienrinde, Orchideenerde und ein wenig Zimmerpflanzenerde und bietet echt viel Zwischenraum. Anhand der sehr dichten Population der Oberfläche (bei Bedarf mache ich gerne eine kleine Volkszählung), denke ich, dass der ganze Topf auch im Inneren davon wimmelt.

 

Nun die Frage: Kann das mein kleiner, heimlicher Saboteur sein, der mir heimlich an den Rhizomen rumknabbert? Und wenn ja und unabhängig davon, weil ich die Dinger nicht mag - wie kann ich die nachdrücklich in den Krabbeltierhimmel befördern?

 

Schonmal vielen Dank im Voraus. ?

 

PS: Der Fokus sitzt leider nicht hundert Prozent - bei Bedarf versuche ich gerne morgen nochmal mein Glück. ?

unidentifiziertes Tier.JPG

Bearbeitet von Christian357
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partisanengärtner

Ich tippe auf eine der Hornmilben.

Eigentlich harmlos, aber wenn so viele dort sind ist das wohl recht düngerlastig.

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Kann sein, dass ich in letzter Zeit damit etwas übertrieben habe. :x

 

Naja, wenn die harmlos sind, und es sich um besagte Art handelt, dann muss ich mir mal was anderes überlegen, woran es liegen kann. Und das mit dem Dünger würde sich dann ja auch mit deiner Vermutung decken und wahrscheinlich auch ein Lösungsansatz sein.

 

Dünger lass ich die nächste Zeit erstmal weg. Bin da schlichtweg zu unerfahren, da "normale Pflanzen" für mich irgendwie schräg sind und ich das nur schwer abschätzen kann, ohne Messgerät, oder irgendwas, wieviel die verbrauchen, bzw. durch den Dünger bekommen.

Die bekommen halt mal mehr, oder weniger regelmäßig eine Dosis Pi x Daumen und manchmal halt ein bisschen öfter als gut ist, denke ich.

 

Ich werde mal ein wenig zu den Tierchen nachlesen. ? Danke schonmal.

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Hmm, das mit dem Dünger ist wohl eher so gemeint, dass der Kot der vielen Milben düngt. Sofern du keinen organischen Dünger verwendest, mineralischer Dünger hat keinen Einfluss auf die Häufigkeit der Milben, die übrigens durchaus Raubmilben sein könnten.

Wenn ich dann so lese, Pinienrinde, Orchideensubstrat und  auch Blumenerde, das sind nunmal organische Bestandteile und damit Nahrung für so manches Bodenleben. Das ist ganz normal, mal mehr mal weniger und läuft normalerweise nur bei Trauermücken oder Tausendfüsslern aus  dem  Ruder. Also kein Grund zur Panik.

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partisanengärtner

Auch wenn man dann stickstoffhaltigen Kunstdünger einsetzt hilft das kohlenstoffhaltiges Substrat schneller umzusetzen. Da sind am Ende auch die Milben Nutznießer. Deren Kot....

Das ist wie wenn man eine Lawine lostritt.

 

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Würde es sich lohnen, einmal alles auszubuddeln und das Substrat gründlich durchzuspülen?

 

Oder einfach erstmal lassen wie es ist, dass es eine Chance bekommt, sich selbst zu regulieren,  bzw. irgendeinen Kontrahenten einsetzen?

 

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partisanengärtner

Deine Pflanze ist eigentlich extrem robust.

Ich habe gerade ein paar Blätter in einer Vase seit März 2021 rumstehen. Da sind schon länger Wurzeln, Knollen und Triebe gewachsen die ich eigentlich endlich mal topfen müsste.

 

Wenn Du Dir nicht sicher bist halten die Umpflanzen in neues Substrat sicher aus und werden es Dir danken.

 

Da sie wenig Feinwurzeln haben leiden sie auch kaum unter dem Umpflanzen.

 

Viel Sonne mögen sie nicht so sehr, kommen sogar mit relativ wenig Licht ganz gut zurecht.

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Ich schau die Tage mal, was ich anstelle. Vielen Dank für die Antworten. ?

 

Langsam glaube ich, dass das Schwächeln (Gelbe Blattfedern, trockene Blattstiele) schlichtweg das Ergebnis von zuviel Sonne, zu wenig Wasser ist, auch wenn die nur morgens direkte Sonne bekommen. Mir wurde die Pflanze immer als "Bloß nicht zuviel Wasser" beschrieben und eine musste ich mal in Stecklinge auflösen, da sie trotz wenig Wasser faulte (Mag auch am Laden liegen, aus dem ich die hatte, weil es recht früh Symptome gab).

 

Wahrscheinlich hat sich da einfach eine kleine Angst eingeschlichen.


Neulich erstmal belesen und die kleinen was öfter gegossen (wobei ich immer ein wenig fürchte, dass sich auf den Knollen kleine Mulden finden könnten, in denen sich zuviel Feuchtigkeit sammelt. - Seitdem bilden sie aber wieder fleißig Blätter, die bis jetzt sehr gesund aussehen.

 

Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.

 

Bei dem Stoffwechsel und seinen Parametern muss ich halt echt noch Erfahrung sammeln und mich mit den Einzelkomponenten mehr auseinandersetzen.

 

Aber das ist ja immer das schöne an dem Hobby - wenn man was neues zu lernen hat. ?

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Mal ein kleiner Nachtrag:

 

Kann es vllt. sein, dass es sich dabei um Hypoaspis miles, bzw. Stratiolaelaps scimitus handelt? Der Verdacht der Raubmilbe kam ja bereits auf.

 

https://www.google.com/search?q=Hypoaspis+miles&tbm=isch#imgrc=UxkJ8XmvFzU1cM

 

Wenn man die Bilder mal so nebeneinander stellt, dann sieht das für einen Laien wie mich, ziemlich gleich aus. Anordnung der Beine, Fühler, Rückenfärbung usw.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Stratiolaelaps_scimitus

 

Der Wikipedia-Artikel passt auch zur Lebensweise. Aktuell wimmelt es bei mir von Trauermücken und an einem meiner Philodendron squamiferum habe ich auch eine halbe Millionen Milben (+/-2 Stück), nach dem Gießen, an der Oberfläche gesehen - die Pflanze war kurz vorher stark von Thripsen befallen und bietet aktuell noch vielen Trauermücken ein Zuhause, die nicht den Tod an der Gelbtafel, oder (von mir bevorzugt :D) einer Drosera gefunden haben.

 

Liebe ich die kleinen Milbis dann vllt. doch? ?

 

Wollte das Mysterium nicht ganz ungelöst stehen lassen. ?

  • Danke 2
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