Nepenthes Töpfe - Empfehlung

[Jean-Paul]

Hallo zusammen,

 

welche Topfgröße ist für Nepenthes empfohlen, im Verhältnis zur Pflanze? Bsp. bei einem Haupttrieb von 0,5 cm dicke, Blattlänge 20 cm. 10er Topf? 15er? 

 

Ich verwende gerne durchsichtige Töpfe, da ich dann die Feuchtigkeit im Topf sehen kann. Getestet habe ich auch Pflanzkörbe für den Teich, sehe aber da keinen großen Unterschied. 

 

Was sind eure Erfahrungen?

 

Merci.

 

JP

[Paul M.]

Ich topfe eigentlich immer um, sobald die Pflanze den doppelten Durchmesser bzw. Kantenlänge des Topfes erreicht hat. 

 

Wenn ich Sphagnum mit Perlit als Substrat nehme, nehme ich immer Teichtöpfe. Einfach weils dann manchmal auch schön aus der Seite rauswächst, und ich das Gefühl habe, dass Wasser könne besser rausfließen. Problem ist nur, dass es diese Teichtöpfe nicht in einer kleinen Größe gibt. Für noch kleinere Töpfe nehme ich dann einfach die ganz normalen rechteckigen schwarzen Plastikdinger. 

 

Wenn ich weiß dass der Topf direkte Sonnenstrahlung abkriegt versuche ich immer, keinen schwarzen zu nehmen. 

 

Ansonsten würde ich dir einfach mal empfehlen rumzuprobieren, solange du keine runden Töpfe benutzt ;D

[Sonja Schweitzer]

vor 13 Stunden schrieb Paul M.:

 

 

Ansonsten würde ich dir einfach mal empfehlen rumzuprobieren, solange du keine runden Töpfe benutzt ;D

 

 

Was ist falsch an runden Töpfen?

[etrok]

Moin,

als erstes hängt die Topfgröße von der Pflanzengröße bzw. den Wurzeln ab. Wenn du einen zu großen Topf nimmst, ist es schwer die Feuchtigkeit des Substrates unter Kontrolle zu haben. Die meisten meiner Pflanzen habe ich in herkömmlichen runden Kunststofftöpfe gepflanzt und die Pflanzen sehen gesund aus und wachsen.

Eine junge N. robcantleyi habe ich in einem sogenannten Netztopf gepflanzt und der Pflanze scheint es gut zu gehen. Als Substrat habe ich eine Sphagnum-Perlite-Mischung verwendet. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Topf muss ich diese Nepenthes häufiger gießen, da deutlich mehr Wasser durch das Moos verdampft.

 

Gruß

Sven

[2nd_Greenthumb]

Runde Töpfe sind an sich total okay.

Bei den meisten kleineren runden Töpfen ist allerdings der Schwerpunkt sehr bescheiden, da die Standfläche kleiner ist und eben meist auch abgerundet. Wo ein rechteckiger auf seiner eben langen Kante und dem Gegengewicht erst sehr spät kippt, kann ein runder Topf bereits kippen oder abrollen und dann kippen.

 

 

Btt:

Was die Grösse angeht, hab ich mich damals an den Shops orientiert. Viele geben für Pflanzen in den Größen S, M, L auch den passenden Topfdurchmesser für die Aufzucht an. 

L+ ist bspw meist mit 14+cm angegeben. 

 

Die Topftiefe wird allerdings nirgends angegeben. Da nutze ich idR 12-13cm Höhe. Arg viel niedriger würde ich für grössere Pflanzen aber nicht empfehlen. 

 

Auch nehm ich meist gleich die 14+ Töpfe, da ich von 8 unterschiedlichen Nepenthes nur 2 habe, die nicht gleich nachm Eintopfen anfingen massig Ableger zu bilden. (von 1 bis etwa 15 alles dabei, sowas benötigt ggf extra Platz) 

 

Je nach Substrat und Giessverhalten bilden die Wurzeln sich auch unterschiedlich stark aus. (Länge, Breite, Menge) 

 

Nach Blattlänge geh ich da jedenfalls nicht. Gaya und manch andere Pflanze macht als kleiner Racker schon Blätter, die größer sind als bei meiner etwa 6 Jahre alten Ventrata. Mal ganz zu schweigen von ampurilla's winzigen Blättern. 

Edited September 11, 2022 by 2nd_Greenthumb
Tiefer in niedriger geändert...

[Dennis Kl]

Ich persönlich bevorzuge die Lechuza Mini-/Maxi-Cubi Töpfe (wobei ich bisher nur die Minis verwende.

 

Die Pflanzen haben Platz in der Höhe für die Krüge, die Töpfe stehen relativ stabil und die Selbstbewässerung funktioniert wunderbar.

Ich nutze allerdings nicht die mitgelieferten Schnüre und selbstverständlich auch nicht das Substrat (das man leider immer mit dabei hat).

 

Kostet natürlich auch eine stolze Summe im Vergleich zu den einfach Töpfen, ich benutze das aber auch nur bei einzelnen Pflanzen und nicht bei allen.

[GeorgH]

Am 9.9.2022 um 21:36 schrieb Paul M.:

Ich topfe eigentlich immer um, sobald die Pflanze den doppelten Durchmesser bzw. Kantenlänge des Topfes erreicht hat. 

Wenn ich danach gehen würde, müssten manche Nepenthes bei mir in Pflanzkübeln stehen 

 

8cm für Babys, 12 für jüngere Pflanzen, dann 15, dann 20 - so sind meine Topfschritte, größer wirds auch nicht  

 

Umgetopft wird einfach alle 1-2 Jahre, bis der 20er erreicht ist