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Moorkübel häufig überflutet, helft ihr nach um den Wasserspiegel zu senken ?


Sascha Wetter

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Hallo Moorkübel-Betreiber 😀

 

Mich würde mal interessieren ob ihr eure überfluteteten Kübel sich selbst überlasst oder nachhelft um den Wasserstand kurzfristig wieder abzusenken.

Manch ein Kübel besitzt ja noch einen zentimeterhohen Rand, darin hält sich eine Überflutung ja dann noch länger.

 

Sicher gibt es Pflanzen denen das nichts ausmacht, aber jetzt haben wir ja in den Kübeln doch oft unterschiedliche Pflanzen, welche in der Natur in dieser Zusammenstellung nicht vorkommen.

 

Irgendwie ist mir nicht wohl, bei dem Gedanken dass alles ständig unter Wasser steht.

 

Anbohren werde ich die Kübel nicht und kippen um Wasser abzukippen kommt auch nicht in Frage.

Hab mir gedacht ich versuche es mit dem Kapillareffekt und das geht tatsächlich ganz gut.

 

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Einfache kleine Stoffstreifen reichen

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Hallo Sascha, 

 

die einen überfluten ihre Moorkübel extra als Kälteschutz, die anderen sind der Meinung, überflutete Pflanzen faulen leichter.

Meine persönliche Meinung ist, dass Wasser mit Temperaturen unter 4°C die Pflanzen im Winter gut schützt und keine erhöhte Fäulnisgefahr mit sich bringt, da Pilze und Mikroorganismen bei kühlen Temperaturen auch (fast) nicht mehr aktiv sind.

Gerade wegen deiner Florida Sarras würd ich bei Frost den Kübel lieber fluten.

 

Gefährlich ist meiner Meinung nach warmes Wasser in Kombination mit wenig Licht, wie es im Herbst und Frühjahr in manchen Regionen vorkommt, da Pilze und Mikroorganismen sehr aktiv sind und die Pflanze sich mit zu wenig Licht schlecht schützen kann.

 

Die Dochtmethode hab ich auch schon probiert...hat bei mir nicht viel gebracht. Hatte aber evtl auch schlechte Dochte erwischt. Wenn du ein Rohr zum Wasserspeicher hast lässt sich das Wasser leicht mit einem Schlauch aussaugen, wenn das äußere Ende tiefer, als das Innere liegt.

Ansonsten kannst du auch einen Blumentopf am Rand einbringen, der quasi eine freie Wasserfläche bildet und das Wasser darüber ausleiten.

 

Edit: Um deine Frage aus dem Titel noch zu beantworten: Ich helfe nur bei warmen Temperaturen und saisonbedingt kurzen Beleuchtungsperioden etwas nach. Im Sommer und im Winter überlass ich den Kübel vollständig sich selbst. Eine meiner Dios musste diesen Sommer durchgehend in purem Sphagnum unter Wasser wachsen (bis auf die Dürre im August) und hats top überlebt. Ich seh nur nachhilfbedarf, wenn die Pflanzen bei zu hohen Temps zu wenig Licht bekommen.

 

Grüße Jan

Bearbeitet von JanG_
Ergänzung
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Hallo zusammen, 

Ich lasse auch ab und an im. Herbst Wasser aus meinen Kübel. 

Ich halte sie bei meinen gelegentlichen Rundgänge einfach etwas schräg. Dan. Steht das Wasser wieder etwas tiefer(unter dem Rizome) 🙂

 

Grüße 

Marcel

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David Keller-Hartmann

Morgen Sascha

 

Einfach überfluten lassen! Die Pflanzen mögen einen steigenden und fallenden Wasserpegel. Im Winter ist es aber ganz wichtig das der Kübel voll Wasser ist. Es muss alles einfrieren und eine Eisdecke bilden können, weil das der aller beste Winterschutz ist.

Durch den Wind und Regen kann nichts schimmeln, daher keine Sorge. Schimmel ist nur im Gewächshaus ein Thema, wegen fehlender Luftbewegung bzw. Austausch.

 

Deshalb keine Sorge, im Moor ist es zur Zeit genauso.

 

Gruß

David

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Grüße dich,

 

das Wasser im Kübel sollte kein Problem darstellen. Vor allem weil du Sphagnum verwendest. Lebendes Sphagnum hat eine antibakterielle Wirkung und nutzt auch gegen die meisten Pilze (außer gegen den "Sphagnumpilz") etwas.

Auch sollte an der freien Luft + normale Lichteinwirkung (eigentlich) nichts passieren. Verluste gibt es aber in so gut wie jedem Moorkübel hin und wieder. Mit de Zeit bekommt man das aber kaum noch mit. Vor allem bei Dionaea muscipula oder Drosera *** teppichen.

 

Gerade in einem Winter mit dauerhaft auftretenden Minusgraden ist eine Überflutung ein Segen. Denn dann trocknen die Pflanzen nicht aus und sind zudem vor Frost geschützt ("Eisblockschutz"). 

Was in unserem Breiten jedoch sehr schädlich sein kann (vor allem im Flachland), sind unsere leider immer unsteter werdenden Winter. Heute - 5 Grad und morgen + 15 ist leider nicht so selten. Vor allem in Übergangszeiten, wenn wieder mehr Licht vohanden ist und die temperaturen mal stark im PLusbereich sind (Pflanzen beginnen zu wachsen) und plötzlich wieder über mehrere Tage in den Minusbereich stürzen. Da hilft (meiner Meinung nach) vor allem das Sphagnum.

 

Lg,

Andreas_R

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Mir war im letzten Urlaub so ( Moorbeet knapp 10cm überflutet al normal ), also ob die DIOANEAs den zu hohen Wasserspiegel nicht mochten.

Es gab danach vemehrt schwarze Blätter ....

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vor 5 Stunden schrieb der_molch:

Mir war im letzten Urlaub so ( Moorbeet knapp 10cm überflutet al normal ), also ob die DIOANEAs den zu hohen Wasserspiegel nicht mochten.

Es gab danach vemehrt schwarze Blätter ....

Je nach Temperatur kann es natürlich am zu lange andauernden hohen Wasserspiegel liegen. Aber ich persönlich konnte das bisher nicht beobachten. Und meine Kübel sind auch gern mal längere Zeit überflutet. Schwaze Blätter etc. kommen aber eben auch vor... irgendwann stirbt eben alles einmal :). Solange gesunde neue Blätter nachgeschoben werden ist alles i.O.

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Hallo,

ich würd alles fluten lassen, denn es gibt keinen besseren Winterschutz wie Eis und Schnee! Ich hab früher alle meine Sarracenientöpfe sogar extra in große Mörtelkübel gestellt und sie fluten lassen. Diesen Tipp bekam ich von Thomas Carow. Die Substratoberfläche befand sich dabei um ca. 5-8cm tiefer als die Wasseroberfläche. 

 

Das Gefährliche für unsere winterharten Pflanzen ist nicht der Winter selbst, sondern das darauf folgende Frühjahr! Es gibt hier genug Leute, die sich auf die ersten warmen Tage im März oder sogar schon im Februar freuen und sofort alles in die Sonne stellen. Das ist ein fataler Fehler! Die Pflanzen treiben aus, dann kommt nochmal richtige Kälte und Schmuddelwetter. Tja....das wars dann. Wenn die Neutriebe nicht erfrieren, sind eben Rhizomfäule und Schimmel die Folge.

 

Ich hab meinen Pflanzen immer solange wie möglich „Winterruhe“ gegeben: Grundsätzlich alles an der Nordseite des Hauses, beim Schneeschippen den Schnee immer auf die Pflanzen (immer drauf, keine Angst, das macht denen nix). Das waren echt immer stattliche Berge über den Wannen. 

Erst dann, wenn die Wettertendenz tatsächlich wärmer wird (der Schnee schmilzt dann sowieso), lasse ich den Wasserstand sinken und rücke die Wanne dann tatsächlich in die Sonne.

Der Austrieb mag dann evtl. etwas später kommen, aber die Pflanzen danken es mit gesundem und kräftigem Austrieb.

 

Grüße

Tobias

 

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Am 1.10.2022 um 19:07 schrieb Sascha Wetter:

Irgendwie ist mir nicht wohl, bei dem Gedanken dass alles ständig unter Wasser steht.

 

Anbohren werde ich die Kübel nicht und kippen um Wasser abzukippen kommt auch nicht in Frage.

Hab mir gedacht ich versuche es mit dem Kapillareffekt und das geht tatsächlich ganz gut

Guten Morgen

 

Interessant finde ich das sich der Kapillareffekt sogar sehr gut auf den Torf weiter überträgt.

So senkt sich der Wasserspiegel innerhalb 24h auf 2-3cm unter der Torfoberfläche, ohne das ich den Kübel bewegt habe.

Das kann ich anhand der Füllröchrchen gut erkennen.

 

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Guten Morgen, 

 

Ein überfluteter Moorkübel ist absolut kein Problem, egal zu welcher Jahreszeit. Tobias hat das ganz gut beschrieben mit dem Übergang vom Winter ins Frühjahr. Eine ordentliche Schicht Eis oder Schnee ist der beste Schutz für die Pflanzen im Moorkübel. Dann vertrocknen dir die Pflanzen im Winter nicht. Leicht feuchter Torf und ein ordentlicher Kahlfrost und das Substrat im Kübel friert weit durch. Das Resultat ist das die Pflanzen dann kein Wasser mehr aufnehmen können. Eine ordentliche Schicht Eis und oder Schnee ist dann wie eine Schutzschicht.

 

Außerdem sind viele Pflanzen 

an Naturstandorten zeitweise überflutet. 

 

 

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Danke für eure Erfahrungsberichte, gerne weiter so, auch wenn es sich wiederholt.

 

Am 1.10.2022 um 20:34 schrieb JanG_:

Ich helfe nur bei warmen Temperaturen und saisonbedingt kurzen Beleuchtungsperioden etwas nach.

Hallo Jan,

nach meinem Verständnis wäre das dann so....jetzt....im Herbst ? Gerade jetzt mache ich es und fühle mich etwas wohler damit.

 

Am 1.10.2022 um 20:34 schrieb JanG_:

Wenn du ein Rohr zum Wasserspeicher hast lässt sich das Wasser leicht mit einem Schlauch aussaugen

Das ist natürlich eine schnelle Methode. Die "Dochtmethode" könnte man dagegen etwas länger nutzen, läßt sich aber auch schnell wieder wegnehmen.

 

vor 22 Stunden schrieb Andreas_R:

Vor allem weil du Sphagnum verwendest. Lebendes Sphagnum hat eine antibakterielle Wirkung und nutzt auch gegen die meisten Pilze (außer gegen den "Sphagnumpilz") etwas.

Hallo Andreas,

drauf setze ich zukünftig auch vermehrt, zumal es auch noch optisch, für meinen Geschmack, sehr schön ist und natürlich wirkt.

Meine Sphagnum-Zucht erweist sich aber als sehr träge.

 

vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Das Gefährliche für unsere winterharten Pflanzen ist nicht der Winter selbst, sondern das darauf folgende Frühjahr! Es gibt hier genug Leute, die sich auf die ersten warmen Tage im März oder sogar schon im Februar freuen und sofort alles in die Sonne stellen. Das ist ein fataler Fehler! Die Pflanzen treiben aus, dann kommt nochmal richtige Kälte und Schmuddelwetter. Tja....das wars dann. Wenn die Neutriebe nicht erfrieren, sind eben Rhizomfäule und Schimmel die Folge.

Hallo Tobias,

ja zu denen könnte ich auch gehören, da treibt einen dann die Ungeduld zu den Fehlern.

 

vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Die Substratoberfläche befand sich dabei um ca. 5-8cm tiefer als die Wasseroberfläche. 

Okay, 8cm find ich jetzt schon ganz ordentlich.

 

 

vor 55 Minuten schrieb Tim Beier:

Eine ordentliche Schicht Eis oder Schnee ist der beste Schutz für die Pflanzen im Moorkübel. Dann vertrocknen dir die Pflanzen im Winter nicht

 

vor 22 Stunden schrieb Andreas_R:

Gerade in einem Winter mit dauerhaft auftretenden Minusgraden ist eine Überflutung ein Segen. Denn dann trocknen die Pflanzen nicht aus und sind zudem vor Frost geschützt ("Eisblockschutz"). 

 

Am 2.10.2022 um 06:35 schrieb David Keller-Hartmann:

Es muss alles einfrieren und eine Eisdecke bilden können, weil das der aller beste Winterschutz ist.

 

vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig:

ich würd alles fluten lassen, denn es gibt keinen besseren Winterschutz wie Eis und Schnee! Ich hab früher alle meine Sarracenientöpfe sogar extra in große Mörtelkübel gestellt und sie fluten lassen. Diesen Tipp bekam ich von Thomas Carow.

 

vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Ich hab meinen Pflanzen immer solange wie möglich „Winterruhe“ gegeben: Grundsätzlich alles an der Nordseite des Hauses, beim Schneeschippen den Schnee immer auf die Pflanzen (immer drauf, keine Angst, das macht denen nix). Das waren echt immer stattliche Berge über den Wannen. 

Erst dann, wenn die Wettertendenz tatsächlich wärmer wird (der Schnee schmilzt dann sowieso), lasse ich den Wasserstand sinken und rücke die Wanne dann tatsächlich in die Sonne.

Ja der Winter kommt auch.....da sehe ich die Situation auch wieder anders.

Hier sind, glaube ich, tasächlich viele einer Meinung, das würde ich auch so in meinem ersten Winter handhaben.

 

Wenn da nicht genau das Problem wäre, welches Andreas hier beschreibt:

vor 22 Stunden schrieb Andreas_R:

Was in unserem Breiten jedoch sehr schädlich sein kann (vor allem im Flachland), sind unsere leider immer unsteter werdenden Winter. Heute - 5 Grad und morgen + 15 ist leider nicht so selten. Vor allem in Übergangszeiten, wenn wieder mehr Licht vohanden ist und die temperaturen mal stark im PLusbereich sind (Pflanzen beginnen zu wachsen) und plötzlich wieder über mehrere Tage in den Minusbereich stürzen.

 

Das ist ein Thema,

da bin ich mir auch noch nicht ganz im Klaren wie ich damit umgehe, was den passenden Winterschutz betrifft.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Sascha Wetter
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Sehr interessanter Thread! War mir bisher auch sehr unsicher ob die Überflutung i.O. ist oder eher nicht, da bei mir einige Drosera und Dionea ganz oder zumindest teilweise komplett unter Wasser waren. Aber wenn ich das alles so durchlese, dann scheint sich die Community ja einig zu sein. Danke für die vielen Antworten hierzu. 👍

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vor 11 Stunden schrieb Sascha Wetter:

nach meinem Verständnis wäre das dann so....jetzt....im Herbst ? Gerade jetzt mache ich es und fühle mich etwas wohler damit.

Hallo Sascha, 

ja genau jetzt im Herbst in der Übergangsphase habe ich mal den Wasserstand künstlich gesenkt. Für nötig halte ich das auch nicht aber sehe da im Herbst auch keine Nachteile dadurch und fühl mich dann auch besser, weil mein Moorkübel um die Jahreszeit nur noch 1h direkte Sonne bekommt.

 

Als Oberbayer wird mein Moorkübel dann gegen Dezember zuverlässig zum Eisklotz mit Schneeberg und taut erst so gegen Ende April-Mai auf, wenn die nächtlichen Kahlfröste größtenteils durch sind. So hab ich auch bei unter -15°C mit S. Leucophylla keine Probleme gehabt.

 

Grundsätzlich teile ich die Meinung, dass man Moorkübel im Winter am besten überflutet, um sie vor dem Frost zu schützen. Ich habe im Forum aber auch einige Erfahrungen gelesen, dass das Fluten im Winter zu Problemen geführt haben soll. Denke, das passiert eher in den warmen Regionen, in denen Mikroorganismen im Winter aufgrund der hohen Temps aktiv sein können.

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vor einer Stunde schrieb JanG_:

Denke, das passiert eher in den warmen Regionen, in denen Mikroorganismen im Winter aufgrund der hohen Temps aktiv sein können.

 

vor 13 Stunden schrieb Sascha Wetter:

da bin ich mir auch noch nicht ganz im Klaren wie ich damit umgehe, was den passenden Winterschutz betrifft.

Da hilft vor allem der EInsatz von gesundem Sphagnum. Nur muss man den im Sommer hier und da etwas ausdünnen. Eine gute Sphagnumkultur erreichst du gerade mit Überflutungen bzw. aber auch mit regelmäßigen Überregnen (nur Regenwasser oder destelliertes Wasser). Das regt das Wachstum stark an (bitte im Hochsommer nur in den Abendstunden).

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Moin,

 

mit dem letzten Bild sind wir schon wieder beim Thema 😀

Das war einer meiner Gedanken, für einen vielleicht zukünftigen "natürlichen Kapillareffekt".🤭

Solch überhängendes Moos leitet das überflutende Wasser auch ständig über den Kübelrand ab, allerdings hinterläßt dies sicher unschöne Spuren am Kübel.

 

Das wird dieses Jahr nix mehr.

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partisanengärtner

Alte Gärtnerweisheit: Gießen am Morgen. Das hat mehrere positive Effekte vor allem:

1 Das Substrat ist über Nacht abgekühlt und ein eventueller Temperaturschock ist deutlich geringer. Das mögen Wurzeln und Blätter nicht. Dunkler Torf heizt sich tagsüber ganz erheblich auf,

2. Die Blätter trocknen schneller ab und man vermeidet Pilzerkrankungen. Die Pilzsporen haben sonst die ganze Nacht Zeit auszutreiben und sich ins Gewebe zu arbeiten.

3. Schnecken haben dadurch weniger Zeit zu fressen.

 

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partisanengärtner

Eine deutliche Reduzierung der belastenden Fremdstoffe bei aufgefangenem Regenwasser kann man dadurch erreichen, das man die ersten 10 Minuten (evtl. auch länger bei einem "Taubendach") in die Kanalisation laufen lässt.

Gerade nach so langen Trockenperioden wo die Belastung sich akkumuliert hat..

Das fällt einem Carnivorenliebhaber aber sicher sehr schwer nachdem er durch so eine Dürre gekommen ist und der ersehnte Regen auch mal nach wenigen Minuten aufhörte. Außerdem ist man meist auch gar nicht zuhause wenn es denn mal regnet.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Nun ja das kann jeder halten wie er mag :). Ich persönlich gieße nicht mehr in den Morgenstunden, da mir die Sonne so leider schon das ein oder andere Mal am Vormittag bei einigen Pflanzen Verbrennungen hervorgerufen hat. Das passiert dir Abends nicht.

Einen Temperaturschock sehe ich eher nicht, da das Wasser in der Regentonne im Hochsommer nicht wirklich kalt ist (bzw. Außentemperaturangepasst). Ausnahme besteht vllt., wenn man sein Regenwasser in einem kühlen Keller gebunkert hat. Ich hatte damit jedenfalls noch nie Probleme.

Auch Pilze haben mich (draußen) bisher nie behelligt.

 

Aber gut wenn jemand um 4 Uhr morgens gießt sieht das vllt. schon wieder etwas anders aus ^^. Meine "Morgenstunde" zum Gießen war früher immer ca. 06.30 Uhr / 07.00 Uhr. Beim Rasen das gleiche. Gab nur Ärger. Daher bin ich auf den Abend geschwenkt (bei allen Pflanzen im Garten) und habe seither keine Probleme mehr.

 

vor 11 Stunden schrieb gfp:

Also ich gieße mein Sphagnum fast immer in den Morgenstunden und es scheint ihm zu gefallen.

 

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Ja gut ich bezog mich auch eher auf das allgemein Gießen. Denn in meinen Kübeln habe ich nicht nur Sphagnum. Dem macht die Sonne nichts aus das stimmt. Vor allem in einem Gewächshaus.

Im ürbigen ein schönes Polster das du da hast.

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partisanengärtner

Das es am frühen Morgen (so zwischen  6 und 8 Uhr) bei uns schon Verbrennungen an Pflanzen gibt, ist schwer vorstellbar. Weiter gegen Mittag ist das schon eine andere Sache.

So früh kommt die energiereiche Stahlung auf ihrem langen Weg durch die Atmosphäre schon sehr abgeschwächt an. Je steiler der Einfallswinkel um so höher die Energie die ankommt.

Der Morgentau ist ja auch nicht schädlich. Je nach Jahreszeit und Wind bis 8/9 Uhr abgetrocknet.

 

Aber ich weiss natürlich nicht welche anderen Faktoren bei Dir zum Tragen kommen. Es ist auf jeden Fall ungewöhnlich wenn Du durch morgendliches (?) Gießen Probleme bekommen hast.

Temperiertes Wasser kann man auch abends gut vergießen, wenn man nicht die Blätter nass macht sind es allenfalls die Schnecken die einen Vorteil davon haben.

Mit Pilzerkrankungen meine ich zum Beispiel Mehltau.

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vor 4 Stunden schrieb partisanengärtner:

Das es am frühen Morgen (so zwischen  6 und 8 Uhr) bei uns schon Verbrennungen an Pflanzen gibt, ist schwer vorstellbar. Weiter gegen Mittag ist das schon eine andere Sache.

So früh kommt die energiereiche Stahlung auf ihrem langen Weg durch die Atmosphäre schon sehr abgeschwächt an. Je steiler der Einfallswinkel um so höher die Energie die ankommt.

Der Morgentau ist ja auch nicht schädlich. Je nach Jahreszeit und Wind bis 8/9 Uhr abgetrocknet.

Das kann ich bei mir nicht bestätigen. Eben drum, weil benetzte Pflanzen nicht so schnell abtrocknen, hatte ich ja diese Probleme. Das war überhaupt erst der Grund mich dafür zu entscheiden, erst am Abend zu gießen. Schlicht weil mich die Brandstellen an meinen Schlauchpflanzen irgendwann tierisch genervt haben.

Drosera *** und Dionaea muscipula, haben da keine Probleme gezeigt.

Ähnliches im übrigen beim Rasen und einigen Zitruspflanzen (bei denen hält sich das Wasser - gefühlt - ewig).

 

Vllt liegt es daran, dass wir hier auch in den Sommern oft ein starkes Nebelaufkommen haben. Das hält sich gerne bis in den Vormittag. Dann ist ganz plötzlich alles weg und je nach Sonne an diesem Tag, steht die Hitze aber viele der Pflanzen sind noch gut feucht. Ich will mich nicht streiten, kann aber sagen dass morgendlichen Gießen hier (je nach dem Wann am Morgen) keine gute Idee ist. Die meisten meiner Nachbarn halten es ähnlich, da viele Probleme mit ihren Rasen hatten (juckt mich eigentlich weniger, da ich Blühwiesen bevorzuge ^^ allerdings möchte meine Frau "ihren" Rasen nicht missen).

 

vor 4 Stunden schrieb partisanengärtner:

Der Morgentau ist ja auch nicht schädlich

Den haben wir zumeist eher im Frühling/Herbst bzw. teils im Winter (schönes Schauspiel). Im Sommer seltener, trotz häufigen Nebel. Im Sommer hält der sich meist nur in den sehr frühen Morgenstunden (7 bis max 8 Uhr wenn der Tag vorher verregnet war).

 

vor 4 Stunden schrieb partisanengärtner:

Temperiertes Wasser kann man auch abends gut vergießen, wenn man nicht die Blätter nass macht sind es allenfalls die Schnecken die einen Vorteil davon haben.

Hm mag durchaus der Fall sein. Ich hatte damit bisher noch keine Probleme. Auch Schnecken sind bei mir seltener. Die verstecken sich zwar gerne unter meinen Dekoaufbauten rund um meine Kübel, Frassschäden hatte ich allerdings bisher nur sehr wenige. Ich glaube in diesem Jahr nur bei einer kleinen S. purpurea. Obwohl ich nicht sicher bin, ob da nicht vllt. auch ein Vogel reingehackt hat....

 

vor 4 Stunden schrieb partisanengärtner:

Mit Pilzerkrankungen meine ich zum Beispiel Mehltau.

Ja ich weiß schon was du meinst. Aber den oder andere schädliche Pilze, die mir hätten auffallen können, hatte ich bisher noch bei keiner Pflanze in meinem Freien Kübeln im Garten. Das einzige Mal das ich Mehltau hatte war bei meinem Cephalotus....  allerdings war der in meinem Terrarium. Um den trauere ich bis heute. Ganz klein gekauft und zum Ende gut 20 cm im Durchmesser.

Meinen jetzigen habe ich (erst vor kurzen erstanden) auf einer Fensterbank (Süd-West) stehen.

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Insectivorophilia

Hier ein Link auf einen Artikel, der besagt, dass Verbrennungen durch Brennglaseffekt wegen Tropfen bei behaarten Pflanzen vorkommen können (wie dem Schwimmfarn Salvinia), bei sehr glatten Blättern nicht...

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gaertnerweisheit-bestaetigt-nasse-blaetter-verbrennen-wirklich-in-der-sonne-a-671766.html

 

Grüße

 

Insectivorophilia

Bearbeitet von Insectivorophilia
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vor 4 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Hier ein Link auf einen Artikel, der besagt, dass Verbrennungen durch Brennglaseffekt wegen Tropfen bei behaarten Pflanzen vorkommen können (wie dem Schwimmfarn Salvinia), bei sehr glatten Blättern nicht...

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gaertnerweisheit-bestaetigt-nasse-blaetter-verbrennen-wirklich-in-der-sonne-a-671766.html

 

Grüße

 

Insectivorophilia

Guter Artikel. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dort nicht ausgeschlossen wird.

 

An der Stelle Frage ich mich dann doch: Wieso sind meine Sarracenia damals mit Brandstellen versehen gewesen (vom Rasen nicht zu sprechen...aber gut der ist auch nicht glatt)? Das gleiche bei einigen meiner Zitruspflanzen, die weniger schattig standen. Ich glaube außer S. puprpurea sind die meisten Sarracenien doch garned so stark behaart, oder? Um die Uhrzeit für mich nicht mehr überprüfbar, aber ich bin der Meinung das dem so wäre. Andere Bedingungen wurden nicht verändert.

 

Ich kann nur meine Beobachtung schildern und die lautet ganz klar: Als ich dazu übergegangen bin am Abend statt am Morgen zu übersprühen, hatte ich diese Brandspuren nicht mehr, bzw. es traten keine neuen auf nachgeschobenen Schläuchen mehr auf.

 

Aber ich glaube das ist alles ein weng off topic...

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Zitat

Bei ihren Versuchen mit Wassertropfen hing das Ergebnis von der Art der Pflanze ab: Blätter mit einer sehr glatten Oberfläche wie Ahorn- oder Ginkgo-Blätter lassen sich von Wassertropfen in der Sonne nicht stören. Die Forscher vermuten, dass die Flüssigkeit die Blätter ausreichend kühlt.

Also ich, als Unstudierter, lese hier raus, dass es an den meisten Pfanzen zu Veränderungen an deren Oberfläche kam.

Ich für mein Teil übergieße schön seit längerem grundsätzlich keine Pflanzen mehr, wenn ich in den darauffolgenden Stunden mit Sonne rechnen muß.

Auch wenn es selten zu Brandspuren kam, ärgerlich wenn sie einmal da sind.

Damit zähle ich mich zu den Abendgießern. 

 

Bearbeitet von Sascha Wetter
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