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Hallo ihr Lieben, 

 

Nach Rückzug aus den USA habe ich hierzulande letzten Winter wieder angefangen, Sarracenia zu halten/horten 😁

Ein Teil davon befindet sich unter Kunstlicht in der Wohnung, zum zielgerichteten Kreuzen.

Der Rest ist im Garten in Moorkübeln, siehe Bilder (ca. 1/3 des Volumens sind Wasserspeicher, das Torf ist teilweise mit Perlit verdünnt). Den Kübel, in dem die Pflanzen teilweise unter Wasser stehen, habe ich inzwischen angebohrt, direkt unter dem Rand.

Es ist so ziemlich von allem was dabei, auch viele Hybriden. Und die Plastik Krähe ist eine ausgezeichnete Vogelscheuche gegen randalierende Amseln.

Vor zig Jahren hatte ich hier (BW, zwischen Stuttgart und Bodensee) schon ein Moorbeet und wenige Moorkübel, teilweise mit Verlusten über die Jahre, sicherlich auch durch Vernachlässigung. 

Nun bin ich am Planen für die Überwinterung, da die Temperaturen in den nächsten Tagen deutlich sinken sollen.

Von den verweichlichten Hauspflanzen könnte ich einige in einen Moorkübel mit nur Torf auf den Balkon direkt an die Hauswand stellen, evtl. mit Styropor Platte darunter, ansonsten habe ich keinen hellen kühlen Ort zur Verfügung. 

Beim Rest bin ich unschlüssig. Manche schreiben man soll einfach die Kübel fluten und das beste hoffen, andere überwintern im Kühlschrank.

Soll ich jetzt alles was flava, purpurea (evtl. auch rosea) oder oreophila drin hat, draußen lassen und von den anderen so viele wie möglich in große Kübel mit Torf auf dem Balkon umpflanzen? Evtl. sogar mit Topf, damit die Wurzeln beim wieder raus pflanzen im Frühjahr nicht zu sehr gestört werden?

Ich habe viel recherchiert und auch schon seit dem Frühjahr über Optionen nachgedacht komme aber auf keinen grünen Schlauch. 

Ein anderer aktueller Beitrag empfiehlt, Kübel bis 5-8cm über dem Substrat zu fluten. Wenn das alles so 4 Monate unter Wasser steht, muss man da keine Angst haben, daß die Wurzeln ohne Sauerstoff absterben und alles fault?

Ratschläge aller Art sind erwünscht. 

 

Beste Grüße, 

Dennis

 

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20221027_150159.jpg

Edited by Dee
  • Dee changed the title to Fragen zu Überwinterung im Moorkübel
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Hallo Dee, 

Ich lasse meine Moorkübel auch diesen Winter draußen stehen ohne irgendwelchen großen Schutz. 

Ich denke das der Winter hier in Frankfurt am Main ähnlich verlaufen wird wie der letzte. Wie man damit umgeht hängt sicher stark von der Region ab in der man wohnt. 

 

Ich sehe auch davon ab meine Moorkübel im Moment zu fluten. Ich denke das ist bei den aktuell doch recht warmen Temperaturen kontraproduktiv. 

Wenn doch mal dauerfrost angesagt wird, werde ich sie kurzfristig fluten. 

 

Die getopften Pflanzen stehen auch draußen in einem Frühbeet Kasten. Den habe ich den letzten Winter mit so Windlichterkerzen  frostfrei durchbekommen. Allerdings gab es letzten Winter hier in ffm keinen Tag der mehr als nur "Nachtfröste" hatte. 

 

Grüße 

Marcel 

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  • Danke 1
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Besten Dank, Marcel,  ich probiere es mal mit einer Kombination aus verschiedenen Ansätzen, also evtl. Fluten wenn die Temperaturen ins Minus gehen.

Gleichzeitig bereite ich zwei Moorkübel auf dem Balkon direkt an der Hauswand vor,  einen mit und einen ohne Wasserspeicher, beide werden noch ein bisschen mit Styropor Platten isoliert. Da kommen dann die empfindlichsten Pflanzen rein (psittacina und alata?), v.a. auch die, die bisher im Haus waren. 

Vermutlich besteht auch kein Grund, beim ersten Frost gleich in Panik zu geraten. 

Am Naturstandort sind z.B. auch leucos öfter mal Minustemperaturen ausgesetzt, eigentlich sollten die meisten Arten halbwegs robust sein. 

 

Sascha Wetter
Posted (edited)
vor 6 Stunden schrieb Dee:

ich probiere es mal mit einer Kombination aus verschiedenen Ansätzen, also evtl. Fluten wenn die Temperaturen ins Minus gehen.

Hi

so plane ich es auch, da es hier am Niederrhein in der Regel keinen beständigen Winter gibt, Temperaturen von -10° is + 10° Innerhalb weniger Tage…. Je nach Wetterlage wird isoliert, abgedeckt oder geflutet. Grundsätzlich luftig und hell, aber wenn’s mal friert, meist nachts, dann ohne aufwärmende Sonne tagsüber. Und immer wieder mal nachschauen, was ich eh gerne mache 😃

 

 Ich bin inzwischen auch ein Fan von möglichst viel Sphagnum.

Edited by Sascha Wetter
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Gordon Shumway
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Hallo Zusammen!

 

Ich persönlich bin der Meinung, dass folgende Faktoren ein Überleben von Sarras im Winter begünstigen:

 

Temperaturdämmung der Wurzeln / Rhizome durch z.B. Eingraben in größeren Erdvolumina, Sphagnum etc.

 

Witterungsschutz, insbesondere gegen Wind oder Zugluft.

 

Etablierte Wurzeln in einem durchlässigen, fäulnisarmen Substrat.

 

Großartig geflutet habe ich meine Kübel nie. Im Gegenteil, meist haben meine Kübel Abflusslöcher einige cm unter dem obersten Substratniveau. Aber auch geflutete Pflanzen in Teichen und Tümpeln haben den Winter bisher immer überstanden.

 

Meine Winterverluste bei Sarras gehen über rund 10 Jahre bei steigender Sammlungsgröße immer noch gegen 0.

Allerdings lebte ich auch immer in Regionen mit relativ milden Wintern, wo die Temperaturen selten deutlich unter -10°C fielen.

 

Viele Grüße,

Giraud

 

Edited by Gordon Shumway
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