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Pilz an Intakter D.Capensis


Doug

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Hallo einmal mehr 😉

 

Nachdem wir ja die Problematik Betreffend Schimmel bereits durchgekaut haben, musste ich heute leider eine blöde Entdeckung machen ...

 

an einer gesunden intakten D.Capensis habe ich nun Pilz entdeckt welcher sich von unten nach oben auf die reise macht...

 

muss ich nun auch die "Gesunden" pflanzen entsorgen?!?

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Mattis aus dem Waldhaus

Hallo,

entsorgen musst du gar nichts, musst nur regelmäßig alle Brauen Blätter und Stiele entfernen, somit ist dann auch der Schimmel weg.

Zum vorbeugen des Schimmels solltest du auch noch genug Luftwechsel bereitstellen. 🙃

Korrigiert mich gerne wenn ich etwas vergessen habe.

Bearbeitet von Mattis aus dem Waldhaus
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Hallo Matis 🙂

 

Danke für deinen Input!

 

Die Problematik hier ist dass sich der Pilz an den Gesunden Capensis'ses (?) zu schaffen macht..

 

Vorher waren es effektiv nur die abgestorbenen welche betroffen waren.

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Hallo,

nun ja, es scheint ein ziemlich dunkles Loch da unten zu sein. Wie tief ist denn die Substratoberfläche von der Topfkante?

 

Zwei Faktoren scheinen mir das Problem zu sein:

1. Lichtmangel

2. stehende Luft

 

Natürlich hab ich im GH auch mal mit Schimmel zu kämpfen! Meine Lösung: In der Sprühflasche Druck aufbauen und drauf! Das wirkt oft Wunder.

 

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Hallo Tobias und Ronny

 

Südseite Winter Balkon, mehr licht geht nicht, weiteres ist und wurde alles im anderen Inhalt: *Schimmel?!* behandelt und durchgekaut. (Danke natürlich!)

 

Das Thema hier in diesem Inhalt ist folgendes: *Pilz an Intakter D.Capensis*

 

Kann sich der Pilz auch an Gesunden Pflanzen zu schaffen machen oder ist das Atypisch? 

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Hallo

Der Pilz in beiden Threads ist nach dem Erscheinungsbild Botrytis. Dieser befällt sowohl abgestorbene als auch gesunde Pflanzenteile. Zumindest wenn die Bedingungen für den Pilz gut (feucht, kühl, wenig Licht und stehende Luft) und für die Pflanzen suboptimal sind.

Am besten befallene Teile regelmäßig entfernen, mehr lüften, mehr Abstand zwischen den Pflanzen.

Tobias Methode mit Wasser und Druck würde ich bei normalem Schimmel befürworten, hier würdest du aber die Sporen nur unnötig verbreiteten.

Fungizide gibt es zwar, aber die müssten regelmäßig angewandt werden, verursachen einen Spritzbelag und lassen die Klebetropfen verschwinden. Außerdem halten sie den Pilz bloß unter Kontrolle, sofern man nicht mehr behandelt, ist er meist wieder da. Ich würde sie deshalb nicht empfehlen.

LG Holger

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Mattis aus dem Waldhaus
vor 3 Stunden schrieb Doug:

Hallo Matis 🙂

 

Danke für deinen Input!

 

Die Problematik hier ist dass sich der Pilz an den Gesunden Capensis'ses (?) zu schaffen macht..

 

Vorher waren es effektiv nur die abgestorbenen welche betroffen waren.

Bitte! 😊

Schimmel „verarbeitet“ ja nur faule/ abgestorbene Stücke von den Pflänzchen, also müsste das Problem mit entfernen der abgestorbenen Stücke gelöst sein. (Zudem sehe ich den Schimmel nur an abgestorbenen Stellen)

Vor allem wenn du dann auch noch darauf achtest genug Luft vorbeilaufen zu lassen. (Tust du wahrscheinlich schon wegen *Schimmel*)

Ich hoffe ich konnte helfen. 🙃

 

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partisanengärtner

Von den abgestorbenen Teilen aus befällt Botrytis natürlich auch lebendes Gewebe. Besonders wenn es unter relativem Lichtmangel schön weich ist.

Konsequent die Pflanzen säubern kann erfolgreich sein. Auch alle verfärbten Stellen rausschneiden.

 

Bei mir hat ein wenig Holzasche auf die befallenen Stellen gestäubt solchen Befall gestoppt. Meine letzten waren draußen an D.filiformis. Da waren dann ganze Hibernakel befallen.

Noch nicht angegriffene aus diesen dichten Klumpen haben das dadurch überlebt.

Besser wäre ein wirksames Fungizid, aber das letzte das für Normalbürger im Handel war hat seit langem keine Zulassung mehr. War außerdem nur für Botrytis an Erdbeeren zugelassen und hat sogar wirksam die Sporen erledigt.

 

Wenn Dir die Asche nicht zugänglich ist oder Du da Bedenken hast: Versuche es mit dem Entfernen wie oben geschildert. Meistens reicht das.

Als letzter Ausweg bleibt Dir noch die Pflanzen an der Oberfläche abzusäbeln falls Du es gar nicht in den Griff bekommst. Die treiben zuverlässig aus der Wurzel aus.

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Hallo,

Wintergarten heißt dann auch, es wird schön warm, wenn die Sonne scheint. Dazu die hohe Luftfeuchtigkeit und Lichtmangel, welches zu weichem Gewebe führt. Das ist super für Pilze bzw. Botrytis. Wenn du die Möglichkeit hast, dann stell den Topf/Kübel nach draußen. Bei sehr strengem Frost kannst du ihn ja reinholen oder mit einem Vlies abdecken. Ein Wintergarten ist zu warm. Die Drosera capensis wird aus den Wurzeln wieder austreiben, wenn der Pilz aber erstmal die Sarracenia befällt, kannst du sie wegschmeißen.

 

Grüße

Ronny

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partisanengärtner

Die Sarracenien habe ich übersehen. Da würde ich die D.capensis rausschneiden bevor ich die rausstelle. Frost macht Botrytis nichts aus und Frostgeschädigte weiche Sarracenien sind besonders anfällig für Botrytis. Da hilf dann auch keine Asche mehr wenn das Rhizom mal befallen ist.

Sarracenien gedeihen besonders gut nach einem Waldbrand. Mehr Licht und die Aschedüngung scheint von Vorteil zu sein. Aus dem Grund habe ich es ja damals im Moor ausprobiert.

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Hallo,

das Myzel von Botrytis hat eine sehr hohe Temperaturtoleranz, wobei das Optimum bei 22-25°C liegt. Darum geht es aber nicht. Die Sporen keimen erst ab einer Luftfeuchtigkeit von 93% und einer Temperatur von 20°C, was man sehr leicht in einem Wintergarten erreicht. Das erhöht natürlich den Befallsdruck enorm.

 

Grüße

Ronny

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Hallo an alle 😉

 

Herzlichen Dank für die vielen Inputs! Wie immer sehr interessant die verschiedenen Erfahrungen/Meinungen zu lesen!

 

Also, bei all meinen D.capensis sind die Fangarme unten/innen am absterben. Damit ich also da unten schneiden kann, müssen 80% der Intakten Fangarme abgeschnitten werden damit ich überhaupt Zugang habe..

 

Deshalb habe ich nun alle auf Bodenhöhe abgeschnitten und lasse sie dann im Frühling wieder von den Wurzeln her austreiben.

 

Ich finde es interessant wenn wir von der Südseite sprechen und im gleichen Satz Lichtmangel erwähnen..  das geht bei mir irgendwie nicht auf. Licht haben sie definitiv genug, aber natürlich auf dem Winter Balkon zuwenig Zugluft (sonst wäre es ja kein Winter Balkon wenn ich die Fenster offen hätte) 

 

Luftfeuchtigkeit über 93% ist ebenfalls fast unmöglich (über längere Zeit auf jeden Fall, auf dem Balkon hat es noch ein Sofa und diverse Stühle, diese sind Furztrocken was bei 93% über längere Zeit auch nicht der Fall sein kann.

 

20 Grad + wird auch schwierig weil 16 Grad das Maximum war seit November. Wenn die Sonne am scheinen war habe ich natürlich die Fenster geöffnet weil die Fenster sehr schnell mit Kondenswasser überzogen waren.

 

Die Sarracenia sind nicht betroffen obschon sie in zwei Moorbeeten in Kontakt waren mit dem Pilz.

 

Die drei Moorbeete habe ich nun im dritten Jahr und zum ersten mal ist mir nun dieses Malheur widerfahren. Nach wie vor denke ich dass die Zeit während meiner Ferien in Toronto (zuerst fast 0 Grad und dann plötzlich Frühling im Winter) einen entscheidenden Faktor spielt.

 

 

 

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Hallo,

das Licht im Winter ist auch bei Sonnenschein nicht ausreichend für das Wachstum von Sarracenia. Die Sonne steht einfach zu tief und die Tage sind zu kurz. Außerdem ist es oft bewölkt. Ich weiß nicht, wo du die Temperatur misst. Entscheidend ist die Temperatur auf der Blatt- bzw.  Substratoberfläche. Und die ist bei Sonnenschein höher. Weiterhin ist auch die Luftfeuchtigkeit direkt über dem Substrat bzw. zwischen den Pflanzen deutlich höher. Je dichter der Bestand wird, umso schlechter trocknet er ab. Dass die Sporen keimen, siehst du ja an dem Befall, dafür reichen 20-30 min. unter den genannten Bedingungen. 

Meiner Meinung nach, hast du nur zwei Möglichkeiten. Entweder du beleuchtest zusätzlich oder du stellst die Pflanzen raus. Es ist einfach zu warm und zu wenig Luftbewegung. Es mag zwar sein, dass die Sarracenia das mitmachen, aber die Gefahr einer Infektion ist hoch.

Und nur mal so nebenbei. Im Norden Floridas waren es letzte Woche bis -6°C und jetzt sind es wieder fast 20°C. Dadurch faulen auch nicht gleich alle Pflanzen weg. Aber dort gibt es wesentlich mehr Licht. Es ist immer ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren.

 

Grüße 

Ronny

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partisanengärtner

Einziger Zusatz zu der guten Ausführung.

Deine Sarracenien sind sehr weich wenn ich die Bilder  richtig interpretiere, Daher würde ich sie nicht mehr rausstellen. Eher häufiger lüften. Im Freiland lebende Pflanzen sind generell nicht so weich wie die indoor gezogenen Pflanzen. Auch baut sich die Winterhärte nicht so schnell ab im Feiland wie im Wintergarten.

Aber auch da ist so ein Temperaturwechsel Stress.

 

Wirklich anfällig gegenüber Botrytis waren bei mir lebendige halbwegs gesunde Sarracenien nie. Solange Du nicht alles überzogen mit Schildläusen hast oder eben Frostschäden das Rhizom vorschädigen hätte ich keine Bedenken. Gerade so weiche Exemplare haben einen sehr geringen Frosthärteschutz.

Wünsche Dir viel Glück und drücke die Daumen das dieses Geschehen jetzt erst mal zum Stehen gekommen ist.

 

Zur Holzasche habe ich noch eine Zusatzbemerkung. Sie wirkt stark alkalisch also wenn schon dann sehr sparsam einsetzen. Die Pflanzen reagieren auf so einen rein mineralischen Dünger relativ langsam. Wie gesagt Biotope im natürlichen Lebensraum profitieren davon. Die absoluten Mengen in der Natur sind nicht so hoch wie man meint.

Das Kalium der Asche stärkt die Zellwände und verringert die Pilzanfälligkeit. Aber wie gesagt viel hilft nicht viel.😉

Eine Zusatzbeleuchtung wäre sicher kein Fehler (Vielleicht ein LED Fluter.)

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

Einziger Zusatz zu der guten Ausführung.

Deine Sarracenien sind sehr weich wenn ich die Bilder  richtig interpretiere, Daher würde ich sie nicht mehr rausstellen. Eher häufiger lüften. Im Freiland lebende Pflanzen sind generell nicht so weich wie die indoor gezogenen Pflanzen. Auch baut sich die Winterhärte nicht so schnell ab im Feiland wie im Wintergarten.

Aber auch da ist so ein Temperaturwechsel Stress.

 

Hallo,

damit hast du prinzipiell recht. Ein leichter Frost von -2°C sollte aber kein Problem darstellen. Zurzeit ist es allerdings recht mild. Sollte nochmal so eine Kältewelle kommen, kann man sie ja wieder reinstellen. Dann ist es auch im Wintergarten kühler.

 

Grüße 

Ronny

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partisanengärtner
vor einer Stunde schrieb Ronny K.:

 

Hallo,

damit hast du prinzipiell recht. Ein leichter Frost von -2°C sollte aber kein Problem darstellen. Zurzeit ist es allerdings recht mild. Sollte nochmal so eine Kältewelle kommen, kann man sie ja wieder reinstellen. Dann ist es auch im Wintergarten kühler.

 

Grüße 

Ronny

Die -2 sind nicht so tragisch, da hast Du völlig recht, wenn es dabei bleibt.Wenn allerdings kalter trockener Wind dazu kommen sollte wäre ich schon etwas besorgter.

Das häufigere rechtzeitig reinstellen und rausstellen hat sich allgemein nach meiner Erfahrung selten allzu positiv auf meine Pflanzen ausgewirkt.

Der Temperaturwechsel ist ja jeweils extrem abrupt.

Da würde ich sie eher drinnen lassen und öfter lüften und eventuell eine Zusatzbeleuchtung einsetzen.

 

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