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UV-Beleuchtung sinnvoll?


gfp

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Da man ja immer wieder liest, daß UV-Beleuchtung für die Rotfärbung ausschlaggebend ist (hohe Einstrahlung im Gebirge) , habe ich mal eine kleine Versuchsanordung gebastelt und über meine Darlingtonia und Heteodoxa gehängt. Mal sehen, ob es was bringt. Es sind 4 UV-LEDs mit 365nm (auf dem Bild die 4 weißen Punkte auf der US des Kühlkörpers), Netzteil 19V 500mA KSQ. Abstand zu den Pflanzen ca 40 cm. Beleuchtungsdauer wie bei den Röhren 12 Stunden.

Vorschläge, Kritik und Anregungen, ob es überhaupt sinnvoll ist, sind erwünscht.

 

Grüße Franz

P1003107a.JPG

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Ich wäre da auch vorsichtig, bei längerer Brenndauer kann dies auch zu Schäden an den Pflanzen und bei längerem Verweilen zu Sonnenbrand und Augenschäden bei Dir😒 führen! Auf jeden Fall anfangs nur kurz einschalten, dann langsam steigern, um die Pflanzen daran zu gewöhnen. Einen ähnlichen und ungefährlicheren Effekt kannst Du wohl mit starken Blaulicht-LEDs ungefährlicher erzielen!

LG, Peter.

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Normalerweise nicht, aber das Blaulicht sollte für die gewünschte stärkere Färbung auch ausreichen, soviel ich weiß, aber ich habe da selbst wenig Erfahrung. Generell sorgt sehr starkes Licht bei den Pflanzen zur Ausbildung von Schutzpigmenten, meist Anthozyane und Karotine, daher die Rotfärbung.  UV ist da sicher ein wesentlicher Faktor, aber sei etwas vorsichtig damit!

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vor 5 Minuten schrieb Insectivorophilia:

emittieren starke Blaulicht-LEDs tatsächlich UV?

Dazu musst du die Kurve der LED kennen. Pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt sicher blaue LED mit einem Spektrum, welches bis in UV geht, normalerweise sind einfarbige LED aber eng im Spektrum.

 

Grüße Nicky

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Hallo Peter,

 

der Tip mit mit dem kurzen Einschalten und dann langsam steigern, klingt schon mal gut. Werde das Licht zunächst erst mal auf eine Stunde täglich begrenzen. Das die Dinger auf die Augen gehen, weiß ich, ich halte mich ja auch nicht permanent im Gewächshaus auf😉 und als Brillenträger hab ich ja auch einen gewissen Schutz. Direkt da reinblicken ist sowiso nicht zu empfehlen, und bei Arbeiten im Gewächshaus wird es ausgeschaltet. Bin gespannt, wie es sich auch auf die Nepenthes auswirken wird, die werden zwar nicht direkt bestrahlt, aber bekommen sicher auch einen Teil mit. Ich habe die Dioden bei LED-Tech gekauft (LT-2575), da gibt es auch ein Datenblatt mit den Kurven.

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Hallo,

UV-Licht kann durchaus sinnvoll sein, aber auch ziemlich schädlich. Daher sollte man, meiner Meinung nach, etwas Ahnung von Pflanzenphysiologie haben. Da hier kein Verhältnis zwischen PAR und UVA-Strahlung angegeben ist, deine Pflanzen aber ganz schön grün um die Ohren sind, halte ich eine Stunde für den Anfang schon für zuviel. Die Pflanze braucht etwas Zeit um den UV-Schutz aufzubauen. 

 

Grüße 

Ronny

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Hallo Ronny,

 

da ich absolut keine Ahnung von Pflanzenphysiologie habe, werde ich mit einer halben Stunde anfangen und wöchentlich um eine halbe Stunde steigern. Oder ist das auch schon zu schnell? Auf jeden Fall werde ich beobachten, ob und wie sich etwas verändert. Ich hoffe nicht, daß ich meine Pflanzen irreversiebel schädigen werde.

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Einfach langsam rantasten, deine LED liegen mit 365nm im UVA-Bereich, bei Sonnenlicht geht das UV-Spektrum runter bis unter 250nm. Um genau beurteilen zu können ob deine LED zu Schädigungen führen, müsste man dies testen (ist aber das übliche Spektrum was bei Grow-Lampen als UV verbaut wird und ich glaube auch nicht das es im freien Handel LED mit UVB oder UVC gibt). Das Spektrum einer 365nm LED reicht von etwa 315 bis 400nm. Die von diesen LED abgegebene Gesamt-Strahlung ist aber ca. nur ein Drittel von beispielsweise einer 385nm, 400nm oder höher LED. 

 

Allgemein ist es richtig die Pflanzen langsam zu gewöhnen. 

vor 14 Stunden schrieb Insectivorophilia:

emittieren starke Blaulicht-LEDs tatsächlich UV?

Nochmal zu dieser Frage, eine blaue LED mit 400nm würde auch sehr geringe Anteile an UV (bis 350nm) emittieren.

 

Grüße Nicky

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Hallo Franz,

es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, es langsam anzugehen.

Bei Darlingtonia und Heliamphora finde ich die Anwendung von UV-Strahlung durchaus überlegenswert. Zum Einen, um die Pflanzen resistenter gegenüber Pathogenen wie dem Welkepilz  zu machen, und zum Anderen, um die Pathogene direkt zu bekämpfen, da viele Pilze keinen UV-Schutz haben. Auch gegen Mehltau bei Utricularia und Cephalotus wäre es nützlich. Ich hatte vor Jahren einmal eine UV-Lampe im Einsatz. Einen nennenswerten Effekt auf die Färbung konnte ich aber nicht feststellen. Vielleicht war es auch einfach zu wenig. Man muss aber auch sagen, dass die Forschung die UV-Strahlung sehr lange vernachlässigt hat. Daher weiß man noch recht wenig über deren Wirkung bei Pflanzen, wobei man aber meistens eh nur an einer Pflanzenart forscht und die Ergebnisse daher nicht unbedingt auf andere Arten übertragen werden können. 

Es wird sich aber in jeden Fall negativ auf das Wachstum auswirken. Aber es ist besser, man hat gesunde Pflanzen, als üppig Wachsende, die man steril kultivieren müsste.

 

Jetzt bin ich aber auch wieder am überlegen, mir eine UV-Lampe zuzulegen 🙂

 

Grüße 

Ronny

 

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vor 4 Minuten schrieb Nicky Westphal:

... ich glaube auch nicht das es im freien Handel LED mit UVB oder UVC gibt).

 

Hallo Nicky,

UV-Lampen für den Terraristikbedarf emitieren auch UVB. So eine hatte ich damals im Einsatz. 

 

Grüße 

Ronny

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Hier mal zwei interessante Beiträge zum Thema (auf englisch):

 

 

Die Lampe, die im zweiten Video beworben wird hat 22 Watt und strahlt ca. 75% UVB und 25% UVA aus.

Auf der Website wird empfohlen die max. 2 Stunden pro Tag einzusetzen, auf einer Fläche von 1-1,5m². Da die aber eher auf Cannabis spezialisiert sind, welches um ein vielfaches Lichthungriger ist, würde ich da erstmal mit sehr viel weniger anfangen. Ich denke eine halbe Stunde jede Woche erhöhen ist auch schon recht sportlich, zumindest bei UVB.

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