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Simple Hydroponik mit lebendigem Boden.


partisanengärtner

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Belebter Boden soll in diesem Zusammenhang das symbiotische Zusammenspiel in einem natürlichen Habitat nachempfinden. Mykorrhiza, Bakterien, Tiere und die Interaktion zwischen verschiedenen Pflanzenspezies sollen da nachgestaltet werden. Die konstante Feuchtigkeitsversorgung im aeroben Bereich durch möglichst simple Hydroponik ist dabei essenziell.

 

Das Ziel ist die Pflege von schwierigen Pflanzen zu vereinfachen, Substrat zu sparen und neues zu generieren, den unmittelbaren und erweiterten Pflanzbereich zu klimatisieren und schon im Ansatz die Wasserspeicherkapazität des Systems zu vergrößern.

Hydroponik ist schon weit über tausend Jahren in Benutzung.

Mein eigenes Experiment läuft erst ein paar Jahrzehnte, Im unten verlinkten Thread habe ich meinen  jüngsten Entwicklungsweg dokumentiert

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/16/

 

Da dieses System so wenig genutzt wird trotz seiner zahlreichen Vorteile, habe ich mich entschlossen alle kommenden Experimente in diese Richtung in einem eigenen Thread zu verfolgen.

 

Mittlerweile gibt es ja wieder ein paar experimentierfreudige Mitstreiter, die ihre Erfahrungen und Varianten gerne hier teilen können.

 

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partisanengärtner

Heute habe ich die ersten Begleitpflanzen im Austrieb vorgefunden. Die dort auch wachsenden Drosera filiformis mucken noch nicht.

Meconopsis X Sheldonii Eine Blaumohnhybride geht eigentlich in meiner Gegend gar nicht. Der letzte Sommer als erstes Wachstumsjahr hat dennoch gezeigt das ich da keine Bedenken haben muß

Über 40 C° und wochenlang in den hohen 30ern hat sie kaum beeindruckt. Anscheinend ist die Klimatisierung dort hervorragend, selbst ein nasser Winter scheint kein Problem zu sein.

 

MeconopsisxSheldoniispring.jpg.470ede46506bf42510a7197421dc0083.jpg

 

 

Auf einer Insel daneben kommen zahlreiche Corydalis ambigua? Da ich noch keine Blüte entdecken kann ist die Artzugehörigkeit noch nicht so sicher.

 

Corydalisambiguaax2.jpg.9c3fd2b45254d8c1da8569bac66817a5.jpg

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  • 3 Wochen später...
partisanengärtner

Die Drosophyllum die im Dezember kurz vor Weihnachten -15 Grad über längere Zeit ausgehalten hatten sind wieder richtig in den Trieb gekommen.

Seitdem waren sie jetzt 2 Monate im kühlen Atelier Westfenster mit Alufolienreflektor dahinter. Jetzt scheint das Licht für verstärktes Wachstum wieder zu reichen.

 

DrosophyllumMarch2.jpg.6b4caa3612451584b34b13d3a962b109.jpg

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  • 2 Wochen später...
partisanengärtner

Auf den Inseln ist sogar die Vermehrung solcher kleiner Kostbarkeiten wie Ulmus parvifolia Hokkaido deutlich einfacher. Ich habe mal ein paar winzige Zweige die beim winterlichen Schönheitsschnitt anfielen ins Moos gesteckt.

Sind wohl schon bewurzelt.

 

Ulmenstecklinge23.jpg.1d396bd1453e5c936127c85240d93f55.jpg

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partisanengärtner

Ja wird im Garten kaum höher als 35 cm. Bei mir ist sie aber erst 15 cm hoch. Die wachsen auf den Inseln noch langsamer als ausgepflanzt im Garten.

 

 

Ulmeninsel.jpg.23d7f575e2494e322ac0f1aae96656f2.jpg

 

 

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Mattis aus dem Waldhaus

Hallo,

ich bin nun auch von deinen Hydroponik Inseln sehr inspiriert, vor allem das sie so wenig Wasser verbrauchen finde ich von Vorteil.

Jetzt frage ich mich ob man sie auch mit Styropor anlegen könnte?

Wenn die Inseln im Freiland stehen, können ja auch nur sehr winterharte Pflanzen eingebracht werden.

Ich liebe ja Primeln und andere Frühjahrsblüher (eigentlich liebe ich alles winterharte), deswegen finde ich deine Zwergprimeln sehr interessant und bin gespannt auf die zukünftige Entwicklung.

 

Viele Grüße Mattis 

vor 46 Minuten schrieb partisanengärtner:

 

Ja wird im Garten kaum höher als 35 cm. Bei mir ist sie aber erst 15 cm hoch. Die wachsen auf den Inseln noch langsamer als ausgepflanzt im Garten.

 

 

Ulmeninsel.jpg.23d7f575e2494e322ac0f1aae96656f2.jpg

 

 

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vor 58 Minuten schrieb Ping Tina:

Also ist die Inselmethode vielleicht auch zur Bonsai Haltung gut geeignet… du bringst mir immer mehr Inspiration 😆

Nicht nur vielleicht, aber sehr viele Arten habe ich so noch nicht ausprobiert. Kiefer, Fichte, Weide, Japanahorn und eben die Ulme schwimmen schon.

Stecklinge gehen da auch mit Arten die sonst schlecht angehen. Verpflanzen sowieso.

Was dort nicht passieren kann ist das kurzfristige Austrocknen. Wie gut sie langfristig aushalten wird sich noch zeigen. Die Ulmen haben schon einige Jahre auf dem Buckel und ich habe auch einen Bonsailiebhaber als Freund der gerade damit anfängt.

LG Axel

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partisanengärtner

Hallo Mattis

Wenn man die Möglichkeiten hat kann man sicher fast alles auf den Inseln ziehen. Aber ein Gewächshaus habe ich nicht, nur ein kaltes Atelier, da ist aber der wenige Platz schon überbelegt.

Heliamphora und Nepenthes würde mich schon sehr interessieren, aber das muß ich anderen überlassen die dafür die Möglichkeit haben.

Würde mit Samen anfangen denn da hat man überhaupt kein Problem die Feuchtigkeit und aerober Situation ohne Mühe und anfällige Technik optimal zu halten.

 

Styropor geht nicht langfristig, denn es saugt sich irgendwann mit Wasser voll und sinkt darum schneller, sobald Substrat im Wasser untergeht kann es anaerob werden, das ist gut für Vertorfung aber nicht für die meisten Pflanzen die ich da vergesellschaften will.

Hydroponik bietet viele Möglichkeiten, da sollte man weiterforschen.

 

Styrodur tut das so gut wie gar nicht aber die Pflanzen werden größer und schwerer und dann muß man weitere Scheiben drunter schieben. Plastikflaschen und Kanister gehen aber auch sehr gut.

 

Viele alpine Pflanzen machen sich auf meinen hydroponischen Habitaten viel besser als im Steingarten. Das Klima ist dort weniger extrem in der Temperatur und eben dauerfeucht aber nie anaerob. Da habe ich schon einiges im Ansatz.

 

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Sonja Schweitzer

Dein kaltes Atelier ist doch super für Knollendrosera geeignet!🤩 Schon mal daran gedacht?

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partisanengärtner

Sag mir was ich rausschmeißen soll, meine Drosophyllum oder meine Cepahalotus?

 

Gedacht habe ich vieles. aber Kreativität wächst am besten in einer Mangelsituation und da muß ich den einfachsten Weg suchen. Mit mehr Ressourcen wäre ich wohl nicht drauf gekommen

Warum glaubst Du ich schreib mir in den Foren die Finger wund? So bekommt mein Wissenshunger vielleicht Zugriff auf die Begeisterung, Kreativität und die Möglichkeiten in Eurer Welt. 😉

 

Wenn ich mir die Winterwachsenden Drosera so ansehe könnte ich fast vergehen vor Begehrlichkeit. Aber da ich schon mit Nepenthes und Heliamphora keine chance habe, kann ich mich beherrschen.

Ich habe auch Töpfe auf Inseln ausprobiert für Küchenschellen und Trockengräsern. Klappt und ein solcher Ansatz würde mich schon sehr interessieren.

Muß halt einer von euch machen.

Wenn man das trocken haben will muß man nur das ganze Teil trocken stellen.

 

 

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vor 14 Minuten schrieb partisanengärtner:

Styropor geht nicht langfristig, denn es saugt sich lirgendwann mit Wasser voll und sinkt darum schneller

vor 14 Minuten schrieb partisanengärtner:

Plastikflaschen und Kanister gehen aber auch sehr gut.

 

Schade. Styropor hätte ich zur Hand. 
cool, noch mehr Inspiration 🤩

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vor 24 Minuten schrieb partisanengärtner:

Kiefer, Fichte, Weide, Japanahorn und eben die Ulme schwimmen schon.

 

Wie lange hast du die Kiefer schon darauf? Und wie macht sie sich?

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partisanengärtner

Ich habe die erst letztes Jahr im Winter auf eine Insel gesetzt. eigentlich erst mal für die Mykorrhiza. Das ich die wegen dem begrenzten Platz als Bonsai ziehen muß war schon geplant.

Ist also jetzt etwas mehr als ein Jahr.

Ich mach mal ein Bild

 

Ich hatte ja vor sehr vielen Jahren ein paar recht schöne Exemplare die eine Urlaubspflege nicht überlebt haben.

Wollte eigentlich ein Moorkiefer drauf ziehen , bekam aber noch kein Saatgut.

Darum ist es einfach eine kleine Waldkiefer, die sehr gesund drauf ist, aber  schon gebremst wächst. Vermutlich werde ich auf ihr auch eine kleine Kiefernmistel setzen damit sie noch mal gebremst wird.

Der erste Mistelsamen ist leider vom Regen abgewaschen worden bevor sie sich anheften konnte.

 

Bei meiner ersten Bonsaiphase habe ich viele Wildverbissbonsai versucht. Da habe ich auf den Inseln bessere Karten als erst im Beet und dann umgewöhnen auf den Topf.

Wenn mir wieder was begnet mach ich auch wieder Versuche mit Lärchen die mir damals am besten gefallen haben.

Die nehmen ja Gießfehler extrem krumm. Das passiert da ja gar nicht.

 

 

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partisanengärtner

Wenn Du das Styropor in passende Gefrierbeutel steckst und dicht verschließt geht das auch. altes Mikrofasertuch drauflegen und fertig.

Wie gesagt ich bin nur durch meine begrenzten Möglichkeiten drauf gekommen das weiter zu entwickeln. So kann man auch mit einem laufenden Moorbeet problemlos umziehen oder es gar in Pflege zu geben. Das schwerste daran ist ja das Wasser und das muß man nicht unbedingt mit umziehen.

Einmal im Monat nachsehen wie tief das schon gesunken ist schafft auch jeder Nichtgärtner. 😉

 

Ich hätte auch Geschäftsideen zu bieten wie man das vermarkten könnte.

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Mattis aus dem Waldhaus
vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

 

Hallo Mattis

Wenn man die Möglichkeiten hat kann man sicher fast alles auf den Inseln ziehen. Aber ein Gewächshaus habe ich nicht, nur ein kaltes Atelier, da ist aber der wenige Platz schon überbelegt.

Heliamphora und Nepenthes würde mich schon sehr interessieren, aber das muß ich anderen überlassen die dafür die Möglichkeit haben.

Würde mit Samen anfangen denn da hat man überhaupt kein Problem die Feuchtigkeit und aerober Situation ohne Mühe und anfällige Technik optimal zu halten.

 

Styropor geht nicht langfristig, denn es saugt sich lirgendwann mit Wasser voll und sinkt darum schneller, sobald Substrat im Wasser untergeht kann es anaerob werden, das ist gut für Vertorfung aber nicht für die meisten Pflanzen die ich da vergesellschaften will.

Hydroponik bietet viele Möglichkeiten, da sollte man weiterforschen.

 

Styrodur tut das so gut wie gar nicht aber die Pflanzen werden größer und schwerer und dann muß man weitere Scheiben drunter schieben. Plastikflaschen und Kanister gehen aber auch sehr gut.

 

Viele alpine Pflanzen machen sich auf meinen hydroponischen Habitaten viel besser als im Steingarten. Das Klima ist dort weniger extrem in der Temperatur und eben dauerfeucht aber nie anaerob. Da habe ich schon einiges im Ansatz.

 

Danke für die vielen Informationen. 🙏

Ein kaltes Atelier habe ich auch, ist aber ganz schön voll und vor allem kommt dort Frost rein.

Ich würde das dann halt auch im Freiland machen.

Aber ich habe ein paar Nepenthes x briggsiana, könnte ich also auch indoor versuchen.

Das was ich halt nicht habe, sind Styrodur Platten oder Plastikflaschen. 😂
Jedenfalls werde ich erst mal bis Mai warten und mich bis dahin noch ein wenig damit beschäftigen.

Tüten wären eine Option, aber kann man dann eigentlich nicht gleich nur Tüten nehmen und das Styropor weg lassen?

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partisanengärtner

Wenn Du die gasdicht bekommst und mit der etwas wobbligen Oberfläche zurecht kommst? Ich habe auch Stofftaschen mit alten leeren Schampooflaschen und anderem 
Plastikmüll laufen.  UV kommt nicht ran und wie sie sonst altern wird man sehen.

Für den Transport sollte man etwas festeres über das ganze Ausmaß drin haben fand ich bisher.

 

Frost kommt auch ein wenig in mein Atelier, aber Drosophyllum, Cephalotus und Drosera regia halten das aus.

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Mattis aus dem Waldhaus
vor 1 Stunde schrieb partisanengärtner:

Für den Transport sollte man etwas festeres über das ganze Ausmaß drin haben fand ich bisher.

Stimmt, das ist auch wieder der Nachteil.

vor 1 Stunde schrieb partisanengärtner:

Frost kommt auch ein wenig in mein Atelier, aber Drosophyllum, Cephalotus und Drosera regia halten das aus.

Das ist gut zu wissen.

Ich werde es dann im Frühjahr angehen.

Du kannst außerdem gerne mehr von deinen Erfahrungen berichten, ist sehr spannend.

Danke für die Hilfe.

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Mattis aus dem Waldhaus

Hallo, da ich intensiver darüber nachgedacht habe, eine Insel aufzubauen, kamen noch ein paar Fragen auf.

In Angriff nehmen würde ich auf jeden Fall eine Insel mit einem Habitat einer Fruchtwiese, mit Schachbrettblumen und Knabenkräutern, natürlich auch mit vielen anderen Pflanzen.

Würde man dann auch so einen 10-20cm Substrat Hügel darauf aufbauen?

Zudem sind mir meine Enziane wieder eingefallen, und meinst du man könnte noch so eine kleine Insel mit Enzian drauf anlegen?

Würde die Kultivierung nämlich sehr vereinfachen.

 

Viele Grüße Mattis

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partisanengärtner

Gentiana acaulis, Gentiana pneumonanthe funktionieren schon länger. Gentiana sino ornata, habe ich letzten Sommer ausgepflanzt hat geblüht und ist gut über den Winter gekommen.

Gentiana verna bin ich mir noch nicht sicher ob das welche sind. Gentiana bavarica und ein paar andere sind ausgesäht und da wird sich im Frühling zeigen ob das was taugt.

Soldanella wächst da problemlos und es blüht gerade die erste.

 

Ich überlege schon ob ich noch eine weitere Kalkinsel für kalkliebende Enziane anlege. Die sie es trockener lieben bekommen ein Stück Styrodur, Ton oder auch einen Stein aufs Vlies.

wo sie dann drauf sitzen. Unter anderem habe ich auch eine kleine Insel mit einem Kalktuffbrocken. Da wächst auch Primula frondosa am besten.

Auch Pingguicula longifolia ist dort am besten gewachsen.

 

Für Schachbrettblume und Knabenkräutern wirst Du mit  10 cm locker hinkommen. Ich werde es auch mit  weniger als 5 cm ausprobieren. Einen Moosrand würde ich auf jeden Fall empfehlen. Das hält Substrat zurück und es wird nicht so viel Samen abgeschwemmt. Dieser Moosrand eignet sich hervorragend für winterharte Pinguicula.

Ich trenne das mit einem kleinen Ring aus Styrodur , Holz oder was mir so einfällt vom Hauptpflanzteil ab.

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partisanengärtner

Morsches Holz oder Substrathügel sind immer eine gute Idee wenn man möglichst artenreiche Inseln bauen will. So ergeben sich variantenreichere Lebensräume auf so einer Insel.

Vielleicht weisst ja Du ob das verna sein könnten? Einzige andere Möglichkeit wäre G.acaule oder pneumonanthe. Andere Samen hatte ich zu der Zeit nicht.

Sind gerade im Austrieb und waren völlig eingezogen, alle alten Blätter sind erfroren und ich glaubte sie schon abgängig.

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Hallo Zusammen!

 

Grundsätzlich spannende, hier eher wenig beachtetes Thema.

 

Dass sich Mikroorganismen im Boden positiv auf das Wachstum von Pflanzen auswirken, ist ja eigentlich hinlänglich bekannt und belegt. Das gilt bestimmt auch für Karnivoren Pflanzen.

 

Hast du an dieser Stelle vielleicht Tipps, wie ich diese Organismen in mein Substrat bekomme? Kann ich die irgendwie "animpfen"? Und wenn ja, woher? Oder passiert das von ganz alleine?

 

Dass dies in ganz kleinen Töpfen vermutlich nur sehr eingeschränkt möglich ist, erscheint mir plausibel. Aber beispielsweise in meinen großen Moorwannen?

 

Bisher habe ich meinen neuen Substraten immer einen gewissen Anteil von Altsubstrat beigemischt, um beispielsweise Bodenbakterien zu übertragen.

Ist natürlich auch mit Vorsicht zu genießen, da so ebenfalls auch unerwünschte Lebewesen übertragen werden können...

 

Schönen Gruß,

Ralph

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partisanengärtner

Das Hauptproblem bei Töpfen und Moorwannen der üblichen Bauweise ist die stärker variierende Sauerstoffsättigung und Feuchtigkeit in den oberen Bereichen wo die Pflanzen wurzeln.

 

Ich lebe in einer Gegend wo die Geologischen Bedingungen extrem variieren. Von Sandstein, über Kalk, Dolomit, Basalt bis zu Urgestein ist alles in einem radius von 50 km zu finden.

Wenn ich also wandernd unterwegs bin nehme ich kleine Bodenproben vom Wegesrand mit um neue Inseln damit zu impfen.

Natürlich nicht in Landschaftsschutzgebieten oder gar Naturschutzgebieten. Meist mit passender interssanter Moosflora.

 

Das Substrat meines alten Patchworkmoorbeetes habe ich auf einer großen Plane gelagert und das wird auch immer befeuchtet bis ich es auf den Inseln verwerten kann. Da sind zahlreiche mykorrhiza-affine Erikaceen drin die mir schon mal eine günstige Vorbesiedlung bieten.

Preisselbeeren, Blaubeeren und Rauschbeeren sowie Erica tetralix und Calluna sind einzeln oder auch teils zusammen auf so gut wie allen Inseln angesiedelt.

Wobei ich gerade Calluna immer wieder stark zurück schneide. Die mag das auch sehr.

 

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partisanengärtner

Ich kann Dir sicher Proben zum Impfen schicken wenn Du hinreichend gleichmäßige Feuchtigkeits und aerobe Bedingungen bieten kannst. Es wachsen ja nicht auf allen Inseln alles gleich gut. Wenn Du also eine meiner erfolgreich wachsenden Arten pflegen willst, gebe ich Dir gern was von den am besten erscheinenden Substraten ab.

Wo sich noch keine außerordentlichen Ergebnisse zeigen wie es bei den Kanbenkräutern bisher ist warte ich noch lieber bis irgendwo Sämlinge auftauchen.

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