Nepenthes Posted February 26 Share Posted February 26 Da es der erste Winter für meine Karnivoren ist und sie nicht sonderlich lebendig aussehen wollte ich fragen ob sie überhaupt noch leben Hier die eingefroren Pflanzen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bube71 Posted February 26 Share Posted February 26 Meine sehen so ähnlich aus. Sollte passen. Warte ab bis es wieder taut. Dann weißt Du es genau. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha Wetter Posted February 26 Share Posted February 26 (edited) Hi hängt auch stark davon ab wie tief der Frost war, -2°C ist was anderes als -12°C. Meine sind alle oberirdisch hinüber, von braun zu schwarz, inzwischen alles oberirdisches, kaputtes entfernt. Siehst du erst wenns wieder auftaut ..... heißt aber nicht das sie im Frühling nicht wieder neu austreiben ! Edited February 26 by Sascha Wetter Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nepenthes Posted February 26 Author Share Posted February 26 Die Erde sowie das Wasser in den Untersetzern ist gefroren Link to comment Share on other sites More sharing options...
Insectivorophilia Posted February 26 Share Posted February 26 (edited) Hi Nepenthes, gefrorenes Wasser ist normal bei solchen Minustemperaturen. Das ändert nichts an den - auch teils positiven - Infos, die Boris und Sascha oben schrieben! Oft kann ein Eispanzer auch vor tiefem Frost schützen. Also besser abwarten, nicht vorschnell was wegwerfen. Ein Restrisiko bleibt immer, aber im Frühling können da zumindest manche wieder austreiben, insbesondere, wenn die Pflanzen zuvor abgehärtet waren. Wo standen/stehen denn die Venusfliegenfallen? Besser wären für sie natürlich kühle Überwinterungstemperaturen von unter 10 °C und über 0 °C (z. B. so zwischen 5 und 10 °C wie im Kühlschrank, nicht im Gefrierfach), aber nicht immer kann man alles ideal machen. Einige Venusfliegenfallen habe ich gerade auch kühl indoor und einige draußen in Moorkübeln und auf Schwimmenden Inseln, da kann es auch sein, dass gerade die nächsten 14 Tage nicht alle überleben (bislang leben sie), aber manche schon. Ich mische da verschiedene Techniken nach dem Motto: "Tue nicht alle Eier in einen Korb...", also im Winter die einen indoor kühl, die anderen outdoor. Die jetzt beginnende Frostperiode mit voraussichtlich 14 Tagen meist Frostnächten war bislang noch nie so da in diesem Winter, und wir haben demnächst Frühlingsbeginn. Zuvor hatten wir Wintertage mit bis zu + 25 °C und eigentlich keine solchen Winter wie ich aus meiner Kindheit kenne, in denen alles unter Schneedecke gut vor Kahlfrost geschützt war. Da sind natürlich Verluste nicht auszuschließen. Aber manchmal kommt etwas durch, was man schon fast abgeschrieben hatte. Entscheidend bei Venusfliegenfallen ist das unterirdische, zwiebelähnliche, knollige, weißliche Gebilde. Es kann gut sein, dass bei älteren, robusten und gesunden Venusfliegenfallen dieses entscheidende unterirdische Gebilde bis sagen wie mal - 9 °C oder - 10°C mitmacht. Aus diesem treibt sie dann wieder aus, wenn dieses Gebilde überlebt hat. Hier einige Erfahrungswerte und weitere Infos: Gruß Insectivorophilia Edited February 26 by Insectivorophilia 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
partisanengärtner Posted February 26 Share Posted February 26 Für das nächste Mal. Ich habe lange Zeit Dionaea in Moorbeeten überwintern dürfen. Dabei ist mir aufgefallen das vom gleichen Klon ältere, große Pflanzen eher in ungünstigen Wintern eingegangen sind als winzige Stecklinge vom gleichen Jahr. Solange ich also laufend verjüngt habe gab es keine Totalverluste. Aber einige Jahre wo alle großen Pflanzen Matsch waren (und alle Winzlinge überlebten). Da waren schon Winter dabei wo es wochenlang nachts unter minus 20 ging und tagsüber in den höheren -10ern, ohne Schneedecke mit Tauperioden im Januar/Februar. Ohne jeglichen Schutz außer dem Moos in dem sie wuchsen. Ich habe da nur die Pflege gehabt und konnte auch nicht alle meine Vorschläge durchsetzen. Seit ich da nicht mehr arbeite sind die Dionaea sowie einige andere nicht ganz so harten Gewächse ausgestorben. Obwohl das nicht mehr so harte Winter waren. Scheinbar sind bei Dionaea die jugendlichen Stadien härter. Es gab da verschiedene Klone auch rote und eine Spiderform. Alle verhielten sich als Jugenform gleich. Die ausgewachsenen blühreifen zeigten durchaus große Unterschiede im Überleben. Bei den meisten Pflanzen sind die älteren Stadien härter im nehmen. 1 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nepenthes Posted February 26 Author Share Posted February 26 Wird den Darlingtonia auch Temperaturen von - 4 Grad und Frostpanzer aushalten weil die Schläuche ziemlich weich sind genauso wie die anderen Fallen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
partisanengärtner Posted February 26 Share Posted February 26 Besser wäre frostfrei drinnen. Aber ich habe auch welche draußen und die haben schon weit unter 10 miese ausgehalten. Sind halt abgehärtet und stammen nicht aus Gewächshauskultur. Frostpanzer hatten sie aber nie. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Toni - (nepi) Posted February 26 Share Posted February 26 vor 12 Stunden schrieb Nepenthes: Da es der erste Winter für meine Karnivoren ist und sie nicht sonderlich lebendig aussehen wollte ich fragen ob sie überhaupt noch leben Hier die eingefroren Pflanzen Die sind lebendig. Wären sie kaputt würde Mann es an den Blätter sehen, und an mindestens 2 Pflanzen ist zu erkennen das neuen Falken gebildet werden. Mach dir kein Kopf alles schick. 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Siggi_Hartmeyer Posted February 28 Share Posted February 28 Selbst bei Nachttemperaturen von -5°C blieben unsere Dionaea im Gartenteich im letzten Winter aktiv und fingen tagsüber, dann bei +5 bis 8°C und Sonne sogar Beute. Wo auch immer die herkam. Die wunderbarste Pflanze der Welt ist erstaunlich zäh wenn es kalt wird. Solange es nicht deutlich unter -10°C geht, haben die kaum Probleme. 4 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tobias Kulig Posted March 2 Share Posted March 2 Ist es nicht so, daß Pflanzen, wenn sie durchgefroren in einem Pot stehen, verdursten? Wenn der feuchte Torf und somit auch das Wasser gefroren sind, können sie doch kein Wasser mehr ziehen! Ich bevorzuge immer noch überfluten! Bei Sarracenien und Droseras funktioniert das hervorragend. Mit Dionaeas hab ich keine Erfahrung. Gruß Tobias Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nordhesse Posted March 2 Share Posted March 2 Aber wenn du überflutest, dann durchfriert es doch auch? Nur halt...noch mehr... Und nicht schädlicher dadurch. 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bube71 Posted March 3 Share Posted March 3 (edited) Ich habe zwar keine Ahnung ;-), aber einen Gedanken hierzu: Ich denke das es gefährlich wird, wenn der Boden noch durchgefroren ist und oberhalb alles schon aufgetaut ist. Denn dann verdunstet/braucht die Pflanze ja Wasser, kann aber durch die Wurzeln keines bekommen, ausser diese sind tief genug im Erdreich. In einem Topf ist das aber wohl eher nicht der Fall. Wenn aber die Pflanze selbst noch eingefroren ist, braucht sie ja eigentlich auch kein Wasser. Ist doch so, oder ? Lg Boris Edited March 3 by Bube71 Link to comment Share on other sites More sharing options...
partisanengärtner Posted March 3 Share Posted March 3 (edited) Das wintergrüne Pflanzen im Winter die sogenannte Frosttrockniss erleiden können liegt daran, das Wind und Sonne auch bei Frost Wassermoleküle mitnehmen, der grüne Teil also einfach austrocknet nachdem ja aus dem gefrorenen Boden kein Wasser nachkommt. Wenn man durch Beschattung und Windschutz beides vermindern kann ist schon viel getan. Eingefroren im Eis trocknet zumindest nichts aus. Kritisch ist allerdings das bei langwierigem Tauwetter Pflanzen ersticken können. Dabei sind besonders Wurzeln Rhizome und Knollen eher anfällig, entscheidend ist oft die Dauer des Prozesses und wie häufig dieser Stress im Winter auftaucht. Bakterien, Pilze und andere Organismen können durchaus allen Sauerstoff im Substrat in sehr kurzer Zeit aufbrauchen. Wenn dann noch eine Eisschicht von oben den Gasaustausch behindert, kann das sehr schnell zu Matsch führen. Dann hat man knackige Blätter die im Eis eingeschlossen keinen Stoffwechsel haben und eine Knolle/Rhizom die/das im Boden ersoffen ist. Das der Boden von unten auftaut ist bei uns schon eher üblich. Gibt aber noch viele Menschen die mit Dämmung die Bodenkälte abhalten wollen, auch wenn der Frost im Normalfall von oben/außen in den Boden eindringt. Permafrost gibts hier ja nicht. Nicht alles was den Winter nicht überlebt ist am eigentlichen Frost gestorben. Welche Frostschutzreaktionen in einer Pflanze ablaufen ist sehr unterschiedlich. Zucker und andere Substanzen die den Gefrierpunkt herabsetzen sind ein Weg, den Wassergehalt in den Zellen herabsetzen, aber auch die Fähigkeit die durch Frost perforierten Zellwände zu reparieren ist daran beteiligt. Viele Pflanzen haben solche Anpassungen, aber auch der Klimaverlauf ist entscheidend. Denn viele der Mechanismen sind nur vorübergehend in der Pflanze vorhanden. Diese Stoffe werden abgebaut, wenn der normale Klimaverlauf in der Heimatgegend solch ein Verhalten begünstigt. Denn sie vermindern die Wuchsfähigkeit der Pflanze und daher wären sie ihrer besser angepassten Konkurrenz unterlegen. Das unsere Lieblinge sich anpassen können wäre schon eine Möglichkeit. Aber die Masse kommt aus Gewächshauskultur oder gar sowieso einem anderen Klima. Da wären langsamwüchsigere Exemplare im Nachteil. Frosthärte kostet halt Wachstum. Die Auslese geht also eher in die andere Richtung. Es gibt immer wieder mal Versuche das wenigstens im kleinen Rahmen zu ändern aber das sind bisher leider nur Einzelfälle. Da aber einige unserer Lieblinge potentiell sehr langlebig sind habe ich persönlich noch Hoffnung. Diesen Winter haben bei mir die Drosophyllum wenigstens einige Frostperioden ausgehalten, die letzte vor Weihnachten bis -15 Grad über zwei Wochen. Hätt ich auch nicht gedacht. Auch gibt es hier jemand der versucht winterhärtere Sarracenia leucophylla zu züchten und bei mir und anderen gibt es auch noch andere Arten die eigentlich nicht so hart sind, die seit vielen Jahren alles aushalten was die Natur ihnen entgegensetzt. Edited March 3 by partisanengärtner 4 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
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