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LED Leisten mit kleinem Abstrahlwinkel?


3003

Empfohlene Beiträge

So, mal ein ganz neues Thema: Beleuchtung... 🤦‍♂️

 

Ich habe hier gefühlt 500 Threads durchgesucht, unzählige Seiten von Herstellern und Händlern angeschaut, bin danach genauso blöd wie vorher

und habe mir zum 100sten Mal gedacht: Du kannst nicht noch nen Beleuchtungsthread aufmachen.

Mach ich jetzt aber doch.

 

Und zwar suche ich eine Alternative zu meinen jahrealten LSR die ich als Zusatzbeleuchtung über der Fensterbank habe. Dort sind 2x 1,2m und 1x 1,5m 845 und 865er Rören an die Decke montiert. Viel zu viel Abstand und daher recht ineffizient. (Ca 1,4m über der Fensterbank)

Jetzt dachte ich daran die auszutauschen gegen weisse LED-Leisten mit einem sehr kleinen Abstrahlwinkel (so um die 45° oder weniger?!?), so dass der grössere Abstand nicht ganz so viel Lichtverlust ausmacht und sowohl die weiter oben hängenden, als auch die unteren Pflanzen alle etwas brauchbares abkriegen.

Ich würde die Leisten halt auch gerne wieder oben an die Decke montieren, aus optischen Gründen.

 

Jetzt meine Frage, habt ihr evtl eine Empfehlung für sowas?

 

Ich habe momentan zur Keimung von Droseras so eine "günstige" klappbare LED mit 24W die ich ganz gut finde.

Für den Preis (10€) ist sie schon okay, aber ich möchte nicht viele davon aufhängen, da müsste ja über jede Pflanze eine LED kommen..

 

Wäre cool wenn ihr Vorschläge habt und mich nicht steinigt weil das der siebzehnhundertste Thread zur Beleuchtung ist...😅

 

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Danke für die Antwort, die San-Lights habe ich mir auch schon angeschaut.

Die haben halt einen Abstrahlwinkel von ca 130°, wo ich mir denke dass bei mir zu viel Licht verloren geht, da ich ja einen recht großen Abstand zu den Pflanzen habe 

Bearbeitet von 3003
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Ich kann mich da nur anschließen, SANlight Flex LED-Leisten sind echt top.

Hab meine gesamte Sammlung darunter und bin sehr zufrieden damit. 

 

Kannst du deinen Abstand zu den Pflanzen verringern? 

 

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Falls es etwas fertiges mit so engem Abstrahlwinkel gibt würde mich das auch interessieren.

Die SANlight Flex sind für das Kriterium IMHO völlig ungeeignet (Abstrahlwinkel 113 - 133°), da mag die Leuchte selbst noch so toll sein.

 

Falls du vor bisschen Löten nicht zurückschreckst käme noch eine Eigenbaulösung mit solchen Profilen in Frage:

https://www.led-konzept.de/LED-alu-profil-RK-L-mit-linsenabdeckung-von-klus

Da kannst du die Länge selbst bestimmen und kannst für besonders enge Abstrahlwinkel eine Linearlinse als Abdeckung wählen. Der tatsächliche Winkel hängt dann vom Abstand deiner LED-Streifen zur Linse ab. Ich hab selbst bisher nur die einfache, lichtdurchlässigere Klarglasabdeckung im Einsatz. Da komme ich mit o.g. Profil auf einen Winkel von ca. 60°, wobei ein Teil des Lichts an den Profilwänden verloren geht, da gibt es sicher effektivere Reflektoren als eloxiertes Alu. 😄 

Bearbeitet von Phil N
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Danke für die Antworten!

 

@Lukas- Nein, den Abstand möchte ich nicht verringern, da es mich optisch stören würde wenn da so LED Leisten mitten im Fenster Hängen. Außerdem hängen manche Pflanzen höher als andere.

 

@Phil N Super, das ist genau das was ich meinte! Wobei wie Du sagst bestimmt einiges Licht an denm Profil verloren geht, vielleicht eine Spiegelfolie innen ans Profil kleben?

Was für LED-Streifen hast Du in den Profilen verbaut?

 

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@3003 Ich hab diese hier verwendet:

https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-4000k

 

Die kann kann man an den Modulgrenzen zersägen oder mehrere davon hintereinander löten um auf andere Längenmaße zu kommen.

 

Spiegelfolie in die Profile reinkleben wäre sicher eine ziemliche Fummelei, und ob die lange hält ist noch eine ganz andere Frage. Aber einen Versuch ist es wert, vielleicht reicht es auch einfach die Seitenwände weiß zu überlackieren. Wie auch immer, eloxiertes Alu ist nicht der einfachste Haftgrund, weder für Kleber noch für Lack. Auf jeden Fall muss hinterher noch die Abdeckung reinpassen, die sitzt relativ eng.

Bearbeitet von Phil N
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Hallo,

 

einfach weiß lackieren sollte auch passen.

 

Auf jeden Fall vielen Dank für den Profiltip. Bei mir steht demnächst ein Neubau an und da werde ich sie verwenden.

 

Gruß

Helmut

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Ich such auch grad nach Effizienten LEDs mit kleinem Abstrahlwinkel und werf mal noch dieses System für Bastler mit Kenntnissen mit in die Runde:

https://www.led-tech.de/de/160x-Samsung-LM301B-auf-Stradella-160-in-4000K

10x https://www.led-tech.de/de/Stradella-16-Optik-C15431?ref=cl

 

Mit den Samsung LM103B hab ich schon erfahrung, die sind Top. Das oben genannte System hab ich noch nicht ausprobiert. Was mir unklar ist, ob und ab wann es einen Kühlkörper braucht...einen passenden gibts dazu leider nicht bei der Firma.

Bearbeitet von JanG_
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Hallo,

 

bei den kleineren Streifen auf denen die selben LEDs in ähnlichen Abständen montiert sind ist von einer Kühlung ab 1000mA die Rede. Ich habe die LEDs nur bis 1400mA in Betrieb und da tuts ein einfaches Aluprofil mit 50/3 mm aus dem Baumarkt. Punktuell verklebt und mit Wärmeleitpaste versehen passt das.

aber frag einfach nach, der Laden hat einen sehr guten suport.

 

Gruß

Helmut

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  • 4 Wochen später...

Noch eine Frage hätte ich, wie genau bestromt ihr diese Leds?

Bei den oben genannten Leds steht bspweise 1400mah bei 27,66V, auf der Seite finde ich aber nur Konstantstromquellen 1400mah bei 30V.

Glaub ich steh da grad auf dem Schlauch...

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  • 3 Monate später...

So, das Thema ist bei mir leider liegengeblieben wegen anderen Projekten. Jetzt würde ich es gerne angehen hab aber noch ein paar Fragen weil ich bei LEDs echt ein Noob bin..😅

 

@Phil N Die Leisten und LED-Streifen die Du verlinkt hast würde ich gerne nehmen:

https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-4000k und

https://www.led-konzept.de/LED-alu-profil-RK-L-mit-linsenabdeckung-von-klus

Ich denke ich bräuchte 4 Stück von den LED Streiten, also 2m insgesamt, aufgeteilt auf 2x 1m. Evtl. auch 5 Stück, 1,5m und 1m. (Fensterbank geht um die Ecke)

 

Jetzt meine Fragen:

Wie befestigst Du die LED Streifen in den Aluprofilen, muss da Wärmeleitpaste rein zur Kühlung?

Und das Thema Stromquelle raff ich nicht, auf der Produktseite ist ja diese Tabelle:

Strom  Spannung  Leistung

0.100 A  25.73 V  2.57 W

0.350 A  26.37 V  9.23 W

0.700 A  26.89 V  18.82 W

1.050 A  27.31 V  28.68 W

1.400 A  27.66 V  38.72 W

1.750 A  27.98 V  48.97 W

2.100 A  28.26 V  59.35 W

2.800 A  28.78 V  80.58 W

3.200 A  29.07 V  93.02 W

 

Heisst das dass ich eine einstellbare Stromquelle brauche wo ich die Volt dann dementsprechend regle?

Ohne richtiges Wissen sondern nur nach Gefühl würde ich irgendwo zw 1,050 und 1,400 A bleiben, denke alles darüber wird schon heiß??

 

Mit dem Handwerklichen Teil habe ich keine Probleme, Löten etc, es ist nur das Technikverständnis das ich irgendwie nicht raff. Fühle mich wie damals in der Schule beim Musikunterricht je mehr ich lese. 😅

 

Sorry für die vielen blöden Fragen, hoffe ich nerv euch nicht allzu viel.

 

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Oh man ich hab die letzten Wochen ewig nach passenden Led Profilen geschaut und den Thread komplett übersehen...

 

vor 5 Stunden schrieb 3003:

Wie befestigst Du die LED Streifen in den Aluprofilen, muss da Wärmeleitpaste rein zur Kühlung?

https://www.led-tech.de/de/Waermeleitklebepad-fuer-50cm-Streifenplatinen

Wäre die einfachste Variante.

 

vor 5 Stunden schrieb 3003:

Heisst das dass ich eine einstellbare Stromquelle brauche wo ich die Volt dann dementsprechend regle?

Nein. Diese LEDs betreibt man mit Konstantstrom. Heißt eine Konstantstromquelle misst ständig den Strom der durchfließt und passt die Spannung so an, dass der gewünschte Strom fließt (zB 1050mA). Wenn du die Leds mit einer konstanten Spannung regelst, erhitzen sie sich durch den Betrieb, werden wärmer und ziehen dadurch mehr Strom, erhitzen sich umso mehr usw., bis sie in Rauch aufgehen.

 

Ich bin kein Fan davon mit Strom zu basteln, wenn man sich nicht genug auskennt und rate dir davon ab! Weil du es aber vermutlich trotzdem versuchst, rate ich dir, für die verlinkten LEDs, ein geschlossenes 24V Netzteil zu nehmen und eine DC-DC Ksq (mit entsprechendem Eingangsspannungsbereich) dahinter zu setzen. So musst du zumindest nichts an der hochgefählichen 230V AC Seite machen.

Dein Haus abfackeln kannst du damit aber trotzdem noch.

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FannichtveganerPflanzen
vor 5 Stunden schrieb 3003:

So, das Thema ist bei mir leider liegengeblieben wegen anderen Projekten. Jetzt würde ich es gerne angehen hab aber noch ein paar Fragen weil ich bei LEDs echt ein Noob bin..😅

 

@Phil N Die Leisten und LED-Streifen die Du verlinkt hast würde ich gerne nehmen:

https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-4000k und

https://www.led-konzept.de/LED-alu-profil-RK-L-mit-linsenabdeckung-von-klus

Ich denke ich bräuchte 4 Stück von den LED Streiten, also 2m insgesamt, aufgeteilt auf 2x 1m. Evtl. auch 5 Stück, 1,5m und 1m. (Fensterbank geht um die Ecke)

 

Jetzt meine Fragen:

Wie befestigst Du die LED Streifen in den Aluprofilen, muss da Wärmeleitpaste rein zur Kühlung?

Und das Thema Stromquelle raff ich nicht, auf der Produktseite ist ja diese Tabelle:

Strom  Spannung  Leistung

0.100 A  25.73 V  2.57 W

0.350 A  26.37 V  9.23 W

0.700 A  26.89 V  18.82 W

1.050 A  27.31 V  28.68 W

1.400 A  27.66 V  38.72 W

1.750 A  27.98 V  48.97 W

2.100 A  28.26 V  59.35 W

2.800 A  28.78 V  80.58 W

3.200 A  29.07 V  93.02 W

 

Heisst das dass ich eine einstellbare Stromquelle brauche wo ich die Volt dann dementsprechend regle?

Ohne richtiges Wissen sondern nur nach Gefühl würde ich irgendwo zw 1,050 und 1,400 A bleiben, denke alles darüber wird schon heiß??

 

Mit dem Handwerklichen Teil habe ich keine Probleme, Löten etc, es ist nur das Technikverständnis das ich irgendwie nicht raff. Fühle mich wie damals in der Schule beim Musikunterricht je mehr ich lese. 😅

 

Sorry für die vielen blöden Fragen, hoffe ich nerv euch nicht allzu viel.

 

 

Zuerst einmal ist zu klären ob Du wirklich alles selber bauen möchtest, oder ob Du ein Fertigprodukt zuziehst.

Zum selber bauen:

Bei den LEDs ist es meist so dass ein Widerstand zur Strombegrenzung in Serie zur LED zu schalten ist.

Jetzt verwendest Du ja wahrscheinlich mehrere LEDs, deshalb musst Du dir folgende Fragen stellen:

1. Welche LEDs werden eingebaut ---> Wichtig Datenblätter beziehen und konsultieren, die Angaben darauf sind für die Dimensionierung später wichtig (dazu weiter unten mehr)

2. Welche Spannungsquelle hast Du, welche Spannung liefert sie und wo liegt ihr Maximalstrom ---> Der ist kein Festwert sondern vom Verbraucher (hier die LED Schaltung) abhängig.

3. Wie werden die LEDs beschalten, in Serie oder Parallel (bitte nicht mischen weil sonst wird alles sehr viel komplizierter und ggF Problematisch).

-Serie bedeutet: [Spannungsquelle+]----[+LED-] ---[+LED-]....usw.---[+LED-]---[-Spannungsquelle] (also in einer Kette)

-Parallel bedeutet dass die Spannungsquelle + verästelt wird und bei allen LEDs auf + geht und alle LED- sich wieder bei der Spannungsquelle-finden.

 

Dann kannst Du mit diesen Angaben zB. auf einem Widerstandsrechner online den Vorwiderstand berechnen:

https://leds-and-more.de/Widerstandsrechner

 

Für bei der folgenden Angabe bin ich mir nicht mehr restlos sicher{

Falls die LEDs in Serie geschaltet sind, brauchst Du die Summe aller LED Durchlasspannungen zu addieren und in "LED-Durchlassspannung" angeben und den Durchlasstrom einer einzelnen LED in "LED-Strom" eintragen.

Falls die LEDs parallel geschaltet sind brauchst Du die Summe des Stroms aller LED Ströme addieren und in "LED-Strom" angeben und die Spannung einer einzelnen LED in "LED-Durchlassspannung" angeben.

Der berechnete Widerstand ist dann nicht vor jede einzelne LED zu schalten sondern vor alle.

}

 

Fall Du ein Fertigprodukt zuziehst, empfehle ich wirklich die Datenblätter zu konsultieren.

Folgende Fragen musst Du dir dabei stellen.

1. Liefert dieses Produkt XYZ was ich benötige?

2. Habe ich die Infrastruktur um dieses Produkt XYZ zu betreiben?

 

Was LEDs allgemein angeht:
LEDs sind anders als zb Glühbirnen keine isotropen Strahler (Strahlen in alle Richtungen gleich stark). Stattdessen handelt es sich bei einer LED um einen Lambertstrahler welcher nach vorne sehr viel stärker nach vorne Strahlt als zur Seite. --> Ich empfehle den Begriff Lambertstrahler zu googeln, dort sollte sich dann auch ein Abstrahlprofil finden lassen.

 

Eine Ausnahme können LED-Systeme, da diese zT. mit Reflektoren und diffundierenden Elemente absichtlich ein anderes meist Isotroperes Abstrahlprofil erzielen. -->Da ist zwar drin eine LED als Lambertstrahler eingebaut aber das Gesamtsystem ist kein Lambertstrahler mehr.

 

Ich hoffe Du findest darin nützliche Informationen.

 

 

 

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vor 16 Stunden schrieb 3003:

So, das Thema ist bei mir leider liegengeblieben wegen anderen Projekten. Jetzt würde ich es gerne angehen hab aber noch ein paar Fragen weil ich bei LEDs echt ein Noob bin..😅

 

@Phil N Die Leisten und LED-Streifen die Du verlinkt hast würde ich gerne nehmen:

https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-4000k und

https://www.led-konzept.de/LED-alu-profil-RK-L-mit-linsenabdeckung-von-klus

Ich denke ich bräuchte 4 Stück von den LED Streiten, also 2m insgesamt, aufgeteilt auf 2x 1m. Evtl. auch 5 Stück, 1,5m und 1m. (Fensterbank geht um die Ecke)

 

Jetzt meine Fragen:

Wie befestigst Du die LED Streifen in den Aluprofilen, muss da Wärmeleitpaste rein zur Kühlung?

Und das Thema Stromquelle raff ich nicht, auf der Produktseite ist ja diese Tabelle:

Strom  Spannung  Leistung

0.100 A  25.73 V  2.57 W

0.350 A  26.37 V  9.23 W

0.700 A  26.89 V  18.82 W

1.050 A  27.31 V  28.68 W

1.400 A  27.66 V  38.72 W

1.750 A  27.98 V  48.97 W

2.100 A  28.26 V  59.35 W

2.800 A  28.78 V  80.58 W

3.200 A  29.07 V  93.02 W

 

Heisst das dass ich eine einstellbare Stromquelle brauche wo ich die Volt dann dementsprechend regle?

Ohne richtiges Wissen sondern nur nach Gefühl würde ich irgendwo zw 1,050 und 1,400 A bleiben, denke alles darüber wird schon heiß??

 

Mit dem Handwerklichen Teil habe ich keine Probleme, Löten etc, es ist nur das Technikverständnis das ich irgendwie nicht raff. Fühle mich wie damals in der Schule beim Musikunterricht je mehr ich lese. 😅

 

Sorry für die vielen blöden Fragen, hoffe ich nerv euch nicht allzu viel.

 

 

Zuerst einmal bin ich auch kein Elektriker, ich kann dir meinen Ansatz grob erklären, aber alles was du daraus ableitest tust du auf eigene Gefahr. Dass eine Beleuchtung mit hohen Spannungen entsprechend gegen Spritzwasser geschützt werden muss und wie man einen Schutzleiter anschließt verbuche ich einfach mal als selbstverständlich.

 

Grundsätzlich gilt je kühler die LEDs bleiben desto besser für die Lebensdauer und Effizienz. Das heißt im Zweifel nicht mit wenigen Streifen bis ans Maximum gehen sondern lieber mehr Streifen mit weniger Intensität betreiben.

 

Die LED-Streifen werden normalerweise mit wärmeleitfähigem Klebeband befestigt, wie z.B. sowas hier:
https://www.led-tech.de/de/3M-Waermeleitklebestreifen-fuer-50cm-Alustreifen

Das gibt es auch von der Rolle wenn man etwas sucht, z.B. von 3M.

 

Wie schon oben im Thread erwähnt macht es eigentlich nur Sinn die Streifen in Reihe zu Schalten. Bei Parallelschaltungen kommt es früher oder später zu einem thermischen "Hochschaukeln" zwischen den parallelen Verbrauchern (hab den korrekten Fachbegriff vergessen). Wenn ein Streifen einen minimal höheren Widerstand hat als der Nachbar wird dieser sich stärker erwärmen, mehr Wärme heißt der Widerstand steigt noch mehr, und zack hast du früher oder später einen Ausfall, der Dominoeffekt geht dann weiter.

Also bleib bei Reihenschaltung. Bei Reihenschaltung hast du an allen Bauteilen den gleichen Strom, und die Spannung aller Verbraucher addiert sich.

 

Als erstes musst du dir ungefähr klar werden wie viel Licht bei deinen Pflanzen auf welcher Fläche ankommen soll, ich versuche z.B. für meine Nepenthes irgendwo zwischen 150 und 200 PPFD zu landen. Das kannst du mit diversen Online-Rechnern grob anhand der Helligkeit (Lumen) deiner Lichtquelle, dem Abstrahlwinkel und dem Abstand berechnen. Nehmen wir der Einfachheit halber an du bist mit gut 5000 Lumen als maximale Helligkeit deiner Lichtquelle zufrieden:
image.png.49edeba5fea3411c6d4fbba348b74f8d.png

Du stellst also fest, dass dein Streifen mit den benötigten 1400 mA Strom gut 27W Leistung benötigt.

image.png.e9c5a83bd5ff30f613d64e271dd3932a.png

Nehmen wir außerdem an du hast dir mal eine grobe Skizze mit deiner Fläche, Abstand und Abstrahlwinkeln gemacht und bist zu dem Schluss gekommen dass du 4 Streifen betreiben möchtest. Du brauchst also einen LED-Treiber mit mindestens 4 * 27 Watt Leistung, weil die meisten Treiber so bei 80% Auslastung ihr Optimum haben planst du lieber etwas mehr ein. Außerdem muss dein Treiber mindestens 4 * 20V Spannung liefern, sonst bleiben alle Streifen dunkel.

 

Ich verwende z.B. die XLG-Serie von MeanWell.

Wenn wir auf der Herstellerseite schauen finden wir ein Datenblatt für 150 Watt-Treiber dieser Serie:
https://www.meanwell.com/Upload/PDF/XLG-150/XLG-150-SPEC.PDF

 

Hier siehst du relativ schnell anhand der Spezifikation welches Modell in Frage kommt:

image.thumb.png.517547f48846df8b586245217b3ecd61.png

Die H-Version scheidet aus weil sie nicht genug Spannung liefert, die L-Version liefert nicht genug Strom, also bleibt nur die M-Version.

Wenn wir uns das Diagramm zum optimalen Performancebereich anschauen sehen wir dass wir mit unseren Daten relativ gut im Zentrum liegen:
image.png.e29ba285b27200c2f9cc3e063be88964.png

Wie du dem Datenblatt entnehmen kannst gibt es auch dimmbare Versionen dieser Treiber, z.B. der XLG-150-M-AB lässt sich mit einem angeschlossenen Potentiometer dimmen, damit kannst du deine Beleuchtung im Nachhinein feinjustieren.

 

Ich hoffe die Erklärung bringt dich etwas weiter. Nichtsdestotrotz ist das recht stark vereinfacht und du musst hier und da noch etwas experimentieren (z.B. wie stark erhitzen sich die Kühlkörper, welche Profile haben welche Abstrahlwinkel, entstehen irgendwo Hotspots bei der Ausleuchtung, usw. usw.).

 

VG Phil

 

 

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Hallo zusammen,

 

auch wenn ich Bastelleien im Privatbereich eine normale Sache sind, so finde ich öffentliche Ratschläge für Bastelleien höchst gefährlich. Es ist nun mal so, das bei der Reihenschaltung ganz schnell lebensgefährliche Spannungen erreicht werden. Dies dann in leitfähigen, ungeerdeten Profilen zu verbauen zu wollen ... 🤔 ich weiss nicht? Im Fehlerfall liegt dann die Spannung an der Leist an ohne das ein Schutzorgan auslöst!

Auch wenn es die benötigten teile alle frei käuflich gibt, sollte sowas doch durch jemand gebaut werden, der sich mit sowas auskennt und das auch darf. Für die meisten Laien das ganze in der Theorie verständlich und auch praktisch ausführbar, nur den Punkt ab dem zusätzliche Schutzmaßnahmen zur Kleinspannung nötig sind kennen da die Wenigsten. Warum auch damit befassen, ist doch alles easy, ein paar mathematische und physikalische Grundkenntnisse, Draht x an Plus Draht y an Minus, fertig. So einfach ist es eben nich, nur als Hinweis von mir.

 

Grüße Nicky

 

 

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Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und Bedenken!!!!

 

Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt, ich bin ein kompletter Neuling was diese LED-Sache angeht, kenne mich mit Konstantstromquellen nicht aus und wollte einfach nicht die LEDs kaputtmachen weil ich was mit der Bestromung nicht richtig gerafft habe.

Die Stromsache an sich ist (für mich!) nicht das große Problem, da kenne ich mich genug aus und habe schon genug Verkabelungen (bei Renovierung fast alles im Haus), Anschlüsse etc. gebaut dass ich weiss dass man sich damit umbringen oder das Haus abfackeln kann. Dass die ca 100V DC die an den LEDs und der Leiste anliegen kein Spaß mehr sind und eine solche Aluleiste einen Schutzanschluss braucht ist mir auch absolut klar. Wenn ich mir das nicht zutrauen würde oder ein schlechtes Gefühl dabei hätte würde ich es lassen. Kann da aber nur von mir sprechen.

Trotzdem Danke für eure Bedenken und ich sehe es genauso wie ihr, dass man komplett ohne Stromkenntnisse die Finger von sowas lassen sollte!!

 

Wenn es eine fertige Lösung gäbe würde ich diese warscheinlich sogar vorziehen, aber ich finde leider keine LED-Leisten mit so einem engen Abstrahlwinkel.

Eine Möglichkeit wäre noch Sanlights o.Ä. mit "normalem" Abstrahlwinkel zu nehmen und eine Art Reflektor basteln die das seitliche Licht reflektieren und so den Öffnungswinkel verkleinern.

Mein Problem ist halt, wie oben beschrieben, der große Abstand von LED zu den Pflanzen, den ich auch nicht verringern kann bzw. möchte.

 

Wie warm werden denn die Sanlight Flex Leisten? Evtl kann man dafür Reflektoren zum draufklicken mit dem 3D-Drucker machen und mit Spiegelfolie o.Ä. beziehen.

Wäre auch ne Idee...

 

Nochmals Danke und Grüße

Max

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Hallo Max,

 

bei deinem Abstand wirst du um Kompromisse bzw. hohe Lichtverluste nicht herumkommen. Mit irgendwelche LED-Leisten (auch mit Linsen) auf 1,5m noch vernünftig Licht hinzubekommen, ist schon fast utopisch. Auch mit gut gelenktem Licht, also kleinem Abstrahlwinkel, hast du in den oberen Bereichen extreme Werte und unten kommt nicht mehr viel an. 

Ich ähnliches mit einer 17W COB-LED und Reflektor vor, da konntest du das Licht 50cm unterhalb des Strahlers in Form von Wärme noch fühlen! Die Power die du brauchst um unten noch 4000lx zu haben erzeugt dir oben enorme Wärme. Mehrere an der Decke Montierte ALU-Leisten führen dort auch schlecht die Abwärme ab.

 

Eine wirklich funktionale Idee habe ich zwar auch nicht, aber ich würde wohl eher mit mehreren LED-Einbauspots oder E27 PAR-Strahlern (gibt es in kleineren Abstrahlwinkel) arbeiten und den Lichtverlust in Kauf nehmen.

 

Grüße Nicky

 

 

 

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Hi Max

 

schau Dir mal diese LED Leisten an, ich verwende die Riff-Version für unser Riffaquarium.

Früher konnte man diese mit 60,90,120 Grad Linsen bestellen, eventuell einfach beim Support für Deutschland anfragen.

Ob das Spektrum der Freshwater Version für Carnivoren passtm, weiss ich nicht. Müsste aber gehen, eventell etwas zu hoher Blauanteil.

https://shop.orphek.com/en-ch/products/or3-freshwater-planted?variant=43122760220920

 

Grüsse

Mäge

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