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Live-Doku: P. elongata FAILED


Tobias Kulig

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe beschlossen, hier eine weitere Live-Doku zu posten. Dies ist vielleicht im Sinne vieler, die sich an der Kultur dieser sehr interessanten Art versuchen wollen.

ich habe letzten Freitag nach langer Zeit wieder eine Lieferung von Kamil erhalten, bei der ich positiv überrascht war! 
Kamils Preise klingen zwar eher nach den Staatsschulden, aber ich muß sagen, daß ich bei jeder bestellten Art wirklich einen Batzen bekam, der mehr als zufrieden stellend ist! 
Darunter auch P. elongata, die ich nach mehreren Jahren mal wieder austesten will! Ich bekam für eine (!)  Portion 4 schon große Pflanzen im elongaten Wachstumszyklus!  
Da sie direkt aus dem Glas kamen, muß ich sie erstmal akklimatisieren (Exvitro). Seit geraumer Zeit mach ich das mit transparenten Trinkbechern (siehe Bild), was ausgesprochen gut funktioniert und zudem noch Vorteile bringt: zum lüften einfach kurz Becher hoch und wieder runter, das wars.

 

Mein aktuelles Substrat besteht zum größtem Teil aus sehr feinem Vermiculite. Dazu grober und feiner Quarzsand per Augenmaß. KEIN Torf! Also rein mineralisch. Aber trotzdem auch KEIN Perlite! Das sehr feine Vermiculite hat den Vorteil, daß es eine sehr gute Kapillarwirkung aufweist. Der Sand dient lediglich der Strukturstabilität. Zudem läßt sich die Substratfeuchte ohne Torf viel besser steuern, was ich für diese Art für äußerst wichtig halte.

Ich habe mal einen kleinen Test gemacht: Ich habe eine Pflanze für einen Tag in meinen Kühlschrank zu meinen campbellianas gestellt. Da dort eine hohe Luftfeuchte herrscht, habe ich auch auf den Becher verzichtet: War ein fataler Fehler! Am nächsten Tag war die Pflanze komplett in sich zusammengefallen! Ich dachte schon, die wär am Ar…! Vermutliches Problem: Im Kühlschrank ist es extrem hell, was die Pflanzen nicht gewöhnt sind! Ich hab sie daraufhin wieder zu den anderen gestellt: Becher drauf, wieder normale Zimmertemperaturen und nicht ganz so hell. Da sie sich im elongaten Zyklus befindet, hab ich auch das Substrat sehr gut gewässert: Ergebnis: Vollständige Erholung und sie steht wieder aufrecht (es handelte sich übrigens um die Pflanze vorne rechts im Bild). Dadurch hab ich jetzt auch rausgefunden: Alle 4 Pflanzen jetzt gut wässern und dieses Level bis zur nächsten Ruhephase halten.
Ergebnis bis jetzt (wohlgemerkt ohne Nachtabsenkung bei normaler Zimmertemperatur): Sehr zufriedenstellend! 
 

Bei jeder Änderung jeglicher Art werde ich es hier posten….

 

Gruß

Tobias

 

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Bearbeitet von Tobias Kulig
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Hi, super Idee mit der Doku!

 

Habe tatsächlich auch vorgestern scho bei Kamil gestöbert... die Preise hatten mich etwas umgehauen, aber bei den Portionen wird es sicht ja echt lohnen!

 

Mit P. elongata überlege ich noch... bin schon froh dass  meine heterophylla diesen Winter gut überlebt hat und wieder fröhlich austreibt.

 

Freue mich auf weitere updates 🙂

 

 

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Hallo Tobias,

ich probiere es auch schon einige Zeit. Letzten Herbst hatte ich 4 Pflanzen bekommen. Davon haben bis jetzt 2 überlebt. Eine hat sogar geblüht. Beide sind aber bereits in die Ruhephase gegangen. Ich habe jetzt aber auch nochmal 4 Stück bekommen. Aktuell sehe ich aber das Problem, dass es bereits zu warm ist. Ich kann nur sagen, die Pflanze mag es wirklich arschkalt. Im Winter kann man sie gut halten. Leichten Frost sollte sie auch vertragen. Wie der Sommer wird, weiß ich noch nicht. Man sollte aber auf jeden Fall auf die abgestorbenen Blätter aufpassen, bei kühlem und feuchtem Klima schimmeln sie leicht. Dadurch hatte ich zwei Pflanzen verloren. 

 

Grüße 

Ronny

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vor 20 Stunden schrieb Ronny K.:

Eine hat sogar geblüht. Beide sind aber bereits in die Ruhephase gegangen.

Servus Ronny,

ich hatte schon mal eine vor etwa 13 Jahren. Ich hatte sie damals auch schon zum Blühen gebracht und zwei Ruhephasen mit 2 Blattformen (diese kurzen Dreieckigen, die Röhrenartigen Blätter) durchgemacht. Während der Blüte ist mir aber unbemerkt Wasser in den Pot getropft! Die Pflanze verfaulte daraufhin natürlich. Aber immerhin weiß ich, an was es gelegen hat und hab daraus gelernt.

 

vor 20 Stunden schrieb Ronny K.:

Aktuell sehe ich aber das Problem, dass es bereits zu warm ist. Ich kann nur sagen, die Pflanze mag es wirklich arschkalt.

Das kann ich so aber nicht bestätigen! Meine Pflanze hatte damals 24-25 Grad am Tag und 10-12 Grad nachts: Die Pflanze war stets kräftig und gesund. Was ich allerdings für wichtiger halte, ist die Beleuchtung! Meine 70W HQI mit dem Canonball 942 Leuchtmittel ist ideal. Das Wachstum meiner campbellianas bestätigen das. 

Meine elongatas werden bei Zimmertemperatur lediglich akklimatisiert und kommen anschließend in den Kühlschrank. Dort muß ich dann die Pflanzen noch an das starke Licht gewöhnen. Dafür lege ich dann was Entsprechendes oben auf die Glasplatte und richte es so aus, daß nur die elongatas vorübergehend schattiert werden.

 

Die Sommertemperaturen spielen bei mir deswegen keine Rolle. Ach ja, ist es hell genug, hat Schimmel wenig Chancen. Auf Pflanzen hab ich noch keinen wahrgenommen, lediglich am Kunststoff der Kühlschrankinnenseite, aber auch nicht viel.

 

Ich bin schon am Überlegen, einen zweiten Kühlschrank umzubauen. Aber mit einer größeren Grundfläche. Den mit so einem Ding hat man echt viele Möglichkeiten.

 

Gruß

Tobias

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Sonja Schweitzer

Meine Pflanzen standen damals auch nicht besonders kalt und es hat ihnen nichts ausgemacht.

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vor 10 Stunden schrieb Sonja Schweitzer:

Meine Pflanzen standen damals auch nicht besonders kalt und es hat ihnen nichts ausgemacht.

Kannst Du etwas zu Deinen Temperaturen sagen? Tag? Nacht?

Mein Bauchgefühl sagt mir, ich soll es tatsächlich mal im Gewächshaus versuchen! Sobald die Pflanzen akklimatisiert sind, werde ich das mal versuchen! Natürlich unter genauester Beobachtung….Soll heißen, alle 15-30min nachschauen.

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Hallo,

Heute begann ich mit dem ersten Experiment: Das Gewächshaus! 
 

Da ich täglich die Pflanzen kontrolliere (Fingertest) und die Pflanzen schon eine gewisse Festigkeit aufweisen, war ich der Meinung, ich kann mal eine ins GH stellen. 
Zum gegebenen Zeitpunkt hatte ich folgende Parameter:

Temperatur: 30 Grad

Bewässerung: 2cm Anstau (das Substrat ist gut feucht bis nass!)

Standort: eine schattige Stelle hinter höheren Pflanztöpfen

Luftfeuchte: Unterm Becher (80-100%) mit relativ häufigem und längerem Lüften (immer so 10min ohne Becher)

Pflanzenzustand: Sie hält sich sehr gut und wird nicht schlaff! Die Blätter sind schon relativ kräftig und stabil. Die verformten Blätter auf dem Bild sind von Anfang an so. Vermutlich enge Kulturgläser während des Invitros. Die Blätter sind schon so hart, daß sie beim hochbiegen brechen würden. Also lass ich das so.

 

Mein persönliches Fazit: Für den ersten Tag bei den hohen Temperaturen gar nicht schlecht! Morgen lass ich den Becher länger weg und beobachte weiter…

 

Gruß

Tobias

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Servus zusammen,

ich mußte meinen GH Test für eine Nacht abbrechen: 

1. Am zweiten Tag habe ich die Pflanze kurzzeitig ins Haus holen müssen. Sie hatte den Becher drauf und bekam unbemerkt direkte Sonne ab. Die Blätter hingen schlaff runter. Dies war aber nicht schlimm, denn über Nacht gingen sie in ihre ursprüngliche Position zurück. Sie kam dann am nächsten Tag ins GH zurück, aber diesmal an eine geeignete Stelle (ich hab jetzt auch mein Schattiernetzt drauf). Trotz der teilweise hohen Temperaturen hält sie sich erstaunlich gut! Und das mitten im Exvitro Prozess. 
 

2. ABER: Die Pflanze behinderte sich selber am weiteren Wuchs! Die Blätter stehen nämlich nicht aufrecht, sondern sind in einer Art gekringeltem Wuchs. Das jeweilige neue Blatt kommt nicht richtig raus, sondern wächst am vorherigen Blatt direkt in den Bogen (Ihr seht das am oberen Bild).

 

3. Ich hab jetzt nicht lange rumgefackelt, sondern hab alle Blätter einfach abgeschnitten! Jetzt müßte das nächste Blatt eigentlich senkrecht rauswachsen (so wie es sein soll). Der Vorteil: Die nachkommenden, neuen Blätter werden direkt an die gegebenen Bedingungen gewöhnt. Die abgeschnittenen Blätter hab ich aber mal in einem anderen Untersetzer einfach ins Anstauwasser geschmissen, mal sehen, ob da was geht…. 
 

4. Apropos Blattstecklinge! Direkt am Tag der Ankunft hab ich ja wie erwähnt, eine Menge Blätter abgenommen (mit genügend Blattweiß dran). Das ist jetzt 12 Tage her. Die Blätter sind immer noch knackig frisch! Wir bleiben weiterhin gespannt….

 

Gruß

Tobias

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Hallo nochmal,

ich habe mich entschlossen, hier eine fünfte Pflanze in die Doku miteinfließen zu lassen. Ein befreundetes Vereinsmitglied hat sie mir freundlicherweise überlassen.

Diese ist aber in einem anderen Stadium: in einer der zwei Ruhephasen! Allerdings weiß ich nicht in welcher! Ist aber auch relativ egal. In der Ruhephase gilt immer: absolute Trockenheit!

Im Gegensatz zu meinen vier anderen Pflanzen, die im elongaten Wachstum sind und sich in der Wohnung bzw. GH befinden, hat diese momentan ihren Platz in meinem Kühlschrank unter Hochlandbedingungen:

Temperatur am Tag: max. 24 Grad

Temperatur in der Nacht: 14 Grad

Bewässerung: keine, absolute Trockenheit!

Substrat: feines Vermiculite, grober Sand, feiner Sand 1:1:1

 

Wer noch keine Knolle dieser Art gesehen hat, auf dem Bild sieht man eine relativ große mit ca. 1,5cm Durchmesser. Hier muß man aber echt aufpassen, daß kein Wasser unbemerkt auf die Knolle tropft!! Denn so ist meine Pflanze damals draufgegangen. Das bedeutet für mich, wenn ich meine U. campbelliana-Wand besprühe, muß ich den Topf vorher kurz rausholen. Danach stelle ich ihn leicht erhöht wieder rein (auf ne umgedrehte Petrischale). Sonst besteht die Gefahr, daß evtl. über mein Vlies von unten Wasser hochgesaugt wird.

 

Jetzt muß ich halt solange warten, bis sich bei der Knolle was tut….Fortsetzung folgt

 

Gruß

Tobias

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Hallo Tobias,

nach meinen Erfahrungen stirbt sie nicht gleich, wenn sie mal nass wird. Auch am Naturstandort gibt es im Sommer ab und zu Regen. Was ich aber noch nicht ganz verstehe, ist die Ruhephase im Winter. Es Regnet zwar weniger, dafür ist es aber deutlich kühler, wodurch es nicht so massiv trocken ist wie im Sommer. Im Buch Pinguicula of Latin America wird zwar von zwei Ruhephasen geschrieben, aber in der Tabelle wird nur eine Ruhephase im Sommer angegeben. Ist die zweite Ruhephase daher nur optional oder nicht richtig ausgeprägt? Bei mir ging sie im Winter jedenfalls nicht in die Ruhephase.

Außerdem ist in deinem Setup irgendwie immer die gleiche Jahreszeit. Mag sicherlich funktionieren, aber blüht sie dann auch? Im übrigen gibt es auch am Naturstandort Temperaturen von um die 30°C, aber die Winter sind eben deutlich kühler, sogar bis zu -11°C nach dem genannten Buch.

 

Grüße

Ronny

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vor 9 Stunden schrieb Ronny K.:

Außerdem ist in deinem Setup irgendwie immer die gleiche Jahreszeit. Mag sicherlich funktionieren, aber blüht sie dann auch? Im übrigen gibt es auch am Naturstandort Temperaturen von um die 30°C,

Servus Ronny,

ja, bei mir hat das schon funktioniert! Ich hatte mal eine Pflanze vor vielen Jahren, die im Kühlschrank auch geblüht hat (vielleicht sind ja noch Bilder hier im Forum). Sie ist bei mir aber während der Blüte leider verfault, da unbemerkt Wasser in den Topf getropft ist. Die Blüte erschien aus dem Stadium mit den kurzen, dreieckigen Blättern.

 

vor 9 Stunden schrieb Ronny K.:

nach meinen Erfahrungen stirbt sie nicht gleich, wenn sie mal nass wird.

Das kann ich so nicht bestätigen! Bei mir ist sie während der Blüte ratzfatz weggefault, also unmittelbar nach einer Ruhephase. Aber genau das gehört ja zum Lernprozess! Also bleibt sie bei mir trocken. Geschadet hat es damals jedenfalls nicht.

Aber um dies alles zu verstehen, mache ich diese evtl. längerfristige Doku. So kann jeder darauf zugreifen und evtl. Fehler vermeiden. Und ich lerne auch dabei! Ich mache das, weil mir das Spaß macht. Vermutlich deshalb, weil ich rund 9 Jahre pausiert habe und jetzt wieder voll im Hobby eingestiegen bin, und das mit vollem Enthusiasmus und Tatendrang. 

 

Grüße

Tobias

 

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Hallo zusammen,

kurzer Zwischenstand aus dem GH: Die Pflanzen sind jetzt nach dem Exvitro stabil im GH etabliert und benötigen die Becher schon ein paar Tage nicht mehr. Es wundert mich doch etwas, daß die Pflanzen recht hitzetolerant sind! Die zwei Pflanzen stehen sogar auf dem obersten Regal, wo es eben am wärmsten ist. 
 

Das herunterhängende Blatt bei der rechten Pflanze ist nicht schlapp, sondern hat lediglich wegen dem Becher diese Form behalten. Es konnte sich durch die Becherwand nicht aufrichten (habs nicht bemerkt). Es wird vermutlich so bleiben, was mich aber nicht weiter stört.
Die nächste Blattspitze ist auch schon zu sehen.

 

Bei der linken Pflanze seht Ihr ein Blatt, welches nach unten zeigt. Die Blätter wachsen immer noch nicht senkrecht, sondern in das vorherige Blatt! Ich mußte es erst vorher mit einem dünnen, runden Pinselstiel rausziehen (was allerdings sehr leicht geht). Ich wüßte nicht, wie man dies korrigieren könnte! Es ist so eine Art „gekringelter“ Wuchs. Kommt vermutlich von den Phytohormonen beim invitro. Es wird sich auswachsen müssen. 
 

Ich bin am überlegen, ob ich die anderen Pflanzen auch ins GH hole. Mal sehen…

 

Auf dem zweiten Bild seht Ihr meine Blattstecklinge, die ich seit Erhalt der Pflanzen in der Box drin habe. Ich besprühe sie täglich mit einem Zerstäuber. Mich wundert es auch, daß sie immer noch knackig grün sind, sogar die Blattspitzen! Was Ihr bestimmt schon bemerkt habt, sind die geteilten Blattspitzen. Ich vermute, es sind zusammengewachsene Blätter, die auch den Phytohormonen geschuldet sind. Ob die irgendwann austreiben, kann ich nicht sagen. Wir warten einfach mal ab, was anderes bleibt ja nicht übrig…

 

Grüße

Tobias

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Hallo Tobias,

von meinen ersten Pflanzen, hat es nur eine aus diesem Krüppelwuchs geschafft. Die hat dann auch geblüht. Ich denke, nach der Ruhezeit wird aber auch die zweite Pflanze normal wachsen.

Wie gesagt, gibt es auch am Naturstandort Temperaturen von über 30°C. Allerdings sind sie dann in der Ruhephase. Möglicherweise ertragen sie solche Temperaturen dann besser.

Blattstecklinge habe ich auch schon zwei versucht. Der erste blieb sehr lange grün, starb dann aber doch ab. Der zweite lebt noch, treibt aber auch noch nicht aus.

Hier mal ein paar Bilder von der blühenden Pflanze:

 

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Grüße

Ronny

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Servus Ronny,

sehr schön! Die Blüte ist bestimmt leicht zu bestäuben. Sieht alles gut zugänglich aus. Warst Du schon erfolgreich mit Samenansatz?

 

Dieser Krüppelwuchs ist echt übel! Die Blätter wollen zwar raus, schaffen es aber ohne Hilfe nicht. Ich muß die immer rausziehen. Und dann sind sie erst nicht gerade! Naja, ist halt so. Muß ich eben die erste Ruhephase abwarten. Wie hat sie sich bei Dir mit diesem Krüppelwuchs bemerkbar gemacht? Man sieht ja nicht ins innere. 
Alle 4 Pflanzen stehen momentan klatschnass (2-3cm Daueranstau) und werden zudem täglich kräftig geduscht. Das scheinen sie zu mögen….

 

Gestern war das einzelne aufrecht stehende Blatt doch etwas schlapp und hing etwas. Hat sich nachts aber wieder vollständig aufgerichtet. Bin aber zuversichtlich, daß die Pflanze sich gut an die Hitze gewöhnen wird. 
 

So gesehen sind das alles nur verschiedene Tests und Spielereien. Das hat mit meiner damaligen Erfahrung im Kühlschrank nichts zu tun! Ich mach es ja diesmal komplett anders! Meine radikalen Methoden dienen lediglich dazu, andere Kultur-Möglichkeiten auszutesten. Und bis jetzt bin ich sehr zuversichtlich (außer dem Krüppelwuchs). Interessant wird es, wenn die nächste Ruhephase unter den gegebenen Umständen kommt. Bin selber gespannt.
 

Gruß

Tobias

Bearbeitet von Tobias Kulig
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Hallo Tobias,

ich habe nicht bestäubt. Ich möchte die Pflanzen erstmal über ein Jahr durchbringen, bevor ich sowas versuche. Auf deinem ersten Bild sind die Beiden rechten Pflanzen schon relativ gerade, die sollten bald normal weiterwachsen. Die beiden Linken werden wohl noch eine Weile so bleiben.

Die neunen Pflanzen wachsen bei mir auch weiter. Ich denke aber, dass sie aufgrund der Temperaturen bald in die Ruhephase gehen werden.

 

Grüße

Ronny

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

hier mal ein kurzer Zwischenstand im GH. Die zwei Pflanzen halten sich zwar ganz gut, es ist aber kein weiteres Wachstum zu verzeichnen! Die zwei langen Blätter zeigen am Tag doch Spuren der Hitze. Die Blätter hängen etwas (richten sich aber in der Nacht wieder vollständig auf) und die Spitzen sind leicht angetrocknet.
Ich bin ehrlich gesagt sprachlos, daß sie die enorme Hitze (Spitzen bis 35 Grad und nur 35% Luftfeuchte) in der „Vegetationsperiode“ relativ gut wegstecken! 
Trotz des Umstandes, daß sie nicht wirklich weiterwachsen, werde ich das „Experiment“ weiterlaufen lassen. Was mich auch wundert, ist, daß sie nicht versuchen, einzuziehen! 

Für mich bleibt es weiterhin interessant und auch spannend. 
 

Dann gibt es ja noch die zwei anderen Pflanzen im Haus unter Kunstlicht. Ebenfalls unverändert, aber stabil! Unter den Lampen hats immerhin auch 30 Grad. Diese werde ich jedoch in den Keller bringen und unter einen Ritter-Strahler stellen, um weitere Tests zu machen. Näheres dazu später…
 

Gruß

Tobias

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Hallo nochmal,

ich habe soeben eine Pflanze aus der Zimmerkultur schnell in einen kleineren Topf umgetopft und im Keller in den Kühlschrank gestellt. Hier herrschen die perfekten Bedingungen:

Tagsüber: 20-24 Grad

Nachts: 12 Grad

Licht: 70W HCI (Cannon Powerball Leuchtmittel)

 

Jetzt bin ich gespannt, ob sich was tut und somit bleibts spannend.

 

Gruß

Tobias

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

heute mal wieder etwas Neues von den Gewächshauspflanzen.

Insgesamt leben alle 4 Pflanzen noch: 

Eine ist im Hochland-Kühlschrank im Keller

Eine war bis jetzt im Haus (Zimmertemperatur) unter Kunstbeleuchtung, wurde aber heute ins GH gestellt

Somit sind ab heute 3 im GH

 

Heute gehts aber nur um die zwei Pflanzen, die schon länger im GH stehen. Ich hab beobachtet, daß die äußersten Blätter dunkel wurden und abstarben. Das soll aber nix heißen, da auch hier die Lebensdauer der Blätter zeitlich begrenzt ist.

Trotzdem sagte mir mein Gefühl, daß der Anstau nun beendet werden sollte. Gedacht, getan. Dies geschah aber bereits schon vor etwa 9 Tagen.

Seitdem wurden die Pflanzen immer noch täglich gut geduscht und stehen auch weiterhin relativ gut im Saft. Das Dumme ist, daß ich nicht erkennen kann, wann die Pflanzen in die Ruhe gehen (da ich ja die Blätter abgeschnitten habe). Was bedeutet, daß ich das grüne Zentrum genauestens im Auge behalten muß! 
Ich will auf jedenfall herausfinden, ob diese Art ganzjährig gewächshaustauglich ist! Ich halte es für möglich, daß hier ganz andere Erkenntnisse rauskommen. Denn draußen (auch wenns im GH ist) ist das was ganz anderes als im Keller unter Kunstlicht. 
Aber ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen! Wir müssen das halt weiterhin beobachten und abwarten. Ich finde es jedenfalls immer noch sehr spannend….

 

Gruß

Tobias

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  • 4 Wochen später...

Hallo zusammen,

das Experiment mit den P. elongata im GH ist leider beendet. Als ich gestern aus dem Kurzurlaub zurückkam, waren die Pflanzen alle braun. Was letztendlich der Grund war, kann ich nicht mal sagen. Ich nehms aber sportlich und war nicht sonderlich geknickt. Aber mich würds schon interessieren, was der Grund war. Keine Ahnung, da kann man nur spekulieren.

Am Dienstag fuhr ich genItalien (da waren die Zwiebeln noch grün) und vier Tage später sind sie hinüber.

 

Aber ich werds definitiv nochmal versuchen! So einfach geb ich mich nicht geschlagen 😁

 

Aber ich hoffe, Euch hats trotzdem gefallen. Bis zur nächsten Live-Doku…

 

Gruß

Tobias

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  • Tobias Kulig änderte den Titel in Live-Doku: P. elongata FAILED
Sonja Schweitzer

Hallo Tobias,

 

bei mir waren die Pflanzen damals, ich habe sie mehrere Jahre kultiviert, in der Ruhephase unbeabsichtigt zu nass, woran sie dann letztendlich eingegangen sind.

 

Ich war damals nicht so traurig, da sie bei mir nie geblüht haben und ich die Pflanzen und das ständige Ruhen-Wachsen-Ruhen-Wachsen irgendwann nicht mehr so spannend fand.

 

Solltest Du aber irgendwann nochmal einen Kulturversuch starten wäre ich dabei. Meine Bedingungen haben sich mittlerweile geringfügig geändert und ich möchte doch gerne nochmal versuchen, die Art zur Blüte zu bringen.😉

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vor 9 Stunden schrieb Sonja Schweitzer:

Solltest Du aber irgendwann nochmal einen Kulturversuch starten wäre ich dabei. Meine Bedingungen haben sich mittlerweile geringfügig geändert und ich möchte doch gerne nochmal versuchen, die Art zur Blüte zu bringen.😉

Sonja, so machen wir das! Wär doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen. Ich bräuchte nur ein paar Samen für ein einziges Glas. Dann können wir probieren, bis wir schwarz werden 🤣.
 

Das Substrat war annähernd staubtrocken. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie verfault sind. Ich vermute eher, sie sind vertrocknet! Manchmal hatte ich das Gefühl, das die winzigen Blätter an der Zwiebel etwas schrummplig und faltig aussahen. 
 

Das ist bei manchen Pflanzenarten (die wo schwächeln) aber tatsächlich schwer zu unterscheiden, ob sie zu trocken oder zu feucht stehen. Die Chance ist dann 50:50, sich richtig zu entscheiden.

Bearbeitet von Tobias Kulig
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