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Sehr junge Sämlinge - Trauermückenlarven entdeckt


Kalu51

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Ich bin neu hier und hoffe, dass mit jemand einen TIp geben kann, wie ich meine 3❗️noch sehr jungen Drosera-Sämlinge schützen kann. Präventiv hatte ich schon Nematoden eingebracht, trotzdem habe ich vorhin 2 dieser gefräßigen Viecher entdeckt. 
irgendwo habe ich mal gelesen, dass Zimtpulver aufs Substrat gestreut helfen soll. Ist das so, und vertragen es auch die Sämlinge?

Ein anderes erprobtes Mittel bei adulten Pflanzen soll das Wässern sein. Vertragen das auch die Sämlinge (ca. 1 cm groß)?

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Gordon Shumway

Hallo Kalu,

 

Nematoden haben bei mir diesen Winter, wenn überhaupt, bestenfalls mittelprächtig funktioniert. Mein Trauermücken-Problem haben sie zumindest nicht gelöst...

Ich denke, es ist ein guter Ansatz, kann aber auch nicht funktionieren.

Eventuell abhängig von der Art und der Qualität der Tiere...

 

Gelbtafeln, vielleicht noch in Begleitung mit Droseras / Pings können adulte Trauermücken abfangen, idealerweise noch vor deren Eiablage.

 

Wässern funktioniert vielleicht dann, wenn man die Pflanzen wirklich für einen längeren Zeitraum (24h+, vielleicht noch einen Tropfen Spüli zugeben??) überflutet - was ich bei VFF-Sämlingen eher problematisch sehe (Sauerei mit aufgeschwämmtem Substrat, kleine Wurzeln, daher wenig Halt im Boden).

Hoher Anstau (bis Unterkante Substrat) brachte bei mir keine Erfolge.

 

Mit Zimt wäre ich vorsichtig, könnte mir vorstellen, dass der das Schimmeln anfängt. Ob die Inhaltsstoffe des Zimt für Pflanzen problematisch sind, weiß ich nicht.

 

Angeblich soll eine dünne Schicht feinen Quarzsand auf der Substratoberfläche helfen und weitgehend unschädlich sein. Könnte mir aber vorstellen, dass dieser nur die Eiablage verhindert. Ob er sich auf bereits im Boden lebende Larven auswirkt, weiß ich nicht, wage es aber zu bezweifeln.

 

Also: In jedem Fall Mal Klebefallen aufstellen! Damit machst du sicher nichts verkehrt...

 

Schönen Gruß,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Danke für deine schnelle Antwort, das hat mir sehr geholfen. Bei den Sämlingen habe ich gleich eine Gelbfalle platziert und schon am nächsten Tag klebte ein Trauermückenweibchen dran. Parallel habe ich vorgestern noch einmal Nematoden eingebracht und begonnen Trauermückenlarven mit der Pinzette zu entfernen. Heute kommt es mir so vor, als ob die Larven nicht mehr ganz so zahlreich sind, ein paar einzelne habe ich aber noch entdeckt. Ich hoffe so sehr, dass sie meine Sämlinge verschont haben und lieber vom Sphagnum gefressen haben, das sich auch im Topf befindet.

Diese drei Sämlinge sind die einzigen Nachkommen meiner ersten VFF, an der mein Herz sehr hing, die mir im letzten Sommer gestohlen wurde. Zum Glück hatte sie mir einige Samenkörnchen hinterlassen. Die drei müssen einfach überleben.

Bearbeitet von Kalu51
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Gordon Shumway
vor 17 Stunden schrieb Kalu51:

Danke für deine schnelle Antwort, das hat mir sehr geholfen. Bei den Sämlingen habe ich gleich eine Gelbfalle platziert und schon am nächsten Tag klebte ein Trauermückenweibchen dran. Parallel habe ich vorgestern noch einmal Nematoden eingebracht und begonnen Trauermückenlarven mit der Pinzette zu entfernen. Heute kommt es mir so vor, als ob die Larven nicht mehr ganz so zahlreich sind, ein paar einzelne habe ich aber noch entdeckt. Ich hoffe so sehr, dass sie meine Sämlinge verschont haben und lieber vom Sphagnum gefressen haben, das sich auch im Topf befindet.

Diese drei Sämlinge sind die einzigen Nachkommen meiner ersten VFF, an der mein Herz sehr hing, die mir im letzten Sommer gestohlen wurde. Zum Glück hatte sie mir einige Samenkörnchen hinterlassen. Die drei müssen einfach überleben.

 

Falls du nochmal planst, mit der Pinzette auf Jagd zu gehen, kann es unter Umständen lohnen, ein paar Stunden vor der Aktion den Anstau auf Unterkante Substrat hochzufahren. Damit treibst du sie an die Oberfläche und sie werden leicht zur Beute!

 

Schönen Gruß,

Ralph

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  • 2 Wochen später...

Kurzer Zwischenbericht, dank eurer schnellen Hilfe habe ich die Winzlinge offenbar retten können, alle drei wachsen weiter und es gibt sogar noch einen Nachzügler.  Momentan keine Spur mehr von Trauermückenlarven und Trauermücken.
Mit ist erst kürzlich aufgefallen, dass ich mich in meiner Panik damals beim Pflanzennamen vertan habe. Ich meinte natürlich nicht Drosera, sondern Dionaea (vielleicht war auch die Autokorrektur des iPad schuld).

image.jpg

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  • 6 Monate später...

Weiß zufällig jemand, um was es sich bei den beiden kleinen Pflänzchen handeln könnte? Habe ich vor ein paar Tagen im Pflanzgefäß bei den Sämlingen entdeckt. Höhe ca. 1,5 cm.

IMG_5094.jpeg

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Am 29.12.2023 um 10:40 schrieb partisanengärtner:

Gratuliere sehen sehr schön aus.

Danke für das Lob, ich freue mich riesig, dass ich drei von vier Nachkommen meiner ersten Dionaea retten konnte. Ich habe dabei eine Menge gelernt. Besonderen Dank an alle, die mir dabei mit Rat zur Seite standen, das hat sehr zum Erfolg beigetragen. 
 

Ein weiteres Erfolgserlebnis hatte ich heute.
 

Nach mehreren Monaten habe ich vorhin bei den Jungpflanzen wieder ein paar winzige Kugelspringer entdeckt, die es mir sehr angetan haben. Dachte schon, sie sind durch die Raubmilben und das zweimalige Umtopfen verschwunden. Raubmilben sehe ich übrigens seit ein paar Monaten auch nicht mehr. Zwar bin ich nicht nur beim Umtopfen sehr umsichtig gewesen, sondern hatte (leider erst vor knapp 3 Wochen) in das Pflanzgefäß zur "Entlastung" der Kugelspringerpopulation von den Raubmilben auch rosa Springschwänze hinzugesellt, aber ob das so funktionieren würde wie gedacht, war lange unklar. 😃

 

Bearbeitet von Kalu51
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Am 2.1.2024 um 15:57 schrieb Tim G:

Hallo,

 

es dürfte sich um eine Calluna handeln.

 

Viele Grüße

Tim


Vielen Dank für die Antwort, ich werde die Pflänzchen entsprechend Pflegen. Es haben sich vor 3 Tagen noch zwei weitere Pflänzchen gezeigt.

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