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Wespe überlebt in Schlauch


Psychonaut

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Hallo liebes Forum

 

In meiner Saurus ist seit einer guten Woche eine Wespe. Ich dachte, die wäre verendet, obwohl es komisch aussah mit dem Kopf genau nach oben. Gestern habe ich eine tote Fliege in den Schlauch geschmissen, und von der war heute Morgen keine Spur zu sehen, und das Maul der Wespe hat sich bewegt. Ich gehe daher davon aus, dass die Wespe die Fliege gefressen hat.

 

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Zwei Fragen dazu: Ist das normal? Und hilft es, wenn ich Wasser in den Schlauch gebe, um die Wespe nicht zu lange leiden zu lassen (quetschen möchte ich den Schlauch nicht)?

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Insectivorophilia

Du  könntest einen oder zwei Grashalme in den Schauch stecken, an denen die Wespe wieder herauskrabbeln kann...

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Ich würde auch versuchen, die Wespe herauskrabbeln zu lassen. Es kommt auch nicht selten vor, daß Wespen sich rausfressen. Dann hast Du ein Loch drin.

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partisanengärtner

Das die Wespe die Fliege restlos aufgefressen hat halte ich für ausgeschlossen. Selber fressen tun sie eigentlich nur Süßes, Das Eiweiß ist für die Brut.

Vermutlich hat eine andere Wespe oder jemand anders die geklaut.

Das sie sehr langsam sterben ist leider normal, falls sie nicht doch entkommen.

Selbst Schwebfliegen und Schmeißfliegen summen da oft noch tagelang ihr Sterbelied.

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Gordon Shumway

Hallo Zusammen!

 

Zumindest einige Sarras sollen auch Gift (Coniin) produzieren, um ihre Beute wenigstens zu betäuben.

Würde hier auch schon Mal angesprochen:

 

 

Besonders gut und zuverlässig scheint es aber wohl in diesem Fall nicht zu wirken...

 

Schönen Gruß,

Ralph

 

 

 

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Hallo zusammen,

 

vor 5 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Ich würde auch versuchen, die Wespe herauskrabbeln zu lassen. Es kommt auch nicht selten vor, daß Wespen sich rausfressen. Dann hast Du ein Loch drin.

 

Ich schließe mich da Tobias an, bei mir haben sich alle Wespen grundsätzlich durch die Schläuche gefressen.

Entweder schmeckt diese Sarracenia echt nicht oder du hast einen überzeugten Karnivor in deiner Karnivore. 🙂

 

Grüße Martin

Bearbeitet von Martin H
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partisanengärtner

Über das Gift gab es schon mehrere Threads. Wenn ein Insekt so robust ist wie eine Wespe kann sie sich sicher auch nach einiger Zeit erholen. Da sie nach oben nicht raus klettern kann muß siie sich halt freibeißen. Also ist ein Grashalm eine sehr gute Idee.

Bei Eigenversuchen war die Giftwirkung weniger als eine als eine Stunde ein Taubheitsgefühl an den Lippen und leichte Mißempfindungen. Dieses Gift war auch Bestandteil einiger Hexensalben, da allerdings aus anderen Pflanzen.

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Hallo,

ja, und mit diesem hochgiftigen Neurotoxin, hat man auch Menschen umgebracht (Schierlingsbecher). Sorry, aber dein Beitrag liest sich, als wäre es völlig harmlos. Du kennst hoffentlich die Wirkung von Coniin? Ich kann nur jedem abraten, Sarracenia-Nektar zu lutschen.

 

Grüße 

Ronny

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Gordon Shumway
vor 5 Stunden schrieb Ronny K.:

Hallo,

ja, und mit diesem hochgiftigen Neurotoxin, hat man auch Menschen umgebracht (Schierlingsbecher). Sorry, aber dein Beitrag liest sich, als wäre es völlig harmlos. Du kennst hoffentlich die Wirkung von Coniin? Ich kann nur jedem abraten, Sarracenia-Nektar zu lutschen.

 

Grüße 

Ronny

 

Grundsätzlich gebe ich dir Recht in Bezug auf Vorbild für Andere, andererseits muss man auch vielleicht ein wenig relativieren:

Für einen Schierlingsbecher verarbeitete man 30g(!) verhältnismäßig hochgradig alkaloidreiche Schierlingssamen.
Im Vergleich dazu halte ich das Gesundheits-Risiko bei "einmal am Schlauch schlecken" für eine Person mit ansatzweise Sachverstand für halbwegs kalkulierbar...




 

Bearbeitet von Gordon Shumway
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vor 20 Stunden schrieb partisanengärtner:

eine Stunde ein Taubheitsgefühl an den Lippen und leichte Mißempfindungen. 

Na wenn weiter nichts ist, dann Mahlzeit…..

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partisanengärtner

Nicht das jemand seine Sarracenia über die Tonne entsorgt weil sie ja so hochtoxisch ist. Es sind schon Menschen an selbstgezogenen Zucchini gestorben.

Die Dosis macht das Gift.

Ich hoffe Ronny hat den Gehalt im Sarraceniennektar recherchiert bevor er solche Panikmache postet.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 5 Stunden schrieb partisanengärtner:

Die Dosis macht das Gift.

 

 

Hallo,

hab mir schon gedacht, dass sowas kommt. Und wie immer, ist es bei Wildpflanzen äußerst schwierig, eine Dosis festzulegen, da zum Einen der Gehalt in den Pflanzen schwankt und zum Anderen jeder Mensch anders reagiert. Und da wir hier auch Kinder im Forum haben, finde ich solche verharmlosenden Beiträge eher fehl am Platze. Somal ich auch überhaupt nicht verstehe, was das mit dem Thema zu tun hat. Sowas kann man ja gerne machen, wenn man sich der Risiken bewusst ist, aber muss man das öffentlich propagieren?

 

vor 10 Stunden schrieb Gordon Shumway:

Für einen Schierlingsbecher verarbeitete man 30g(!) verhältnismäßig hochgradig alkaloidreiche Schierlingssamen.

 

 

Wir müssen nicht gleich eine todsichere Dosis ansetzen. Folgeschäden reichen schon.

 

Grüße

Ronny

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Also mal doof gefragt... aber auch ich habe schon aus reiner Neugier an einem Sarracenia Deckel geleckt und auch den einen oder anderen Tropfen an einer Nepenthes "probiert".

Ist das schon da, wo das "Gift" ist?

Oder geht es explizit um die Flüssigkeit im Schlauch?

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partisanengärtner

Die Dosis ist  extrem gering und bei den meisten Pflanzen wirst Du gar nichts merken. Ja es ist der Nektar der Spuren enthalten kann.

Nennenswerte Dosen von diversen wirklich gefährlichen Giften findest Du in anderen Pflanzen. Nikotin, Akonitiin oder Colchicin findest Du in ganz verbreiteten Gartenpflanzen, meist aber in relativ geringen Dosen bis  auf wenige Ausnahmen. Die erwähne ich aber lieber nicht. diese Gifte sind in höheren Dosierungen sicher gefährlicher als Coniinspuren  im Sarraceniennektar.

Bei einer Fliege oder Wespe reicht es scheinbar für einen Rausch, wenn da nicht noch andere Verbindungen beteiligt sind.

Man hat auch in ägyptischen Mumien Spuren von Nikotin gefunden. Tabak ist aber eine Neuweltpflanze kann also dafür nicht infrage kommen. Solche anekdotischen Funde sollte man nicht gleich überbewerten und in den Panikmodus verfallen. Niemand muß seine Sarracenien entsorgen weil sie ja so gefährlich sind. Diese Gefahr schätze ich viel höher ein als das neugierige Lecken am Nektar von Sarracenien.

Allerdings gibt es wirklich Blüten von Pflanzen die man nicht nektartechnisch probieren sollte. Sie kommen in vielen Gärten vor.

 

In der Schlauchflüssigkeit kannst Du sicher viele giftige Bakterien und deren Stoffwechselprodukte finden. Bis hin zu Botulinus, der in dieser fauligen eiweißhaltigen Brühe auch mal ein anaeroben Bereich vorfindet wo er gedeihen kann.

Das wäre dann das Ultragift. Ob das in merkbaren Konzentrationen zu finden ist wage ich zu bezweifeln. Der Geruch allein wird Dir den Genuß mancher vollen Trichter nicht so toll finden lassen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Coniin wird auch sehr gut über die Haut aufgenommen, wie viele gefährlichere Gifte auch. Blumenpflücken kann viel gefährlicher sein als an Sarraceniennektar naschen. wobei da eine Wirkung selten feststellbar sein wird.

Moderne Meßmethoden finden auch winzigste Spuren.

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 20 Minuten schrieb partisanengärtner:

Die Dosis ist  extrem gering und bei den meisten Pflanzen wirst Du gar nichts merken.

Wie gering ist denn "gering"?

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partisanengärtner

Ronny wird Dir sicher sagen können wie gering diese Gehalte waren. Ich habe nur einmal eine schwache Wirkung verspürt. Die im Grenzbereich zur Einbildung lag.

Der Naktar war viel klebriger als die geringe Süße vermuten ließ.

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Hallo Axel,

nochmal: Wie bestimmts du die gefährliche Dosis? Durch raten? Viele Menschen überleben einen Bienenstich, Mache können daran sterben.

 

Das hat auch nichts mit Panikmache zu tun. Wenn man sowas öffentlich schreibt, dann gehört dazu eine entsprechende Warnung. Und das habe ich hiermit getan. Ich kläre auch meine Kinder über Giftpflanzen auf.

 

Weiterhin kannst du auch nicht von der Wirkung des Giftes bei Wespen auf Menschen schließen. Eine Schnecke kann problemlos Aconitum fressen, wenn ich das mache, falle ich tot um. Der Stoffwechsel ist von Art zu Art verschieden, aber auch von Individuum zu Individumm.

 

Grüße

Ronny

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partisanengärtner

Bei Sarracenia hast Du womöglich geraten? Man hat die Verbindung Coniin jüngst dort gefunden.

Eine allegische Reaktion kann einen schnell umbringen. Da reicht eine Erdnuß. Das als Vergleich zu nehmen ist schon sehr polemisch.

Woher Du Deine Kentnisse bezüglich der Langzeitschäden von Coniin hast würde mich auch interessieren.

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vor einer Stunde schrieb schilfkolben:

Wie gering ist denn "gering"?

 

Hallo,

genau, dass ist das Problem. Das kann bei Wildpflanzen ganz unterschiedlich sein, je nach Jahreszeit, Fraßdruck, Standort und Individuum. Bei Sarracenia rubra spp. jonesii wurde z.B. kein Coniin in nachweisbaren Konzentrationen gefunden, allerdings wurde auch nur ein Klon untersucht. Coniin wurde aber auch im Schlauch gefunden.

 

Grüße

Ronny

Bearbeitet von Ronny K.
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partisanengärtner

Da wären die Mengen interessant (mir sind nur Spuren in der Nähe der Nachweisgrenze bekannt). Die Wissenschaftler haben diesen Fund wohl so interessant gefunden da dieses Gift in Erikagewächsen nicht erwartet wurde. Gewöhnlich findet man sowas in verwandten Gewächsen des Schierlings.

 

Sarracenien sind als Vergiftungsursache noch nicht in Erscheinung getreten. Da war so ein Fund auch nicht zu erwarten. Wonach man nicht sucht zu finden ist deutlich schwieriger, da es für unterschiedliche Substanzen auch verschiedene Nachweismöglichkeiten gibt.

 

Das Insekten auf Substasnzen reagieren die womöglich am Fallenrand abgegeben werden war schon zu vermuten, da es auffällige Verhaltensänderungen gibt. Das es Coniin ist war eben die Überraschung. Ich vermute noch einiges andere das sich da finden lässt. Das würde mir auch mehr Sorgen machen, denn Coniin ist in seiner Wirkung schon bekannt.

Von Langzeitschäden bei Spurenaufnahme ist mir noch nichts untergekommen, bin aber gespannt ob Du da andere Informationen hast.

 

Pyrrolizidinalkaloide sind zum Beispiel im Pflanzenreich weiter verbreitet. Da ist die akute Wirkung oft relativ unbemerkt. Als Langzeitwirkung kann es zu akutem Leberversagen kommen da einige Varianten kaum oder sehr schlecht wieder ausgeschieden werden können und es zu einer tödlichen Anreicherung im Lebergewebe kommen kann.

Zahlreiche Kräutertees und Heilkräuter mußten vom Markt genommen werden, als dies herausgefunden wurde. Menschliche Opfer sind bekannt aber beim Weidevieh und Pferden sind die Todesopfer deutlich zahlreicher.

 

Borretsch und Beinwell sind z.B. Gewächse die da trotz traditionellem Gebrauch nicht mehr genutzt werden sollten.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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