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Moorkübel mit fleischfressenden Pflanzen


Sven Dooku

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Sven Dooku

Die Sarracenias benötigten dringend mehr Platz. Also habe ich mich für einen Moorkübel „American Beauty“ entschieden.

 

Material:

2x Mörtelkübel 90 l ( 1x umgedreht als Untersatz)

50 cm Rohr

8x Blumentopf 15 cm

Tongranulat grob

Pinienrinde 0 – 7 mm

1x Torf H3 – H8

1x Torf H3 – H6 (obere Schicht)

 

Pflanzen:

1x Sarracenia Leucophylla Hybride

1x Sarracenia minor

1x Sarracenia purpurea

1x Sarracenia maroon?

 

In 2 Wochen kommt noch Sphagnum Moos hinzu. Die Pflanzen hatten Schildläuse. Der Sarracenia maroon sieht man das noch an. Nächstes Jahr pflanze ich einige Venusfliegenfallen (Dionaea muscipula) in den Moorkübel. Dann ist der Moorkübel komplett. Mir gefällts' 😀

 

Grüße

Sven

 

Moorkbel1.thumb.jpg.a5a6b3c64597dda5ff7e082832bee4e1.jpg

 

Moorkbel2.thumb.jpg.7cedf7cb6653dbcf4bc2e83a076cd538.jpg

 

Moorkbel3.thumb.jpg.d66cdf005bf6a2034da874343d422aad.jpg

 

Moorkbel4.thumb.jpg.e641e365662c5b264a56abbcf84928bd.jpg

 

Moorkbel5.thumb.jpg.16d3c03a1227c1dfeb53ef2863670e42.jpg

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Hi Sven.

 

Der Kübel sieht schon mal sehr schön bepflanzt aus.

 
ABER

 

Leider sind deine Wasserspeicher quasi fast nutzlos. bis auf der kleine Teil, der über dem Granulat herausragt.

Angenommen der Wasserstand sinkt unter die Höhe vom Tongranulat, so kann der Torf so gut wie gar nicht mehr Wasser aus dem "Speicher" beziehen, da kein Kontakt besteht.

 

Besser wäre auch lieber einen großen 30? Liter (Bau)Eimer zu nehmen statt den vielen kleinen. Da kommt einfach kein nennenswertes Speichervolumen zusammen.

Ich würde zumindest das Tongranulat noch mal raus holen und den Torf bis zum Boden füllen und einen großen statt vieler kleiner Speicher verbauen.

Geht sich vom Torfverbrauch +- aus (weil mehr Wasserspeicher) und ist nur positiv für den Wasserhaushalt.

 

 

Gruß

 

Lukas

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Gordon Shumway
vor 1 Stunde schrieb Nordhesse:

Angenommen der Wasserstand sinkt unter die Höhe vom Tongranulat, so kann der Torf so gut wie gar nicht mehr Wasser aus dem "Speicher" beziehen, da kein Kontakt besteht.

 

 

Würde mir deswegen keine allzu großen Gedanken machen, üblicherweise rutscht der Torf in kürzester Zeit in die Zwischenräume des Granulats und das Wasser kann theoretisch herausgesaugt werden.

 

Der Speicher fällt zwar schon sehr klein aus, trotzdem wird der Kübel auch im Hochsommer einige Tage zurecht kommen. Aber unterm Strich wirst du so halt mal häufiger gießen müssen.

 

Ob man das ganze Ding nun deshalb nochmal neu aufzusetzen muss, kann man sich sicher drüber streiten. Mir persönlich wäre es an deiner Stelle zu viel Aufwand, zumal du dir deine ganze mühevolle Schichtung wieder vermurkst.

 

Die leuco-Hybride ist hübsch.

Kommt die aus dem Baumarkt?

 

Schönen Gruß,

Ralph

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Fleischgeflüster

Hi, 

Ich hätte dir auch einen größeren Wasserspeicher empfohlen, idealerweise einen 1-2 Nummern kleinerer mörtelkübel umgedreht rein das du zumindest in der Mitte nurnoch so 10-20cm substrat dicke hast an den seiten gerne mehr. 

Dein rohr würde so ja auch nur einen der 8 Töpfe schnell befüllen. Das Granulat würde ich weglassen. 

Es empfiehlt sich noch an den Seiten der Töpfe bzw. Des Wasserspeichers Löcher zu machen damit der Torf von allen Seiten Wasser ziehen kann falls der Wasserstand mal absinkt. 

Mich würde interessieren ob du schon Erfahrung mit deiner torfzusammenstellung gemacht hast. Ist H8 nicht schon zu stark zersetzt auch wenn es nur teilweise ist? 

Würde da h3-h5 empfehlen.

 

LG Marcel 

 

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partisanengärtner

Ich weiss ja nicht warum man noch mit Wasserspeichern in den Moorkübeln arbeitet. Der Kübel ist ja ein ausgezeichneter Wasserspeicher.

Wegen dem Vlies, den Plastikflaschen oder dem Styrodur kann es nicht sein. Das ist weniger Plastik als die Wasserspeicher-Töpfe beinhalten.

 

Der Torfverbrauch ist auch nur ein Bruchteil vom konventionellen Moorkübel. Zudem kann man das auch mal 4 Wochen oder mehr ohne Aufsicht lassen ohne das da dann was vertrocknet. Die Torfqualität spielt auch keine so große Rolle und das hydroponische System erzeugt jede Menge Sphagnum. Das eignet sich hervorragend als Substrat.

 

Das Rohr erübrigt sich auch vermutlich ist das sowieso auch aus Plastik.

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/55141-simple-hydroponik-mit-lebendigem-boden/#comments

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/15/

 

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Sven Dooku

Hallo liebe Pflanzenfreunde,

 

danke für die Ratschläge. Habe mir im Vorfeld auch Gedanken darüber gemacht, wie groß der Wasserspeicher sein muss. Ein großer Wasserspeicher ist vermutlich wichtig, wenn man nicht regelmäßig wässern möchte oder über das Rohr das Substrat wässern möchte.

Ich werde das Substrat über die Oberfläche wässern. Das ist notwendig, weil ich Sphagnum noch einbringen werde und das Substrat teilweise aus Pinienrinde besteht. Würde ich über das Rohr wässern, dann wäre nach kurzer Zeit das Torfmos schwarz.

Das Rohr hat für mich eher die Funktion, darüber das Wasser abzulassen, falls das Wässern von oben nicht reicht und das Sphagnum trotzdem schwarz wird. Das Substrat zu spülen war bei meinem Moorblumenkasten sehr hilfreich. Das Granulat hat die Aufgabe, das Wasser aus den anderen Töpfen zu dem Topf mit dem Rohr zu leiten, damit das Wasser besser abfließen kann.

Der Kübel hat eine Höhe von 35 cm. Die Blumentöpfe haben eine Höhe von 15 cm. Das Substrat hat über den Blumentöpfen eine Höhe von maximal 18 cm.

Sollten die Pflanzen eingehen, weil ein größerer Wasserspeicher doch notwendig ist, dann waren meine Überlegungen falsch und ich habe dazu gelernt. Der Verlust der Pflanzen wäre für mich kein Weltuntergang, weil ich die Pflanzen doppelt und dreifach habe. Wäre eher eine Erlösung. Habe wie viele andere auch mit Platzproblemen zu kämpfen.

Man möge es mir bitte nicht übel nehmen, ich bin experimentierfreudig und werde den guten Ratschlag mit den größeren Wasserspeichern erst umsetzen, wenn ich merke, dass die Pflanzen wegen zu kleiner Wasserspeicher Probleme haben.

 

@ Gordon Shumway

Die Sarracenia minor ist die einzige Pflanze, die nicht aus dem Baumarkt kommt. Der Rest kommt aus dem Baumarkt.

 

@ Fleischgeflüster

H8 ist nach meiner Erfahrung zu stark zersetzt und als Substrat wenig geeignet für Fleischfressende Pflanzen. Hatte ich noch rumliegen. Gemischt mit Pinienrinde verkraftet das Sarracenia.

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partisanengärtner

So funktioniert das mit allen Sarracenien und winterharten Drosera und Pings die ich habe sehr gut. Der Aufwand ist deutlich geringer als bei einem konventionellen Kübel.

Vorher und auch während der späteren Jahre.

 

Das Sphagnum wird auch nicht schwarz weil alles feine schlammige in den Kübel geschwemmt wird.

Dort kann man es lassen oder auch mal auf den Kompost geben.

Droserainsel ax.jpg

Edited by partisanengärtner
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Fleischgeflüster

Sieht auch interessant aus. 

Einfach alles mal ausprobieren. 🙂

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Ich persönlich finde die schwimmenden Inseln auch richtig gut, gerade im Bezug auf den Torf Verbrauch und die lange “nicht gießen müssen“ Zeit.

 

Ich würde sie dennoch bei mir nicht haben wollen, weil wenn ich nicht permanent den Wasserstand hoch halte “verschwindet“ mir die Insel zu sehr und ich bin halt Fan von “begehbaren“ Mooren mit “Boden“

 

Aber wem das zusagt, der kann damit wirklich richtig gute, pflegeleichte Kübel bauen

 

Liebe Grüße

 

 

Lukas

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partisanengärtner

Mein Patchworkmoorbeet war mit begehbarem Moor zwischen den Kübeln. Dazu habe ich auf dem gewachsenen Gartenboden einen Folienweg angelegt. Daruaf Vlies und kalkfreie Sandsteine als Tritt. Die Ränder zu den Kübeln waren teils aus Sanstein und Lehm aufgebaut mit Farnen und Moosen besetzt, teils auch mit Kokosmatten und Moos und Flechten besetzt.

Geht sicher auch mit meinen hydroponischen Inseln gut. Deutlich unter den Rand sinken die Inseln wenn es mehr als zwei Wochen nicht regnet und hohe Temperaturen herrschen.

 

Als Substrat habe ich schon vieles probiert von Waldboden, Fichtennadeln über Sand und Lehm zu Splitt und Kaffeesatz. Geht alles.

Altes Torfsubstrat und zersetzter Torf sowieso.

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Tobias Kulig

Ich kenn mich mit Moorkübeln nicht so gut aus. Aber ist es nicht so, daß man die Seiten der Wasserspeicher nicht auch großzügig löchert? 

So daß mit sinkendem Wasserstand der Torf auch tatsächlich Wasserkontakt hat?

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Fleischgeflüster

Genau das meinte ich. Wenn der Wasserstand sinkt sind die oberen Löcher des topfes quasi wirkungslos. Klar könnte der Torf das Wasser dennoch von ganz unten ziehen (in den unteren Schichten ist ja doch sehr viel Wasser im Torf) aber wie ich finde in bedeutend geringerm Maße. 

Der Funktionalität des wasserspeichers ist demnach nichts geschuldet wenn man seitlich je nach topfgröße alle 10cm mal ein 1cm großes löchlein macht. Da kommt dann kein Torf durch.

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Gordon Shumway
vor 44 Minuten schrieb Tobias Kulig:

Ich kenn mich mit Moorkübeln nicht so gut aus. Aber ist es nicht so, daß man die Seiten der Wasserspeicher nicht auch großzügig löchert? 

So daß mit sinkendem Wasserstand der Torf auch tatsächlich Wasserkontakt hat?

 

Kann man machen, aber auch lassen.

Der Hauptvorteil der Seitenlöcher ist eigentlich nur, dass sich die Wasserspeicher schneller füllen.

 

Torf hat so eine gute Kapillarwirkung, da ist es fast egal, von wo das Wasser kommt.

 

Habe schon zahlreiche Schalen, Kübel, Kugelvasen und Terrarien nach dem Prinzip gebaut, teilweise so, dass man die Speicher beobachten konnte: Die einzig wirklich wichtigen Löcher sitzen auf der Oberseite. Und deren Aufgabe ist die Entlüftung.

 

Edited by Gordon Shumway
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Wenn ich aber sehe wie wenig  bis gar kein Torf durch 8mm Löcher nach einem Jahr in den Speicher gespült wurde, bin ich aber etwas skeptisch, dass sich der Torf durch die Lücken im Granulat bis zum Boden bahnt um von da aus sein Wasser zu beziehen.

Sa hätte man eventuell das Granulat vorher mit Torf vermengen müssen um sicher zu sein.

 

Aber ich denke der Kübel ist überschaubar von der Füllhöhe und man wird ihn gar nicht so weit runter “austrocknen“ lassen müssen.

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partisanengärtner

Beim Granulat hilft die Schwerkraft. Da muss man sich schon anstrengen das Reinschwemmen von feinem Torf zu verhindern. Bei Aqauarien kann man das gut sehen.

Wenn man das wirklich verhindern will muß man ein feines Vlies als Abgrenzung einbauen.

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partisanengärtner

Die Patchworkmethode erlaubt einem ein wirklich verschiedenes Niveau in einem flächigen Moorbeet. Zudem kann man auch noch mit den unterschiedlichsten Substratzusammensetzungen arbeiten.

 

Der Hauptvorteil wäre aber, das man beliebig erweitern kann ohne das man es an der Oberfläche sehen kann. Die entsprechenden Techniken kann man in dem Thread gut verfolgen.

Dabei habe ich natürlich Wert darauf gelegt, das alle Kübel von den Wegen aus oder dem Rand zu erreichen sind und wenn man erweitert legt man erst einen weiteren Weg an und macht dann mit Kübeln weiter.

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/

 

Die Wegflächen habe ich vorwiegend mit Sand aufgefüllt. Dort wuchsen gerade die Sonnentau und andere Pionierarten gut. Die Trittsteine waren auch recht schnell bemoost.

 

Mit dem hydroponischen System erzeugt man auch noch ausreichend neues Substrat und muß nicht Tonnen von Torf kaufen. Nur mit dem kalkfreien Sand hapert die Vermehrung. 😉

 

Edited by partisanengärtner
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