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Moin moin,

in in 13 Tagen geht es für mich nach Malaysia. Ich werde für 4 Wochen die Halbinsel erkunden (nicht Borneo).

Mein Hauptaugenmerk wird dabei auf der Naturfotografie liegen, natürlich auch bei den Nepenthes 😉 Bilder werde ich hier natürlich einige hochladen. Ich wollte mal fragen ob jemand von euch schon einmal dort war und evtl. einen Geheimtipp hat. Vielleicht einen guten Naturstandort oder so. Ich bin auf der ganzen Halbinsel komplett flexibel mit dem Auto unterwegs, also sollte eigentlich alles gut erreichbar sein.

Und habt ihr dort Erfahrung mit den Mücken gemacht? Laut der Seite des auswärtigen Amtes ist das ja nicht ohne. Leider kann ich es nicht einschätzen wie ernst es dort wirklich mit Dengue, Malaria etc ist. Hätte jemand da mal eine Einschätzung wie das da vor Ort so ist? 

Vielen Dank!

 

Beste Grüße,

Leon

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partisanengärtner
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Landegel?

Andreas Wistuba
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vor 6 Minuten schrieb partisanengärtner:

Landegel?

Die gibt's auf vielen Bergen.
Sehr nervig aber übertragen wohl nix Ernstes.
Aber man versaut sich halt immer Zelt und Schlafsack, wenn man 20 dauer-blutende Stellen an den Beinen hat.
=> Leechsocks verwenden!

Edited by Andreas Wistuba
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Hallo,

 

bezüglich der Egel: Laut unseres Guide letztes Jahr sind die vor allem da ein Thema, wo nicht gejagt wird. Auf von Einheimischen bejagten Bergen wie dem Trus Madi war das nachweislich weniger ein Problem.

 

Mücken: Verhält sich ähnlich. In gestörten Systemen ein Problem, aber abhängig vom Berg konnte ich mir das Spray eigentlich fast schon sparen.

 

Hast du einen auf Tropenkrankheiten spezialisierten Arzt oder gar ein Tropeninstitut in deiner Nähe? Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Bei der Länge deiner Reise dürfte Malaria-Prophylaxe fast schon Sinn ergeben. Auch würde ich mir über eine Tollwutimpfung Gedanken machen. Die wird zum Teil auch von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt.

 

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß und freue mich auf die Bilder und Erfahrungen!

 

Gruß

Marco

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Servus Leon,

 

Auf der malayischen Halbinsel war ich leider noch nicht im Dschungel unterwegs.

Direkt bei Kuala Lumpur in den Genting Highlands wurde viel gebaut. Dort oben findest du aber unter Umständen noch einige leicht erreichbare Nepenthes wie sanguinea, ramispina und macfarlanei. (Wobei bei letztere wurden in jüngster Zeit neue Arten entdeckt, kann mittlerweile also auch schon einen anderen Namen haben)

 

Ich war jetzt schon einige Male in Südostasien, fast immer im Dschungel&Bergen unterwegs und hatte dort quasi nie Mückenstiche außer im heißen Thailand und auch dort kein Vergleich zu einem Sommertag am See in der Heimat 😆

Auf den Bergen ist es viel zu kalt für Mücken, dort wirst du nicht gestochen. Ich würde keine Malaria Prophylaxe einnehmen, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Mückenspray habe ich nie benutzt außer vor 10Jahren mal in Thailand und geholfen hat es dort nicht, da die Mücken einfach am Kopf oder durch das T-shirt gestochen haben.

Egel sind ab einer gewissen Höhe (meist etwas unter den ersten Anzeichen von Mooswald) nicht mehr vorzufinden. Je gesünder und ursprünglicher der Wald, desto mehr Egel.

Nützlich dabei wäre sicher lange Hose die man via Reißverschluss zur Kurzenhose umwandeln kann 😉

 

Grüße Stefan

 

 

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Andreas Wistuba
Posted (edited)
vor 1 Stunde schrieb Stefan M.:

Direkt bei Kuala Lumpur in den Genting Highlands wurde viel gebaut. Dort oben findest du aber unter Umständen noch einige leicht erreichbare Nepenthes wie sanguinea, ramispina und macfarlanei. (Wobei bei letztere wurden in jüngster Zeit neue Arten entdeckt, kann mittlerweile also auch schon einen anderen Namen haben)

 

Auf den Bergen ist es viel zu kalt für Mücken, dort wirst du nicht gestochen. Ich würde keine Malaria Prophylaxe einnehmen, aber das muss jeder selbst entscheiden.

 

Die früher fälschlich als N. macfarlanei bezeichnete Art vom Gunung Ulu Kali haben wir al Nepenthes ulukaliana beschrieben: http://www.redfernnaturalhistory.com/wp-content/uploads/2023/04/macfarlanei.pdf

In der Tat ist auf der Malayischen Halbinsel das Malaria-Risiko weniger hoch als in anderen Ecken der Tropen. Trotzdem halte ich den Rat für etwas verwegen.

Ich hatte zweimal Malaria - einmal eingefangen auf Palawan und einmal in Neuguinea. Beide Male wegen etwas zu laxem Umgang mit der Prophylaxe (...immer mal wieder die Einnahme vergessen und zu früh abgesetzt...). Man muss das wirklich nicht haben. Zum Glück brach es in beiden Fällen erst in Deutschland aus, aber da hängt man erstmal gut in den Seilen und die extremen Fieberschübe machen einen völlig fertig.
Sofern man die Prophylaxe gut verträgt, würde ich nicht darauf verzichten wollen.
Für Dengue gibt's mittlerweile eine Impfung, was ich aber auch zu spät erfahren habe. Bei mir geht's demnächst nach Borneo und es hat nur zur ersten Dosis gereicht. Booster muss nach der Rückkehr folgen. Ob die Impfung viel bringt, kann ich nicht beurteilen.

Grüße

Andreas

 

 

Edited by Andreas Wistuba
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Hallo,

 

was du, Andreas, beschreibst, deckt sich mit dem, was mir im Tropeninstitut in Heidelberg erklärt wurde: Die Inkubationszeit von Malaria beträgt laut RKI 18 bis 40 Tage. Bekommt man bei einem dreiwöchigen Aufenthalt also plötzlich Fieber, ist die Chance, dass man sich vor Ort Malaria eingefangen hat, sehr gering. Treten Symptome nach der Rückkehr auf, sollte man sich natürlich trotzdem schnellstmöglich in ärztliche Behandlung begeben.

 

Ich kann nicht sagen, ob das Folgende immer noch und vor allem auf alle Prophylaxen zutrifft, allerdings sind die Nebenwirkungen zum Teil nicht ohne. Daher kann es durchaus sein, dass man das Medikament lediglich mit sich führen sollte, nicht aber vorsorglich einnehmen muss. Gerade bei Gebieten mit niedrigem Risiko würde ich mir das überlegen...

 

Da ich selbst kein medizinischer Experte bin und auf diese Entscheidung viele Faktoren einen Einfluss haben, kann ich nur nochmal empfehlen eine ärztliche Beratung in Erwägung zu ziehen. In diesem Zuge habe ich mich auch gleich gegen Tollwut impfen lassen, da nicht immer sichergestellt ist, dass man auf einer solchen Reise innerhalb der notwendigen Zeit (24h, wenn ich mich recht entsinne) einen wirksamen Impfstoff unter den entsprechenden Bedingungen bekommt. Meine gesetzliche Krankenkasse hat die Kosten dafür vollständig übernommen, das sollte also auch kein Hinderungsgrund sein. 🙂

 

Gruß

Marco

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Ich bin schon seit 2010 jährlich in Asien unterwegs, teilweise auch mehrmals pro Jahr. 

Genommen habe ich noch nie etwas und eingefangen auch nie. 

Impfungen die bei uns Standard sind sollte man unbedingt haben, alles andere hab ich aber auch noch nie in Erwägung erzogen.

Weiß aber von manch Mitreisenden wie schlecht eine Malariaphrophylaxe vertragen wurde. Nötig war es aber eigentlich nie. 

Man kann sich aber auch schnell zuviel Sorgen machen und in ständiger Angst leben sich irgendetwas einzufangen. Dann  behandelt man besser das man ruhig schlafen kann. Viele Millionen Menschen leben aber auch in Asien ohne sich je gegen irgendetwas geimpft zu haben. 

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Andreas Wistuba
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vor einer Stunde schrieb Matze Maier:

Ich bin schon seit 2010 jährlich in Asien unterwegs, teilweise auch mehrmals pro Jahr. 

Genommen habe ich noch nie etwas und eingefangen auch nie. 

Impfungen die bei uns Standard sind sollte man unbedingt haben, alles andere hab ich aber auch noch nie in Erwägung erzogen.

Weiß aber von manch Mitreisenden wie schlecht eine Malariaphrophylaxe vertragen wurde. Nötig war es aber eigentlich nie. 

Man kann sich aber auch schnell zuviel Sorgen machen und in ständiger Angst leben sich irgendetwas einzufangen. Dann  behandelt man besser das man ruhig schlafen kann. Viele Millionen Menschen leben aber auch in Asien ohne sich je gegen irgendetwas geimpft zu haben. 


Hallo Matze,

da hattest Du einfach Glück.

Die Menschen in Malaria-Gebieten entwickeln eine sog. Semi-Immunität. Wenn man sich immer mal wieder infiziert, werden die Verläufe im Laufe des Lebens immer milder. Das ist wie eine Impfung, die aber nicht 100% funktioniert - auch wegen der Leberstadien, mit denen sich die Plasmodien vor dem Immunsystem verbergen können.
Die meisten meiner Bekannten in Papua und Indonesien haben immer mal wieder mit Malaria zu kämpfen, das gehört halt einfach dazu. Wie eine üble Influenza hier. Gerade alte schwache Leute sterben dann aber auch daran, wenn's dumm läuft. Die Leute dort können auch gar keine Prophylaxe machen, weil Du die Medikamente nicht länger als ein paar Monate nehmen darfst. 
Aber es macht m.E. nach keinen Sinn, sich dem Risiko auszusetzen, weil die heutigen Medikamente den meisten Leuten für ein paar Wochen einer Reise keine Probleme bereiten. Das wird Dir auch jeder Tropen-Mediziner sagen.
Als ich's zum ersten Mal hatte, wurde es hier in Deutschland erstmal nicht richtig diagnostiziert und ich lag tagelang mit schlimmen Fieberschüben ohne klare Diagnose im Krankenhaus - mit der Folge, dass ich dann später etliche Rückfälle hatte. Wenn Du erstmal Leberstadien hast - das kommt, wenn nicht gleich richtig behandelt wird - kann das noch nach vielen Monaten wieder ausbrechen. Manche schleppen das jahrelang mit sich herum. Sehr sehr unangenehm. 
Solche Ratschläge solltest Du m.E. nach nicht geben, wenn Du keine Erfahrung mit der Krankheit hast.
Ich war das erste mal 1987 oder 88 in Indonesien und anderen Ländern in der Region unterwegs. Seither regelmäßig fast jedes Jahr. Zweimal hat es auf den Reisen mich erwischt und zwei Mal Reisebegleiter. So gering scheint mir das Risiko demnach nicht zu sein.
Grüße
Andreas
 

Edited by Andreas Wistuba
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vor 3 Stunden schrieb Matze Maier:

Ich bin schon seit 2010 jährlich in Asien unterwegs, teilweise auch mehrmals pro Jahr. 

Genommen habe ich noch nie etwas und eingefangen auch nie. 

Impfungen die bei uns Standard sind sollte man unbedingt haben, alles andere hab ich aber auch noch nie in Erwägung erzogen.

Weiß aber von manch Mitreisenden wie schlecht eine Malariaphrophylaxe vertragen wurde. Nötig war es aber eigentlich nie. 

Man kann sich aber auch schnell zuviel Sorgen machen und in ständiger Angst leben sich irgendetwas einzufangen. Dann  behandelt man besser das man ruhig schlafen kann. Viele Millionen Menschen leben aber auch in Asien ohne sich je gegen irgendetwas geimpft zu haben. 

 

Zu dem Argument, dass Einheimische mit ihren Tropenkrankheiten schließlich auch zurecht kommen, fällt mir die Geschichte "Krieg der Welten" von H. G. Wells ein - der Roman ist mehrfach verfilmt worden.

Andreas Wistuba
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vor 20 Stunden schrieb Skywalker:

Mein Hauptaugenmerk wird dabei auf der Naturfotografie liegen, natürlich auch bei den Nepenthes 😉 Bilder werde ich hier natürlich einige hochladen. Ich wollte mal fragen ob jemand von euch schon einmal dort war und evtl. einen Geheimtipp hat. Vielleicht einen guten Naturstandort oder so. Ich bin auf der ganzen Halbinsel komplett flexibel mit dem Auto unterwegs, also sollte eigentlich alles gut erreichbar sein.

 

Sehr leicht erreichbar ist der Standort von Nepenthes sericea am Gunung Brinchang. Dort ist eine Art Jungle Walk mit einigen Pflanzen. Die schönsten sind aber schon vorher am Rande des Wegs zu diesem Rundweg (etwas versteckt).

Ebenfalls gut erreichbar ist der Gunung Ulu Kali (Genting Highlands). Die ganze Situation dort ist aber komplett surreal. Die Gipfelregion wird gerade nach und nach von der Genting Corp. komplett zerstört um das Vergnügungspark- und Spielhallen-Business immer weiter auszubauen. Angeblich ist Disney dort jetzt auch investiert. Gleichzeitig wird die verbleibende Natur genutzt um mit sehr seltsamem Marketing und kleinen Touren Greenwashing zu betreiben und auch auf dem Weg Geld zu verdienen. Man muss sich darauf einlassen, wenn man gute Standorte sehen möchte. 
Generell sind viele Berge erreichbar. Allerdings ist Malaysia da mittlerweile sehr streng. Ohne offiziellen Guide darfst Du als Tourist nicht mehr einfach so irgendwo hin. Das hat sich sehr verändert. Aber de Leute haben Erkannt, dass man mit Natur auch Geld verdienen kann, wenn man sie nicht zerstört - was ja auch sein Gutes hat.

Edited by Andreas Wistuba
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Guten Morgen,

vielen Dank für euren ganzen Input und auch den kleinen Malaria Exkurs Andreas! Ich habe alle Standard-Impfungen sowie für Hepatitis A und B. Tatsächlich wollte ich mich auch gegen Tollwut impfen lassen und habe auch das Rezept vom Arzt bekommen. Leider gibt es seit Juni letzten Jahres einen Engpass für Tollwutimpfstoffe (Rabipur etc.). Ich habe mich durch etliche Ärzte und Apotheken telefoniert bzw. besucht. Es ist unmöglich momentan eine Tollwutimpfung (für eine freiwillige Reise) zu bekommen. Dementsprechend muss man vor Ort wohl einfach etwas achtsamer sein und nicht gebissen oder gekratzt werden.

Ich denke ich werde mich nur durch eine reine Expositionsprophylaxe vor den durch Mücken übertragenden Viren/Parasiten schützen. Ich habe mir vernünftige Ausrüstung/Tropenkleidung, Moskitonetz fürs Bett besorgt und alles Imprägniert. Längere Aufenthalte im inneren des Landes bzw. das Zelten in den Nationalparks werde ich mir denke ich bis aufs weitere für eine spätere Reise aufheben. Da die Regionen Kuala Lumpur, Georgetown etc als Malariafrei gelten und ich dort die meiste Zeit sein werde habe ich die Entscheidung so für mich getroffen. Dies ist mein erstes mal in den Tropen, erstmal will ich dort schauen wie ich dort so klarkomme 😄

Kennt ihr zufällig noch einen N. ampullaria Standort? Ich hatte gesehen, dass man dort auch Rafflesia kerrii sehen kann, da bin ich auch total gespannt. In den Cameron Highlands wird eine Tour angeboten, wo eine Sichtung garantiert wird. Ich denke mit der werde ich mal mein Glück versuchen.

 

Beste Grüße,

Leon

 

Edited by Skywalker
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Andreas Wistuba
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vor 15 Minuten schrieb Skywalker:

Guten Morgen,

vielen Dank für euren ganzen Input und auch den kleinen Malaria Exkurs Andreas! Ich habe alle Standard-Impfungen sowie für Hepatitis A und B. Tatsächlich wollte ich mich auch gegen Tollwut impfen lassen und habe auch das Rezept vom Arzt bekommen. Leider gibt es seit Juni letzten Jahres einen Engpass für Tollwutimpfstoffe (Rabipur etc.). Ich habe mich durch etliche Ärzte und Apotheken telefoniert bzw. besucht. Es ist unmöglich momentan eine Tollwutimpfung (für eine freiwillige Reise) zu bekommen. Dementsprechend muss man vor Ort wohl einfach etwas achtsamer sein und nicht gebissen oder gekratzt werden.

Ich denke ich werde mich nur durch eine reine Expositionsprophylaxe vor den durch Mücken übertragenden Viren/Parasiten schützen. Ich habe mir vernünftige Ausrüstung/Tropenkleidung, Moskitonetz fürs Bett besorgt und alles Imprägniert. Längere Aufenthalte im inneren des Landes bzw. das Zelten in den Nationalparks werde ich mir denke ich bis aufs weitere für eine spätere Reise aufheben. Da die Regionen Kuala Lumpur, Georgetown etc als Malariafrei gelten und ich dort die meiste Zeit sein werde habe ich die Entscheidung so für mich getroffen. Dies ist mein erstes mal in den Tropen, erstmal will ich dort schauen wie ich dort so klarkomme 😄

Kennt ihr zufällig noch einen N. ampullaria Standort? Ich hatte gesehen, dass man dort auch Rafflesia kerrii sehen kann, da bin ich auch total gespannt. In den Cameron Highlands wird eine Tour angeboten, wo eine Sichtung garantiert wird. Ich denke mit der werde ich mal mein Glück versuchen.

 

 

Hallo Leon,

die Malayische Halbinsel ist kein Hochrisiko-Gebiet, weshalb man das schon machen kann. Wenn man weiß, was man tut! Ich wollte allerdings etwas sensibilisieren, weil ich persönlich niemals einen pauschalen Rat abgeben würde, eine medizinisch allgemein anerkannte Methode nicht in Erwägung zu ziehen.

Ich habe mir solche Ansätze auch schon überlegt aber ich weiß mittlerweile genau, wie sich der Mist anfühlt und würde mich hier in Deutschland nichtmehr auf tagelanges Herumsuchen einlassen, sondern auf die unmittelbare Behandlung bestehen, wenn kurz nach einer Reise plötzlich extremes Fieber auftritt.
Wichtig ist, dass Du in dem Fall sofort mit der Behandlung beginnst oder am besten eine Tropenmedizin aufsuchst. Bei mir hat das damals das Tropeninstitut in Heidelberg diagnostiziert, wohin ich mich selbst entlassen hatte, nachdem die Uniklinik Mannheim tagelang erfolglos eine Ursache für's Fieber gesucht hatte. Die meisten Ärzte hier haben einfach kaum Erfahrung mit Tropenkrankheiten.
Grüße und viel Spaß!
Andreas
 

 

 

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Da meine nächste Tour ja auch wieder in nicht all zu fernen Zukunft liegt gebe ich auch noch meinen Senf dazu ab 😉

 

Die Malaiische Halbinsel gilt nicht unbedingt als Malaria Risikogebiet, der Teil auf Borneo leider schon (aus dem Grund "darf" ich als Blutspender nach meinen Malaysia-Touren regelmäßig 1/2 Jahr pausieren...). Trotzdem nehme ich bei allen meinen Touren dort unten die entsprechende Malaria-Prophylaxe ein, in meinem Fall habe ich hierfür immer Malarone oder alternative Fabrikate mit dem selben Wirkstoff verordnet bekommen. Wie Matze hier aber schon recht treffend erwähnt hat ist die Verträglichkeit dieser Prophylaxemittel nicht bei jedem gleich.

 

Mit den Landegeln hatte ich auf der Halbinsel auch noch nie Kontakt, deren Gesellschaft habe ich erst auf Borneo und in anschließenden Touren auch ausschließlich dort "genießen" dürfen 😛 Gerade in den Genthing Highlands und auch in den Camerons wirst du mit den kleinen Freunden eher keinen Kontakt haben.

 

Falls du an Tieren (Spinnen) interessiert bist würde ich dir noch einen Abstecher zum Fraser Hill empfehlen. Schon bei der Auffahrt wirst du hier die zahlreichen Höhlen von Vogelspinnen in der Straßenböschung entdecken und wenn man näher hinschaut lassen sich auch etliche getarnte Eingänge der malaiischen Klappdeckelspinne finden.

 

Wenn du dann am Brinchang in den Cameroons bist kannst du auch in Tanah Rata die Schmetterlingsfarmen besuchen, teilweise sind da kleine "Zoos" mit einheimischen Tieren integriert (Über die Haltungsbedingungen würde es hier in Europa aber gewaltige Protestrufe geben). Die Betreiber helfen aber gerne weiter, wenn man einen Guide für Insekten-Touren usw. in der Ecke sucht.

 

Viele Grüße und viel Spaß in Malaysia!

Carsten

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Hey Carsten,

danke für deine Tipps! Frasers Hill habe ich schon auf der Liste, das mit den Vogelspinnen ist ja mega, da werde ich auf jeden Fall drauf achten. Ich hab gelesen das die Region um Frasers Hill generell als sehr Artenreich gelten. Ich hoffe auch sehr auf Siamangs und ähnliche Vertreter 😉

 

Beste Grüße,

Leon

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