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Was kostet eine Osmoseanlage, außer der Anschaffung? Und habt ihr Empfehlungen?


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Hallo, mich würde gerne interessieren, was so eine Osmoseanlage noch an zusätzlichen Kosten und Anforderungen mit sich bringt.

Wartung, Platz, Betrieb, Lautstärke, Filterwechsel: Kosten/Häufigkeid,etc. 

 

Mit dem plötzlich gekommenen (so gut wie) Sommer und den steigenden Temperaturen, muss ich wohl zu dem Schluss kommen, dass die ZeroWater Filter langsam echt teuer werden.

Das Wasser verdunstet bei dieser Hitze und brennenden Sonne so schnell.

(Ich habe eine Zwei Zimmer Wohnung mit Balkon nach Süden)

Selbst bei meinen anderen Pflanzen, die mit dem Leitungswasser noch klarkommen, komme ich mit dem Gießen gefühlt nicht hinterher. Ich kippe täglich einen Liter Wasser in den Untersetzer mit 6 Erdbeeren in Töpfen und 1-2 Liter in einen Balkonkasten mit Erdbeeren.

Und in den Kisten mit Karnivoren, schätze ich, dass der Wasserspiegel täglich um 1 cm sinkt. Ich denke Mal optimal wären pro Kiste und Aussaatplatte jeweils 1 Liter optimal.

 

Ehrlich gesagt fühle ich mich gerade in einer echt blöden Situation wieder. Die Karnivoren in der Wohnung sind kein Problem. Da verdunstet nicht so viel.

Aber ich dachte, dass ich mir mit winterharten Karnivoren Arbeit und Kosten spare. Stattdessen muss ich zusehen wie das Wasser verschwindet.

Außerdem bin ich Azubi. Geld habe ich nicht gerade im Überfluss. Erst recht nicht, wenn es weiterhin nicht regnet.

 

Lohnt es sich für mich überhaupt eine Osmoseanlage zu holen?

Ein paar andere Optionen oder Ideen:

- Die winterharten Karnivoren reinholen und zusätzliche Lampen holen. Drinnen hätte ich zumindest weniger Verdunstung und Ende Sommer stelle ich sie wieder raus. Aber von den Temperaturen und weniger Belüftungen wahrscheinlich eine doofe Idee. Auch vom Aufwand.

- Je mehr ich drüber nachdenken, desto mehr glaube ich, wäre es besser die zwei Balkonkästen mit Karnivoren zu meinen Eltern zu bringen. Die haben genug Regenwasser. Mir Wasser von denen zu holen ist wegen der Distanz aber keine Option.

- Eine Osmoseanlage holen, für die ich gespartes Geld nehmen müsste. Ein gutes Argument dafür wäre, dass ich nach der Ausbildung mir sowieso direkt eine Osmoseanlage holen "muss".

- ein Jahr weiter ZeroWater Filter kaufen und dann nach Ende der Ausbildung eine Osmoseanlage.

 

Ich weiß nicht wie ich eine Entscheidung treffen soll, wenn ich keine Ahnung von diesen Osmoseanlagen habe und was ich alles beachten muss.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand mit Erfahrungen was erzählen könnte.

Insectivorophilia
Posted (edited)

Hallo J.N.B.,

 

zwar keine direkte Antwort auf deine eigentliche Frage:

 

vor 2 Stunden schrieb J.N.B.:

Je mehr ich drüber nachdenken, desto mehr glaube ich, wäre es besser die zwei Balkonkästen mit Karnivoren zu meinen Eltern zu bringen. Die haben genug Regenwasser

 

Fürs erste halte ich das für eine gute Idee, die dein Problem zumindest gleich lösen könnte, falls deine Eltern bereit wären, so oft zu gießen. Ein Nachteil wäre, dass du deine Lieblingspflanzen  nicht direkt bei dir hast fürs erste.

 

Von deinem Ausbildungsbetrieb kannst du kein Regenwasser - natürlich nach Absprache - mitnehmen in Kanistern nach der Arbeit?

 

vor 2 Stunden schrieb J.N.B.:

Erst recht nicht, wenn es weiterhin nicht regnet.

 

Woher beziehst du denn jetzt dein Regenwasser? Kannst du da z. B. weitere Regentonnen anbringen und die verbinden? Dann hättest du einen größeren Speicher, der über solche Durststrecken hinüberretten kann... Ich habe drei Regentonnen verbunden. Im Moment muss ich auch oft nachfüllen.... bei den traditionellen Moorkübeln mehr, bei den Schwimmenden Inseln weniger (dort ist der Wasserspeicher jeweils größer)...

 

Gruß

 

Insectivorophilia

Edited by Insectivorophilia
leonshobbys
Posted

Hey J.N.B,

 

auch ich hab letztes Jahr in der selben Lage gesteckt bezüglich der Osmose-Anlage. Habe sie mir jedoch ohne groß nachzudenken direkt gekauft. Was man so im Internet findet kann einen schnell abschrecken, was den Preis angeht jedoch reichen für unser Hobby (gerade bei kleineren Sammlungen) Filteranlagen aus, welche ganz einfach per schlauch an den Wasserhahn angeschlossen werden und ohne zusätzlichen Strom etc. auskommen.

Bezüglich Wartung und Filterwechsel gestaltet es sich so: bei den Filterkartuschen wird ein Wechsel alle 6 Monate empfohlen, bei der Osmosemembran alle 24 Monate. Ich habe einen Leitwertmessgerät, mit dem ich das Wasser teste, da kommen bis jetzt, immernoch top Werte bei raus. Und sollte es mal zum Wechsel kommen müssen, liegt der Betrag bei ca. 60 €, was für hoffentlich über zwei Jahre Wasser filtern entbehrlich ist meiner Meinung nach.

Bezüglich der Lautstärke würd ich mir keine Gedanken machen. Es ist so laut wie dein Wasserhahn, da dieser halt laufen muss. Meine packt ca. 10 Liter die Stunde glaube ich, heißt der Wasserhahn läuft so lang wie du Wasser brauchst dann nichtmehr. Ich habe mir fünf 20 Liter Kanister gekauft, die ich immer befülle, das reicht mir dann erstmal für eine gewisse Zeit.

Und preislich lag ich mit der Anlage bei unter 100€.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Liebe Grüße Leon

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Hallo JNB,

 

ich betreibe auch eine Osmoseanlage. Bei mir war der eigentliche Grund meine Garnelen im Aquarium und mein extrem hartes Wasser. Ohne Osmoseanlage keine Garnelen.

 

Anfangs hatte ich so ein mobiles Teil, welches man an jedem Wasserhahn anschließen kann. So hatte ich dann jeweils 2x20 Ltr Osmosewasser bevorratet. Die Dinger kosten so um die 60€, funktioniert auch ganz gut. Krach macht da nix. Wasserverbrauch ist hier im normalfall mit 1:4 angegeben. Das Bedeutet du hast für ein Liter Osmosewasser 4 Liter Abwasser. Ein Schlauch an den Wasserhahn, ein Schlauch für Abwasser, ein Schlauch in den Kanister. Gut ist, wenn Du das ganze in der Dusche oder Badewanne machst, falls Du mal vergisst, das die Osmoseanlage in Betrieb ist, dann bleibt die Bude zumindest trocken. Es dauert ein paar Stunden, um einen Kanister zu füllen, da kann man das schonmal vergessen.

Hab die Anlage kürzlich erst bei Ebay Kleinanzeigen für ganz ganz wenig Geld drin gehabt und letztendlich entsorgt, da kein Interesse bestand.

Ich hab jetzt eine Osmoseanlage unter dem Spülbecken fest verbaut. Übrigens trinke ich jetzt meinen Kaffee auch nur noch mit Osmosewasser und seit dem bleiben auch die Vollautomaten kalkfrei. Die ersten 2 hatten immer wieder Kalkschäden.

Unter der Spüle hängt jetzt eine 3 Kammer Osmoseanlage, an der Seitenwand festgeschraubt. Ein Schlauch ans Eckventil, einer wird fest am Abwasser angeschlossen. In der Küche habe ich jetzt einen 2. Waserhahn. Ein Wasserhahn für Leitungswasser und einer für Osmosewasser (Aquarien, Kaffeemaschine, Karnivoren, wenn ich kein Regenwasser hätte). Desweiteren ist unten in dem Schrank ein 11 Ltr Druckbehälter, dieser wird also vollautomatisch mit Osmosewasser befüllt ohne das ich irgendetwas machen muss. Es stehen somit immer gut 6 Ltr Osmosewasser bereit, die dann auch mit Druck aus dem Wasserhahn kommen, der Rest von dem Druckbehälter dient dem Druckaufbau. Das lässt sich auch etwas variieren, den Druckbehälter kann man mit einer Luftpumpe  befüllen. Mehr Druck bedeutet aber weniger Wasservorrat. weniger Druck bedeutet mehr Wasser als Vorrat, aber weniger Druck am Wasserhahn. Die Anlage schafft 190ml die Minute an Osmosewasser, wenn ich mich recht erinnere. Diese Menge kommt dann auch aus dem Wasserhahn, wenn du das Wasser aus dem Druckbehälter entnommen hast. Es steht also folglich immer und zu jederzeit Osmosewasser bereit.

Zu den Kosten:

So eine Anlage kostet ab knapp über 100€, nach oben offen, in der Anschaffung. Rechne mal mit 150€, damit sollte man auch schon gut klar kommen. Meine hat damals 300€ gekostet. 

Es werden Wechselintervalle angegeben für die Filterkartuschen. Ich schreibe mir auf den Kartuschen also immer das Einbaudatum drauf. Kartuschen halten bei mir auch länger wie ein Jahr. Dies kontrolliere ich mit einem Leitwertmessgerät (Aquaristik, Swimmingpool). Gewechselt wird also bei mir nur, wenn mir der Leitwert zu hoch ist. Filterkartuschen sind je nach Modell auch nicht allzu teuer und so oft werden diese ja nicht gewechselt.

Zu den Wasserkosten: Es gibt Anlagen, die wie oben schon geschrieben 4 Liter Abwasser erzeugen für ein Liter Osmosewasser. Es gibt aber auch Anlagen, die mit 1 Liter Abwasser pro Liter Osmosewasser auskommen. Aber da muss ich gestehen, ich brauche soviel Osmosewasser wie ich benötige, da stört mich das Abwasser nicht. Abwasser entsteht natürlich bei jeder Osmoseanlage.

 

Mein Fazit:

Den Vermieter zu überzeugen, eine Entsalzungsanlage (dann wären alle Wasseranschlüsse im Haus Kalkfrei bzw -arm) im Keller zu verbauen, schien mir unmöglich. Die fest installierte Anlage in der Küche würde ich immer wieder wählen und möchte sie auch nicht mehr missen. Sie kann natürlich auch jederzeit Rückstandsfrei wieder abgebaut werden. 

 

Gruß Alex

Posted

Hallo,

ich hänge mich mal mit eine Frage an, eignet sich das Abwasser eigentlich noch zum Giessen von normalen Pflanzen, z.B. Gemüse im Garten?

Posted

ja. Du kannst mit beidem gießen.

Das entmineralisierte Osmosewasser nehm ich für die Neppers.

Das verbleibende stärker mineralisierte Wasser ("Abwasser") für einfaches Zeug auf Balkon wie Paprika, Zier- und Granatapfel oder Blumenkästen etc.

 

Dein Abwasser ist am Ende ja nur reines Leitungswasser, was ggf. ein wenig mehr Mineralien/Salze hat

Die Filter hab ich in 2 Jahren nicht getauscht und bin immernoch bei 25ppm mit Leipziger Rohrperle.

Da du halt ordentlich gemolken wirst, frage ich mich aktuell, ob man sich nicht vielleicht einfach immer neue Anlagen alle 2 Jahre anschaffen sollte...

 

Zum Thema Lautstärke:

Es geht. Meine jault, ne nach Position des Schlauchs mal stärker, mal schwächer. Das juckt mich aber wenig, wenn die Badezimmertür zu ist. Dann hört man nichts mehr

Posted
vor 7 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Von deinem Ausbildungsbetrieb kannst du kein Regenwasser - natürlich nach Absprache - mitnehmen in Kanistern nach der Arbeit?

Aktuell speichern wir kein Regenwasser. An einem Standort nutzen wir Brunnenwasser und neuerdings haben wir zwei Gewächshauser mit Ebbe-Flut Bewässerung und Speicher für das rücklaufende Wasser. Immerhin ein Schritt in Richtung Resourcensparen. Regenwasserspeicher sind glaube ich geplant, aber es sind auch noch andere Projekte wie neue Tische geplant. Kommt wahrscheinlich erst nach meiner Zeit.

vor 7 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Woher beziehst du denn jetzt dein Regenwasser?

Wenn es mal regnet sammelt sich Wasser auf dem durchhängendem Tisch auf meinem Balkon und läuft durch ein Loch in der Mitte in einen Eimer - nicht viel. Neulich brachten mir bei Gelegenheit meine Eltern einen Kanister Regenwasser mit. Ansonsten nutze ich einen ZeroWater Wasserfilter, anscheinend der einzige, der das Wasser wirklich rein macht (0 ppm).

Gordon Shumway
Posted (edited)

Hallo!

 

Ich habe mir vor rund 10 Jahren mal dieses Teil angeschafft:

 

https://www.mrs-shop.com/osmoseanlage-3-stufen-bis-190-liter/tag-mit-spuelventil.html

 

Ging damals um ein paar Fensterbank-Karnis und ein kleines Salzwasserbecken. Aktuell betreibe ich sie eigentlich nur noch für Letzteres, das ist jetzt bei 250l Fassungsvermögen. Regenwasser für die Karnis habe ich inzwischen eigentlich genug. Nur im Winter greife ich dann für meine überschaubaren Indoor-Gießbedarfe darauf zurück.

 

Mit nachgeschaltetem Mischbettharzfilter geht der Leitwert gegen 0, die Effizienz und Geschwindigkeit ist vermutlich allerdings bestenfalls nur so mittelmäßig.

 

Alle 2-3 Jahre gibt es eine neue Membran und etwas 1x pro Jahr kommt neues Harz in den Filter. Aber ich verbrauche pro Jahr auch höchstens um die 2000l. Vermutlich deutlich weniger.

 

Habe mir dazu bei Kleinanzeigen ein 200l Fass vom lokalen Landwirt geholt und das läuft dann voll.

 

vor 12 Stunden schrieb J.N.B.:

. Ich kippe täglich einen Liter Wasser in den Untersetzer mit 6 Erdbeeren in Töpfen und 1-2 Liter in einen Balkonkasten mit Erdbeeren.

 

Gießt du deine Erdbeeren mit Regenwasser?

Falls ja, würde ich an deiner Stelle auf Leitungswasser umsteigen...

 

 

Habe über einen langen Zeitraum Regenwasser von meinen Großeltern importiert, die hatten genug:

 

Habe dazu bei meinen Quartalsbesuchen den Kofferraum mit reichlich vorhandenen leeren 5l Kanistern gefüllt und die dann 400km von BW nach NRW gefahren 😜

 

Schönen Gruß,

Ralph

Edited by Gordon Shumway
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Hallo J.N.B

 

eventuell brauchst du noch eine Vorpumpe bei einer Osmoseanlage. Das war bei mir der Fall., da der Wasserdruck nicht ausreichte. Sind so ca. 40€ dazu.

 

Gruß Frank 

Posted

Ich hab wieder so eine wie in dem Link von Gordon Shumway. Meine hängt jetzt in der Küche

am Wasserhahn, was ziemlich lästig ist. Die wird wohl wieder in die Dusche umziehen müssen.

Für ein paar Pflanzen ist sie schon ausreichend, ich überlege aber trotzdem eine effektivere 

Anlage anzuschaffen und das Wasser auch fürs Kochen zu verwenden. 

Posted

Ich nutze nun seit Jahren eine "Anlage" nach dieser Art. 

Ich habe am Anfag auch eine Kleine benutzt und nun seit längerem eine Große. Ich mache damit 75 Liter, damit komme ich gut einen Monat hin.

Und meine Lieblinge lieben es, was sie durch prächtiges Waschtum und Blüten zeigen.

Screenshot_20240515_155233_Samsung Internet.jpg

Posted
vor 3 Stunden schrieb Thea:

Ich hab wieder so eine wie in dem Link von Gordon Shumway. Meine hängt jetzt in der Küche

am Wasserhahn, was ziemlich lästig ist. Die wird wohl wieder in die Dusche umziehen müssen.

Für ein paar Pflanzen ist sie schon ausreichend, ich überlege aber trotzdem eine effektivere 

Anlage anzuschaffen und das Wasser auch fürs Kochen zu verwenden. 

Hallo Thea,

 

dann wäre für dich wahrscheinlich eine fest installierte im Schrank, wie bei mir, eine Überlegung wert. Dann entweder einen 2. Wasserhahn oder einen der die Osmoseanlage und das Leitungswasser bedienen kann.

Nils Schön
Posted (edited)

Hallo zusammen, 

 

ich würde das Thema Osmoseanlage immer mittel- bis langfristig betrachten - und unter dieser Betrachtung war die Osmoseanalge wahrscheinlich die beste Anschaffung, die ich in den über 20 Jahren gemacht habe, die ich das Pflanzenhobby jetzt betreibe. 

Mir hat eine günstige Einsteiger-Anlage viele Jahre gute Dienste geleistet (zB. die Osmose Compact 130 von Dennerle - preislich gehts hier bei 60-70€ los). 

 

Das Einzige, was man im Prinzip zwingend benötigt, ist ein Kaltwasseranschluss und etwas Platz, um die Osmoseanlage irgendwo zu befestigen. 

Die Befestigung an sich erfolgt in der Regel über zwei kleine Schrauben - die habe ich in meiner letzten Wohnung sogar in die Fuge zwischen zwei Fliesen bekommen. 

Meine Anlage hängt z.B. direkt neben der Waschmaschine an der Wand und teilt sich mit ihr den gleichen Anschluss. Meiner Meinung sollte auch irgendeine Form von Abflussmöglichkeit für das "Abwasser" auf jeden Fall vorhanden sein. Auch wenn man das Wasser - wie schon völlig richtig beschrieben - noch für diverse andere Pflanzen nutzen kann, erscheint es mir irgendwie unrealistisch, dass man das Abwasser in einer Wohnung im Balkon auch noch dauerhaft in Kanistern auffängt. Zumindest die Option für einen direkten Abfluss sollte daher für den Fall der Fälle immer vorhanden sein. 

 

Da ich in der Stadt lebe kommt beim Thema Regenwasser noch ein weiterer Aspekt hinzu, der gerne vernachlässigt wird:

Gerade im Sommer schwämmt mir das Regenwasser hier alles mögliche an Zeugs vom Dach in die Regenrinnen, was ich mit Sicherheit nicht im Gieswasser für meine Pflanzen haben will. Wie das auf dem Land so ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber ich kann mir vorstellen, dass man auch dort diesen Punkt nicht vernachlässigen sollte. 

 

Osmosewasser ist für mich vor allem dafür wichtig, da es mein Wasser für die Pflanzen enorm stabilisiert. Ich weiß einfach sehr genau, was die Ausgangslage ist, wenn ich meinen Pflanzen dann etwas Dünger geben möchte. 

Wie lange die Filter / Membranen am Ende halten, lässt sich pauschal einfach nicht beantworten. Das ist enorm abhängig davon, wie hart das Wasser ist. Zumindest die Dennerle-Anlagen haben aber auch eine eingebaute Möglichkeit zum Durchspülen. Die kann ich auch nur wärmstens empfehlen, das verlängert die Lebenszeit enorm. 

Zum Messen benutze ich einfach irgendwelche güstigen Teststreifen aus der Aquaristik. Sobald die Werte für Kalk oder Mineralien wieder hoch gehen weiß ich, dass es Zeit ist zu reagieren. 

 

Ich hoffe, ich konnte etwas bei der Entscheidungsfindung helfen. 

 

Vielleicht noch ein Nachsatz für die Kaffeetrinker: 😉

Kalkfreies Wasser (Osmosewasser) ist auch zum Kaffeekochen richtig gut. Ich benutze mittlerweile nichts anderes mehr. Selbst in einer normalen Filtermaschine ist der Unterschied rein durch das Wasser gigantisch. 

 

VG, Nils

Edited by Nils Schön
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vor 1 Stunde schrieb Dino:

Hallo Thea,

 

dann wäre für dich wahrscheinlich eine fest installierte im Schrank, wie bei mir, eine Überlegung wert. Dann entweder einen 2. Wasserhahn oder einen der die Osmoseanlage und das Leitungswasser bedienen kann.

Hallo Dino,

 

ja, da muss ich mich erst noch schlauer machen damit ich Kosten, Platz und Effizienz unter einen brauchbaren Hut bringe. Kleine Pension plus noch kleinere

Kochnische müssen erst in Einklang gebracht werden 😂. Zum Glück ist es ja nicht so dringend ^^. 

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vor 9 Stunden schrieb Gordon Shumway:

Gießt du deine Erdbeeren mit Regenwasser?

Falls ja, würde ich an deiner Stelle auf Leitungswasser umsteigen...

Die gieße ich schon mit Leitungswasser. Ich wollte damit nur verdeutlichen, wieviel Wasser selbst die bei dem Wetter schlucken.

vor 10 Stunden schrieb Gordon Shumway:

Ich habe mir vor rund 10 Jahren mal dieses Teil angeschafft:

 

https://www.mrs-shop.com/osmoseanlage-3-stufen-bis-190-liter/tag-mit-spuelventil.html

Die Anlage sieht ja interessant aus. Danke für den Tipp!

Bedeutet "inkl. aller Anschlüsse u. Schlauch", dass ich keine zusätzlichen Adapter etc. braucht?

Und reicht der Druck aus der Leitung? Woher weiß ich überhaupt den Druck. Zumindest weiß ich, dass der Druck durch andere Wohnungen im Gebäude manchmal schwankt. Dann macht eine Pumpe doch bestimmt Sinn, oder?

Hier ist noch ein Foto von dem Kaltwasserhahn unter der Spüle. Darunter sieht man auch den Schlauch der Waschmaschine. 

Ich kenne mich mit Rohren nicht so aus, aber das sieht doch aus, als könne ich da noch zwei Anschlüsse nutzen, oder?IMG_8821.thumb.jpeg.266d35e9692792d164420586d95200d2.jpeg

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Hallo J.N.B.,

 

das sind die beiden Absperrhähne für das kalte Wasser am Wasserhahn und für die 

Waschmaschine. 

 

Gib mal "Adapter für Osmoseanlage für Kaltwasseranschluss" in deine Suchmaschine ein,

und sieh dir die Bilder an. 

Nicky Westphal
Posted

Hallo Thea,

 

es gibt für Wasseranschlüsse T-Stücke, so kannst du 2 Sachen über einen Hahn betreiben. Habe ich bei mir im Waschhaus, 1x Osmoseanlage und Abgang normales Trinkwasser.

Wenn du auch damit kochen möchtest kaufe dir eine mit einer Membran größer 400 GPD und Druckerhöhungspumpe (wenn du keine 3 bar am Anschluss hast). Die brauchen zwar Strom, aber du hast den Topf in wenigen Minuten voll und auch weniger "Abwasser" bei den guten Anlagen. 

 

Grüße Nicky

  • Danke 1
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Hallo J.N.B.,

 

Eine billige Osmoseanlage ist bei geringem Druck weniger effektiv und kann nerven, weil es wirklich nur tröpfelt. Dafür ist sie eben erschwinglich.

Was Nicky schreibt ist sinnvoll, kostet aber auch. Meine lag vor Jahren bei fast 400 Euro, dafür ist die Membran noch super in Ordnung, nur die Filter wechsle ich einmal im Jahr.

Die Pumpe ist nicht gerade leise, aber sie läuft ja nicht ständig.

Also wenn es zurzeit finanziell nicht so passt, aber später doch auf eine Anlage hinausläuft, würde ich vielleicht eine günstige als Übergang nehmen, aber mit festem Anschluss, es ist nervig das Teil immer wieder neu anzuschrauben, finde ich jedenfalls.

 

LG

Holger

Posted
vor einer Stunde schrieb Holger S:

Also wenn es zurzeit finanziell nicht so passt, aber später doch auf eine Anlage hinausläuft, würde ich vielleicht eine günstige als Übergang nehmen, aber mit festem Anschluss, es ist nervig das Teil immer wieder neu anzuschrauben, finde ich jedenfalls.

Ja, das ist jetzt auch so mein Gedanke. Und wenn das mit dem Druck nicht so toll ist, dann hole ich mir halt in ein paar Monaten oder so noch zusätzlich eine Pumpe, sofern die nicht extrem teuer sind. Dann brauche ich nur noch so ein T-Stück. Einen Kanister habe ich schon.

Posted

Hi,

 

Ich habe mir ebenfalls aufgrund meiner Garnelen eine einfache Osmoseanlage zugelegt. Diese platziere ich einfach mit einem 20l Kanister in meiner Dusche und habe dafür ein T-Stück unter dem Wasserhahn installiert. Das Abwasser fange ich mit meiner Gießkanne auf und nutze es zum Gießen. Durch einen nachinstallierten Durchlaufbegrenzer konnte ich die Abwasserrate reduzieren, sodass ich jetzt ein Verhältnis von etwa 1:2 statt zuvor 1:4 erreiche.

 

LG 

Niklas

 

IMG_7470.thumb.jpeg.20013d014e5bf870c68294481b703ffc.jpegIMG_7467.thumb.jpeg.1cd8adc418277ed238edc06ee3591742.jpegIMG_7468.thumb.jpeg.676212e2811e1b385dbf29f2429733d5.jpeg

 

Marco Ebert
Posted

Hallo,

 

mal als kleine Anmerkung: Das „Abwasser“ ist kein „Abwasser“ im eigentlichen Sinne. Diese Raten sind auch nicht als „1:2 ist besser als 1:4“ zu betrachten.

 

Laut Herstellerangabe ist das Abwasser ein Kompromiss für die Langlebigkeit der Membran. Technisch könnte man auf das Abwasser (nahezu) verzichten, dann würde aber die Membran viel schneller und u.U. auch irreversibel verstopfen/verschmutzen. Alles, was sie durch solche Ventile mehr raus filtert und weniger Abwasser erzeugt, muss am Ende nur mit mehr Wasser gespült werden.

 

Die Abwassermenge ist also kein Leistungsindex sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme.

 

Gruß

Marco

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  • Danke 1
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Verstehe ich das richtig, dass wenn das Wasser die anderen Filterteile zuersr durchläuft bevor es zur Membran läuft, dieses Abwasser dann trotzdem zu einem gewissen Grad gefiltert ist? Und dann zumindest für zum Beispiel Erdbeeren, immer noch besser als normales Leitungswasser?

Gordon Shumway
Posted
vor 3 Stunden schrieb J.N.B.:

Verstehe ich das richtig, dass wenn das Wasser die anderen Filterteile zuersr durchläuft bevor es zur Membran läuft, dieses Abwasser dann trotzdem zu einem gewissen Grad gefiltert ist?

 

Ja, so sollte es sein.

Wenn du Wert auf besonders reines Wasser legst, kann man nach der Anlage noch einen Mischbettharzfilter nachschalten. Der schnappt sich dann noch die durchgeschlüpften Teilchen, insbesondere Silikate. Aber das ist imho eigentlich nur für Meerwasseraquarium relevant.

 

Das Mischbettharz ist das Zeug, was auch in den Aqua-Shakern steckt.

 

vor 3 Stunden schrieb J.N.B.:

Und dann zumindest für zum Beispiel Erdbeeren, immer noch besser als normales Leitungswasser?

 

Das "Abwasser", welches deine Anlage produziert, enthält die von der Osmoseanlage zurückgehaltenen Teilchen, also Kalk und andere Salze (minus der Teilchen die der Sand- bzw. Aktivkohlefilter zurückgehalten hat). Ist also etwas mineralstoffreicher als normales Leitungswasser. Zum Gießen für "normale" Pflanzen wie z.B. Erdbeeren taugt das allemal.

 

 

Die kleinen Anlagen arbeiten langsamer (und weniger effizient?) als die Großen. Kann man aber durch ein entsprechend großes Sammelgefäß kompensieren. Bei meinem Setup läuft die Anlage halt Mal einen halben Tag, dann habe ich ca. 100l in meinem Fass zusammen, die ich bei Bedarf abrufen kann.

 

Ich habe die Anlage anfangs auch im zweiten Stock betrieben, wo der Wasserdruck logischerweise weniger hoch ist. Hat auch funktioniert, aber gefühlt länger gedauert.

 

Jetzt hängt das Ding im Keller und ich bin damit für meine Belange völlig zufrieden.

Posted (edited)
vor 10 Stunden schrieb J.N.B.:

Verstehe ich das richtig, dass wenn das Wasser die anderen Filterteile zuersr durchläuft bevor es zur Membran läuft, dieses Abwasser dann trotzdem zu einem gewissen Grad gefiltert ist? Und dann zumindest für zum Beispiel Erdbeeren, immer noch besser als normales Leitungswasser?

Also der feine Vorfilter und die Aktivkohle VOR der Membran sollen diese vor Verunreinigungen und Chlorverbindungen schützen, sie dienen NICHT der Verbesserung des Wassers. Also gefiltert ja, verbessert? Marginal. Wenn vorher Chlor(bleichlauge) drin war, ist es hinterher raus (beziehungsweise in Chlorid überführt), sonst nix.

 

Höherer Druck - zum Beispiel durch eine Pumpe - zusammen mit einer guten Membran kann die Umkehrosmose durchaus effektiver machen, sowohl was die Leistung pro Zeiteinheit betrifft als auch das Verhältnis Permeat zu Konzentrat. Ist man dann auch noch mit ungefähr 20 µS zufrieden ist ein Verhältnis von 1 zu 2 bei nicht bretthartem Leitungswasser ohne Probleme möglich.

 

Ob man eine einfache Anlage durch stärkere Restriktion des Durchflusses „effektiver“ machen kann hängt vom Ausgangswasser ab. Da hat Marco Recht, entweder du musst spülen ohne Ende um die Membran nicht zu ruinieren oder du lebst damit, dass selbige eben früher den Geist aufgibt. Es sei denn, du hast ohnehin relativ weiches Wasser.

 

Also meine Ansicht: Kauf eine günstige Anlage und lebe mit ihren Nachteilen bis du dir eine „bessere“ leisten willst. Sofern das überhaupt nötig und gewollt ist. Eine einfache Anlage mit einer Pumpe zu erweitern ist möglich, ich würde aber davon abraten und dann lieber in eine Anlage mit automatischer Spülung und passender Pumpe investieren.

 

LG

Holger

Edited by Holger S
Insectivorophilia
Posted

Hallo Holger,

 

vor einer Stunde schrieb Holger S:

ieber in eine Anlage mit automatischer Spülung und passender Pumpe investieren.

 

hast du für eine solche ein, zwei Beispiele?

 

Grüße

 

Insectivorophilia

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