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P. zamudioana - ...auf einem Sphagettistein


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Tobias Kulig
Posted

Hallo,

mir kribbelte es die ganze Zeit in den Fingern, so daß ich nicht anders konnte, als ein paar kleine Blattstecklinge von P. zamudioana auf einen Sphagettistein im GH zu setzen. Mir ist klar, daß diese Art sowieso nicht ganzjährig im GH funktioniert. Diese Art gehört nämlich zu den wenigen, die es ganzjährig gut warm brauchen! 20 Grad ist hier das absolute Minimum! Und momentan gehts hier bei mir nachts doch auf 15 Grad zurück. Aber ich wäre nicht ich, wenn ichs nicht doch probieren würde.

Ich beobachte schon seit längerem, daß sich bei manchen Pflanzen die Blätter vollständig zusammenrollen. Was dies bewirkt, konnte ich bis jetzt nicht rausfinden. Ihr könnt das aber hier gut erkennen. 

Es muß sich um eine Art Schutzmechanismus handeln. Aber auf was bezogen? Temperatur? Luftfeuchte? Bewässerung? Helligkeit? Ich hab absolut keine Ahnung. Ich hab das schon im Winter beobachten können, als sie noch im Haus standen. Ich hab alles mögliche versucht, aber ich komm nicht drauf.

 

Wenn jemand eine Idee oder einen Verdacht hat, kann er es gerne hier posten.....

 

Gruß

Tobias

 

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Hi Tobias,

 

ist das Quarzkies, das du da mit im Substrat hast?

 

LG,

Tina

Alexander Fisch
Posted (edited)

Hallo Tobias, bei mir steht zamudioana in der Garage unter Kunstlicht und verträgt ausgezeichnet Temperaturen bis runter auf 5 Grad. Selbst die Sämlinge von zamudioana x zamudioana haben kein Problem damit. Zamudioana gehört bei mir zu ein paar wenigen Pings die permanent im Anstau stehen wie zB jarmilae auch und empfindlich auf Trockenheit reagieren. Die Blätter rollen sich bei dir sicher ein weil es ihnen zu trocken ist. Viele Pflanzen auch außerhalb der Karnivoren Welt machen das so um trockene Perioden besser überstehen zu können.

LG

Alexander

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Edited by Alexander Fisch
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  • Danke 2
Tobias Kulig
Posted
vor 9 Stunden schrieb Ping Tina:

ist das Quarzkies, das du da mit im Substrat hast?

Hi Tina,

teilweise. Naja, ich nehme da immer ein Mix aus Quarzsand 1-2mm und Vermiculite (3mm) im Verhältnis 1:1. Ich brösel das mit den Fingern auf die gewünschten Stellen. Es kann natürlich sein, daß ich mal mehr oder weniger Vermiculite zwischen den Fingern habe.

 

vor 8 Stunden schrieb Alexander Fisch:

Hallo Tobias, bei mir steht zamudioana in der Garage unter Kunstlicht und verträgt ausgezeichnet Temperaturen bis runter auf 5 Grad. Selbst die Sämlinge von zamudioana x zamudioana haben kein Problem damit. Zamudioana gehört bei mir zu ein paar wenigen Pings die permanent im Anstau stehen wie zB jarmilae auch und empfindlich auf Trockenheit reagieren. Die Blätter rollen sich bei dir sicher ein weil es ihnen zu trocken ist. Viele Pflanzen auch außerhalb der Karnivoren Welt machen das so um trockene Perioden besser überstehen zu können.

Hallo Alex,

dann wird mir alles klar! Meine Bezugsquelle verriet mir damals gegenteilige Kulturinfos, an die ich mich natürlich strikt gehalten habe. Das ist aber absolut kein Vorwurf an denjenigen (falls er hier mitliest). Zu dieser Zeit waren eben nur wenige Pflanzen im Umlauf und es gab entsprechend kaum Infos im Netz. Also alles gut!

Jedenfalls werde ich sofort reagieren und alle Pflanzen entsprechend neu ansetzen. Gottseidank ist noch keine draufgegangen und ich habe noch genug Pflanzenmaterial. Die Art ist auch sehr einfach mit Blattstecklingen zu vermehren!

 

Alex, Du hast mir hier wirklich sehr geholfen, vielen Dank dafür!

 

Gruß

Tobias

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Gibt es einen besonderen Grund, warum du Quarzkies mit rein tust ? Wenn ja, aus welchem ?

 

Hintergund meiner Frage: ich hatte mir einige Beutel Quarzkies 2-3mm mitbestellt, weil ich finde, dass es schön ausschaut mit einer Schicht Quarz oben. Nun kommt es ja doch immer wieder vor, dass Pflanzen umgetopft werden, und eigentlich recycle ich mein Substrat immer wieder. Dabei habe ich dann logischerweise bemerkt, dass ich den Quarzkies vom restlichen Substrat nicht mehr trennen kann. Heißt, in den Töpfen mit wieder verwendetem Substrat ist das Quarzkies nun unten drin. Ich empfinde das als unvorteilhaft, weil Quarz im Gegensatz zu allen anderen Bestandteilen (Bims, Vermiculte, Perlite, Blähton etc.) kein Wasser aufnehmen kann. Daher bin ich nun am überlegen, was ich mit den Beuteln Quarzkies, die ich noch habe, machen soll… Vielleicht ist es ja gar kein Nachteil, vielleicht ist es Wurscht, vielleicht gibt es sogar einen Vorteil, den ich aktuell nicht sehe… darum meine Frage. 
 

Danke und Liebe Grüße 

@Alexander Fisch im ersten Foto, ist das ein reines Lava-Bims Gemisch in dem die Pflanze wächst, oder was hast du da drin? Die anderen sehen sehr Torflastig aus.

Tobias Kulig
Posted
vor 59 Minuten schrieb Alexander Fisch:

aber ich glaube ich bevorzuge Torf mit Perlite.

Ich habe jetzt mal einen Großteil der Pflanzen in reinen Torf mit etwas Vermiculite gepflanzt. Gerade weil der eine Topf sehr torflastig aussah.

Den aktuellen Stein belass ich mal so, weil er ziemlich feucht ist durch die Kapillarwirkung. Ich muß halt jetzt die kleinen Pflänzchen mal beobachten.

  • 3 weeks later...
Tobias Kulig
Posted

Hallo,

ich habe vor einigen Tagen etwas umdisponiert und den Stein etwas umgestaltet. Auf den exzellenten Tipp von Alex hin, die Pflanzen feuchter zu stellen, habe ich den Stein mit etwas Torf (und ein paar Flocken Vermiculite) präpariert. Und siehe da, die Pflanzen sind sofort darauf angesprungen und wachsen. Hier kann man mal sehen, wieviel Wasser der Stein durch den Anstau hochziehen kann, da der Torf richtig nass ist!
Ich muß aber dazu sagen, daß ich den Stein vorerst mit einer Fleischsalatdose abdecke, um die Luftfeuchte zu erhöhen. Die Blätter entwickeln sich jetzt normal. Wenn die Pflanzen etwas größer sind, werde ich mal probieren, die Abdeckung abzunehmen.

 

Gruß

Tobias

 

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Alexander Fisch
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Freut mich sehr

  • Danke 1
Tobias Kulig
Posted

Alex, hier noch zwei Fragen: 

1. Weißt Du, wie hoch Deine Luftfeuchte in der Garage ist? 

2. Die Relation Deines Anstaus. Wie hoch bei welcher Topfhöhe? Läßt Du die Untersetzer dabei auch mal leer werden?

 

Vielen Dank und Grüße

Tobias

Alexander Fisch
Posted (edited)

Hallo Tobias, die Pflanzen sind in 8 Zentimeter hohen Töpfen. Luftfeuchtigkeit hab ich nie gemessen sollte aber relativ niedrig sein. Die Untersetzer lass ich nicht leer laufen.LG Alexander

Edited by Alexander Fisch
Tobias Kulig
Posted
vor 1 Stunde schrieb Alexander Fisch:

 die Pflanzen sind in 8 Zentimeter hohen Töpfen.

Hey Alex, 

alles klar, vielen Dank. Jetzt wär noch interessant, wie hoch der Anstau bei diesen 8cm Töpfen ist....

 

Grüße

Tobias

Alexander Fisch
Posted

Ich sag jetzt mal so ca einen bis 1,5 Zentimeter

  • Danke 1
  • 7 months later...
Tobias Kulig
Posted

Hallo,

auch diese Pflänzchen auf dem Sphagettistein gibt es noch. Sie kamen zwar im GH ganz gut durch den Winter, jedoch bin ich von gutem Wachstum sicher noch etwas entfernt. Ich hoffe, daß sich das diese Saison ändern wird. Ich neige immer dazu, alles an die hellste Stelle zu stellen. Vielleicht versuche ich es mal mit einiger schattigeren Stelle im GH, was bei manchen Pings ja nicht verkehrt ist. Trotzdem geht das Blattwachstum jetzt wieder weiter und wir schauen später nochmal drüber....

 

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  • Gefällt mir 3
  • 2 months later...
Tobias Kulig
Posted

Hallo,

ich war grad schnell im GH und da ist mir aufgefallen, daß die Pflanzen jetzt doch einen guten Sprung gemacht haben. Jetzt kann ich demnächst ein oder zwei Blätter klauen und Stecklinge machen. Das geht bei dieser Art ausgezeichnet und vor allem schnell. 

Etwas weiter links habe ich noch einen Topf mit Kakteensubstrat stehen, die wachsen auch gut. Dieser Topf steht dabei in 1/3 Daueranstau. Ergo, die Pflanzen mögen es tatsächlich immer gut feucht bis nass. Die Temperaturen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle! Ob es jetzt 10-15 Grad im Winter sind oder auch Hitze im Sommer. Den Pflanzen machts nix....

 

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  • Gefällt mir 2
Sonja Schweitzer
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Am 23.8.2024 um 08:59 schrieb Tobias Kulig:

Hallo,

ich habe vor einigen Tagen etwas umdisponiert und den Stein etwas umgestaltet. Auf den exzellenten Tipp von Alex hin, die Pflanzen feuchter zu stellen, habe ich den Stein mit etwas Torf (und ein paar Flocken Vermiculite) präpariert. Und siehe da, die Pflanzen sind sofort darauf angesprungen und wachsen. Hier kann man mal sehen, wieviel Wasser der Stein durch den Anstau hochziehen kann, da der Torf richtig nass ist!
Ich muß aber dazu sagen, daß ich den Stein vorerst mit einer Fleischsalatdose abdecke, um die Luftfeuchte zu erhöhen. Die Blätter entwickeln sich jetzt normal. Wenn die Pflanzen etwas größer sind, werde ich mal probieren, die Abdeckung abzunehmen.

 

Gruß

Tobias

 

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Hallo Tobias,

befindet sich dieser Tisch in deinem GH? Ich finde die Ansätze mit einzelnen Arten sehr schön, ganz gleich, ob auf Steinen oder in Schalen. Es scheint sich hier nicht um "Massenware", sondern um einzelne Schätze zu handeln.

Tobias Kulig
Posted

Hallo Sonja,

welche "einzelnen Schätze" meinst Du denn? Im Prinzip steht fast alles ganzjährig im GH auf den Tischen oder den Traufenregalen. Es sind nur eine Handvoll Arten, die ich über den Winter ins Wohnhaus ins Terra hole, weils denen dann doch zu kühl ist.

Die P. zamudioana stehen z.B. ganzjährig im GH auf einem Traufenregal. Und sie sind megaleicht über Blattstecklinge zu vermehren. Theoretisch dürften sie gar nicht mehr so selten sein. Wenn man ein paar Dinge weiß (Daueranstau, immer gut feucht bis nass), sind sie auch einfach in Kultur. Ich gehe da jetzt auch gezielt an die Vermehrung. Sie sehen einfach toll aus.

Aber Du hast nicht ganz unrecht, ich habe eine Vorliebe für seltenere Arten (echte "Schätze" eben). Und je schwieriger, umso besser. Ich liebe das tüfteln....

 

Gruß

Tobias

Tobias Kulig
Posted

Hallo,

ich glaube, ich habe Blattstecklinge mit dieser Art schon irgendwo gezeigt. Aber da wir hier im Thema sind, gerne nochmal. Beim vorderen, linken fehlt zwar der Blattstiel, sollte aber trotzdem funktionieren. 

Ich hoffe, jetzt kommt nicht der Vorführeffekt und die Dinger verrotten, aber ich habs mit dieser Art schon einige Male gemacht und es hat immer geklappt. Nur hab ich diesmal das Küchenkrepp richtig nass gemacht. 

Jetzt schauen wir einfach mal, wie lange es dauert. Dann haben wir ein Zeitfenster....

 

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