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LIVE-DOKU: Darlingtonia umtopfen in Kakteensubstrat


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Tobias Kulig
Posted (edited)
vor 22 Stunden schrieb Ronny K.:

auch ein sehr interessanter Punkt. Werde ich auch mal im Auge behalten. Aktuell habe ich wieder jede Menge Sämlinge. 

Meine hohe Bewässerung ist ja der Grund, warum ich damals auf Kakteensubstrat gewechselt habe. An den Naturstandorten wachsen die Pflanzen ja in Geröll (mit einer nur dünnen Humusauflage), die von kühlem Gebirgswasser unterspült wird. Das kann man nicht simulieren. Es sei denn, jemand hat einen Bachlauf im Garten. Aber unter normalen Umständen funktioniert es auch sehr gut in sehr hohem Anstau, wo die Stolone dann direkt im Wasser sind. Da fault absolut nix! Im Gegenteil.....

Seit ich das so mache, habe ich keine einzige Pflanze mehr verloren. Wenn ich sehe, wie so manche Leute hier Darlingtonia in sehr torflastigem Substrat (von mir aus auch mit ein paar Brocken Perlite) kultivieren und dann noch mit Wasser sparen (der völlig veraltete Tenor verlangt das), wundert mich nix mehr. Das kann mittel- bis langfristig nur ins Auge gehen! Das muß dringenst überarbeitet werden! 

 

vor 22 Stunden schrieb Ronny K.:

Letzten Endes können wir das Problem mit der Kultur nur zusammen lösen.

Naja, ich hab ja kein Problem mehr. Meine Methode funktioniert ja. Aber ich verstehe, was Du meinst: Was beim einen funktioniert, muß nicht zwangsläufig bei anderen auch funktionieren! Da bin ich voll und ganz bei Dir. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es bei geschätzt 95% der Leute auch funktionieren würde. Das ist meine Einschätzung.

 

vor 22 Stunden schrieb Ronny K.:

Es kann gut sein, dass es bei den ein oder anderen einfach keinen Befallsdruck gibt. Dann spricht er von einer erfolgreichen Methode. Bei jemandem anderen funktioniert diese Methode gar nicht, da er einen Befallsdruck hat. Wir müssen also eine Methode finden, die bei jedem dauerhaft funktioniert. 

Definiere mal bitte "Befallsdruck". 

 

vor 19 Stunden schrieb J.N.B.:

Hätte ich den Platz dafür, würde ich das ja mit der Sarracenia psittacina probieren. Am Standort ist sie ja nur vorrübergehend unter Wasser.
Wie lange kann sie geflutet überleben? Gibt es da ein Limit? Kann sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen?
Kommen sie so auch besser durch den Winter? Zumindest wären sie ja so vor Frosttrocknis geschützt.

S. psittacina habe ich früher immer sporadisch überflutet kultiviert. Hat prima geklappt. Ich habe früher gelernt, daß psittacina nur bedingt winterhart ist. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich aber nicht. Die habe ich grundsätzlich immer im GH überwintert.

Edited by Tobias Kulig
Ronny K.
Posted

Hallo Tobias, 

die Pflanzen sterben ja nicht an der Hitze oder zu wenig Sauerstoff im Substrat, sondern an einem Pilz, der in die Leitungsbahnen eindringt und diese verstopft. Dadurch vertrocknet die Pflanze. Ob eine Pflanze daran stirbt, hängt also davon ab, ob und in welcher Menge Sporen des Pilzes vorhanden sind und welche Bedingung der Pilz hat (Temperatur, Feuchtigkeit usw.). Weiterhin hängt es auch vom Klon, sowohl von der Pflanze als vom Pilz ab bzw. wie gut sich die Pflanze gegen den Pilz wehren kann (Genetik). 

 

vor einer Stunde schrieb Tobias Kulig:

Meine hohe Bewässerung ist ja der Grund, warum ich damals auf Kakteensubstrat gewechselt habe. An den Naturstandorten wachsen die Pflanzen ja in Geröll (mit einer nur dünnen Humusauflage), die von kühlem Gebirgswasser unterspült wird. Das kann man nicht simulieren. Es sei denn, jemand hat einen Bachlauf im Garten. Aber unter normalen Umständen funktioniert es auch sehr gut in sehr hohem Anstau, wo die Stolone dann direkt im Wasser sind. Da fault absolut nix! Im Gegenteil.....

 

Das hatte ich gemacht und hatte trotzdem Ausfälle. Kannst du alles in meinem Thread nachlesen. 

 

Grüße 

Ronny 

Tobias Kulig
Posted
vor 11 Minuten schrieb Ronny K.:

die Pflanzen sterben ja nicht an der Hitze oder zu wenig Sauerstoff im Substrat, sondern an einem Pilz, der in die Leitungsbahnen eindringt und diese verstopft. Dadurch vertrocknet die Pflanze.

Was da vor sich geht und wie der Pilz agiert ist mir schon klar. Aber das Wort "Befallsdruck" irritiert mich.

 

vor 31 Minuten schrieb Ronny K.:

Das hatte ich gemacht und hatte trotzdem Ausfälle. Kannst du alles in meinem Thread nachlesen.

Bei solchen Gattungen wie Darlingtonia oder Heliamphora mach ich immer noch etwas Torf oder totes Sphagnum, wenn auch wenig. Hattest Du das auch gemacht?

Ich glaube nicht, daß Du auch tatsächlich einen sehr hohen Anstau gemacht hast. Das ist nämlich der ausschlaggebende Punkt!

Posted

Hallo Tobias, 

ist das hoch genug? 

 

 20230629_165858.thumb.jpg.345628af860068fe1b2a7e603bccc284.jpg

 

Grüße 

Ronny 

Posted
vor einer Stunde schrieb Ronny K.:

Hallo Tobias, 

ist das hoch genug? 

Ja, scheint so. Aber das Substrat sieht mir etwas dunkel aus. Zu torflastig? Etwas Perlite sehe ich auch. Was genau ist das?

Posted

Das ist mein Gemisch aus Sand, Pinienrinde und Perlite. 

 

Grüße 

Ronny 

Posted
vor 3 Stunden schrieb Ronny K.:

Das ist mein Gemisch aus Sand, Pinienrinde und Perlite. 

Ging es bei Dir nicht darum, daß mineralisches Substrat nicht so gut ist? Dein Gemisch ist meiner Meinung nach viel zu organisch mit zuviel Pinienrinde drin. Deshalb wirkt es so dunkel. Da wäre mir ein so hoher Anstau zu riskant. Das kann bei Hitze eben schnell kippen...

Bei mir ist tatsächlich nur Kakteensubstrat (mit einer Spur Torf) drin. Das ist dann fast rein mineralisch. Also wie am Naturstandort geröllartig. Dazu hoher Anstau, dann funktioniert das auch langfristig. Ich könnte mir vorstellen, daß banaler Splitt auch funktioniert. 

 

Hab ich da was falsch verstanden und wir reden aneinander vorbei?

Posted

Hallo Tobias,

die dunkle Färbung kommt von den Biofilm, der darauf wächst. 

 

Grüße 

Ronny 

ClassicMonsters
Posted (edited)

Hallo Tobias,

nun will ich es auch mal mit dem Kakteensubstrat versuchen.
Einige Sämlinge ca. 5 cm stehen zur Verfügung.

Bis auf das Zeolith habe ich alles hier.
Lava, Bims . Was sagst du, kann ich das Zeolith durch Perlite oder Vermiculite ersetzen?

LG Bernd

 

Edited by ClassicMonsters
Posted
vor 22 Stunden schrieb ClassicMonsters:

Bis auf das Zeolith habe ich alles hier.
Lava, Bims . Was sagst du, kann ich das Zeolith durch Perlite oder Vermiculite ersetzen?

Zeolith hat den Vorteil, daß es sehr gut Schadstoffe bindet. Man verwendet es daher auch in Teichen. Manche füllen sogar Zeolith in Strümpfe und lassen es in das Teichwasser hängen. 


Beim Tausch gegen Vermiculite bin ich leider raus, sorry. Damit habe ich keine Erfahrung.

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