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Mini-Klimaanlage für die Nachtabsenkung?


Spitzi

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Hallo zusammen,

 

auch die Klimaanlagen werden immer kleiner - ob sie für die Kühlung eines Zimmers viel bringen sei mal dahingestellt. Aber ich frage mich, ob die nicht etwas für das (Hochland-)Terrarium sind. Da redet man nicht über viele Kubikmeter, sondern meist von weniger als einem Kubikmeter. Hat das schonmal jemand versucht?

 

VG, Daniel

 

 

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Hallo, 

 

Für die Kühlung meiner Pflanzen habe ich mir letztens einen Durchlaufkühler aus der Aquaristik gekauft. 

Bisher habe ich ihn noch nicht in Betrieb genommen und kann daher keine Erfahrungsberichte teilen. 

 

Generell sollte ein Duchlaufkühler aber auch für kleinere und größere Zelte geeignet sein. 

 

 

VG Lukas 

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Johnny x Fleischis

Was spricht eigentlich gegen eine Wasserkühlung, wie in einem PC? Das sollte doch bei kleineren Hochlandterras auch klappen…🧐

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Hallo Spitzi,

 

eine Mini-Klimaanlage gibt es meines Wissens nicht, da wohl ein gewisser Luftdurchsatz benötigt wird und die kleineren Modelle ohnehin schon nicht ganz so effizient sind wie die Größeren, sprich sich das in kleinem Maßstab nicht mehr in Relation stehen würde. Ich habe auch (noch) einen Durchlaufkühler in Gebrauch, mit dem ich zwei meiner Zelte parallel über die heißesten Sommermonate kühle, davor hab ich damit mein Styrodur-Terra (siehe "Bilder aus dem Styrodur Hochland") problemlos auf 12 Grad gekühlt. Im Einsatz ist ein Aqua Medic Titan 1500 - auch bei den Durchlaufkühlern gilt beim studieren der Datenblätter je größer desto effizienter. Doch für kleine Terrarien wird ein entsprechend kleineres Modell sicher ausreichen. Dazu ein kleines Wasserreservoir mit einem 12x12 oder 24x12 Radiator mit entsprechender Pumpe und fertig. Ist zwar etwas Gebastel, kommt aber mit relativ wenig (zumindest im Vergleich mit einer Klimaanlage...) Stromverbrauch aus. Entspricht dann auch der angesprochenen Wasserkühlung im PC, nur eben mit aktiver Kühlung durch den Durchlaufkühler. Das System war auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung zu meinem Terrarium mit der Kühlplatte aus einem alten Kühlschrank. Anschaffungskosten sind je nach Ausführung zwar relativ hoch, aber dafür - zumindest bei mir - seit Jahren zuverlässig und verlässlich. 

 

-Durchlaufkühler (z.B. Hailea Titan 150, gibts öfter gebraucht)

- Radiator mit Lüftern (z.B. Alphacool)

- Pumpe (theoretisch mit einer möglich, wenn Radiator und Durchlaufkühler in Reihe geschalten sind, Wasserreservoir ist allerdings notwendig), z.B. Phobya oder Tauchpumpe

- passende Schläuche und Schellen/Verbinder (1/4 zoll meine ich)

- Schlauchisolierungen

- altes Aquarium mit Styroporisolierung als Wasserreservoir (gibts auf Kleinanzeigen teilweise geschenkt)

 

Thermostat nutze ich nicht, der Durchlaufkühler misst die Wassertemperatur ohnehin und ist entsprechend einstellbar, wichtig ist nur, dass die Pumpe durchläuft. Muss sie aber bei Reihenschaltung ohnehin. 

 

Eine Plug and Play Lösung für kleine Terrarien existiert meines Wissens nicht. Ansonst kann man noch mit Verdunstungskühlung ein bisschen rumbasteln, ist aber von der Luftfeuchte abhängig und bringt idr. "nur" 2-3 Grad, mache ich aber tagsüber. 27 Grad sind besser als 30 Grad 😉 Ist aber in kleinen Volumina auch wieder tricky mit der Umsetzung. 

 

Vielleicht hilft das ja ein bisschen. 

 

Viele Grüße

Amon

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Tobias Kulig

Einige von Euch kennen meinen umgebauten Minikühlschrank, indem ich diverse Hochlandarten kultiviere. Da mir diese Fläche aber langsam zu klein wird, denke ich über eine Vollglas-Kühlvitrine aus dem Gastrobereich nach. Diese bieten sogar einige Vorteile:

 

1. In den meisten Fällen besitzen viele Modelle eine intergrierte LED-Beleuchtung, die aber optimiert werden muß und auch zeitlich gesteuert werden muß.

2. Umluft-Kühlung! Das heißt, bewegte Luft. Erspart Lüfter....

3. Einstellbarer Temperaturbereich. Von 2-12 Grad

 

Eventueller Nachteil: Das Kühlaggregat befindet sich unten und bläst die Luft durch Schlitze nach oben. Ich bin grad am checken, ob sich da irgendwie was realisieren läßt, wegen der Bewässerung...

...und evtl. der Preis: je nach Volumen ab 300€ bis .......Wenns funktioniert, zahle ich das gerne!

 

Ich finde das aber einen guten Ansatz und erspart vielleicht in Zukunft das "ewige Kopfzerbrechen nach einer Kühlung".

 

....nur so mal als Inspiration....gebt mal bei Google "Kühlvitrine" ein und ich schwöre, da rauchen gleich die Köpfe 😂

 

Ich bleib da auf jedenfall dran, da ich hier jede Menge Möglichkeiten sehe.

Edited by Tobias Kulig
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Lukas Volkmer

Hallo zusammen,

 

im Forum gibt es zum Thema Wasserkühlung sehr viele Beiträge. Oft wird Wasser in einer Kühlbox mit Eisflaschen/Kühlakkus oder einem Durchlaufkühler gekühlt. Dieses Wasser wird mithilfe einer Pumpe durch einen Wärmeaustauscher/Radiator in das Terrarium geleitet. Die Effizienz der Kühlung hängt von der Isolierung und der Größe des Terrariums ab. Eisflaschenkühlung bedeutet jeden Tag neue Flaschen in die Gefriertruhe tragen, im Urlaub kann man dann zB. nicht kühlen. Ein Durchlaufkühler bedeutet höhere Anschaffungskosten und ist im Stromverbrauch höher. Mit einem Thermostat kann man bestimmen, wann der DLK anspringt, bei vielen DLK kann man sogar direkt einstellen bei welcher Wassertemperatur er anspringt. So läuft er nicht die ganze Nacht. 

Klimageräte kann ich nicht empfehlen, da sie weitaus mehr Strom verbrauchen (bzw. für die Leistungsaufnahme zu wenig kühlen). Außerdem entzieht diese Kühlung der Umgebung Luftfeuchte. Ich kenne jemanden der hat den Kühlkreislauf einer Klimaanlage ausgebaut und in sein Terrarium integriert. Ohne Hintergrundwissen sollte man lieber die Finger davon lassen.

Es gibt noch Peltierelemente (thermoelektrische Kühlung), wie sie in elektrischen Kühlboxen verbaut sind. Man kann dieses Peltierelement in eine Terrariumwand einbauen, muss aber die Wärme auf der heißen Seite des Peltierelements ordentlich abführen. Außerdem kann es Probleme mit Kondenswasser geben. Ich selber kühle ein Heliamphora Terrarium mit einem Deckel einer solchen Kühlbox. Das funktioniert klasse, aber man muss wirklich gut isolieren und das Volumen darf nicht zu groß sein. 

 

Wenn Stromverbrauch nicht das Thema ist, rate ich dir zur DLK Kühlung anstelle einer Klimaanlage.

 

LG

Lukas 

 

Edited by Lukas Volkmer
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Eike Matthias Wacker
vor 47 Minuten schrieb Tobias Kulig:

Da mir diese Fläche aber langsam zu klein wird, denke ich über eine Vollglas-Kühlvitrine aus dem Gastrobereich nach.

Vollglas bedeutet aber, dass du riesige nicht isolierte Flächen hast. Würde nicht eher eine Art großer Weinkühlschrank mehr Sinn machen, diese haben nur eine verglaste Tür und sind auf allen anderen Seiten isoliert?

Edited by Eike Matthias Wacker
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Tobias Kulig
vor 5 Minuten schrieb Eike Matthias Wacker:

Vollglas bedeutet aber, dass du riesige nicht isolierte Flächen hast. Würde nicht eher eine Art großer Weinkühlschrank mehr Sinn machen, diese haben nur eine verglaste Tür und sind auf allen anderen Seiten isoliert?

So einen habe ich gerade, der läuft schon 15 Jahre. Wenn ich das richtig deute, haben alle Vollglasteile Isolierglas, also doppelte Verglasung. Wenn ich an die Glastür meines jetzigen fasse, hat die nur Raumtemperatur. Ich spüre keine Kälte von innen.

 

Die Weinkühlschränke muß man grundsätzlich umbauen: Oben aussägen (auf die Kühlleitungen aufpassen), externer Thermostat usw.

 

Die Möglichkeiten einer Vollglasvitrine finde ich vorteilhafter. Schon allein wegen der Umluftkühlung.

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Tobias Kulig

Ok, ich habe mir soeben so einen Kühl-Tower geschossen. Mit dieser Vitrine werd ich ein bißchen spielen, evtl. modifizieren und eine Doku machen. Mal sehen, was dabei rauskommt...

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Wolfgang Liere
vor 5 Stunden schrieb Eike Matthias Wacker:

Vollglas bedeutet aber, dass du riesige nicht isolierte Flächen hast. Würde nicht eher eine Art großer Weinkühlschrank mehr Sinn machen, diese haben nur eine verglaste Tür und sind auf allen anderen Seiten isoliert?

Moin Eike,

 

Die anderen Seiten kann man doch locker nachträglich dämmen. XPS-Platten mit Silikon aufkleben, ggf. noch optisch verkleiden und gut ist.

 

Grüße Wolfgang

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Tobias Kulig
vor 2 Minuten schrieb Wolfgang Liere:

Die anderen Seiten kann man doch locker nachträglich dämmen. XPS-Platten mit Silikon aufkleben, ggf. noch optisch verkleiden und gut ist.

Hey Wolfgang, das ist gar nicht nötig. Ich habe mich noch beim Hersteller erkundigt und die bestätigen, daß es Isolierglas ist. Macht ja auch keinen Sinn, wenn die niedrigen Innentemperaturen durch das Glas entweichen. Wäre ja Energieverschwendung in Reinstform! Zudem platziere ich die Vitrine im kühlen Keller. Und die Vitrine hat EEK B.

Jetzt kommt es noch drauf an, ob ich die werkseits montierte Innen-LED umbauen kann. Falls es nicht umsetzbar ist, platziere ich zwei Sanlight Leisten von außen an den Seitenfenstern.

Aber wir schauen mal. Das Ding wird am Montag geliefert. Ich lasse aber den alten Kühlschrank parallel noch laufen, bis ich das perfekte Setup im neuen habe.

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Am 4.9.2024 um 13:27 schrieb Lukas Volkmer:

Hallo zusammen,

 

im Forum gibt es zum Thema Wasserkühlung sehr viele Beiträge. Oft wird Wasser in einer Kühlbox mit Eisflaschen/Kühlakkus oder einem Durchlaufkühler gekühlt. Dieses Wasser wird mithilfe einer Pumpe durch einen Wärmeaustauscher/Radiator in das Terrarium geleitet. Die Effizienz der Kühlung hängt von der Isolierung und der Größe des Terrariums ab. Eisflaschenkühlung bedeutet jeden Tag neue Flaschen in die Gefriertruhe tragen, im Urlaub kann man dann zB. nicht kühlen. Ein Durchlaufkühler bedeutet höhere Anschaffungskosten und ist im Stromverbrauch höher. Mit einem Thermostat kann man bestimmen, wann der DLK anspringt, bei vielen DLK kann man sogar direkt einstellen bei welcher Wassertemperatur er anspringt. So läuft er nicht die ganze Nacht. 

Klimageräte kann ich nicht empfehlen, da sie weitaus mehr Strom verbrauchen (bzw. für die Leistungsaufnahme zu wenig kühlen). Außerdem entzieht diese Kühlung der Umgebung Luftfeuchte. Ich kenne jemanden der hat den Kühlkreislauf einer Klimaanlage ausgebaut und in sein Terrarium integriert. Ohne Hintergrundwissen sollte man lieber die Finger davon lassen.

Es gibt noch Peltierelemente (thermoelektrische Kühlung), wie sie in elektrischen Kühlboxen verbaut sind. Man kann dieses Peltierelement in eine Terrariumwand einbauen, muss aber die Wärme auf der heißen Seite des Peltierelements ordentlich abführen. Außerdem kann es Probleme mit Kondenswasser geben. Ich selber kühle ein Heliamphora Terrarium mit einem Deckel einer solchen Kühlbox. Das funktioniert klasse, aber man muss wirklich gut isolieren und das Volumen darf nicht zu groß sein. 

 

Wenn Stromverbrauch nicht das Thema ist, rate ich dir zur DLK Kühlung anstelle einer Klimaanlage.

 

LG

Lukas 

 

Könntest du mir eventuell antworten?

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FannichtveganerPflanzen
Am 4.9.2024 um 11:03 schrieb Johnny x Fleischis:

Was spricht eigentlich gegen eine Wasserkühlung, wie in einem PC? Das sollte doch bei kleineren Hochlandterras auch klappen…

 

Hallo Johnny

Bei einem Wasserkühler für einen PC wird die Temperatur nie unter die Raumtemperatur sinken. Ein PC Wasserkühler benutzt Wasser um die Wärme die der Prozessor beim arbeiten produziert ab zu transportieren (Anders als ein Ventilator, der Luft dafür benutzt). Dieses Wasser wird dann zu einem Radiator mit Kühlkörper gepumpt wo die Hitze dann an die Umgebung wieder abgegeben wird. Es funktioniert also nicht so wie eine Klimaanlage oder ein Kühlschrank wo mittels einem Kompressor aktiv gekühlt und damit auch Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur erreicht werden.

Wenn allerdings im Hochsommer im Zimmer des Terrariums 25°C Nachts herrscht, wird auch das Terrarium durch den PC- Kühler auch nicht darunter fallen.

 

Beste Grüsse

 

Robin

 

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