Christian Krug Posted Tuesday at 06:39 AM Share Posted Tuesday at 06:39 AM Hallo, Ich bin gerade dabei mein erstes Gewächshaus aufzubauen. Allerdings bin ich unschlüssig was die Auswahl der/des Tisches angeht. Das Gewächshaus ist 4m lang und 3m breit. Es sollen hauptsächlich Darlingtonia und Sarracenia kultiviert werden. Die Grundidee ist das ich einen Tisch in U-Form einfüge. An einer Seite möchte ich über eine Pumpe ständig frisches Regenwasser aus einem angeschlossenen Speicher einleiten. An der anderen Seite soll es dann wieder über einen Überlauf in den Speicher zurück geleitet werden. Wenn ich mir einen entsprechenden Tisch aus Holz und Teichfolie selbst baue habe ich die Befürchtung das durch die hohe Luftfeuchtigkeit das Holz nicht lang durch halten wird. Eine Alternative wären Anstautische aus dem Gärtnereibedarf. Allerdings bekomme ich da keine Tische mit den benötigten Maßen. Außerdem wird es bei 2-3 Tischen schwerer ein entsprechendes Zirkulationssystem zu installieren. Habt ihr Vorschläge wo oder nach was ich schauen sollte um mein Vorhaben umzusetzen. Evtl. Adressen von Webshops die mir weiter helfen könnten. Eigene Erfahrungen mit Materialien im Gewächshaus welche ich verwenden kann. Bin für alle Tips dankbar. Grüße Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dose Posted Tuesday at 07:33 AM Share Posted Tuesday at 07:33 AM (edited) Hallo Christian, klingt interessant. Ich selbst habe mir bei Otte zwei maßgefertigte Wasserpflanzentische mit Ablauf und Edelstahlwanne auf Schwerlastrollen bauen lassen. Diese könnten über einen Schlauch miteinander verbunden werden. Ich nutze den Ablauf nur als Ablassmöglichkeit. Es ist ein 3/4 Zoll oder 1 Zoll Anschluss. Weiß es im Moment nicht aus dem Kopf. Ich habe lange über eine solche Investition nachgedacht, weil man pro Tisch bei 220x 130cm Fläche 1000-1500€ investieren muss, um mal Zahlen zu nennen. Bis auf das Gummi der Rollen und eventuelles Nachziehen der Dichtungsnähte in vielen Jahren, werden mich diese Tische überleben. In meinem ersten Gewächshaus habe ich die Pflanzen in Euroschalen auf Küchenarbeitsplatten mit Ständern aus verzinktem Stahl kultiviert bzw. mache es immer noch. Hält ohne Probleme seit über 30 Jahren. Für deine Zwecke aber ehr ungeeignet. Ich gebe zu bedenken, die richtige Pumpe mit Vorfilter zu wählen, denn auch in der Topfkultur rieseln Sand und anderes Substrat heraus. Zusätzlich wirst du Algen haben. Grundsätzlich kann ich nur empfehlen das Substrat zwischen dem Gießen immer wieder trocken fallen zu lassen. Das Substrat verdichtet nicht so schnell wie im Daueranstau und die Pflanzen profitieren von einem „gesünderen“ Medium/Substrat. Deswegen sind Ebbe- und Fluttische auch eine sehr gute Wahl. Im aktuellen Taublatt kannst du dich zur sparsamen Bewässerung und deren Vorteilen informieren. Mein Rat hierzu: Wer Zeit und Lust dazu hat, sollte diesen Weg der feuchten und nicht komplett nassen Anstaubewässerung mal ausprobieren. Speziell Pflanzen wie kleine Utris und auch einige Drosera wie vielleicht auch Genlisea nehme ich da mal aus. Für die meisten Pflanzen ist es meiner Meinung nach zu empfehlen, aber eben auch etwas aufwendiger und bei Fehlern (Austrocknung) auch frustrierend. Vielleicht hilft dir dies bei deiner Überlegung. Zu deinen Bedenken bei Holz: Man kann dies behandeln und dann eignet es sich auch für den Gewächshauseinsatz. Unbehandeltes Holz in Form von Böcken hatte ich anfangs auch im Einsatz und dieses fängt logischer Weise an zu schimmeln. Die behandelten Schalbretter, die ich als Auflage verwendete, machten gar keine Probleme. Viele hier im Forum haben gute Erfahrungen mit ihren Konstruktionen in Holz in Kombination mit Teichfolie gemacht wie z.B. Luca B. , Christian List und viele mehr. Es ist halt auch eine Frage des Budgets und der handwerklichen Fähigkeiten. Falls du etwas baust, dann plane so, dass du auch unter den Tischen etwas kultivieren kannst. Du wirst den Platz früher oder später nutzen wollen. Versprochen! Grüße Carsten Edited Tuesday at 07:39 AM by Dose 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Wolfgang Liere Posted Tuesday at 08:48 AM Share Posted Tuesday at 08:48 AM Moin Christian, für die Füße / Unterkonstruktion würde ich Metall nehmen, entweder Stahl verzinkt, Edelstahl oder Aluminium. Die eigentliche Flutwanne kannst du aus Siebdruckplatten / beschichteten Schalplatten (vom Bau) herstellen, die halten echt gut Wasser ab (siehe Carsten). Dann noch eine Folie rein und fertig. Alternativ nimmst du zementär gebundene Ausbauplatten (Bsp. Aquapanel), die könntest du dann mit Flüssigfolie noch einmal innen abdichten (oder halt auch normale Folienverkleidung). Gruß Wolfgang 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jens R. Posted Tuesday at 10:04 AM Share Posted Tuesday at 10:04 AM (edited) Ich habe mal jemanden gesehen, der hatte die Wannen aus HPL Schichtstoffplatten konstruiert, Anschlussstellen abgedichtet (und verklebt, keine Schrauben) mit Silikon, keine zusätzliche Folie oder Abdichtung. HPL Schichtstoffplatten sind extrem stabil und witterungsfest und auch nicht viel teurer als Siebdruckplatten, da man wohl mit geringerer Dicke auskommt. Edited Tuesday at 10:11 AM by Jens R. 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Lou Posted Tuesday at 06:46 PM Share Posted Tuesday at 06:46 PM Wie wartungsintensiv sind solche zirkulierende Systeme? Ich kenne es von normalen Hydroponiksystemen, mit vollen Düngerkonzentrationen und schnell wachsenden Pflanzen. Die Kombination aus Wurzelexudaten, offenen Kreisläufen und Dünger führt zu starkem Biofouling. Alle Oberflächen sind mit Biofilm überzogen und brauchen regelmäßige, intensive Reinigung. Ich weiß nicht, ob du in deine Zisterne klettern kannst, um sie zu schrubben? Link to comment Share on other sites More sharing options...
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