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Wieviele Nährstoffe und was für einen Wasserstand toleriert S. purpurea ssp. purpurea?


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Ich habe vor einen Kübel für Heide-/Magerwiesenpflanzen anzulegen.

Die genaue Definition soll aber nicht auf dem Namen sondern die Kulturbedingung liegen:

sauer, nährstoffarm, sonnig, durchlässig (sandig)

Und was Feuchtigkeit angeht, will ich den 10-20l Kübel mit dauerhaft Wasser (Regenwasser, Osmosewasser) im Untersetzer stehen lassen.

Dies soll zum einen die Bewässerung erleichtern, und gleichzeitig das Substrat nicht komplett durchnässt lassen.

 

Dies sollten die idealen Bedingungen für viele Heidepflanzen sein, weshalb hier unter anderem eine Calluna vulgaris eingepflanzt werden soll.

Außerdem sollen hier Armeria maritima ssp. elongata (Grasnelke) und Jasione montana (Berg-Sandglöckchen) wachsen.

Theoretisch sollte sich hier auch die Dactylorhiza maculata wohlfühlen.

All diese haben saure und nährstoffarme Böden als Ansprüche.

 

Ich überlege aber, ob sich hier auch eine Sarracenia purpurea ssp. wohlfühlen könnte.

Der Haken wäre zum einen, dass der Anstau ja relativ gering wäre und zum anderen, dass ich, um Kosten zu sparen, vielleicht zum Drittel mein "Abfallsubstrates" verwenden würde. Dies ist alles, was an torfhaltigen Substraten durch umtopfen anfällt (hauptsächlich von Karnivoren), welches ich sonst für Karnivoren nicht erneut verwende, sondern nur für andere anspruchslosere Pflanzen nehme (wie jetzt für diesen Kübel).

 

Wie käme die S. purpurea damit zurecht?

Wäre es möglich die Sarracenia in die Mitte zusetzen und die anderen Pflanzen drumherum gering mit Osmocote zu düngen, ohne dass die Sarracenia Schaden nimmt?


Und leiten nicht Sarracenia ihre Nährstoffe indirekt über das Substrat an die Wurzel?

Könnte dieser Nährstoffeintrag schon für die anderen Pflanzen auf Dauer reichen?

 

Soll ich es einfach probieren?

 

Als Pflanze würde ich entweder meine Sarracenia teilen oder nächstes Jahr die Samen nehmen.

Posted

Hallo J.N.B,

ich würde es einfach probieren, wenn es sowieso eine geteilte Pflanze ist, die über ist bzw. Samen aus'm letzten Jahr sind. Meine Purpureas stehen auch nicht immer knie tief im Wasser 🙂 wichtig ist, das es eben immer feucht ist. Wenn du das mit einem Untersetzer sicherstellen kannst. Warum nicht. 

 

Mit den Nährstoffen, andere düngen ihre Sarracenias auch mit Osmocote. Warum wenn man es vorsichtig macht, und lieber etwas weniger als zu viel sollte es ein Problem sein ? 

Bezüglich der Abgabe der Nährstoffe von einer Purpurea an das Substrat über die wurzeln habe ich schon mal indirekt was gehört, aber bin mir nicht sicher, denke da gibt es hier im Forum Spezialisten. 

Grüße 

Marcel 

Posted
vor 34 Minuten schrieb marke:

aber bin mir nicht sicher, denke da gibt es hier im Forum Spezialisten

Ja, ich hatte das auch nur irgendwo gehört. Möglicherweise war das in einem Thema über das invasive Verhalten der S. purpurea als Neophyt.

Insectivorophilia
Posted (edited)

Hallo J,N.B.,

 

das mit dauerhaftem Anstau in einem Untersetzer funktioniert bei Sarracenia purpurea, allerdings darf das Substrat nie austrocknen und es muss eines sein, das Wasser zieht (aufgrund der Höhe des Gefäßes), Also nicht nur "durchlässig (sandig)", sondern mit einem Anteil Torf oder trockenem Sphagnum darin, der Anteil richtet sich danach, welche Wasserhöhe bis zu den Wurzeln der Sarracenia in der Anwachsphase zu überwinden ist. Ich habe das über Sommer so praktiziert, jedoch immer wieder kontrolliert, ob das Substrat feucht genug ist und nachgegegossen, außerdem stand das Setup dem Regen ausgesetzt. Damit ich weniger gießen musste, hatte ich den Untersetzer ganz groß und mit Sphagnum gefüllt, das ebenfalls wasserspechernd ist.

 

Pflegeleichter wäre das Kultivieren all der von dir geplanten Pflanzen auf einer Schwimmenden Insel a la partisanengärtner (Styrodur/Mikrofaser).

 

Gruß

 

Insectivorophilia

Edited by Insectivorophilia
Posted
vor 13 Minuten schrieb Insectivorophilia:

Pflegeleichter wäre das Kultivieren all der von dir geplanten Pflanzen auf einer Schwimmenden Insel a la partisanengärtner (Styrodur/Mikrofaser).

Hatte ich auch überlegt. Ob das auch bei der Dactylorhiza funktioniert? Eigentlich sollte sie ja so nicht faulen können.

 

vor 14 Minuten schrieb Insectivorophilia:

Also nicht nur "durchlässig (sandig)", sondern mit einem Anteil Torf oder trockenem Sphagnum darin

Da habe ich ganz meinen genauen Plan vergessen zu sagen.
Mein Plan wäre ein Teil Sand (wahrscheinlich mit Perlite um Sand zu sparen) und ein Teil Torf und die Substratreste.

Mit der Insel würde ich hingegen massiv an Substrat sparen.

Insectivorophilia
Posted

Müsste mit Dactylorhiza funktionieren auf der Schwimmenden Insel, bzw. müsste diese Art der Kultivation dann nicht die Ursache sein, wenns nichts funktioniert 😉 . Bei mir wächst da Pogonia. Zur Sicherheit kannst du ja noch partisanengärtner fragen.

Wenn das Substrat der Schwimmenden Insel über der Wasserlinie liegt und mit dem Mikrofasertuch mit Wasser versorgt wird, dann hat man keine große Gefahr des Verfaulens, das Ganze ist ja dann feucht, aber aerob.

 

 

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Posted (edited)

Hallo, 

Jasione montana und Armeria maritima mögen es eher trocken. Die passen eher nicht zu Sarracenia oder Dactylorhiza. 

 

Grüße 

Ronny 

Edited by Ronny K.
Posted
vor 42 Minuten schrieb Ronny K.:

Jasione montana und Armeria maritim mögen es eher trocken. Die passen eher nicht zu Sarracenia oder Dactylorhiza.

Ja, deshalb die Idee mit dem großen Kübel und nur Wasser im Untersetzer, sodass die dann tief wurzeln dürfen. Aber vielleicht hätte das dann nicht mit der Dactylorhiza funktioniert.

Eigentlich war der Hauptgrund des Kübels ja die Idee, die Dactylorhiza ideal und gleichzeitig anspruchslos zu pflanzen. Also die Jasione montana und Ameria maritima müssen ja nicht unbedingt dazu. Die sollten eher dazu, weil sie vielleicht gepasst hätten.

 

Ich kann die ja immernoch einzeln im Topf oder mit anderen Anderen bepflanzen.

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