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Gewisse Nepenthesarten selten grosse Exemplare in Kultur


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FannichtveganerPflanzen
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Hallo Zusammen

 

Heute habe ich einmal mehr eine Frage zu ein paar Nepenthesarten.

Ich habe auf wistuba.com bei manchen Nepenthesarten gelesen, dass grössere Exemplare in Kultur selten sind obwohl sie in freier Natur durchaus eine "normal" Grösse unter den Nepenthesarten erreichen könnten.

Woran liegt das dass in Kultur nur selten grössere Exemplare existieren?

Wachsen diese Arten einfach generell langsam und müssten dann lange kultiviert werden?

Stimmen meist die Kulturbedingungen nicht?

Oder werden die einfach oft klein gehalten, weil das Setup nicht mehr Platz zulässt?

 

Ich habe diese Aussage bei 3 Tieflandarten gefunden. Zu Hochlandarten habe ich keine solche Aussage gelesen.

Quelle habe ich allerdings nur die eine.

 

Die betreffenden Beispiele sind:

Nepenthes vieillardii --> https://wistuba.com/de/Nepenthes-vieillardii-New-Caledonia/AW-N-vieill

Nepenthes masoalensis --> https://wistuba.com/de/Nepenthes-masoalensis-Madagascar/AW-N-maso

Nepenthes madagascariensis --> https://wistuba.com/de/Nepenthes-madagascariensis-Madagascar/AW-mad

 

Gerne lese ich auch Kommentare und Antworten von Leuten, die diese Pflanzen in der freien Natur beobachtet haben und zu dessen Wachstumsverhalten und Bedingungen etwas sagen können.

 

Vielen Dank und beste Grüsse

 

Robin

 

  • Gefällt mir 3
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Hallo Robin,

 

Ich habe zwar mit Tieflandarten nicht viel Erfahrung, aber das ist mit Hochlandarten gleich. In der Natur wachsen die N. lowii weit in die Bäume hoch, in Kultur findet man solche Exemplare kaum.

Ich glaube es liegt einfach an den Kulturbedingungen. In Kultur kann man die natürlichen Bedingungen einfach nich 1:1 nachahmen. Zudem haben die wenigsten Platz und Geduld, eine Pflanze so hoch wachsen zu lassen. Viel wahrscheinlicher ist, dass irgendwann mal die Kulturbedingungen nicht passen und die Pflanze dadurch eingeht.

Liebe Grüße,

Luca

  • Gefällt mir 3
  • Danke 1
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Hallo Robin,

 

Matze hat einige Videos von seinen Reisen zu verschiedenen Nepenthes Bergen. In einigen zeigt er Nepenthes die weit in die Bäume geklettert sind und auch von einer alten Mutterpflanze, die fast 30 Meter hatte und dann leider gewildert wurde. 

Wie Luca schon sagte, die gleichbleibenden Bedingungen, die lange Wachstums Zeit und die Größe des Tropenhauses sind nur einige wichtige Faktoren, die kaum jemand bieten kann. 

Aber geil wäre es 😉😍

 

Liebe Grüße

 

Frank 

  • Danke 1
FannichtveganerPflanzen
Posted
vor 11 Minuten schrieb LucaB:

Ich habe zwar mit Tieflandarten nicht viel Erfahrung, aber das ist mit Hochlandarten gleich. In der Natur wachsen die N. lowii weit in die Bäume hoch, in Kultur findet man solche Exemplare kaum.

 

Hallo Luca

 

Danke für die Antwort und ich denke, ich weiss was Du meinst.

Da dieser Text aber bei bestimmten Arten steht, vermute ich dass da von komplett anderen Dimensionen die Rede ist.

Ich verstehe das inetwa so dass diese Arten in Kultur selten die Grösse einer zB. normalen x Ventrata oder x Rebecca Soper erreicht.

Ich habe mich selbst schon an der Madagascariensis versucht (leider bisher erfolglos) und konnte feststellen dass diese sehr langsam wächst und auch kaum ein Blattsprung in Sachen Grösse passiert ist. --> Bei mir ganz klar auf Kulturfehler zurückzuführen.

Allerdings haben mir andere Kultivierer bereits bestätigt dass diese auch nach mehreren Jahren in Kultur nur ein paar cm. an Grösse zugenommen haben.

Und genau dieses "Phänomen" ist es was, denke ich, mit dieser Aussage einher geht.

 

Beste Grüsse

 

Robin

Posted
vor 22 Minuten schrieb FannichtveganerPflanzen:

 

Ich habe mich selbst schon an der Madagascariensis versucht (leider bisher erfolglos) und konnte feststellen dass diese sehr langsam wächst und auch kaum ein Blattsprung in Sachen Grösse passiert ist. --> Bei mir ganz klar auf Kulturfehler zurückzuführen.

Allerdings haben mir andere Kultivierer bereits bestätigt dass diese auch nach mehreren Jahren in Kultur nur ein paar cm. an Grösse zugenommen haben.

Und genau dieses "Phänomen" ist es was, denke ich, mit dieser Aussage einher geht.

 

Beste Grüsse

 

Robin

Das kann man nicht wirklich vergleichen. In der Natur haben die viel mehr Substrat zur Verfügung und gehen teils Symbiosen mit Pilzen ein, sodass sie mehr Nährstoffe aufnehmen. Auch ganzjähriges direktes Sonnenlicht spielt eine Rolle. 

Ich denke schon, dass die irgendwann so groß werden, es braucht nur länger. 

Bei Christian Klein stehen ein paar Pflanzen, u.a. N. ampullaria in einem Beet ausgepflanzt, die wächst mehrer Meter im Jahr und muss oft zurückgeschnitten werden.

 

  • Danke 2
Nicky Westphal
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Hallo Robin,

 

man sollte im Auge behalten, das die "großen" Pflnzen in der Natur auch mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Es gibt nur kaum Hobbyisten und nur sehr wenige Züchter, die entsprechende (Platz) Bedingungen haben und über einen solchen Zeitraum die Pflanzen (erfolgreich) kultivieren. 

Dein Vergleich mit Ventrata und Rebecca ist eher schwierig, es sind wüchsige Hybriden, die schnell ins Längenwachstum gehen. Bei reinen Arten dauert das meist viel viel länger. Es gibt auch in Kultur große Pflanzen, die findest du aber eher bei langjährigen Züchtern in der privaten Sammlung und es ist verständlich, das die wenigsten damit hausieren gehen.

 

Grüße Nicky 

  • Danke 1
FannichtveganerPflanzen
Posted

Hallo Nicky

 

vor 15 Minuten schrieb Nicky Westphal:

man sollte im Auge behalten, das die "großen" Pflnzen in der Natur auch mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Es gibt nur kaum Hobbyisten und nur sehr wenige Züchter, die entsprechende (Platz) Bedingungen haben und über einen solchen Zeitraum die Pflanzen (erfolgreich) kultivieren. 

 

Das macht komplett Sinn. Ich habe mich nur gewundert dass dies bei 3 Arten extra eine Erwähnung wert ist und bei der grossen Mehrheit nicht.

Deshalb dachte ich dass da bei gewissen Arten etwas mehr dahinter sein könnte.

 

vor 17 Minuten schrieb Nicky Westphal:

Dein Vergleich mit Ventrata und Rebecca ist eher schwierig, es sind wüchsige Hybriden

 

Das ist mir bewusst und ich glaube ich habe den Vergleich auch schlecht formuliert. Es ging mir mehr darum dass die ausgewachsenen Pflanzen in freier Wildbahn inetwa in dieser Grössenordnung existieren und zB vergleichbar grosse Internodien und Blätter haben.

Das Forum hier ist ja voll von Bildern von verschiedenen Pflanzen welche mindestens die Grösse einer Baumarkthybride im Verkaufsregal haben. --> Grössenordnung 2cm Internodien mit 10-20cm Blättern.

 

Beste Grüsse

 

Robin

 

Nicky Westphal
Posted

Hallo Robin,

 

bitte auch bedenken, dass einige Arten auch noch nicht lange bekannt, entdeckt und beschrieben wurden, bzw. eben auch noch nicht lange in Kultur sind. Entsprechend klein sind da dann auch die Kulturerfahrungen bei diesen Arten. 

Arten, die schon vor Jahrzehnten in botanischen Gärten kultiviert werden, wird man sicher auch in Kultur in entsprechender Größe finden.

 

Grüße Nicky

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