Tobias Kulig Posted June 7 Posted June 7 Hallo zusammen, da ich jedes Jahr bei verschiedenen Klonen mit Mehltau zu kämpfen habe, muß ich diese Problematik an der Wurzel anpacken. Jedes mal Spritzen ist ja auch keine Lösung! Obwohl die Pflanzen im Freien stehen, kommt der Mehltau trotzdem. Ich denke, es liegt an diversen Gartenpflanzen in der Nähe, von denen der Mehltau überspringt. Z.B. Zucchini und Rosen sind so Kandidaten. Wie auch immer. Ich probiere jetzt tatsächlich mal ein Substrat auf rein mineralischer Basis. Ich habe jetzt mal eine Mischung aus Kanuma, Akadama und Edelbims gemacht. Hier habe ich das dokumentiert: So sah der Fred Howell Giant ursprünglich aus. Die untere Hälfte bestand aus toten Sphagnum und Perlite, die obere Hälfte Sand/Torf 2:1. Also dauerhaft insgesamt viel zu nass. Hier habe ich den Kandidaten unterm Wasserhahn ordentlich abgespült und vom alten Substrat befreit. Als letzten Schritt habe ich alles in oben genannter Mischung versenkt und gut durchgespült. Einige grüne Teile habe ich bewußt vergraben, daß sie sich durchkämpfen und kräftig an der Oberfläche erscheinen. Ich werde jetzt noch zwei andere Klone so umpflanzen und beobachten. Sollte es sich bewähren, werde ich nach und nach alle umpflanzen. Wir bleiben hier aber erst mal dran.... 5
Dose Posted June 7 Posted June 7 (edited) Hallo Tobias, bei mir hat der Pilz ebenfalls voll zugeschlagen. Allerdings glaube ich nicht, dass das Substrat irgend einen Einfluss auf die Resistenz gegenüber Mehltau hat. Die Sporen kommen ja über die Luft zum Wirt. Die letzten Wochen ist es zumindest bei uns klimatisch sehr günstig für Pilze. Deswegen gab es auch bei meiner Sammlung einen sehr starken Befall. Mal schauen, wie viele Pflanzen das nicht verkraftet haben. Ich habe zwei Fungizide im Einsatz und hoffe, das Schlimmste abwenden zu können. Das geht immer so verdammt schnell. Grüße Carsten Edited June 7 by Dose
banshee05 Posted June 7 Posted June 7 Hi. Hast du ein bild, carsten? Das hilft andren gewiss was bei erfahrenen leuten "schlimm" ist? Danke
Lou Posted June 7 Posted June 7 Die Sporen sind überall. Das kommt nicht von bestimmten Pflanzen. Ausschlaggebend sind die Umweltbedingungen und die Vitalität der Pflanze. Hohe Luftfeuchtigkeit ist für die Keimung der Sporen notwendig und geschwächte Pflanzen, z.B. aufgrund von Lichtmangel im Winter, sind anfälliger. Da Kunstlicht weniger praktikabel ist würde ich Silizium düngen. Reisspelzen oder Calciumsilikat/Wollastonit kann man unters Substrat mischen. Kaltwasserglas kann man zum Gießwasser mischen (pH Wert beachten!). Das beseitigt Befall bei vielen Gewächshauskulturen.
Tobias Kulig Posted June 7 Author Posted June 7 vor 44 Minuten schrieb Dose: Allerdings glaube ich nicht, dass das Substrat irgend einen Einfluss auf die Resistenz gegenüber Mehltau hat. Hallo Carsten, ich erhoffe mir durch das luftigere, mineralische Substrat kräftigere Pflanzen, der dem Mehltau besser trotzt. Der Pilz tritt ja eher bei ungünstigen Kulturbedingungen auf. Vielleicht gibts da tatsächlich einen Unterschied zwischen Organisch und Mineralisch. Das erfahre ich aber nur durch testen.... vor 4 Minuten schrieb Lou: geschwächte Pflanzen, z.B. aufgrund von Lichtmangel im Winter, sind anfälliger. Das ist dann aber widersprüchlich. Meine stehen im Winter im GH ohne Kunstlicht und bei hoher Luftfeuchte. Da habe ich aber keine Probleme und die Pflanzen sehen gut und kräftig aus. Und warum? Weil sie sehr trocken stehen. Und deshalb denke ich, daß das mineralische und luftigere Substrat besser abtrocknet, aber trotzdem leicht feucht ist.
spongi Posted June 7 Posted June 7 Hallo miteinander Gerade eben bin ich mit einem ähnlichen Problem konfrontiert. Einem Killerpilz für Dionaea! Kein Mehltau, sondern ein anderes Problem. Keine Cephis, sondern Vff. Also Nachfolgendes unter Vorbehalt! Aber jedenfalls hat bei mir letztes Jahr ein systemisches Fungizid mit dem Wirkstoff Difenoconazol Wunder gewirkt, und die Pflanzen haben es sehr gut vertragen. Dieses Jahr ist der Wirkstoff unterdessen verboten, das Mittel nicht mehr erhältlich und meine Sprühflasche praktisch leer. Das ist zwar ein anderes Problem, meins , aber bei meiner Recherche nach Fungiziden bin ich immer wieder über solche gegen Mehltau gestolpert. Fragt sich dann halt, welches vom Zwergkrug gut vertragen wird. Was benutzt Du, Carsten? Das, was nach der Radikalkur übrig geblieben ist, Thomas, vielleicht hell, bei leichter Belüftung und eine Weile ohne Bewässerung von oben belassen, aber einzelne Triebe doch mal mit der Chemiekeule unterstützen. Weiss jemand allenfalls, welche Wirkstoffe vertragen oder gerade nicht vertragen werden von Zwergkrug (oder VFF)?
Kai Becker Posted June 7 Posted June 7 Hallo, der Mehltau kommt bei ungünstigen Witterungsverhältnissen durch Sporen in der Luft. Bei mir im Gewächshaus ist zb. immer ab Ende Juli/ August damit zu rechnen da hier der Infektionsdruck am höchsten ist, Überträger sind bei mir in der Umgebung die Eichen. Das Substrat hat nichts damit zu tun und im Winter ist der Infektionsdruck auch niedriger da dann die Wirtspflanzen die den Pilz verbreiten keine Blätter haben. Ein mögliches gutes Mittel gegen Mehltau was auch gegen Schädlinge wirkt ist Neemöl, bei ersten Symptomen befallene Blätter/ Krüge entfernen und die Pflanzen dann damit einsprühen und alle paar Wochen Widerholen bis der Infektionsdruck nachlässt. Lebt ihr in einer Gegend wo viel Mehltau vorkommt kann man auch über ganzjährige Haltung in der Wohnung unter Kunstlicht nachdenken.
Tobias Kulig Posted June 7 Author Posted June 7 vor einer Stunde schrieb Kai Becker: Das Substrat hat nichts damit zu tun und im Winter ist der Infektionsdruck auch niedriger Naja, umsonst umgetopft hab ich sie jetzt auch nicht, wurde höchste Zeit. vor einer Stunde schrieb Kai Becker: Ein mögliches gutes Mittel gegen Mehltau was auch gegen Schädlinge wirkt ist Neemöl, Kann man mit dem Neemöl satt drauf oder muß man mit der Dosierung aufpassen? Ist ja auf natürlicher Basis vom Neembaum...Hab da keine Erfahrungen.
Lou Posted June 7 Posted June 7 vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig: Das ist dann aber widersprüchlich. Meine stehen im Winter im GH ohne Kunstlicht und bei hoher Luftfeuchte. Da habe ich aber keine Probleme und die Pflanzen sehen gut und kräftig aus. Und warum? Weil sie sehr trocken stehen. Und deshalb denke ich, daß das mineralische und luftigere Substrat besser abtrocknet, aber trotzdem leicht feucht ist. Was ist wiedersprüchlich? Du musst schon 2 Argumente nennen. Dein Gewächshaus ist nur frostfrei im Winter oder? Unter 10 Grad keimt kein Mehltau. Hohe Luftfeuchtigkeit und sehr trocken schließt sich aus, außerhalb der Tropen zumindest.
Dose Posted June 7 Posted June 7 (edited) @banshee05 Bei mir sieht es im Prinzip genauso aus wie bei Tobias, welcher wohl genauso erfahren ist. Bei mir ist da bei meinem Befall und nach groben Ausputzen der Boden einer Euroschale voll mit Blättern und Krügen. Da landete dann auch mein bisher größter Krug mit über 8 cm vorschnell in der Mülltonne. Wie oben geschrieben ist der Pilzdruck eigentlich bei uns so im September am größten. Aber dieses Jahr geht es wohl jetzt schon mal los @spongi Ich verwende von Compo Duaxo Universal Pilz-frei AF oder/und Compo Ortiva Spezial AF meist nacheinander mit ein paar Tagen Abstand in Kombination. Edited June 10 by Dose 1 1
Jens R. Posted June 7 Posted June 7 (edited) vor 4 Stunden schrieb Tobias Kulig: ich erhoffe mir durch das luftigere, mineralische Substrat kräftigere Pflanzen, der dem Mehltau besser trotzt. Da solltest Du nicht zu viel erhoffen. Ich habe schon seit 2 Jahren Cephalotus in mineralischem Substrat (Kanuma, Akadama und Bims zuvgleichen Teilen, z.T. auch etwas Kakteesubstrat). Was den Mehltau angeht, sehe ich im Winter keinen Unterschied zu organischem Substrat. Ungefähr zweimal ein Fungizid spritzen reicht pro Winter bei mir. Im Sommer stehen sie im Freiland. Da haben sie nie Mehltau. Edited June 7 by Jens R.
Tobias Kulig Posted June 8 Author Posted June 8 vor 9 Stunden schrieb Lou: Dein Gewächshaus ist nur frostfrei im Winter oder? Unter 10 Grad keimt kein Mehltau. Hohe Luftfeuchtigkeit und sehr trocken schließt sich aus, außerhalb der Tropen zumindest. Nein, 10 Grad ist meine Mindesttemperatur (ich heize mit 2 Heizkörpern). Je nach Witterung ist es meistens etwas wärmer, so etwa 15 Grad. Dauerhafte 10 Grad hab ich nur, wenns mal länger kalt und frostig ist. Mit "sehr trocken" meine ich, daß ich im Winter selten wässere. Alle 4-5 Wochen ein bißchen. Und das reicht, um im Winter keinen Mehltau zu haben. vor 7 Stunden schrieb Jens R.: Da solltest Du nicht zu viel erhoffen. Ich habe schon seit 2 Jahren Cephalotus in mineralischem Substrat (Kanuma, Akadama und Bims zuvgleichen Teilen, z.T. auch etwas Kakteesubstrat). Was den Mehltau angeht, sehe ich im Winter keinen Unterschied zu organischem Substrat. Ungefähr zweimal ein Fungizid spritzen reicht pro Winter bei mir. Im Sommer stehen sie im Freiland. Da haben sie nie Mehltau. Dann ist das die gleiche Mischung, die ich gemixt habe. Im Winter brauche ich nicht spritzen, da ich da keinen Mehltau habe. Da gehts bei mir erst los, wenn die Wachstumsperiode beginnt und ich wieder mehr wässere. Und weiter oben habe ich geschrieben, daß meine trotz Freilandkultur trotzdem Mehltau bekommen, zumindest leicht. Warum Deine nicht? Und genau deshalb meine Idee, es mal mit mineralischem Substrat zu versuchen. Vielleicht habe ich dann im Freien auch keinen Mehltau mehr. Ich werde es sehen...
Dose Posted June 8 Posted June 8 Ich möchte auch noch einmal betonen, dass es wirklich von der Anzahl der Sporen in der Luft abhängt und ob diese auf die Pflanzen gelangen können. Bei mir sind die Pflanzen im Freiland sogar noch etwas mehr gefährdet als im GWH. Das hat mich draußen letztes Jahr im Herbst eine komplette Euroschale gekostet. Diesmal waren die Pflanzen im Eingangsbereich des GWH befallen und die Schalen in der hinteren Ecke nicht. Ich knipse immer alle Blütentriebe ab, da diese leicht befallen werden. Eine Indoorkultur ist bezüglich aller mir bekannten Schädlinge und Pilze immer leichter, weil die Pflanzen grundsätzlich weniger Kontakt zu diesen haben und hier schließt sich der Kreis zum einleitenden Satz. Vitale Pflanzen sind zwar resistenter, aber auch nicht vor Unheil gefeit. Es gehört leider zu unserem Hobby, dass es manchmal etwas schmerzt. Euch weiterhin viel Erfolg bei der Kultur und drückt die Daumen, dass sich die Pflanzen wieder erholen. Grüße Carsten
Tobias Kulig Posted June 8 Author Posted June 8 vor 29 Minuten schrieb Dose: Ich möchte auch noch einmal betonen, dass es wirklich von der Anzahl der Sporen in der Luft abhängt und ob diese auf die Pflanzen gelangen können. Bei mir sind die Pflanzen im Freiland sogar noch etwas mehr gefährdet als im GWH. Das hat mich draußen letztes Jahr im Herbst eine komplette Euroschale gekostet. Dann frage ich mich folgendes: Bei mir im GH stehen diverse Klone direkt in der gleichen Euroschale. Wieso sind einige Klone absolut resistent? Z.B. meine Hummers Giant oder meine Dudley Watts. Die haben nix und die bekommen nix! Warum? Das einzige, was sie von den anderen unterscheidet, ist, daß sie in höheren Töpfen stehen. Also eine Spur trockeneres Substrat haben. Mein Gefühl sagt mir, daß es auf die Substratfeuchte ankommt. Je nasser, umso anfälliger....Ob das so ist, kann ich aber nicht sagen. Auf jedenfall feile ich ab jetzt so lange rum, bis es für mich paßt. Mag sein, daß das ein Projekt für die Ewigkeit ist, aber ich gebe nicht so schnell auf....
moskal Posted June 8 Posted June 8 (edited) Hallo, ich würde noch mal das Silikat von @Lou aufgreifen. Dabei handelt es sich um einen essenziellen Zellbaustein. Ein Kumpel der in einer Niederländischen Zierpflanzengärtnerei arbeitet meinte zur Aldrovanda düngung per Schilf:"Interessant, da kommt viel Silikat mit, das ist mindestens so wichtig wie Calcium", die Pflanzen werden wohl durch stabile Zellwände wiederstandsfähiger, auch gegen Sporen. Wenn ich mich richtig entsinne, kommt Cephalotus in Natur auf silikathaltigen Böden vor. Ich verwende in meinem Substrat gebrannten Kieselgurr als Zuschlag, der enthält ordentlich Silikat, wie ich gelesen habe, wird dieses auch abgegeben. Probleme mit Mehltau habe ich nicht. Ich frage mich eben in Bezug auf den D. ultramafica Thread, ob der clue bei den Ultramafischen Pflanzen nicht die ganzen Schwermetalle sondern das Silikat ist. Auch die auf ultramafischen vorkommende Darlingtonia haben ja den Ruf anfällig auf Pilzerkrankungen zu sein. Und die ganzen Ultramafischen Gesteine sind irgendwas mit Silikat. Also zusammengefasst: Sollten wir in Bezug auf Pilzerkrankungen ein wenig das Silikat betrachten? Oder braucht die ultramafica vielleicht Silikat für stabile Zellwände um aufrechter zu wachsen? Gruß Helmut Edited June 8 by moskal 1
Dose Posted June 8 Posted June 8 Tobias, niemand möchte, dass du aufhörst zu probieren. Verfolge gerne jeden Ansatz, der dich in der Kultur weiter bringt. Die grundsätzlichen Aussagen, die ich weiter oben getätigt habe bezüglich Sporendruck und Vitalität der Pflanzen sind deswegen doch trotzdem gerechtfertigt und nicht falsch. Ganz im Gegenteil- diese Aussagen widersprechen sich in keinster Weise mit deinen Erfahrungen. Du hattest im Zitat unberücksichtigt gelassen, dass ich auch die Vitalität der Pflanzen miteinbezogen habe. Wenn deine Pflanzen vitaler in hohen Töpfen sind, dann ist das doch gut, heißt aber nicht, dass es die nicht auch bei entsprechender Witterung erwischen kann. Die nasse Kultur von Cephalotus im Gewächshaus ist eh nicht zu empfehlen. Am Naturstandort passt das, aber im Gewächshaus stehen die Pflanzen bei mir so gut wie nie im Anstau. Das zu viel Nässe bei Cephalotus im GWH kontraproduktiv ist, wissen doch alle, die die Pflanze länger kultivieren. Höhere Töpfe und luftiges Substrat gelten doch quasi als Standard in der Literatur und in der „Szene“. Vor Pilzbefall schützt diese Kultur aber auch nur in Maßen. Zweifels ohne: Helfen tuts und Substratzusätze, die die Vitalität steigern, helfen da sicherlich auch. Aber einen Befall kann es eben bei hohem Sporendruck trotzdem geben. Etwas anderes behaupte ich nicht. Happy growing Carsten
Knoevenagel_ Posted June 8 Posted June 8 (edited) Hey zusammen, bezüglich Mehltau hab ich heut erst einen interessanten Artikel gelesen. Winzer nutzen harmloses gelöstes Backpulver bzw. enthaltenes Natron zur Sprühanwendung gegen echten Mehltau. Soll wohl sehr effektiv die 'Pilzhyphen austrocknen' - Zitat. https://www.br.de/nachrichten/bayern/wut-bei-winzern-pflanzenschutzmittel-statt-billigem-backpulver,UnGpGHD Wäre aber was, was nicht ins Substrat gelangen sollte - das ist klar. Könnte man ja prophylaktisch auf die umliegenden Gartenpflanzen sprühen. Fand es einfach interessant Edited June 8 by Knoevenagel_
Jens R. Posted June 8 Posted June 8 (edited) vor 3 Stunden schrieb Knoevenagel_: Winzer nutzen harmloses gelöstes Backpulver bzw. enthaltenes Natron Nehmt kein Backpulver, sondern Natron = Natriumhydrogencarbonat. Kaliumhydrogencarbonat geht auch - dann hat man gleichzeitig eine Kaliumdüngung. 5 g pro Liter ist eine übliche Dosierung. Die geringe Menge beim Sprühen dürfte keinen großen Einfluss auf den pH des Substrats haben. Netzschwefel wirkt übrigens auch gegen echten Mehltau und ist sogar im ökologischen Anbau erlaubt. Er kann tendenziell den pH des Substrats senken. Riecht allerdings etwas speziell. Edited June 8 by Jens R.
LondonMule Posted June 9 Posted June 9 (edited) Hatt diesen Winter auch leichten Mehltaubefall bei meinen Cephis, sowohl drinnen als auch draußen. 2 Anwendungen Substral Pilzfrei Saprol über den Winter haben gereicht. Edited June 9 by LondonMule
Kai Becker Posted June 9 Posted June 9 Am 7.6.2025 um 19:10 schrieb Tobias Kulig: Kann man mit dem Neemöl satt drauf oder muß man mit der Dosierung aufpassen? Ist ja auf natürlicher Basis vom Neembaum...Hab da keine Erfahrungen. Die Dosierung auf der Flasche ist mit 5-10 ml auf 1 Liter Wasser für eine Sprühlösung angegeben. Das Neemöl kann ab 22°C gemischt werden da es bei niedrigeren Temperaturen Dickflüssig wird, Waschnuss ist ebenfalls zugesetzt damit sich das Neemöl im Wasser löst.
delorentzi Posted June 10 Posted June 10 Guten Morgen, man hat manchmal das Gefühl das Mehltau eine Cephi Krankheit ist. Meine Dionaeas sind bisher verschont geblieben. Meine Cephis hingegen nicht. In meinem Anfängen dachte ich auch gar nicht erst an ein Pilz/Krankheit sondern wegen unbekannten Gründen stirbt eine Kanne ab. Betroffen sind bei mir in geringen Maßen Cephis an verschiedenen Standorten. Bis auf die kalten Wintermonate stehen die bei mir draußen. Ich schneide betroffene Stellen immer ab. Ich habe mal gelesen, das Milch hilft. 1:1 mit Regenwasser. Angeblich greifen die Milchsäurebakterien genau den Mehltau (Sporen) … Hat damit schon jemand Erfahrungen? Ich möchte das die Tage mal starten.
Lou Posted June 10 Posted June 10 Milch funktioniert auch sehr gut, aber nur wenn man es präventiv anwendet. 1:1 verdünnt wird es wöchentlich und nach jedem Regen aufgebracht. Es fördert das Wachstum von Bakterien (lactobacillus?) auf den Blättern. In dem Milieu kann Mehltau nicht mehr keimen und es findet keine Infektion statt. Da wäre nur zu testen, ob das nicht zu viel Stickstoffdüngung für Karnivoren ist.
Klara Posted June 10 Posted June 10 Zu dem Thema hätte ich eine Frage. Mein Cephalotus hatte letztes Jahr Mehltau, ich musste einige Krüge und Blätter entfernen. Jetzt scheint er mir zwar keinen Mehltau mehr zu haben, bildet aber praktisch nur noch Blätter aus und die wenigen Krüge, die er hat sind alle ca. 1cm groß und werden nicht größer. Ist das normal nach so einer Infektion oder könnte das an etwas anderem liegen?
delorentzi Posted June 10 Posted June 10 (edited) Hi, hab mich nochmal mit dem Thema Milch beschäftigt und recherchiert. Milch ist ein Nahrungsmittel und enthält neben den Bakterien auch ne Menge mehr - das könnte sich eventuell auch auf die Cephis auswirken: Nährstoffgehalt im Boden erhöhen "ähnlich düngen" bzw. könnte zu einer ungewollten Belastung des Substrats führen und die sensiblen Wurzeln schädigen. Milch auch in verdünnter Form könnte gären, stinken ... schaden? Solange man die Milchbakterien nicht isolieren kann ist das für mich keine Lösung. Ich habe aber was anderes gefunden: Schachtelhalmextrakt. Wenn man das aber analysiert kommt man wieder auf Kieselsäure, was wieder eine Art Dünger ist ... Also wenn man eine biologische Waffe sucht ... ist immer das Riskio des Düngens im Spiel. Was mir auch noch nicht klar ist .. wir reden hier vom Mehltau. Aber der ist weiß. Wir meinen also den "falschen Mehltau" ??? Wie auch immer ... von Neudorff gibt es für Obst und Gemüsepflanzen "Arminsan Pilzfrei" was wohl hauptsächlich Kaliumhydrogencarbonat enthält - was wiederum ein Salz ist, jemand im Forum verwendet erfolgreich Compo Ortiva Spezial Pilz-frei. Letzteres scheint eine chemische Keule. Das Neudorff ist ein wasserlösliches Pulver. Kann man sich in einer kleine Sprühflasche anmischen und bei Bedarf anwenden. Wenn man eine Düngung verhindern will müsste man den Cephi 2-3 Tage behandeln und dann umtopfen. Umtopfen ist wieder Stress... damit kanns dann nach hinten losgehen. Edited June 10 by delorentzi
Florian S. Posted June 10 Posted June 10 Am 7.6.2025 um 17:31 schrieb spongi: Hallo miteinander Gerade eben bin ich mit einem ähnlichen Problem konfrontiert. Einem Killerpilz für Dionaea! Kein Mehltau, sondern ein anderes Problem. Keine Cephis, sondern Vff. Verrätst du etwas mehr über diesen Killerpilz? Symptome, Ausbreitung, Auftreten (Standort etc.) ? Gerne auch mit Foto.
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