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Hallo, eine meiner Pinguicula bekommt relativ schnell bräunliche Stellen, die von der Blattmitte ausgehen und dann verwelkt das Blatt recht schnell. Sie treibt aber oben munter aus und produziert auch Klebetropfen. Bei meinen anderen Pinguicula dauert es lange, bis mal ein Blatt verwelkt. Es sind aber andere Sorten. Die Pflanzen kommen auch super mit feuchterem Substrat klar, weil ich sie mit Drosera zusammen in einer Schale kultiviere. 

Muss ich mir da Sorgen machen, oder ist das mit den braunen Blättern normal?

 

Gruß Andi 

IMG_3233.jpeg

Edited by AndiK
Verbessert
Alex O.
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Stehen zu feucht. Zudem ist das substrat eher feiner als grob von daher kommt nicht sehr viel Luft an die Wurzeln. Aber in erster Linie zu feucht für mexikanische Pinguicula. 

partisanengärtner
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Hitzestress? Wäre bei den Temperaturen zu erwarten. 

 

Edited by partisanengärtner
Alex O.
Posted
vor 47 Minuten schrieb partisanengärtner:

Hitzestress? Wäre bei den Temperaturen zu erwarten. 

 

Also ich hab im Regal gestern 39 Grad gehabt und hab keine braunen Blätter. Das ist das äquivalent zur normalen Zimmerpflanze wo die Blätter gelb werden wenn sie zuviel gegossen werden. Bzw man sieht das gelb bei so ner agnata nicht so schnell, dann aber das darauf folgende braun in der Blatt Farbe. 

 

Ein weitaus luftigeres substrat welches ansich schon bessere drainage Eigenschaften hat ist zu empfehlen. Im besten Fall Torf frei und mineralisch. Vermiculite als Hauptbestandteil von rund 50% mit bims, Quarzsand oder bimssand und ne Spur Perlite. 

 

Ich packe unten in die Töpfe jetzt immer totes sphagnum Moos und giesse nur von unten. Das Moos transportiert dann immer nur eine gewisse Menge an Wasser hoch zum substrat. Das gewährleistet das der oberste 0.5cm trocken ist und alles darunter feucht ist. So bekommt man auch keine Herzfäule auf dauer und das wurzelwachstum wird angeregt da sich die Wurzeln zum Wasser hin strecken. 

Posted

Danke für die Antworten. Dann werde ich sie mal aus der Schale entfernen müssen. Die anderen Pinguicula machen einen sehr fitten Eindruck. 
 

Gruß AndiIMG_3224.thumb.jpeg.b3ca20f0d731e74a2f1b1493ecb4d5f3.jpeg

Tobias Kulig
Posted (edited)
Am 3.7.2025 um 11:38 schrieb Alex O.:

Ich packe unten in die Töpfe jetzt immer totes sphagnum Moos und giesse nur von unten. Das Moos transportiert dann immer nur eine gewisse Menge an Wasser hoch zum substrat. Das gewährleistet das der oberste 0.5cm trocken ist und alles darunter feucht ist. So bekommt man auch keine Herzfäule auf dauer und das wurzelwachstum wird angeregt da sich die Wurzeln zum Wasser hin strecken. 

Ich mache es ähnlich: Ich packe ganz unten eine dünne Schicht Torf rein, um zu verhindern, daß das mineralische Zeug unten rausrieselt. 

Man darf dabei aber nicht vergessen, daß die Pings zwar ein nicht so ganz ausgeprägtes Wurzelsystem haben wie so manch andere Gattung, aber trotzdem gut nach unten gehen. Ich dachte früher immer, daß es nur so ein paar Glaswurzeln sind, die eher oberirdisch rumwuseln. Bis  ich mal eine vertrocknete Blüte rausziehen wollte, aber diese doch noch gut fest war: Ich zog die ganze Pflanze raus und der Wurzelballen mit dem angehafteten Pingsubstrat war nicht ganz unerheblich. Ich stopfte die Pflanze wieder in das entstandene Loch und diese wuchs dann auch mnormal weiter.

Ich will damit sagen, daß in einer bestimmten Tiefe, trotz grobem, luftigen Substrat, doch eine gute Feuchte herrscht. Wenn ich mir dann vorstelle, daß es mit sehr torflastigem Substrat und sogar Sphagnum noch feuchter ist, wundert mich eine entstehende Herzfäule nicht. 

Man könnte auch sicher hier etwas tricksen, indem man nur noch sehr spärlich gießt (nur von unten!). Aber mit einem groben, rein mineralische Substrat fährt man da lieber auf der sicheren Seite.

Edited by Tobias Kulig
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Alex O.
Posted
vor 8 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Ich mache es ähnlich: Ich packe ganz unten eine dünne Schicht Torf rein, um zu verhindern, daß das mineralische Zeug unten rausrieselt. 

Man darf dabei aber nicht vergessen, daß die Pings zwar ein nicht so ganz ausgeprägtes Wurzelsystem haben wie so manch andere Gattung, aber trotzdem gut nach unten gehen. Ich dachte früher immer, daß es nur so ein paar Glaswurzeln sind, die eher oberirdisch rumwuseln. Bis  ich mal eine vertrocknete Blüte rausziehen wollte, aber diese doch noch gut fest war: Ich zog die ganze Pflanze raus und der Wurzelballen mit dem angehafteten Pingsubstrat war nicht ganz unerheblich. Ich stopfte die Pflanze wieder in das entstandene Loch und diese wuchs dann auch mnormal weiter.

Ich will damit sagen, daß in einer bestimmten Tiefe, trotz grobem, luftigen Substrat, doch eine gute Feuchte herrscht. Wenn ich mir dann vorstelle, daß es mit sehr torflastigem Substrat und sogar Sphagnum noch feuchter ist, wundert mich eine entstehende Herzfäule nicht. 

Man könnte auch sicher hier etwas tricksen, indem man nur noch sehr spärlich gießt (nur von unten!). Aber mit einem groben, rein mineralische Substrat fährt man da lieber auf der sicheren Seite.

Die Herzfäule kommt aber nicht von tief stehendem Wasser. Was du beschreibst würde höchstens zu Wurzelfäule führen bei pings. 

 

Und ja, der Sinn hinter dem von unten giessen und einem gut drainiertem substrat ist eben das wurzelwachstum anzuregen. 

 

Herzfäule entsteht idR nur wenn die Pflanze selbst mit dem "Herz", dem Wuchspunkt konstant zu nass sitzt. Daher auch der Begriff 🙂

 

Leider ist es nach wie vor in der Szene gang und gebe das man "karnivore" Pflanzen alle gleich behandelt. Wird ja auch so im Netz und auf YT so behandelt: karnivore Pflanze = sumpfpflanze. Und weil es so schön billig ist und auch nicht so schwer wie andere Bestandteile, nimmt man halt das was ausm Sumpf kommt - Torf. 

 

Ich versuche über mein instagram soviele Leute wie möglich darüber zu informieren das die meisten dieser Pflanzen gar nicht so gern in reinem Torf sitzen wollen (mal die Nachhaltigkeit ausser Frage gestellt). Und das vorallem mexikanische Pinguicula eher mineralische Mischungen mit diversen Körnungen und auch unterschieden in der wasseraufnahme bzw Abgabe bevorzugen. Und das sie nicht dauerhaft im anstau gehalten werden wollen. Selbst an heißen Sommertagen wie diese Woche, giesse ich nicht mehr als 1 cm in die Schalen und lasse es ordentlich abtrocknen bevor ich erneut giesse. In einem gwh würde ich vermutlich sogar noch weniger giessen da hier ja die lft meist höher ist als zB in einem offenen Regal im Wohnzimmer wie bei mir. 

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