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D. afra - ein nicht alltägliches Exvitro


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Tobias Kulig
Posted

Hallo zusammen,

zum ersten mal in meinem inzwischen 25jährigen Hobby besitze ich Drosera afra. Ich bekam vor geraumer Zeit Samen, die ich gleich invitro nahm. Da das Glas inzwischen voll war, habe ich die Pflanzen gestern exvitro genommen. 

Aber ich beschloß, die insgesamt 3 Töpfe mal auf eine andere Weise zu akklimatisieren: Nämlich gar nicht! Da im GH zur Zeit ja sowieso eine sehr hohe Luftfeuchte herrscht, könnte es auch ohne Tüte oder ähnliches funktionieren. Ich stellte sie also ganz normal zu den anderen Töpfen. 

Es ist zwar erst einen Tag her, aber die Pflanzen sehen immer noch gut aus. Keine angetrockneten Spitzen oder ähnliches. Da die Rosetten relativ flach sind, reicht vermutlich auch die Luftfeuchte, die vom feuchten Torf aufsteigt.

Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln werden..

 

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Tim Beier
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Hallo Tobias, 

 

Also ich hab die Erfahrung gemacht dass es bei den meisten südafrikanischen Drosera relativ problemlos funktioniert ohne großartigen schnick schnack in Form von Abdeckung und 100% Luftfeuchtigkeit. 

Im Moment herrschen moderate Temperaturen und relativ hohe natürliche Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus. Mit extremer Sonne ist gerade auch nicht zu rechnen. Also beste Zeit 😅

 

Die brauchen zwar auch ne Weile bis se weiter wachsen, aber es funktioniert. Nur die harten kommen in den Garten 😜

 

Solange Wurzeln da sind geht da eigentlich nicht wirklich viel schief. Die ersten paar Tage schaden 100% Luftfeuchtigkeit auf keinen Fall. Aber das ganze über Wochen zu ziehen und immer weiter die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren halte ich tatsächlich für gefährlicher. 

 

MfG Tim Beier 

Edited by Tim Beier
Tobias Kulig
Posted (edited)
vor 22 Stunden schrieb Tim Beier:

Also ich hab die Erfahrung gemacht dass es bei den meisten südafrikanischen Drosera relativ problemlos funktioniert ohne großartigen schnick schnack in Form von Abdeckung und 100% Luftfeuchtigkeit. 

Im Moment herrschen moderate Temperaturen und relativ hohe natürliche Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus. Mit extremer Sonne ist gerade auch nicht zu rechnen. Also beste Zeit 😅

Schön, daß Du das auch schon probiert hast und das bestätigst. Trotzdem würde ich die herkömmliche Akklimation nicht völlig aus den Augen verlieren! Es funktioniert zur Zeit nur, weil wir Herbst haben und im GH niedrigere Temperaturen und eine höhere Luftfeuchte haben.

 

vor 22 Stunden schrieb Tim Beier:

Die brauchen zwar auch ne Weile bis se weiter wachsen, aber es funktioniert.

Das würde ich mal außer Acht lassen wollen, da die gezeigten D. afra nach 2 Tagen aus dem Zentrum bereits wieder weiterwachsen. Kommt vermutlich auf das Gesamtpaket an, welches man bietet.

 

vor 22 Stunden schrieb Tim Beier:

Aber das ganze über Wochen zu ziehen und immer weiter die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren halte ich tatsächlich für gefährlicher. 

Naja, ein normales Exvitro unter erhöhter Luftfeuchte dauert bei mir nicht länger als 1-2 Wochen. Aber ich mach es sowieso grundsätzlich etwas anders, da ich das entsprechende Behältnis nicht Stück für Stück immer weiter öffne. Ich lasse sie mal 2 Tage z.B. in einer verschlossenen Tüte stehen, schiebe danach die Tüte bis ganz runter zur Topfkante und lasse sie so 2 Std. offen stehen. Und diese Zeit verlängere ich solange, bis ich denke, jetzt gehts ohne.

Was ich nicht verstehe, was hälst Du da für gefährlich?

 

Gruß

Tobias

Edited by Tobias Kulig
Tim Beier
Posted

Hallo Tobias, 

 

Hätte ich vielleicht etwas konkretisieren müssen. 

Die Gefahr von Schimmel.

Ist dann vielleicht nicht nur allein von der Luftfeuchtigkeit abhängig, aber meiner Meinung nach zum Großteil. Ich hatte mich zu dem Thema mal mit Bernd Weilbrenner unterhalten. Konsens war dass 100% Luftfeuchtigkeit am Anfang nicht das Problem sind, aber es einen gewissen Luftfeuchtigkeits Bereich gibt bei dem die Gefahr von Schimmel am größten ist bzw. diesen doch sehr begünstigt.... Also dann lieber die LF stärker reduzieren als versuchen das langsamer über einen längeren Zeitraum zu machen. 

Mit deinen 1 bis 2 Wochen kann ich absolut mitgehen. Wenn ich jetzt von zeitlichen  Angaben aus diversen IV Protokollen ausgehe, erscheint mir das oft als viel zu lange und in meinem Fall auch für übertrieben und unnötig. 

Gerade jetzt im Herbst halte ich die Bedingungen bei mir im Gewächshaus für optimal  südafrikanische Drosera aus den "Gläschen" zu holen. 

Man sammelt da ja auch seine Erfahrungen mit der ganzen Thematik. Medium Reste lassen eben nicht nur Pflanzen wachsen 😅

 

 

MfG Tim Beier 

Christian Dietz
Posted

Hallo,

 

ich betreibe zwar selbst kein IV, habe aber in all den Jahren doch schon einige Pflanzen (bisher nur Drosera) ex-Vitro genommen. Ich kann auch bestätigen, dass das um die Jahreszeit im Gewächshshaus völlig unproblematisch ist, vor allem für winterwachsende. Ich würde nur darauf achten, dass die Töpfe nicht gleich in Gefahr geraten, bei Sonnenschein, erhitzt zu werden. Ich stelle sie erstmal meist in eine Ecke, wo kein Sonnenlicht drauf kommt. Hat bisher immer gut funktioniert, ich war jedenfalls zufrieden. Es dauert sicher etwas, bis sie richtig loslegen, aber das ist ja eigentlich kein Problem. Schimmel hatte ich letztes Jahr auch an ein, zwei Pflanzen. Ich hatte allerdings bisher auch keinen Lüfter im Gewächshaus, das hilft dagegen vielleicht auch etwas.

 

Ich habe auf die Luftfeuchte ehrlich gesagt noch nie geachtet. Mir scheint die Temperatur entscheidender zu sein. Im Sommer habe ich daher meistens einfach ein oben offenes Terrarium genommen, etwas Licht drüber und die Pflanzen dann reingestellt  (das waren damals vor allem brasilianische Drosera). Das Terrarium stand dann in einem möglichst kühlen Raum Das hat auch gut funktioniert. Nach 2-3 Wochen kamen sie dann ins Gewächshaus. 

 

Ihr habt da sicher mehr Erfahrung, als ich. Ich finde das aber alles kein Hexenwerk 🙂

 

Viele Grüße

Christian

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Tim Beier
Posted

Hallo Miteinander, 

 

Hier mal ein Beispiel von mir von Drosera zeyheri 

 

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Diese Pflanzen hatten noch nicht mal Wurzeln als ich sie vor ca. 2 Wochen rausgenommen habe. Die standen ca. ne Woche unter 100% und ab dann komplett offen im Gewächshaus. Zudem auch noch unter ner relativ starken LED Beleuchtung. Das sieht man ein paar Blättern natürlich an. Aber die neusten aus der Mitte bilden  schon normale Tautropfen. 

 

MfG Tim 

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Tobias Kulig
Posted (edited)

Äh Leute, bei Euch hört sich das irgendwie so an wie "Exvitro? Nö, brauch ich nicht." Man muß sich erstmal drüber Gedanken machen, warum man IV Pflanzen überhaupt akklimatisieren  muß. Die Temperaturen spielen hier erstmal eine eher untergeordnete Rolle! 

Invitropflanzen benötigen nach dem Rausholen in erster Linie erstmal die schon angesprochene hohe Luftfeuchte, weil sie diese eben einige Monate im Glas gewohnt waren. Da gibts aber noch einen weiteren wichtigen Faktor, der ebenso nicht zu verachten ist: Bei Invitropflanzen fehlt noch vollständig die Kutikula! Das ist eine schützende Schicht (ne Art Wachsschicht), die vor Umwelteinflüssen wie UV Strahlung schützt. Deshalb verbrennen IV Pflanzen, wenn sie z.B. aus Versehen der Sonne ausgesetzt sind. Diese Kutikula schützt zudem vor zuviel Verdunstung der Pflanze, was sie vor dem Austrocknen schützt.

Für den Laien: Die Kutikula ist dieser Blattglanz, den man bei größeren Zimmerpflanzen wie z.B. bei der Monstera gut sehen kann.

Und diese muß von den IV Pflanzen erstmal gebildet werden. In der Regal passiert das während oder nach dem Exvitro. Das heißt aber nicht, daß die Pflanzen irgendwie verweichlicht sind.
Klar ist es jetzt die beste Zeit in einem GH, keine Frage. Aber ich würde es auf keinen Fall übers ganze Jahr so machen. Wär mir zu riskant!

Schimmel hatte ich übrigens während eines Exvitros noch nie.....

Edited by Tobias Kulig
Christian Dietz
Posted

Hallo Tobias,

 

vor 13 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Äh Leute, bei Euch hört sich das irgendwie so an wie "Exvitro? Nö, brauch ich nicht." 

Also, ich habe meine Pflanzen dann doch lieber im Topf 🤣. Nur im Glas ist das auf Dauer doch langweilig und so schön sehen sie darin doch auch nicht aus 🙂.

 

Das, was ich oben geschrieben habe sind meine(!) Erfahrungen aus dann doch einigen Drosera-Gläschen, die ich über die Jahre Ex-Vitro genommen habe. Nepenthes, Heliamphora usw. habe ich noch nie Ex-Vitro genommen, dazu würde ich dann auch nichts schreiben. Das mag völlig anders funktionieren. Dass es bei mir so funktioniert heiß nicht, dass das allgemeingültig ist und bei jedem funktionieren wird. Meine Erfahrung ist so, dass es bei winterwachsenden Arten um diese Jahreszeit im Gewächshaus problemlos ist und man nur etwas aufpassen muss, dass die Töpfe zu Beginn nicht in voller Sonne stehen, damit sie sich nicht versehentlich aufheizen. Das ist um die Jahreszeit in der Regel aber auch kein Problem. Bei mir kommen sie einfach unter einen Tisch an eine Stelle, wo keine direkte Sonne drauf scheint. Nach 2-3 Wochen ist es auch gut, dann kommen sie langsam unters Licht. Wie gesagt, bei mir - und auch bei Tim - funktioniert das mit diesen Arten gut. Und bei meinem Gewächshaus ist aktuell noch immer noch die Tür auf. Da ich die Luftfeuchtigkeit aber nicht überwachse, kann ich nicht sagen, wie tief sie tagsüber bei Sonnenschein dann wirklich ist. 

 

Weiterhin habe ich Drosera auch im Sommer schon Ex-Vitro genommen. Das waren dann vor allem südamerikanische Arten. Winterwachsende Arten würde ich logischerweise im Hochsommer nicht Ex-Vitro nehmen. Und das hat in einem oben offenen Aquarium (da ist sicher auch etwas mehr Luftfeuchte als im Zimmer) unter leichtem Kunstlicht bei mir in der Küche  mehrfach funktioniert. Ich kann nur schreiben, was bei mir geklappt hat und was nicht. Ob das die optimale Vorgehensweise ist, keine Ahnung! Für mich funktioniert es so recht gut. 

 

Das sind meine Erfahrungen, die weder bei dir, noch bei jemand anderen funktionieren müssen. Da es bei mir aber so funktioniert glaube ich in der Tat, dass die Luftfeuchte überschätzt ist und die Temperatur (bei den von mir genannten Arten!) entscheidender ist. Stell sie doch mal direkt in volle Sonne, wenn du sie aus dem Glas geholt hast! Da werden sie sicher auch nicht so gut drauf reagieren. Ich sehe für mich nicht, warum ich den Aufwand betreiben sollte, die Pflanzen nach und nach weniger Luftfeuchte auszusetzen. Für mich war das bisher nicht notwendig.  Klar sollten sie auch nicht in ein Wüstenklima gepflanzt werden, das geht dann eher nicht gut. Ich bleibe dabei, insgesamt ist das kein Hexenwerk, wenn man mal rausgefunden hat, wie es für einem gut funktioniert. Das soll auch nicht heißen, dass das Vorgehen mit schrittweiser Reduzierung der Luftfeuchte nicht auch zum Ziel führt. Vielleicht ist das auch die sicherste Methode, wenn man sowas zum ersten Mal macht. Es ist aber ganz sicher nicht in jedem Fall notwendig. Mehr haben Tim und ich auch gar nicht geschrieben. 

 

Was Schimmel angeht, so ist es sicher ratsam, das Medium möglichst vollständig abzuwaschen. Pilze usw. finden das sicher ansonsten auch ganz toll. Um Schimmel zu verhindern mag es in der Tat besser sein, wenn man die Pflanzen erstmal kontrolliert austopft (und das Substrat vielleicht auch noch etwas sterilisiert) und nicht gleich ins Gewächshaus stellt, wo dann alles mögliche rumfliegt. Ein wirkliches Problem mit Schimmel hatte ich allerdings auch nicht. Es kommt auch bei normalen Pflanzen vor, dass mal irgendwo etwas Schimmel dran ist. Nicht zu letzt habe ich mir deshalb vor kurzem einen Lüfter installiert. 

 

Viele Grüße

Christian

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Tim Beier
Posted

Hallo Miteinander, 

 

Also nicht dass da irgendwas missverstanden wird. Ich habe allein über meine Erfahrungen zu Winterwachsenden Südafrikanischen Drosera berichtet. Der Eingangspost ging ja schließlich um Drosera afra. 

Die grundsätzlichen Aussagen von Tobias, ja klar. 

Wenn ich mir den Luftfeuchtigkeitsverlauf der letzten Tage bei mir anschaue liegen wir im Durchschnitt bei über 80%.

In der Spitze werden es 95% oder gar mehr sein und minimal noch über 70%

Das die Temperatur zweitrangig ist würde ich nicht ganz zustimmen da es hier einen Zusammenhang gibt. Sollte jedem einleuchten. Vor allem wenn es um winterwachsende geht. 

 

Um das Ganze nochmals eindeutig auf den Punkt zu bringen:

Für winterwachsende südafrikanische Drosera halte ich die jetzige Zeit (hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen, moderates diffuses Licht) für optimal im Gewächshaus, nicht mehr nicht weniger. Ich wollte nur meine Erfahrung schildern, That's all. Dachte Erfahrungsaustausch ist erwünscht. 

Also ich hatte schon Schimmel an Exvitro Pflanzen, da gratuliere ich dir Tobias zu 100% Erfolgsquote. 

 

MfG Tim Beier 

 

Tobias Kulig
Posted
vor 9 Stunden schrieb Christian Dietz:

Also, ich habe meine Pflanzen dann doch lieber im Topf 🤣. Nur im Glas ist das auf Dauer doch langweilig und so schön sehen sie darin doch auch nicht aus 🙂.

Dann hast Du den Sinn von invitro nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum, nur Pflanzen im Glas zu bewundern. Es sind Pflanzen, die man quasi als Grundstock nimmt und sie invitro immer weitervermehrt, ohne sie erneut sterilisieren zu müssen. Ich persönlich mache es so, daß ich aus einem Glas in der LFH einige Pflanzen herausnehme und den Rest in frisches Medium, bei Bedarf mit Phytohormonen, umsetze, um sie im neuen Glas weiterwachsen zu lassen. Das kann man unendlich wiederholen und man hat immer schnell neue Pflanzen. Man muß nur warten, bis das Glas "fertig" ist. 

 

vor 9 Stunden schrieb Christian Dietz:

Nepenthes, Heliamphora usw. habe ich noch nie Ex-Vitro genommen, dazu würde ich dann auch nichts schreiben. Das mag völlig anders funktionieren.

Nö, ist dasselbe Prinzip. Du brauchst halt die artspezifischen Bedingungen. Heliamphora akklimatisiere ich auch in ner Tüte und stelle sie dann offen ins GH zu den anderen. 

 

vor 9 Stunden schrieb Christian Dietz:

Was Schimmel angeht, so ist es sicher ratsam, das Medium möglichst vollständig abzuwaschen. Pilze usw. finden das sicher ansonsten auch ganz toll.

Klar, Mediumreste sollten weg. Aber ich kann Dir versichern, daß ich bei haarigen Droserawurzeln nicht alles weg kriege. Bei den oben gezeigten D. afra sind einige Pflanzen, wo durchaus noch Mediumreste dran sind. Auch in der Vergangenheit bei vielen anderen Droseraarten, hauptsächlich Südamerikaner. Ich konnte noch nie was negatives feststellen! Weder Pilze, noch sonstwas! Ich sehs als ne Art Starterdünger. 

 

vor 7 Stunden schrieb Tim Beier:

Das die Temperatur zweitrangig ist würde ich nicht ganz zustimmen da es hier einen Zusammenhang gibt. Sollte jedem einleuchten. Vor allem wenn es um winterwachsende geht. 

Ich akklimatisiere Südamerikaner auch bei 30 Grad und mehr (halt nicht offen und nur im Schatten!). Aber die winterwachsenden werden nicht funktionieren, da geb ich Dir ganz klar recht.

vor 7 Stunden schrieb Tim Beier:

Um das Ganze nochmals eindeutig auf den Punkt zu bringen:

Für winterwachsende südafrikanische Drosera halte ich die jetzige Zeit (hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen, moderates diffuses Licht) für optimal im Gewächshaus, nicht mehr nicht weniger. Ich wollte nur meine Erfahrung schildern, That's all. Dachte Erfahrungsaustausch ist erwünscht. 

Klar, das paßt ja! Hab ich ja im Eingangspost selbst geschrieben....

 

Gruß

Tobias

Wolfgang Liere
Posted (edited)
vor 10 Stunden schrieb Christian Dietz:

Nepenthes, Heliamphora usw. habe ich noch nie Ex-Vitro genommen, dazu würde ich dann auch nichts schreiben. Das mag völlig anders funktionieren.

 

Also zumindest was Cephalotus betrifft, kann ich die Aussagen hier nur meine Erfahrungen teilen. Meine waren In-Vitro (was ich damals nicht wusste) und ich habe sie nach Erhalt ohne jegliche erhöhte LF oder auch Rücksicht auf Sonne im Frühling stumpf mal eingepflanzt und in die pralle Sonne gestellt. Akklimatisieren ist wohl was anderes. 😅

 

Da habe ich auch keine Reste von Medium abgewaschen, die kamen wurzelnackt, ab in das Becken, fertig.

 

Den Thread dazu müssten die meisten kennen, ansonsten hier im Forum nach "Cephalotus im Regen" suchen.

 

Grüße Wolfgang

Edited by Wolfgang Liere
  • Gefällt mir 2
Christian Dietz
Posted

Hallo Tobias,

 

vor einer Stunde schrieb Tobias Kulig:

Dann hast Du den Sinn von invitro nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum, nur Pflanzen im Glas zu bewundern. Es sind Pflanzen, die man quasi als Grundstock nimmt und sie invitro immer weitervermehrt, ohne sie erneut sterilisieren zu müssen. Ich persönlich mache es so, daß ich aus einem Glas in der LFH einige Pflanzen herausnehme und den Rest in frisches Medium, bei Bedarf mit Phytohormonen, umsetze, um sie im neuen Glas weiterwachsen zu lassen. Das kann man unendlich wiederholen und man hat immer schnell neue Pflanzen. Man muß nur warten, bis das Glas "fertig" ist. 

Mir ist schon klar was In-Vitro ist und wie man das grundsätzlich macht, obwohl ich es selbst noch nicht gemacht habe. Dazu hätte ich Deine Erklärung nicht unbeding gebraucht 🤣. Meine Anmerkung bezog sich auf die Aussage: "Exvitro? Nö, brauch ich nicht." Das heißt für mich soviel wie: "Pflanzen außerhalb vom Glas? Nö, brauch ich nicht.". An der Stelle verwendest Du den Begriff Ex-Vitro meiner Ansicht nach falsch. Sollte ein kleiner Spaß sein 😉 

 

Gruß

Christian

 

Tobias Kulig
Posted (edited)
vor 9 Stunden schrieb Christian Dietz:

Meine Anmerkung bezog sich auf die Aussage: "Exvitro? Nö, brauch ich nicht." Das heißt für mich soviel wie: "Pflanzen außerhalb vom Glas? Nö, brauch ich nicht.". An der Stelle verwendest Du den Begriff Ex-Vitro meiner Ansicht nach falsch.

Da hast Du auf jedenfall recht! Korrekt hätte ich schreiben sollen: "Akklimatisieren? Nö, brauch ich nicht." Ist mir auch erst später aufgefallen. 

Aber irgendwo wissen wir ja trotzdem, was gemeint ist...

Edited by Tobias Kulig

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