donfelix27 Posted November 3 Posted November 3 Hallöchen alle zusammen, kurz zu mir: mein Name ist Felix und ich kultiviere Karnivoren seit dem ich zarte 12 Jahrealt bin. Ich bin in Südspanien aufgewachsen und habe dort meine Leidenschaft für die Insektivoren entdeckt. Mittlerweile lebe ich seit einigen Jahren in Deutschland, genauer gesagt im schönen Dresden. Als ich damals in Spanien meinen Führerschein bestanden hatte, ging es 2018 in die Sierra Nevada um Pinguicula nevadensis zu beobachten. Ich wollte schon immer Karnivoren am Naturstandort beobachten, und da bot es sich an mit dem Auto ins Gebirge zu fahren und diese wunderschöne Art in situ zu erleben. Lange Rede, kurzer Sinn: hier die Fotostrecke zu dem Ausflug. Wir parkten unser Auto auf dem naheliegenden Parkplatz, von dem aus es nicht unbedingt weit ist bis zu den Fettkräutern. Die Bergspitze, die auf dem Foto zu sehen ist, ist der Mulhacén mit 3482m, der größte Berg des spanischen Festlandes. Wir wanderten über einen schmalen Pfad weiter, der uns schließlich zu den Feuchtwiesen, den so genannten "borreguiles" brachte. Wie auf den Bildern schon zu erkennen ist, nährt sich diese Landschaft vom Schmelzwasser der Berge, welches nur für ein paar Monate im Sommer zur Verfügung steht. Interessant dabei ist auch, wie sich die karge Landschaft mit diesen saftig grünen Feuchtwiesen quasi abwechselt. Genau auf diesen feuchten, vom Schmelzwasser genährten Wiesen wächst Pinguicula nevadensis. Wir brauchten nicht wirklich lange suchen; zu meinem Erstaunen waren die Wiesen, die wir begutachteten, nahezu übersät mit den Fettkräutern (was natürlich auch daran lag, dass sie gerade blühten, was die Suche natürlich um einiges erleichterte Wir fanden dabei alles mögliche an Entwicklungsstadien des Fettkrauts. Von Samenständen über Jungpflanzen war alles dabei. Manche wuchsen in Horsten an eher schattigen Stellen, wiederum andere wuchsen komplett exponiert und eher vereinzelt auf der offenen Wiese. Diese schöne Pflanze hatten, obwohl sie eher schattig wuchsen, leicht rötlichere Ränder als andere. Die Samenstände waren knallrot gefärbt (wahrscheinlich auch wegen der hohen UV-Strahlung?) Eine Jungpflanze mit meinem Zeigefinger als Vergleich (also sehr, sehr klein) Die Beute der Fettkräuter bestand aus kleinen Fliegen und generell Fluginsekten Natürlich möchte ich euch die Blütenpracht nicht vorenthalten. Es war wirklich ein toller Anblick, so viele Fettkräuter auf einmal blühen zu sehen, besonders, weil es die ersten Karnivoren waren, die ich jemals in freier Wildbahn antreffen konnte. Einfach fantastisch. Ein möglicher Bestäuber? Oder doch nur Beute? Mit Begleitpflanze/blüte Eine Missbildung an der Blüte, ganz interessant zu sehen Und zum krönenden Abschluss meine beiden Lieblingsbilder des Ausflugs Ich hoffe, euch gefällt die Bilderstrecke. Bis dahin und habt einen schönen Abend. LG, Felix 18 5
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