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15. Welche Arten sind winterhart?


Magdalena Schaaf

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15. Welche Arten sind winterhart ?

Einige fleischfressende Pflanzen kann man das ganze Jahr über draußen, z.B. in einem Moorbeet, halten.

Folgende Arten gelten als völlig winterhart, d.h. sie überstehen in der Regel jeden mitteleuropäischen Winter:

Aldrovanda: aber nur die mitteleuropäischen Klone. Die aus Indien und Australien haben hier keine Chance.

Drosera: D. anglica, D. filliformis ssp. filliformis, D. intermedia, D. rotundifolia und deren Hybriden

Pinguicula: P. algida, P. alpina, P. balcania (und ssp), P. bohemica, P. corsica, P. grandiflora (&ssp), P. leptoceras, P. macroceras, P. nevadensis, P. ramosa, P. variegata, P. villosa, (&ssp), P. vulgaris (&ssp), sowie deren Hybriden.

Sarracenia: alle Arten bis auf S. minor und S. psittacina. Besonders robust sind S. purpurea sowie Hybriden aus winterharten Arten.

Utricularia: U. australis, U. bremii, U. intermedia, U. minor, U. ochroleuca, U. stygia U. vulgaris

Als bedingt winterhart gelten die folgenden Arten; man sollte sie im Winter vor längeren Barfrösten und Frost unter -8°C schützen.

Darlingtonia californica: Die Linien aus dem südlichen Verbreitungsgebiet sind eher was für das Kalthaus, die aus dem nördlichen Gebieten (Oregon!!) sind dagegen fast völlig winterhart, sollten aber trotzdem geschützt werden, damit die Vegetationsperiode nicht zu kurz wird.

Dionaea: D. muscipula und Variationen

Pinguicula: P. antarctica, P. chilensis, P. elongata, P. fiorii, P. hirtiflora (&ssp), P. longifolia und deren Hybriden.

Sarracenia: S. minor und S. psittacina

Utricularia: U. cornuta. Die meisten anderen nordamerikanischen Utricularia, auch die aus Neuseeland, Süd-Chile und Süd-Argentinien sowie die meisten mediterranen Arten sollten in diese Gruppe fallen. Leider gibt die Literatur über dieses Thema nicht viel her.

Anmerkungen: In einigen Gegenden mit sehr kalten Wintern (z.B. in Süddeutschland, Österreich oder der Schweiz) kann es vereinzelt Probleme selbst mit den "härteren Arten" geben. In jedem Fall auf der sicheren Seite wäre man hier z.B. mit Drosera anglica, D. rotundifolia, Pinguicula alpina, P. villosa, P. vulgaris, Sarracenia purpurea ssp purpurea, Utricularia ochroleuca, U. stygia, U. vulgaris.

Allgemein gilt, dass Pflanzen in einem Moorbeet oder Moorkübel bessere Chacen haben, als Pflanzen, die in einem kleinem Topf draußen stehen. Der Topf friert viel schneller komplett durch, wodurch die Pflanzen leicht Schaden nehmen und letztendlich vertrocknen können.

Bearbeitet von Gast
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