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Massensterben?


JosefSz

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Hallo miteinander,

die letzten Wochen hat es leider einige meiner Heliamphora dahin gerafft... hier nun ein Hilferuf, weil ich echt nicht mehr weiß, was ich machen kann um wenigstens die Überlebenden zu retten. Meine Pflanzen standen über einige Wochen recht dunkel (140W LSR in 1m Abstand). Hatte zwar eine HCI bestellt gehabt, die ich aber erst nach Klageandrohung geliefert bekommen habe.

Kurz bevor die Lampe dann endlich kam, fingen an H. elongata und H. sarracenioides von unten her braun zu werden. Dies lies sich auch nicht mit der vor einem Monat erhaltenen 70W HCI aufhalten, bis sie schließlich vollends dahin waren und auch noch H. chimantensis und H. neblinea folgten. Habe euch mal ein paar Bilder angehängt, mit diversen Symptomen die ich nich so ganz zuordnen kann. Vor allem betroffen ist im Moment die H. tatei. H. minor, pulchella und spec. meadow scheinen über den Berg zu sein. Unter "Zergenwuchs" leiden im Moment H. hispida und H. nutans. Den kann ich mir auch nich erklären.

Zudem frage ich mich auch was das für Flecken an der B. reducta sind und ob die roten Flecken wirklich Verbrennungen sind an der U. humboldtii?

Schädlinge konnte ich vor einiger Zeit Schildläuse ausmachen und auch mit Bi58 vernichten. Was ich einfach nicht aus meinem Terrarium kriege sind kleine Asseln, die in jedem Topf sind. Trauermücken sind nur ganz ganz selten anzutreffen. Weitere Schädlinge konnte ich keine ausfindig machen, nichtmal mit einer Lupe.

Hier die Angaben zu meinem Setup:

Temp: Tags 25° Nachts 18°C

Beleuchtung: 140W LSR 840-865, 70W HCI 942, ~1m Abstand

LF: 65-100%

Könnt ihr euch einen Reim drauf machen?

LG Josef

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Hallo,

den Fotos nach zu urteilen, stehen Deine Pflanzen einfach zu dunkel. Lichtmangel ist da noch untertrieben! ;)

Sind die immer so nass?

In Verbindung mit zu wenig Licht, kann häufiges Besprühen o.ä. sehr gefährlich für die Pflanzen sein!

Die Beleuchtung hängt mir etwas zu weit von den Pflanzen weg. Die Leuchtstoffröhren sollten max. 40cm von den Pflanzen entfernt sein.

Dem 70W HCI Lämpchen traue ich auch nicht sehr viel zu, dann lieber gleich was gescheites darüber hängen, z.B eine 250W Natriumdampf-Hochdrucklampe.

Die weißen Flecken an der Brocchinia sehen auf den ersten blick nach Wasserflecken aus. Ich würde mir darüber erstmal keine Sorgen machen.

Bei der Utri kann ich Dir nicht sehr weiterhelfen, vielleicht ist es Stress oder ein Pilz...

Gruß,

Robert

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Hallo,

Ich kann dir zwar nicht bei den Heliamphora weiterhelfen, aber bei der Utricularia:

Die gleichen Flecken hatte ich an meiner U. humboldtii auch:

http://www.utricularien.de/karnivoren/lexikon/flecken.jpg

Sie haben der Pflanze (soweit ich das beurteilen kann) nicht geschadet. Sie wuchs ganz normal bzw. wucherte sogar. Es scheint eine Art Pilz zu sein. Sonnenbrand sieht bei dieser Pflanze anders aus. Die sieht dann nicht mehr so gut aus... ;-)

Wegen den Asseln solltest du aber lieber was unternehmen, falls es wirklich diese Asseln sind:

http://www.utricularien.de/karnivoren/lexikon/assel2.jpg

Bei mir haben sie einige Pflanzen dahingerafft (evtl. U. humboldtii...). Ein "Provado-Bad" funktioniert super. Da überlebt nichts. Die meisten Pflanzen vertragen es auch. Nur bestimmte Utricularien überleben es leider nicht. Ich würde es deshalb nicht für Utris empfehlen, da ich letztes Jahr selbst ein paar meiner Lieblingspflanzen verloren habe. Daher vertraue ich nur noch auf gründliches Umtopfen. Mein Hochlandterrarium ist bis jetzt assel- und trauermückenfrei (dank dem "Provado-Massaker" und dem Umtopfen neuer Pflanzen). Wenn alles nichts bringt, musst du die Plage entweder auf gut Glück ignorieren oder doch zur chemischen Keule greifen. Ich kenne aber viele die zwar Asseln, aber trotzdem tolle Pflanzen haben.

Viele Grüße,

Nicole

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Hey Josef

Ich kann mich Robert nur anschließen. Das sieht mir sehr stark nach Lichtmangel aus. Vor allem die H. minor sieht echt übel aus! Was mich interessieren würde: Wie lange hast du deine gesammten Heliamphora schon und wie hast du sie bisher beleuchtet? Eine 70W Leuchte kann man bei Heliamphora durchaus bis auf 30cm entfernt an den Pflanzen installieren... Ich habe leider selbst schon zweimal mit ansehen müssen, wie schnell eine Heliamphora bei Lichtmangel sterben kann. Ich dachte mir auch, "ach die bringste ein bisschen dunkler durch den Winter, dann sehen sie eben ein bisschen grün aus und im Sommer geht es wieder nach draußen...", aber das haben sie mir mit schnellem Ableben gedankt.

Eine Sache noch, vielleicht hilft sie dir ja weiter. Es gibt im Baumarkt diese kleinen Köderdosen für Ameisen, die man auf den Fußboden stellt, wo sich die Ameisen drin was holen, ins Nest bringen und sterben. Solche Dosen gibt es auch für allerlei andere Tierchen, wie eben auch Asseln. Vielleicht hilft es ja, wenn du dir mal so eine ins Terrarium stellst. Allerdings weis ich nicht, in wie weit die Asseln das Gift in das Pflanzensubstrat transportieren und in wie weit das für die Pflanzen schädlich sein könnte. Asseln sind jedenfalls, wie Nicole schon schrieb, nicht zu ignorieren!

Grüße und alles Gute für deine Pflanzen.

Stefan

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Hallo Josef,

ich konnts auch immer nicht glauben, bis ich mir vor einiger Zeit nun doch eine 250W Natriumdampflampe geholt habe. Die Wachstumsgeschwindigkeit hat sich meiner Einschätzung nach fast verdoppelt und die Pflanzen sehen super aus!

Viele Grüße,

Michael

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Was ich einfach nicht aus meinem Terrarium kriege sind kleine Asseln, die in jedem Topf sind.

Die kleinen Asseln sind ein großes Problem. Wenn man die erstmal hat, wird man sie auch nicht wieder los. Und sie fressen gerne die Wurzeln an, was die Pflanzen noch zusätzlich schwächt.

Ich hab sie auch seit Jahren im Nepenthes-Terrarium. Und wenn eine Pflanze mies wächst, brauche ich nur in den Topf gucken. Und immer hab ich da diese Asseln vorgefunden. Da hilft fast nur Substatwechsel. Ein anderes zuverlässiges Mittel gegen Asseln weiß ich nicht.

Gruß

Olli

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Hi,

ich mein ich hätte mal was davon gelesen, dass sich jemand bei einem Asselproblem Milben besorgt hat die die Asseln vertilgen konnten, war allerdings nen Landeinsiedler-Forum. Mehr wüsste ich auch nich.

mfg Tim

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Hallo,

vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!

den Fotos nach zu urteilen, stehen Deine Pflanzen einfach zu dunkel. Lichtmangel ist da noch untertrieben! ;)
Das gebe ich zu, sie standen bis vor 3 Wochen ja auch etwa zwei Monate verdammt dunkel(140W LSR in 1m Abstand) und davor die 140W LSR in 40cm Abstand.
Sind die immer so nass? In Verbindung mit zu wenig Licht, kann häufiges Besprühen o.ä. sehr gefährlich für die Pflanzen sein!
Eigentlich können sie garnicht nass stehen, weil das Terrarium so konstruiert wurde, dass jegliches stehende Wasser abfließt. Sie werden jeden bis jeden zweiten Tag einmal ausgiebig besprüht, auch etwa eine Std. vor der Aufnahme der Fotos.
Die Beleuchtung hängt mir etwas zu weit von den Pflanzen weg. Die Leuchtstoffröhren sollten max. 40cm von den Pflanzen entfernt sein.

Dem 70W HCI Lämpchen traue ich auch nicht sehr viel zu, dann lieber gleich was gescheites darüber hängen, z.B eine 250W Natriumdampf-Hochdrucklampe.

Die Lampe kann ich nicht wirklich tiefer hängen... das Dach des Terrariums ist etwa 1m hoch. Eine 250W NaDL hätte ich zwar, aber in einem anderen Raum. Ich werde sie beim Umzug so umstellen, dass die NaDL mit beleuchtet.
Wegen den Asseln solltest du aber lieber was unternehmen, falls es wirklich diese Asseln sind:

http://www.utricularien.de/karnivoren/lexikon/assel2.jpg

Das sind genau die Asseln wie auf deinem Foto. Dann werde ich es wohl mal wirklich mit Provado ausprobieren müssen. Kennt jemand die Verträglichkeit von Provado bei Brocchinia reducta, Drosera, Heliamphora, Nepenthes und einfachen Orchideen?
Was mich interessieren würde: Wie lange hast du deine gesammten Heliamphora schon und wie hast du sie bisher beleuchtet? Eine 70W Leuchte kann man bei Heliamphora durchaus bis auf 30cm entfernt an den Pflanzen installieren... Ich habe leider selbst schon zweimal mit ansehen müssen, wie schnell eine Heliamphora bei Lichtmangel sterben kann. Ich dachte mir auch, "ach die bringste ein bisschen dunkler durch den Winter, dann sehen sie eben ein bisschen grün aus und im Sommer geht es wieder nach draußen...", aber das haben sie mir mit schnellem Ableben gedankt.
Wie ich bereits zugegeben habe, standen die Pflanzen in der Vergangenheit zu dunkel. Eine zeitliche Aufstellung siehe oben, als Antwort auf Roberts erste Frage.
Asseln sind jedenfalls, wie Nicole schon schrieb, nicht zu ignorieren!
Habt bitte kein falsches Bild von mir... ignoriert hab ich die Asseln keineswegs. Wer mich näher kennt, weiß, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe und auch Nützlinge ausprobiert habe, die mir zwar die Trauermückenlarven vernichteten, die Asseln aber nur geringfügig. Trockeneis wollte ich auch ausprobieren, habs aber doch verworfen.
ich konnts auch immer nicht glauben, bis ich mir vor einiger Zeit nun doch eine 250W Natriumdampflampe geholt habe. Die Wachstumsgeschwindigkeit hat sich meiner Einschätzung nach fast verdoppelt und die Pflanzen sehen super aus!
Aber das Lichtspektrum einer NaDL ist doch ziemlich besch*ss*n im Vergleich zu einer HCI oder zu LSR(in der richtigen Farbe).

Welche Beleuchtung hast du vorher verwendet?

ich mein ich hätte mal was davon gelesen, dass sich jemand bei einem Asselproblem Milben besorgt hat die die Asseln vertilgen konnten, war allerdings nen Landeinsiedler-Forum.
Du meinst doch bestimmt Nematoden (Steinernema feltiae). Die sollen zumindest laut einiger Studien bis zu 90% der Asselpopulation dahinraffen.
die H. tatei hat starken Schildlausbefall, vermutlich sind auch die anderen Pflanzen befallen.
Das kann ich zumindest momentan ausschließen. Nach dem Besprühen mit Bi58 konnte ich keine Schildläuse mehr ausfindig machen.

Vielen Dank nochmal!

LG Josef

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Meine, und Roberts Erfahrungen sind da aber andere, vorher hab ich T5 LSR verwendet, die sind mit NaDl sicherlich ziemlich ebenbürtig, aber ich hab die installierte Leistung verdoppelt.

Spektrum hin oder her, ich kann dazu nur sagen es funktionier - und es funktioniert sogar gut

Ich bin momentan etwas dick drin, aber wenn ich wieder mehr Luft habe dann stell ich mal Bilder meiner Pflanzen ein

Viele Grüße,

Michael

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Rolf Zanchettin

Hallo Josef,

ich schließe mich meinen Vorrednern an, definitiv Lichtmangel. Und das nicht zu knapp.

Deine Pflanzen stehen in einem Meter Abstand von der Beleuchtung, da kommt von dem Licht der LSR natürlich nicht mehr wirklich viel an. Rein von der Leistung her (210 Watt) könnte deine Beleuchtung meines Erachtens schon ausreichen - allerdings nicht bei dem Abstand. Wenn du die Möglichkeit hast dann hänge die LSR so dicht wie möglich über die Pflanzen, du kannst da ruhig bis auf 15 Zentimeter ran, ohne das die Pflanzen verbrennen. Die HCI würde ich auch so tief wie nur möglich hängen.

Wenn das nicht zu bewerkstelligen ist, dann solltest du, wie von Robert schon vorgeschlagen, auf eine NHDL umsteigen. Bei diesen Lampen kommt auch in einer Entfernung von einem Meter und mehr noch genügend Licht bei den Pflanzen an.

Wenn du eine NHDL rumstehen hast - um so besser. Ich würde an deiner Stelle recht schnell handeln und so einrichten das die NHDL nicht nur mitbeleuchtet sondern die Hauptlichtquelle darstellt. Eventuell hast du ja die Möglichkeit die Belecuhtung auszutauschen, also die NHDL für die Heliamphora und die LSR und HCI anstatt der NHDL zu verwenden.

in diesem Thread hier kann man anhand der Vergleichsbilder recht gut erkennen, was eine adäquate Beleuchtung bei Heliamphora für einen riesen Unterschied macht.

Viele Grüße

Rolf

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Hallo,

ich verstehe nicht ganz, wie man so ignorant sein kann:

Zitat von Thomas Carow: die H. tatei hat starken Schildlausbefall, vermutlich sind auch die anderen Pflanzen befallen.
Das kann ich zumindest momentan ausschließen. Nach dem Besprühen mit Bi58 konnte ich keine Schildläuse mehr ausfindig machen.

Zum einen würde ich Thomas Urteil als das eines Profis schon einmal ernst nehmen, außerdem sind auf dem Foto! der H. tatei schon ganz deutlich lebende Schildläuse zu sehen. Wie viele es dann wirklich sind, kann man dann nur spekulieren.

Warum fragst Du eigentlich nach Ursachen und Hilfen wenn Du begründete und qualifizierte Aussagen dann einfach abtust?

Zum anderen hätte ich -jetzt aber ohne nachzulesen - ziemliche Bedenken was Asseln und Provado angeht. Imidacloprid ist ein Insektizid erster Klasse, wenn auch bereits Resistenzen dagegen auftreten sollen, wenn dieses dann allerdings Asseln abtötet, dann höchstens als Nebenwirkung würde ich sagen.

Stefan

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ich schließe mich meinen Vorrednern an, definitiv Lichtmangel. Und das nicht zu knapp.
Ok, ich werde mir was überlegen, dass ich die Pflanzen zumindest von der HCI, solang bis ich umgezogen bin von schräg vorne beleuchte, das dürfe es nochmal etwas heller werden lassen.

Das vergeilte Wachstums stammt noch aus der Zeit in der ich wirklich mit zu wenig Watt beleuchtet hab. Das gab ich zu.

Hallo,

ich verstehe nicht ganz, wie man so ignorant sein kann:

(...)

Zum einen würde ich Thomas Urteil als das eines Profis schon einmal ernst nehmen, außerdem sind auf dem Foto! der H. tatei schon ganz deutlich lebende Schildläuse zu sehen. Wie viele es dann wirklich sind, kann man dann nur spekulieren.

Warum fragst Du eigentlich nach Ursachen und Hilfen wenn Du begründete und qualifizierte Aussagen dann einfach abtust?

BITTE?? Auf dem Bild ist lediglich eine vertrocknete Schildlaus zu sehen, die durch das Bi58 gekillt wurde. Ich will damit keineswegs Thomas Fachkenntnis anzweifeln, sie hatte anscheinend auch Schildläuse, jetzt sind aber keine mehr zu finden. Wer mir das nicht glaubt, kann hier gerne persönlich vorbei schauen und sich vom Gegenteil überzeugen. Meine Anschrift könnt ihr per PM erfragen oder aus dem Jahrbuch entnehmen. Ich sehe mit meinen eigenen Augen, dass sich keine (mit bloßem Auge erkennbaren) Lebewesen auf der Pflanze befinden. Aber das habe ich bereits geschrieben, nur schade, dass das überlesen wurde.
Du verwechselst offenbar Natriumdampfhochdrucklampen, die als Pflanzenlampen eingesetzt werden mit den total gelborangefarbenen Natriumdampfniederdrucklampen wie sie z.B. manchmal bei Straßenbeleuchtung oder zur Beleuchtung von Industrieanlagen bei Nacht verwendet werden.
Nein, ich habe hier selbst eine Natriumdampfhochdrucklampe, bin nur zu faul das ganze Wort auszuschreiben und deshalb NaDL. Bisher habe ich mich auf die Aussage von Martin Reiner verlassen:

"Betrachtet man das Spektrum einer Natriumdampfhochdrucklampe, so sieht man, dass dieses ganz gewaltig ins rötliche (gelbliche) verschoben ist und Blauanteile nur spärlich vorhanden sind. (Grün aufgetragen ist die "Effizienz" der Photosysthese im jeweiligen Spektralbereich, mit dem Maximum bei ca. 420nm auf 1,0 normiert.)"

Das Spektralbild im Abschnitt "Natriumdampfhochdruck-Lampe" zeigt auch wirklich kein tolles Spektrum für Pflanzen. Aber will hier auch keine Diskussion über NaHD(so schreibe ich das ab jetzt) losreißen... ich denke zu dem Thema wurde alles gesagt, ich werde draus lernen und meine Konsequenzen ziehen.

Vielen Dank nochmal!

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Asseln sind jedenfalls' date=' wie Nicole schon schrieb, nicht zu ignorieren![/quote']Habt bitte kein falsches Bild von mir... ignoriert hab ich die Asseln keineswegs. Wer mich näher kennt, weiß, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe und auch Nützlinge ausprobiert habe, die mir zwar die Trauermückenlarven vernichteten, die Asseln aber nur geringfügig. Trockeneis wollte ich auch ausprobieren, habs aber doch verworfen.

Hey Josef

Keine Angst, ich habe sicherlich kein falsches Bild von dir! ;-) Es sollte auch nicht so rüber kommen, als dass ich dir unterstelle, du hättest die Asseln ignoriert, solltest ddu was falsch verstanden haben bzw. dich beleidigt gefühlt haben, dann entschuldige ich mich hier. Ich wollte nur sagen, dass du dir auch nicht all zu lange Zeit lassen solltest desterwegen; was du bereits gegen die Asseln unternommen hattest, wusste ich ja nicht. Wollte halt nur verdeutlichen, das Asseln nicht ungefährlich sind. Denn das habe ich schon einmal in irgend einem Thema gelesen und hatte Angst, dass du das eventuell auch gelesen haben könntest! ;-)

Was mich interessieren würde ist wo ihr Schildläuse seht?! Ich hatte zum Glück noch nicht mit diesen Schädlingen zu tun, für die Zukunft kann es aber sicherlich hilfreich sein, das zu wissen, man weis ja nie... ;-)

MfG

Stefan

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Hallo,

es ist spät, deshalb habe eben mal die Stellen auf der Pflanze markiert, wo die Schildläuse zu sehen sind.

H_tatei.JPG

Gruß,

Robert

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Hallo,

jetzt wo ich mir das Bild genauer angucke, würde ich darauf auch mehrere Schildläuse erkennen, neben der großen unten. Wenn ich mir die Pflanze aber in echt anguck sind da nur Wasserflecken die sich nicht von der Pflanze abziehen lassen wie das bei vertrockneten Überresten von (kleinen) Schildläusen sonst möglich ist.

Sorry, falls ich für Verwirrung gesorgt habe!

Zurück zu den Asseln... werde mich jetzt weiter an den Nemathoden versuchen. Als ich sie damals ausprobiert habe, sind es auch wirklich weniger Asseln geworden. Ich versuche es nun mit mehrfacher Anwendung. Eine Dezimierung wird schon eine enorme Erleichterung für die Pflanzen sein. Als letztes Mittel, falls sie nicht auszurotten sind, werde ich mir nochmal überlegen auf Provado zurückzugreifen. Ich will nicht riskieren, durch das Mittel auch noch die geschwächten Pflanzen zu verlieren.

@jusch: Danke, das wusste ich noch nicht.

LG Josef

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Und deshalb kommen Pflanzen in der Praxis mit Lichtspektren, die eine mehr oder weniger starke Rotverschiebung gegenüber irgendwelchen auf bestimmte Art und Weise im Labor ermittelten Optimalkurven aufweisen, sehr gut zurecht: Chlorophyll eingebettet in die Proteine einer lebenden Zelle ist eben immer noch ein bischen anders als Chlorophyll in Lösungsmittel aufgelöst im physikalischen Meßlabor.
Zurecht kommen sie sicher mit vielerlei Lichtquellen. Ob das dann so optimal für Ausfärbung und Wachstum ist, sei mal dahin gestellt.

Ich würde mich im Bezug auf Karnivoren eher auf Erfahrungen verlassen als auf irgendwelche zweifelhaften Versuche.

Ich kann nur sagen, dass alle NaDL-Funzeln unter 400 Watt nichts für Heliamphora taugen und Leuchtstoffröhren in den bekannten Lichtfarben selbst im Vergleich zu 400 Watt NADL die besseren Ergebnisse hervorbringen.

Aber die Schönheit der Pflanzen liegt offenbar häufig auch im Auge des Betrachters...

Übrigens glaube ich nicht, dass diese paar Schildläuse zu einem solch schlechten Zustand der Pflanze beigetragen haben. Schädlinge befallen häufig geschwächte Pflanzen, müssen aber nicht zwangsläufig für die Schwächung verantwortlich sein.

Viele Grüße

Markus

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Natriumdampflampen sind nicht die Lampen, die die beste Ausfärbung oder viele Blüten machen, sondern meistens stehen sie einfach für "Verbesserung des vegetativen Wachstums".
Genau das trifft es. Sie sind bestens als Zusatzbeleuchtung zur Ergänzung des Tageslichts an kurzen und/oder dunklen Tagen und zur schnellen Heranzucht geeignet und wohl auch dafür gemacht, mehr nicht.

Viele Grüße

Markus

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Also ich denke die Pflanzen wachsen unter meiner 250W NaDL "Funzel" recht gut - und bei Robert tun sie's offensichtlich auch!

(H. minor, H. x tquila, H. neblinae "viridis", H. nutans "tramen")

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Hallo,

Ich kann nur sagen' date=' dass alle NaDL-Funzeln unter 400 Watt nichts für Heliamphora taugen und Leuchtstoffröhren in den bekannten Lichtfarben selbst im Vergleich zu 400 Watt NADL die besseren Ergebnisse hervorbringen.[/quote']

nun da ich selber eine 250W Natriumdampf-Hochdrucklampe besitze und darunter auch Heliamphora kultiviere, muss ich da widersprechen. ;) Als Funzeln würde ich sie nicht bezeichnen, obwohl sie deutlich schwächer sind als die 400W Versionen.

In 50 bis 100cm Entfernung sind die Lampen durchaus zu gebrauchen um eine Fläche v. ca. 100 x 80cm ausreichend zu beleuchten, wie die unten angefügten Beispiele zeigen dürften.

Hier der Stahler unter dem die unten angefügten Pflanzen stehen:

protype.jpg

http://www.kashop.de

Wenn man nach der Reichweite der Lampen geht, so sind im Vergleich wohl eher sämtliche Leuchstoffröhren die "Funzeln". ;)

Zumindest würden meine Pflanzen wohl so aussehen wie die im Eröffnunspost, wenn ich die Natriumdampflampen nicht hätte und mein Gewächshaus mit T8 oder T5 Röhren bestrahlen müsste...

Meine Pflanzen bekommen übrigens nur "pures" Natriumlicht ab, da ist kein Tageslicht mit dabei.

Gruß,

Robert

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Dann bleiben wir mal bei Geschmackssache.

Hier sind jedenfalls einige Ergebnisse einer Beleuchtung mit T5.

Man beachte insbesondere die Ausprägung der Nektardeckel!

H. neblinae

H_neblinae3.jpg

H. minor

H_minor4.jpg

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

ein besser wirds wohl immer geben. Und es war nicht mein Ziel mich hier mit irgendemandem zu messen. Aber die pauschale Aussage NaDL mit einer Leistung unter 400W ist wohl nicht richtg, ausserdem kann ich wie Robert geschrieben hat mit den 250W eine Fläche von ca. 1m² vernünftig ausleuchten! Wieviel Watt sind bei T5 nötig?

Dazu möchte ich noch anmerken dass ich die Leuchte erst seit Oktober habe, somit sind das die ersten Schläuche mit vernünftiger Beleuchtung, ich denke also da wird sich auch weiterhin noch eine Verbesserung ergeben, wobei ich momentan schon sehr zufrieden bin.

Evtl. stell ich auch noch ein Bild meiner "normalen" H.neblinae ein, die bildet schönere Deckel als die viridis, allerdings wollte ich sie nicht aus dem Becken holen, da das Teil schon ziemlich sperrig ist, und die nutans vom Tramen haben ja eh nur so ein Deckelchen, das wird auch bei dir nicht anders sein, oder?

[Edit] Grundsätzlich meine ich hat beides seine Daseinsberechtigung, wo bei hohen Pflanzen die NaDL Vorteile bringt, sind die T5 bei niedrigen Pflanzen wohl im Vorteil

Bild neblinae angehängt: Ok, nich so schön wie deiner, aber das wird noch :-)

Michael

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Und es war nicht mein Ziel mich hier mit irgendemandem zu messen. Aber die pauschale Aussage NaDL mit einer Leistung unter 400W ist wohl nicht richtg, ausserdem kann ich wie Robert geschrieben hat mit den 250W eine Fläche von ca. 1m² vernünftig ausleuchten! Wieviel Watt sind bei T5 nötig?
Ich will mich hier auch mit niemandem messen bzw. niemandem etwas aufdrängen, von dem er nicht überzeugt ist. Ich kann eben nur den direkten Vergleich aufzeigen, weil ich meine Heliamphora ca. 3 Jahre unter 400 Watt NADL stehen hatte und nunmehr seit etwa 3 Jahren unter 6x 54 Watt T5 kultiviere.

Dabei erreiche ich eine optimale Ausleuchtung einer Fläche von 1,20 x 0.80 m bei knapp 80 Watt weniger. Mit der 400 Watt Lampe waren die Randbereiche des Beckens nur unzureichend beleuchtet (Schildlausbefall, schlechte Ausfärbung) und nur im direkten Kegel war das Licht optimal.

Seit der Umstellung auf T5 hat sich die Ausfärbung sehr stark verbessert und die Deckel der Heliamphora haben sich erst nach der Umstellung so richtig typisch entfaltet. Ich habe seitdem absolut keine Probleme mit den Pflanzen, obwohl sie zum Teil extrem nass und zur Zeit auch sehr kalt dastehen.

Licht ist einfach ein ganz entscheidender Faktor und steht ganz weit vor allen anderen Kulturbedingungen.

Viele Grüße

Markus

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