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Pinguicula in der Schweiz


Christian Voss

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Christian Voss

Hallo zusammen,

mein Urlaub am Luganersee im wunderschönen Kanton Tessin liegt nun ca. drei Wochen hinter mir und ich möchte mal ein paar der entstandenen Fotos - natürlich mit karnivorer Beteiligung - vorstellen.

Von den Schweizern hier im Forum ermutigt habe ich, nicht ganz im Interesse meiner Frau, einige Zeit mit den Augen am Boden verbracht und die eine oder andere Pflanze erspähen können.

Leider war es mir dabei nicht vergönnt, noch andere Karnivoren außer Pinguicula vulgaris zu entdecken.

Der erste Standort, an dem ich P. vulgaris gefunden habe, liegt kurz vor der Passhöhe des San Gottardo in der Nähe der alten Gotthardstraße.

Hier zwang mich eine harnbedingte Pause dazu, die nahegelegene Bergwelt zu erkunden, wo ich dann eher unerwartet vor hunderten von Pinguicula stand.

Der gesamte Hang war leicht feucht bis nass und von kleineren Bächen durchzogen.

Hier die Bilder:

Die atemberaubende Bergwelt am Gotthardpass

01_Panorama_1.jpg

Haufenweise Pinguicula

02_Hang_Ueberblick_1.jpg

03_Hang_Ueberblick_2.jpg

Zu meinem Glück standen die Pflanzen allesamt in voller Blüte und waren so gut sichtbar.

Das ermöglichte mir einerseits schöne Fotos und half andererseits dabei, keine plattzutreten.

Eine Gruppe P. vulgaris...

04_Pflanzen_1.jpg

... in voller Blüte

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Nahansicht

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Ein Nachzügler

06_Pflanzen_2.jpg

Da sich meine botanischen Kenntnisse leider fast ausschließlich auf Karnivoren beschränken, kann ich zu den folgenden Pflanzen keine Angaben machen.

Sie wuchsen in direkter Nachbarschaft zu den Pinguicula-Kollonien.

Vielleicht kann ja jemand mit breiteren Kenntnissen der alpinen Flora ein paar Bestimmungsversuche wagen!?

08_Andere_Pflanzen_1.jpg

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11_Andere_Pflanzen_4.jpg

Der Enzian

10_Andere_Pflanzen_3.jpg

Bearbeitet von Christian Voss
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Christian Voss

Eine Wanderung, die ich schon vor dem Urlaub geplant hatte, führte uns einige Tage später an den nördlichsten Punkt des Bavona-Tals, einem Seitental des Maggia-Tals.

Von San Carlo aus beförderte uns eine Seilbahn bis auf ca. 2100m Höhe hinauf zu den Stauseen von Robiei.

Bei der Umrundung einer der Seen stieß ich wieder auf große Bestände von P. vulgaris. Die Vegetation ähnelte der auf dem Gotthardmassiv, allerdings war der Hang weit weniger feucht und die Pflanzen standen zum Teil relativ schattig (z.B. unter Felsvorsprüngen), was ihnen aber anscheinend nicht schadet.

Am Fuß des Stausees

12_Panorama_2.jpg

Das Ganze von oben betrachtet

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P. vulgaris unter einem Felsvorsprung

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16_Blueten_3.jpg

Auch an diesem Standort, wie eigentlich überall in den alpinen Gegenden, faszinierte mich die umgebende Vegetation mindestens genauso, wie die Karnivoren.

17_Andere_Pflanzen_5.jpg

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Das ganze Tessin, mit seinen Seen, Tälern und Flüssen kann ich abschließend für einen Wanderurlaub sehr empfehlen.

Ich bin, aufgrund der Masse der vorhandenen Pinguicula und der optimalen Bedingungen auch fest davon überzeugt, dass dort auch andere Karnivoren zu finden sein müssen.

Meine Frau hätte unseren Sohn und mich allerdings in den A... getreten, hätten wir den ganzen Urlaub mit den Augen am Boden verbracht. :-)

Viel Spaß beim Anschauen,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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Hallo Christian,

sehr schöne Foto's die du uns da zeigst!

Allerdings handelt es sich auf keinem einzigen Foto um P. vulgaris...

Was du gefunden hast ist die für mich deutlich schönere P. leptoceras. Es ist schön so tolle Bilder von diesen Pflanzen zu sehen.

Danke für's zeigen. Ich muss auch malwieder in die Schweiz!

LG Marcus

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Wirklich super die Bilder!

Immer wieder toll, die Pflanzen am Naturstandort zu sehen (und erst recht an so einem eindrucksvollen) :-) Vielen Dank fürs festhalten und zeigen!

Woran genau erkennst du, dass es sich um P. leptoceras handelt, Marcus?

Bin selber kein Pinguicula Experte, würd aber sehr gerne wissen, wo das Unterscheidungsmerkmal liegt. Hätte nämlich selber auch direkt auf P. vulgaris getippt.

Viele Grüße

Nils

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Christian Voss

Hallo zusammen

und danke für die netten Worte.

@Marcus

Ja, da hast Du wohl recht. Ich war wohl einfach aufgrund der Menge davon ausgegangen, dass es sich nur um das "Gemeine Fettkraut" handeln kann.

Bei genauerer Betrachtung würde ich dann auch auf P. leptoceras umsteigen.

Mir liegen die Mexikaner einfach mehr.

Ach ja, ich hab den Thread-Titel mal angepasst.

Grüße,

Christian

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Hallo,

schöne Fotos hast du da geschossen! ;) Wann war das denn genau? Hier in NRW gabs erst Freitag den letzten Schultag und ich fahre mit meinen Eltern vom 5. oder 6. August an zwei Wochen in die Alpen. Meint ihr, ich kann dann auch noch Pinguicula finden? Oder ist dann schon alles verblüht und in der Winterknospe? (Irgendwo hab ich gelesen, sie würden kurz nachdem die Samenkapsel fertig gereift ist, einziehen)..

Hängt das eventuell auch vcn der Höhe ab? Zum einen beginnt da die frostfreie Zeit ja später, aber da sie dort ja auch früher beginnt, sind die FEttkräuter dann doch erst recht unter Zeitdruck, oder? Und falls sie nicht eingezogen sind, vielleicht kann man ja irgendwie in der Luft stehende Fruchtstände oder so sehen, die einem ins Auge stechen, ansonsten wirds bestimmt schwierig, welche zu finden.. Wie lange brauchen die denn, bis die ihren Fruchtstand fertig haben und einziehen? (Das kann man bestimmt nicht so mit der Kultur im Garten vergleichen wg. der Höhe, oder?)

LG

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Beim ersten Foto nach den Pinguicula könnte es sich um Ajuga pyramidalis (Pyramiden-Günsel) handeln.

Auf dem dritten Bild hast du eine Art Hornklee (Lotus sp.) eingefangen ;)

Echt schöne Bilder ^^

mfg Matthias

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