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Nephentes düngen, aber wie?


Ralf Mößle

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Hallo zusammen,

Ich lese immer wieder, das Viele ihre Nephentes düngen. Das das durchaus sinnvoll ist, leuchtet mir ein, denn warum sonst bilden sich diese faszinierenden Fortsätze mit teils enormen Volumen?

Düngen scheint somit durchaus sinnvoll zu sein, zumal die meisten von deutlich besserem Wachstum durch regelmäßige Anwendung berichten.

Blattdüngung wird wohl gut vertragen, doch sollten die Pflanzen anschließend abgebraust werden, um die Rückstände abzuspülen. OK, das verstehe ich noch.

Doch ich habe jetzt auch schon mehrfach von einer Zufuhr von verdünnter Milch gelesen, die direkt in die Kannen gegeben wird. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Praktik? Was für eine Milch kommt zur Anwendung, wie stark verdünnt, wieviel in eine Kanne, und in welchem Abstand? Ich denke mal, das zudem nur schon etwas Größere Pflanzen gedüngt werden.

Eine weitere Frage ist, ist es möglich, auch gezielt mit toten Insekten zu düngen? Hat da schon jemand Erfahrungen? Diese sind sehr einfach zu bekommen, und wären doch deutlich natürlicher...meine ich zumindest.

Auch könnte man durch das Einfrieren von Insekten ohne Probleme einen Vorrat anlegen...jede Futtertierzucht hat Unmengen tote Heimchen, Grillen usw...

Bin auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt

Liebe Grüße, Ralf

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Also ich dünge garnicht.

 

Ich topfe vieleicht die eine oder andere Nepenthes mal um, wenn die Töpfe zu klein werden. Dabei gelangen auch wieder neue Nährstoffe in den Topf. Ich verwende ungedüngten Hochmoortorf, Ugro Rhiza Kokosraspeln und lebendes Sphagnum Moos. Das Moos stirbt untenrum ja auch ab und gibt Nährstoffe frei. Dazu gieße ich nur mit Regenwasser.

 

Ich füttere aber in unregelmäßigen Abständen mit lebenden Garteninsekten, hauptsächlich diese kleinen grün-orangen Zikaden von den Rhododendren. Das ist bei uns im Garten eine Plage. An einem sonnigen Nachmittag im Sommer sammle ich so 30 Stück ab und füttere sie an meine Nepenthes, sowie Sonnentau, Zwergkrug, Schlauchpflanze und Sumpfkrug. Das mache ich mehrmals im Jahr.

 

Jetzt im vergangenen Winter habe ich mir aus der Zoohandlung eine Schachtel Heimchen gekauft, die ich verfüttert habe.

 

Auf diese Weise wachsen alle meine Pflanzen prächtig und farbintensiv, das gibt mir Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht habe.

 

Tote Insekten würde ich nicht verwenden, da dort durchaus schon Pilze oder andere Parasiten dran sein könnten.

Bearbeitet von Carnimike
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Ich nutze auch keinen Dünger, wäre aber für die ein oder andere Pflanze nicht abgeneigt es mal zu probieren, daher mal bookmarked.

Im Frühjahr habe ich umgetopft und das gab einen sichtbaren Wachstumsschub bei den Meisten.

Ich verfüttere immer Mücken die im Haus rummfliegen, letztens auch mal ne kleine Schnecke... die mufft aber ziehmlich streng :/

Da ich aber schon immer Mücken verfüttert habe kann ich nicht sagen, ob es einen Unterschied macht. Aber Insekten (vorallem Ameisen) sind ja Hauptbeute der Pflanzen...

Wenn du die Pflanzen am Fensterbrett hast, füllen sich die Kannen eh von selbst :)

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Hallo,

Würde es es gerne etwas ausführlicher schildern, aber ich bin gerade noch im Urlaub, daher nur eine kurze Version:

Ich dünge einige meiner Nepenthes einmal im Monat mit Kaffee, aber nicht mit dem Satz, sondern mit dem Getränk.
Einmal im Monat gibt's dann eine Tasse Kaffee mit der gegossen wird.

Leider habe ich die links gerade nicht griffbereit woher ich das habe, meine eigenen Erfahrungen waren bis jetzt aber durchaus positiv, bis jetzt hat auf jeden Fall keine negativ reagiert.

Hier mal ein zwei Bilder meiner N. Bloody Mary, das erste Ende Februar nach dem umtopfen, das zweite ca 2 1/2 Monate später.

 

Bild vom 21.02.2015:
post-4460-0-56618700-1435655890_thumb.jp

 

Bild vom 05.05.2015:
post-4460-0-94467800-1435655904_thumb.jp

Wichtig dabei ist allerdings wohl auch 24-48 Stunden nach der Düngung mit Wasser dem Topf nochmal "durchzuspülen" da sonst die Wurzeln "verbrennen" können.

Schöne grüße,

Andy

 

 

Edit: Hab die Aufnahmedaten nachgetragen.

Bearbeitet von MadMantis
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interessant, dass muss ja ein Wundermittel sein!

 

Ich glaube dir einfach nicht, dass die Pflanze in 2,5 Monaten soviel wächst! Beleuchtest du die Pflanze mit 6 stelligen Lumen nebenher, oder ist es wirklich dem Kaffee geschuldet?

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Ob du mir das glaubst musst du selbst entscheiden, hab allerdings keinen Grund dich zu belügen. 

Lass es meinetwegen 3 Monate gewesen sein, aber mehr war es nicht. 

Wenn ich zu hause bin schau ich nochmal in die meta-daten der Dateien von wann sie sind. 

 

P.S. Ich bin erst seit Februar diesen Jahres wieder im Hobby, vorher hatte ich keine Pflanzen, also wären allerhöchstens 5 1/2 Monate möglich, mitlerweile ist sie aber noch um einiges größer, kann dir nach meiner Ankunft auch ein neues Foto machen ;) 

 

Schöne grüße, 

 

Andy 

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Am Kaffee allein wird's wohl nicht gelegen haben, aber vielleicht hat er ja eine positive Wirkung (ich frage mich nur, wie man auf die Idee kommt, Pflanzen Kaffee zu verabreichen). Von Bild 1 auf 2 sind schon ein paar andere Unterschiede erkennbar. Bei Bild 2 gibt es eine ziemlich starke Verspiegelung recht nah an der Pflanze, ein paar seitlich Leuchtmittelchen (nicht nur oben) - ergo dürften die Lux deutlich höher sein.

 

Was die Düngung angeht: Bei Nepenthes habe ich durchaus auch schon Blattdüngung durchgeführt. Aber eher geringe Dosen. Und ich denke ein paar tote Insekten in die Kannen werfen, dürfte kaum Unterschied zu der natürlichen Methode aufweisen - tot enden die Insekten ja sowieso.

Milchdüngung wiederum war mehr so das Spielzeug für Drosera (zum verdünnen war ich auch zu faul). Fanden die einfachen Arten ganz gut und besonders war's was für den Vorführeffekt: Die Blätter reagieren stärker als bei natürlicher Beute.

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Ich kann den schnellen Wuchs so annähernd bestätigen. Meine beiden Bloody Mary wachsen auch sehr schnell. Eine steht im Terrarium, die andere steht am Fenster, wobei beide beide etwa gleich schnell wachsen, bzw die im Terrarium bildet größere Blätter und Kannen.

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Michaela, die Beleuchtung in den Ecken sind nur billige China  rgb led-streifen, und auch nur 1W, die bringen nix, sind mehr zur deko   ;)

Das in der Zeit zwei Seiten mit Spiegelfolie beklebt wurden stimmt, das geschah aber kurz nach dem ersten Foto. 

Beleuchtet wurde sie durchgängig mit einer 9W LED, welche vor etwas mehr als einem  Monat allerdings einer 23W ESL gewichen ist. 

 

Schöne Grüße, 

Andy 

Bearbeitet von MadMantis
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Ich hoffe nur, dass das keine Verar*****ei und kein "kalter Kaffee" ist, was hier verbreitet wird. Ich habe mir eben einen kleinen Eierbecher voll Kaffee weggestellt, damit er abkühlt und will heute meine Nepehentes damit gießen (ins Substrat ???), weil die seit etwa zwei Wochen auch immer mal ein braunes Blatt bringt, eine Kanne schwarz werden läßt und abwirft. Irgendwie fehlt der Pflanze etwas.

 

@MadMantis

den Link ins cpuk-Forum habe ich benutzt, die Übersetzerfunktion auch (ich kann kein Wort Englisch) - das sind ja unglaubliche Bilder, die dieser kanadische Karnivorenfreund da zeigt.

 

Nun fasse ich mir ein Herzchen, wie man in Sachsen so sagt, und versuche es auch mal. Ich gehe mal davon aus, dass das was hier im Forum verbreitet wird auch einen wahren Hintergrund hat.

Die Milch-Düngung ist m.E. Mist. Zwar nicht ich, aber ein Bekannter hat verdünnte Milch in ein paar Kannen der Bloody Mary "getropft", die kam augenblicklich wieder raus. Das sah zwar sehr lustig aus und es war seltsam unerwartet, dass die Pflanze das alles regelrecht "aussspuckte", wie ein kleines Kind, dass seine Milch nicht mag - aber die drei Kannen, an denen er das probiert hat, sind im Verlaufe der nächsten 10 Tag abgestorben.

Ich habe mal paar Staubkrümel Blaukorn in zwei Kannen gegeben, das war das gleiche Ergebnis - zwar nicht ausgespuckt, aber die Kannen gingen dran kaputt.

 

Der Kaffee ist übrigens Dallmeyer Prodomo - ich hoffe, die Nephentes mag das

Bearbeitet von Peter S.
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Nicky Westphal

Moin zusammen,

 

ich finde das Thema recht interessant, allerdings frage ich mich, was der ganze Düngerkram bei eh schnellwüchsigen Tieflandnepenthes oder Hybriden bringen soll? Bei langsam wachsenden Hockländern seh ich das schon ein, aber eine Nepenthes zu düngen, die vom Ableger (5cm) selbst unter schlechten Bedingungen in einem halben Jahr bis auf das Drei- bis Fünfache kommt, noch zu düngen ist absolut unnötig und reine Geldverschwendung.

Der eine oder andere mag genug Platz haben, aber wenn dann mal 3-4 Nepenthes mit 1m Höhe und mehreren Seitentrieben rumstehen, siehts vieleicht anders aus. Dann wird das Messer angesetzt und das Spiel geht von vorn los.

Wie gesagt, es kommt sicher auf die Art an und auch welches Substrat man verwendet, wie man bewässert...., aber bei den einfachen Nepenthes ist eine regelmäßige Düngung m.E. unnötig. Die wachsen ohne Wuxal, Kaffe oder sonstwas genausoschnell und größere Kannen machen sie desshalb auch nicht.

 

Grüße Nicky

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Gott bewahre mich vor hochstämmigen Nephentes. Mir gehts nicht um die Größe, ich will verhindern, dass da weiter Blätter vom Rand her braun werden und die Kannen schrumpeln und absterben :)

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Nicky Westphal

Gott bewahre mich vor hochstämmigen Nephentes. Mir gehts nicht um die Größe, ich will verhindern, dass da weiter Blätter vom Rand her braun werden und die Kannen schrumpeln und absterben :)

Das tun sie aber irgendwann von allein! Das ist halt bei Blättern so, das die absterben! Ist bei allen Pflanzen gleich, da hilft kein Düngen oder Verhätscheln. Ist wie beim Menschen auch, der Alterungsprozess lässt sich nicht aufhalten, nur verstecken!

 

Grüße Nicky

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Kaffe zur Düngung?

Da sollte man überlegen, womit der Kaffee gekocht wurde.

Mit Destill./Osmosewasser? Habe ich mal probiert, schmeckt eher seltsam. :yucky:

Oder mit Leitungswasser, vielleicht noch aus dem Kölner Raum mit besonders viel Kalk?

Oder nur mit einem hohen Anteil Mineralien?

 

Bei mir hat das Leitungswasser zwischen 260 und 550 µs an Leitwert, je nach Wochentag mal mehr, mal weniger.

Der letzte Wert übersteigt sogar den Wert von Gerolsteiner Sprudel. :rolleyes:

Kaffe enthält einiges an Säuren, Eiweißen, Saccarose, öle und Fette sowie Mineralien.

Ist bestimmt nicht verkehrt, solange die konzentration nicht zu hoch ist.

 

Wichtiger als das Düngen ansich erscheint mir, sich darüber Gedanken zu machen, daß sämtliche Faktoren der Kultur zusammenpassen sollten, um optimales Wachstum zu erzielen.

Wasser, Licht, Temperatur und Nährstoffe.

Was nutzt ein überreichliches Angebot an Nährstoffen, wenn z. Bsp. durch mangelndes Licht die Photosynthese nicht aus dem Quark kommt?

Oder Licht und Nährstoffe sind ausreichend vorhanden, aber durch zu tiefe Temperatur kommen die Stoffwechselvorgänge nicht in Fahrt.

Usw. usw.

 

Gegen Milchdüngung ist übrigens nichts zu sagen, solange man die anderen Komponenten im Auge behält.

Zum Bsp. dünge ich auch Nepenthes (habe aber nur pflegeleichte Exemplare) mit Milch.

In  10 cm große Kannen packe ich aber nur 1-2 Tropfen H-Milch 3,5%. Und das nur 1x pro Monat.

Das wird hervorragend angenommen. Enthält ja auch so viel Stickstoff, daß die Tentakeln meiner Drosera darauf wesentlich heftiger reagieren als auf jedes Insekt.

Und so wird es wohl bei allem sein, es kommt auf die Dosierung an.

Seitdem ich etwas Kaffe ins Anstauwasser mische, werden die Blätter auffallend größer.

Würden sie das auch ohne den Kaffee? Keine Ahnung, möglich schon. Wir machen ja keine Laborversuche sondern beobachten und haben subjektive Eindrücke.

 

Und bei Kaffee fallen mir die Bläck Fööss ein: Un dann stonn se en d'r Kaffeebud .....

Wohl bekomms.

Bearbeitet von Burki
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Andreas Wistuba

Die wachsen ohne Wuxal, Kaffe oder sonstwas genausoschnell und größere Kannen machen sie desshalb auch nicht.

 

 

Sorry, aber das stimmt so nicht. Nepenthes sprechen hervorragend auf Dünger an, wenn man es richtig macht. Das kommt Blattfärbung, Kannen-Größe und Geschwindigkeit des Wachstums zugute. Woher sollen denn sonst auch die MIneralien kommen, die für's Wachstum nötig sind? Nepenthes machen etwas mehr Masse als Drosera oder Utris.

Demzufolge brauchen sie Treibstoff.

Grüße

Andreas 

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Nicky Westphal

Hallo Andreas,

 

Treibstoff brauchen sie alle und wenn man auf schnellen Wuchs angewiesen ist um sie zu einer verkaufsfähigen Größe zu bekommen, ist Düngung sicher unumgänglich. Ich habe auch geschrieben, das es bei langsamwachsenden Arten auch Sinn macht nachzuhelfen. Meine Aussage hat sich, wie im obigem Text zu lesen ist, auf schnellwachsende Tieflandnepenthes & Hybriden bezogen. Irgendwie hab ich auch auf Substrat & Gießverhalten hingewiesen. Wenn natürlich 90% Perlite benutzt werden, hat das Substrat kaum Nährstoffe, die dann noch durch Gießen von oben gar ausgespühlt werden. Da muss man auf Dünung zurückgreifen. Eine gelegentliche Fütterung soll auch nicht schaden und ist aus meiner Sicht nicht mit Düngung mit Fertigprodukten gleich zusetzen, auch wenn das Ergebnis am Ende das Gleiche ist.

 

Grüße Nicky

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Hallo,

es geht bei der Düngung nicht nur um das Wachstum. Es gibt bei Nepenthes auch Mangelerscheinungen, welche sich am Laub bemerkbar machen. Das hat nichts mit "verkaufsfähigen Größen" zu tun.

Gruß,

Marco

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Nicky Westphal

Warum gibt es diese Mangelerscheinungen? Doch wohl weil die Nepenthes auf toter Materie kultiviert werden. In der Natur geht doch auch keiner mit der Düngerspritze rum. Irgendwas scheint dann in der Kultur nicht zu passen.

 

Grüße Nicky

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Hallo,

in der Natur ist die Beute der Dünger. Und weil ich mir nur ungern diese Mengen an Fliegen bereit halte um damit mühsam meine ganze Sammlung zu füttern, greife ich auf Dünger zurück. End of Story...

Gruß,

Marco

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Andreas Wistuba

Warum gibt es diese Mangelerscheinungen? Doch wohl weil die Nepenthes auf toter Materie kultiviert werden. In der Natur geht doch auch keiner mit der Düngerspritze rum. Irgendwas scheint dann in der Kultur nicht zu passen.

 

Grüße Nicky

 

Mit was giesst Du? Worin stehen die Pflanzen? Läuft das Wasser unten ab?

Das alles sind Faktoren, die die Notwendigkeit der Düngung beeinflussen.

Grüße

Andreas

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Nicky Westphal

Hallo Andreas,

 

Gießen tu ich mit Osmosewasser. Als Substrat nehm ich eine Mischung aus meinem 08/15 Torf, Perlite, zerbröselten Torfsoden (Restbestände vom Moorbeetbau), etwas Pinienrinde, Sphagnum (wenn gerade vorhanden), mittlerweile auch etwas von dem Ugro-Kokossubstrat. Nach belieben noch Quarzkies, jenachdem was ich gerade da habe. Ansonsten kommt unten in die Töpfe unten eine Drainageschicht aus Blähton rein. Gegossen wird von oben bis unten das Wasser rausläuft. Die Töpfe stehen in Wannen im Wasser (ca. 1cm nach dem Gießen), wobei durch die höhere Drainageschicht trotzdem kein Anstau vorh. sein dürfte. In allen meinen Töpfen habe ich neben einer Abdeckung mit Sphagnum noch einfache Utris als Begleitvegetation.

 

Ist ja nicht so, dass ich keinen Dünger da habe. Ich nehm den eher für Drosera-Sämlinge oder vor der Winterruhe bei meinen Dionaea. Ansonsten steht der nur rum. Bei meinen Nepentheshybriden, wie N. ventrata oder Bloody Mary, würde ich nich düngen. Die wachsen mir so schon zu schnell und Mangelerscheinungen gabs bei mir noch nicht.

All meine Anzuchten & Zukäufe wachsen aus meiner Sicht gut und sollen gar nicht schneller wachsen

 

Meine N. jacquelineae X ? & meine N. sibuyanensis als Hochländer wachsen im selben Substrat, halt eben langsam. Darüber bin ich eigentlich auch ganz froh. Sie bleiben erst mal klein und bilden trotzdem ihre Kannen auch nach 2 Jahren im gleichen Substrat und nicht gerade besten Bedingungen.

 

Grüße Nicky

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@Andreas: Darf ich fragen, wie du düngst (bzw. mit was)? Mich würde das brennend interessieren...bei einer Zucht hast du sicher genug Pflanzen um da vernünftige Aussagen machen zu können.

 

(Btw. sollte man vielleicht den FAQ auch bei diesem Thema mal überarbeiten).

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Andreas Wistuba

@Andreas: Darf ich fragen, wie du düngst (bzw. mit was)? Mich würde das brennend interessieren...bei einer Zucht hast du sicher genug Pflanzen um da vernünftige Aussagen machen zu können.

 

(Btw. sollte man vielleicht den FAQ auch bei diesem Thema mal überarbeiten).

 

Hallo Michaela,

ich werde mich die Tage mal hinsetzen und ein paar Tips zusammenfassen. Wobei die ganze Sache bei mir "work in progress" ist. Ich experimentiere viel und hab in den letzten Jahren schon so einige Sachen über den Haufen geworfen und durch Verbesserungen ersetzt.

Grüße

Andreas 

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Hallo zusammen,

Die Milchdüngung hat angeblich einer rajah merklich geholfen...laut Autor (link war ein reiner Zufall, und leider nicht mehr bekannt) hat diese ihr Wachstum deutlich verbessert, seit sie eben mit Milch gedüngt wurde.

Ich denke, wir sind uns einig, das mangelnde Pflege Bedingungen nur unzureichend mit Düngergaben, egal welcher Art, ausgeglichen werden können bzw. sollten. Erst wenn alles zufriedenstellend läuft, ist darüber nachzudenken. So zumindest auch mein Standpunkt.

Schwieriger dürfte es jedoch sein, eine geeignete Art der Düngung für die einzelnen Nepenthes zu finden, denn ich kann mir gut vorstellen, das die mehr oder minder ausgeprägt sehr unterschiedlich auf eine Düngung reagieren.

Von daher bin ich auf Andreas Erfahrungsbericht ganz besonders gespannt.

Liebe Grüße, Ralf

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