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wirklich so schädlich ???


Martin Reiner

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Hier mal was zur Diskussion.

Anscheinend bekommen die meisten hier fast einen Herzanfall, wenn sie mal eine Blattlaus sehen, was ich gar nicht verstehen kann.

Ein Großteil meiner Pflanzen steht im Sommer im Freien oder im (offenen) Gewächshaus. Folglich tummeln sich bei mir manchmal Massen von Blattläusen und Schildläusen auf den Pflanzen.

Auf den Sarras bildet sich hin und wieder ein schwarzer Schimmelbelag (der mag wohl den Zucker der Läuse). Ich wüßte ehrlich gesagt garnicht, was ich dagegen tun sollte, hat schon mal jemand versucht, eine psittacina zu spritzen ?

Ich hab mal diese Insektizidstäbchen probiert und die wirken auch ganz gut, nur ich bräuchte da mindestens 100 davon... das ist jenseits von Gut & Böse.

Auch meine VFF haben im Moment zahlreiche Läuse aber noch blühen sie fleißig und bilden neue Fallen.

Die einzigen, die Probleme damit haben sind die droseras, ich hab mich ständig gewundert warum die rotundifolias heuer so mickrig sind... bis ich mal an die Blattunterseite geguckt hab.

Tja, die haben jetzt den Rest der Stäbchen bekommen.

Was mich nun interessiert :

bin ich der einzige der soviel Ungeziefer toleriert oder wird da allgemein einfach viel zu "hysterisch" mit dem Thema umgegangen.

Bei mir verschwinden die lästigen sauger übrigens meistens im Sommer wieder, wenn die Pflanzen kräftigere Blätter bilden (Ausnahme droseras)

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gerade im Winter habe ich probleme mit Blattläusen. z.B. bei d.natalensis, einige Zwerge, auch gerade frisch vermehrte aus Brutschuppen. D. capensis ist sehr anfällich wie ich finde, d. aliciae wird bei mir auch manchmal befallen... Naja, wenn man die Pflanzen regelmäßig kontrolliert und die fetten Blattläuse dann absammelt können sie den Pflanzen kaum schäden zusetzen. Schnell bilden sich dann Blattverkrüppelungen, die jedoch einer kräftigen Pflanze nichts anhaben können. Ich war einmal nahe dran zu spritzen (für mich würde  wirklich nur ein sehr mildes Mittel in Frage kommen, aber besser is natürlich ohne Gift! D. natalensis war sehr stark befallen (absterben der Blätter, außerdem haben sich keine neuen  mehr gebildet, sondern die Pflanze hat in einer Art ´´ überwinterungsorgan´´ gebildet,  die den Läusen keine chance zum saugen gaben. (ich meine hiermit keine d. rotundifolia oder anglica ect :-) ,  naja wenn es endlich mal wärmer werden würde kommen alle Fleischies raus, dann würden die Läuse zum großen % teil verschwinden.

Mit Schildläusen gabs noch keine Probleme......

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Gast Daniel_Hukle

Blattläuse befallen bei mir hauptsächlich D. capensis. Wenn aber eine davon Schaden nimmt, was nur sehr selten der Fall ist, dann kommt  sie nach wenigen Wochen wieder genauso stark wie zuvor heraus! Ich habe kein größeres Problem mit den dingern, lasse sie sogar im Terrarium ihr Unwesen treiben den capensis machts nix aus, die aliciae freuen sich und die Läuse helfen mir, den capensis Jungpflanzen-Salat aus dem Terrarium zu schmälern ;)

MfG Daniel

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Gast Andreas Siegler

Da ihr alle so "positv" von diesen Biestern redet, frage ich mich ob meine Pflanzen überempfindlich sind. Ich hatte letztes Jahr eine befallene capensis, von der aus auch die anderen befallen wurden. Als die Droserae schön verkrüppelt waren, nahmen sie sich die anderen Pflanzen vor. Die Venüssen und die Jungtriebe meiner kleinen psittacinas mussten dran glauben. Die Pflanzen schlagen zwar alle wieder aus, es war den Viechern aber nur mit so ner öligen Flüssigkeit auf den Pelz zu rücken. Ich persönlich finde diese winzigen Ungeheuer extrem lästig.

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Hi!

Ich hatte auch mal Probleme mit Blattläusen :(.

Die haben meine, bis zu diesem Zeitpunkt große Drosera adelae befallen. Der Pflanze ging es prächtig und sie bildete viele Blüten. Die Blätter waren nach dem Befall verkrüppelt. Die Pflanze sah sehr mitgenommen aus. Am nächsten Tag hab ich die dann entsorgt :'(

Glücklicherweise hatte ich noch einen Blattsteckling von ihr. Jetzt, wo ich mir ein neues Terrarium anlege, hab ich am meisten vor Pilzen und so nem Zeug Angst. Bis dann

Frank:

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Ich denke man sollte je nach stärke und Ausmaß des Befalls handeln. Mein Treibhaus wird alle paar Jahre, je nach Witterung, von Blattläusen heimgesucht. Bei den Sarracenien ist dies nicht so schlimm, die sind größer und halten das ganz gut aus. D.adelae u. D.collinsiae nebst einigen Zwergdroseras können leider nicht viel ab und sehen schon nach kurzer "Befallszeit" wirklich schlecht aus. Da kommt der Gedanke schnell auf, dass man dies mit ein wenig Gift bessern möchte. Ich benutze dann Spruzit flüssig von Neudorff, welches auch gut wirkt. Leider muß man dann mehrmals spritzen, um eine komplette Blautlaupopulation zu erledigen. Generell bin ich aber ein Gegner von Gifteinsätzen im Treibhaus und co.. Wenn z.B. mal ein paar Schildläuse ( sehr lästige Genossen) auf meinen Darlingtonien sitzen, dann schneide ich entweder die Blätter ab oder sammle die Plagegeister ab.

Dies ist zwar recht mühsam und hilft nur bedingt, aber ich ziehe das der chemischen Keule vor.

Also kurz um gesagt: Nur Chemie eisetzen, wenn es den Pflanzen richtig dreckig geht...schont auch die Gesundheit und Umwelt.

Bis dann

Carsten

P.S. Falls jemand zu viele Marienkäfer hat ......wäre auch ne gute Alternative.;)

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  • 1 Monat später...

D. Capensis habe ich nicht mehr. Die Pflanze war mir einfach zu stressig. Ich bin eigentlich nur noch am Blütenstengel entfernen gewesen. Diese dämliche Pflanze hat es jetzt doch irgendwie geschafft, Samen in alle anderen Töpfe zu verteilen... grrr. Voll die Plage.

Ok, zurück zum Thema:

ich hatte auch schon öfters Probleme mit Blattläusen. Bei mir ist ausschließlich die Purpurea befallen gewesen, allerdings nur ganz junge Schläuche die noch im frühen Stadium wahren. Das Ergebnis war, daß diese von den Blattläusen total verkrüppelt wurden. Erst habe ich es mit absammeln probiert, was nicht fruchtete, also habe ich die chemische Keule benutzt: Blattlausspray von Neudorff. Hat prima funktioniert, die Blattläuse sind seitdem weg und der Pflanze geht es prima.

Ist mit Sicherheit eine bessere Alternative als die Pflanze kaputtgehen zu lassen. Falls man Angst um die Nachbarpflanzen hat, sollte man den "Patienten" doch einfach so lange alleine stellen.

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Gast Georg Stach

Zu Simon etwas vorweg:

D. Capensis habe ich nicht mehr. Die Pflanze war mir einfach zu stressig. Ich bin eigentlich nur noch am Blütenstengel entfernen gewesen.

Hm, das Problem hatte ich nicht - seit meine D. capensis im Terrarium steht, will die leider (?) gar nicht mehr blühen. Der Jahreszeitenrhythmus ist jedoch bei den anderen Pflanzen intakt. Dionaea bildet z.B. Sommerblätter.

Meine Karnivoren schon seit vielen Jahren von Blattläusen geplagt. Der Umstand, dass sich Blattläuse wie ein Lauffeuer vermehren, hat mich dazu veranlasst, jede Laus, die ich sehe, abzusammeln. Bei den Drosera spritze ich jedoch sofort, weil es hier unablässig ist: Zu schnell würden sich die Läuse auf Nachbarpflanzen ausbreiten. Ich habe da schon schlechte Erfahrung gemacht, zumal die Blattläuse bei größeren Karnivoren-Beständen kaum noch kontrollierbar sind.

Als Spitzmittel verwende ich übrigens Paral (Wirkungstoff: Butocarboxin) und bin bis jetzt zufrieden. Das Zeug riecht nicht übel und ich verwende es auch in meinem Zimmer (wegen des Terrariums, das hier steht). Ich lüfte danach. Bis jetzt habe ich noch keine Probleme gehabt (allerdings auch keine Geistesblitze ;) ). Was mich hier interessieren würde: Ist das Mittel von Neudorff auch bienengefährlich? Das ist nämlich bei Paral der Fall.

Fazit: Bei hartlaubigen Pflanzen Läuse absammeln, bei Drosera (insbesondere) spritzen um der Vermehrung der Viecher beizukommen.

Noch eine Anmerkung zu Proboscidea: Sie war kürzlich Opfer einer ganzen Herde von Blattläusen geworden. (Auch der beste Schutz der Pflanze hat also nicht genützt...) Hier habe ich die Läuse einfach abgesammelt, und robust wie die Pflanze ist, hat sie den Befall problemlos verkraftet.

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Recht empfindlich scheinen die Zwiebeldrosera zu sein.

Von mener heterophylla und rosulata ist je ein Blatt braun geworden und abgestorben. Ich dachte mir nichts dabei und vermutete das allgemeie Einsetzen der Sommerpause (endlich), wurde aber stutzig als es bei dem einen braunen Blatt blieb.

Unter jedem Blatt war genau eine Laus ! Die hat aber schon gereicht.

Ich hab sie zerdrückt...

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Gast Daniel Schultes

Hi Leute,

@Georg: Wenn du Wert auf ein nicht bienengefährliches Mittel gegen Blattläuse legst, dann kann ich dir Sprizit von Neudorff empfehlen (ja, ich wiederhole mich wieder, und "Nein" ich bekomme kein Geld für die Werbemaßnahmen für Neudorff  ;) ) Es hilft gegen Zikaden, Blattläuse, Thripsen und Schildläuse. Letztere habe ich auch schon erfolgreich mir dem Mittel bekämpft, sowie eine Invasion von Thripsen.

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