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Wie Sphagnum anwachsen lassen und vor Austrocknung schützen (Beet) ?


Giovanni Schober

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Giovanni Schober

Hallo,

Die Bepflanzungszeit meines Moorbeetes habe ich vermutlich unglücklich gewählt. Die anhaltende Hitze macht dem Beet, v.a. dem Sphagnum ganz schön zu schaffen. Es trocknet regelmäßig am Mittag aus und wird abends wieder gewässert. Jedoch ist das Moos dann schon weiß und nimmt beim Wässern lerdiglich das torfige Wasser auf und verfärbt sich in Folge dessen von weiß zu braun. Das ganze sieht jetzt eher nach Ödland aus als nach grünem Sphagnum.

Wie habt ihr das Sphagnum eingesetzt? Auf die Oberfläche gesetzt und richtig fest angedrückt, oder eingepflanzt oder vielleicht ganz anders?

Hoffe ihr könnt Abhilde verschaffen!

Mit bestem Dank im Voraus,

Giovanni

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Giovanni Schober

Hallo,

Danke für die Antwort!

Das mit dem Vorzüchten will auch nicht so richtig klappen. So hab ich das nämlich gemacht und dann direkt kleine Polsterstücke eingepflanzt.

Seltsamerweise ist es bei mir auch so, dass Teile, die durchgehend (!) feucht/nass waren sich braun oder weiß verfärbt haben. Sie waren jedoch zu keiner Zeit ausgetrocknet. Wisst ihr woran das liegen könnte? Sieht wirklich nicht sehr schön aus zur Zeit.

Die kommende Woche soll endlich Regen fallen :-)

Viele Grüße!

Giovanni

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Hi Giovanni,

Das mit dem trotzdem eiß werden habe ich schonmal gelesen,dass liegt wohl daran,dass das Sphagnum durch die Helligkeit die Sonnenstrahlen reflektiert um sich zu kühlen o.ä.

Die gleichen Probleme hab ich übrigens im moment auch:-(

Mfg Marcel

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Giovanni Schober

Hallo,

Es ist ja nicht einmal richtig weiß, so wie es oft beschrieben wird zwecks Reflektierung (in Natur habe ich jedoch immer nur grünes Moos gesehen, es sei denn es war sehr heiß und trocken). Es ist feucht und beige-bräunlich. Es sieht eifnach wie vor sich hin verottend aus, aber das kann eigentlich nicht sein.

Grüße!

Giovanni

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Gast Michael Dittmann

Hallo,

ich habe das Spaghnum einfach angedrückt und sonst nichts besonderes damit gemacht.

In meinem Moorbeet hat es etwa 1 - 2 Jahre gedauert, bis sich das Spaghnum perfekt aklimatisiert hat und sich die ersten Spaghnum-Teppiche gebildet haben.

Ich habe aber nur punktuell und nicht so viel Spaghnum eingesetzt.

Das es teilweise sozusagen austrocknet und hellbraun wird hat auch nicht geschadet. Diese Bereiche werden auch wieder sattgrün.

Ich habe allerdings mittlerweile ein differenziertes Verhältnis zum Spaghnum im Moorbeet.

Nach fast 4´jährigem Bestehen meines Moorbeetes erobert sich das Spaghnum gewisse Teile des Moorbeetes und überwuchert auch mal schnell Dioneas und Droseras.

Diese wachsen zwar auch hervorragend im Spaghnum und es sieht auch sehr schön aus, aber mir persönlich ist die Überwucherung zu viel geworden und ich habe dieses Frühjahr erstmals Spaghnum aus dem Moorbeet entfernt.

Zumindest bei den Dioneas hatte ich den Eindruck, daß das Spaghnum mehr schadet (durch die Überwucherung) als hilft.

Damals dachte ich auch es wäre toll überall das Spaghnum zu haben. Mittlerweile tendiere ich dazu, den Spaghnum-Anteil im Moorbeet gering zu halten. Es hat aber sicherlich auch etwas für sich einen dicken Spaghnumteppich zu haben. Einfach Geschmackssache.

Wie ich beim Entfernen vom Spaghnum festgestellt habe, ist dies auch ein beliebter Platz für Nacktschnecken. Ein weiterer Nachteil.

Viel Spaß auf jeden Fall mit dem neuen Moorbeet!

Gruß,

Michael

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Jörg Neßler

Hallo!

Das muß ich auch so bestätigen. Das Sphagnum kann kein Kunstgriff (den ich kenne) am Leben halten, und es wächst erst im nächsten Jahr, dort, wo das im vorigem Jahr gestorben ist:- Nervig, aber nicht anders möglich (glaube ich).

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Hi

Geht mi genau so wie euch. Meines ist auch eher dunkelgrün bis braun. Im vorletzten Jahr wars einfacher...im Moorbeettopf, einfach angedrückt und losgewachsen.Aber da war auch das BaumarktCaarnivorenerdeZeuch drinne, das wird sehr nass. Im heuteigen Beet mit Torf (Sandgemisch) ist es nicht so nass, demzufolge hat auch mein Sphagnum zu tun. Ich denke einfach mal das wir auf 2-3 Wochen mit wniger Sonne und viel Regen hoffen müssen, dann wirds schon...quasi wei schon erwähnt: Bis zum Herbst warten :-( Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Mit andrücken höre ich jetzt jedenfalls auf, ich drücke immermal wieder gewisse kleine Pflanzen mit weg^^

Grüße

Stefan

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Rolf Zanchettin

Hallo,

wir übersrühen unser Sphagnum im Moorbeet und in den Gartenbecken täglich (an heißen Tagen) mehrmals mit Regen- oder destilliertem Wasser.

Sphagnum sollte immer schön feucht, ja fast nass, gehalten werden bis es richtig angewachsen ist.

Bei frisch ausgebrachtem Sphagnum habe ich schon oft beobachtet das es ziemlich lange dauert bis es wieder zu grünen anfängt wenn es mal ausgetrocknet war.

Ist das Sphagnum hingegen gut angewachsen wird es nach einer Trockenphase recht schnell wieder grün.

Ich drücke mit dem Finger immer ein ca 2-3 Zentimeter tiefes Loch in den Torf, dort drücke ich dann eine oder mehrere Sphagnumfasern so rein das die grünen Köpfe gerade noch über das Substrat schauen (Sphagnum gut andrücken). Dies im Abstand von ca 4-5 Zentimetern, drauf achten das

das Sphagnum immer schön feucht ist (du kannst noch ein saugfähiges Gartenflies o.Ä. drüberlegen und dieses immer gut feucht halten), dann sollte es nicht lange dauern und das Sphagnum hat dein ganzes Beet zugewuchert.

Woher stammt das Moos?

Ich habe auch schonmal versucht Sphagnum aus dem Hochland- und dem Tieflandbecken ins Moorbeet auszusiedeln. Das Moos war innerhalb von 4 Stunden schneeweis und wurde ewig nicht mehr grün - Sonnenbrand nehme ich an.

viele Grüße, Rolf

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Hi

Meines habe ich im Obi gekauft bzw. mal vom Giovanni erhalten. Ich habe damit fast die ges. Substratoberflöche bedeckt und angedrückt. Und nun darf ich warten. ;-) Zum Glück regnet es zur Zeit (man sind wir verwöhnt, das man sich schon über Regen freut^^) sodass alles nassw wird und auch keine Sonne zu sehen ist...

Grüße

Stefan

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Giovanni Schober

Hallo,

Vielen Dank für die Erfahrungsberichte! Mal schauen was drauß wird, bin ja noch am hoffen.

Der Regen sit zwar einerseits erfreulich und lange erwartet, andererseits mache ich mir die vermutlich unnötigen Sorgen dass Pflanzen umknicken können oder verdreht werden, da das beet recht ungeschützt ist....

Viele Grüße,

Giovanni

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Hi Giovanni

Meines steht auch ungeschützt und es passiert nix beim Regen. Das einzige Problem sind könnten eventuell Sphagnum freie Stellen sein in denen kleine Pflanzen wachsen...wie Utriculaia und Drosera...

Aber mal zurück zum Thema: Das Wetter erfraut mich gerade auch sehr. :-) Kaum fällt über 2 Tagen verteielt immer mal wieder etwas Regen, wärend die Sonne von den Wolken versteckt ist, schon wird das Sphagnum grün und scheint so langsam anzuwachsen. Ich habe nun große Hoffnung das das zumindest bei mir noch vor dem eigentlichen Sommer geschehen wird. Das Substrat ist ja so herrlich nass-matschig! :-)

Grüße

Stefan.

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Giovanni Schober

Hi,

Leider ist vieles im Beet umgeknickt, sogar viele Sarracenia Blüten. Habe mal Bilder auch vom Sphagnum angehängt, hätte wohl besser eine weniger fasrige Form nehmen sollen.

Meint ihr das kommt nochmal oder soll das weg?

Grüße!

Giovanni

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Hi Giovanni

Gerade du müsstest die ANtwort auf deine Frage doch am besten wissen! Wie hast du mich immer vertröstet das Sphagnum unkapputbar ist, zumindest unter diesen Umständen... Daher sage ich dir: ANDRÜCKEN, am besten bei pitsche nassem Substrat!!! Habe ich auch gemacht. Und meines wird grün, und meines war auch sehr fasrig und vor allem unrein, Obisphagnum eben... Das kommt bei guten Bedingungen sicherlich wieder. Meine legt jetzt auch los...Ich denke deines ist noch nicht kaput, besonders nach dem Regen der letzten Tage nicht.

Mit den Blühten ist das natürlich schade, meine S. flava Blühte jedenfalls steht noch, und auch alle neuen Triebe. Da muss es bei euch ja ganz schön runter gehauen haben. Anscheinend sind wir hier auf dem Lande besser geschützt bzw besser gelegen, und alles Schlimme kommt in Le runter, Stadtklima eben.:-? HAtten wir ja bei dem heftigen HAgel schonmal festgestellt...

MfG

Stefan

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Hallo Giovanni!

Mir gefällt die rote Kodralilie sehr gut, ist dass die "red" form?

Wegen den Schläuchen der Sarracenien würde ich mir keine Sorgen machen, wahrscheinlich standen sie vorher komfortabler und die neuen Schläuche werden sich besser dran gewöhnen :-)

Das Sphagnum würde ich auch drinlassen, spätestens nächstes Jahr wird alles grüner sein.

Gruß,

Jan

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Giovanni Schober

Hallo,

Danke für die aufmunternden Worte! Hoffe auch dass es anwächst, sieht nur so trist aus zur Zeit.

Die Darlingtonia ist eine ganz normale nur unter viel Sonne gehalten.

Grüße,

Giovanni

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Hi

Und wenn du mal an einigen Stellen das Sphagnimeifach dünnerlegst, so das man das Substrat gerade nicht mehr sieht...dann ganz dolle sehr feste andrücken und (hoffentlich) immer schön nass halten. Dann müsste es eigentlich kommen. Habe das auch so gemacht und es treibt bei mir nun schöne grüne Spitzen überall.

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Hallo an alle Sphagnumgaertner,

eine interessante Seite ueber Sphagnum als nachwachsender Rohstoff:

http://www.uni-greifswald.de/~sphagnumfarming/index_de.htm

Auf die Kulturansprueche und -methoden wird u.a. in der "Literaturstudie" (PDF-Datei) unter "Publikationen" eingegangen.

Z.B. hilft eine lockere Mulchschicht aus Stroh, die als Beschattung und Verdunstungsschutz dient, bei der Etablierung von Torfmoos auf nackten Torfboeden.

Gruesse

Klaus

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

echt ne interessante Seite, vor allem wenn man bedenkt das wir ja dauerhaft auf Torf und Sphagnum angewiesen sind.

MFG

Kai

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