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Kleine rote Punkte auf Dionea


darfreak

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Hallo zusammen,

einer meiner Dioneas macht mir seit Juni kummer. Bis dahin ist sie gut gewachsen doch dann wurden alle Blätter schwarz, auch die neuen wo die Fallen noch geschlossen waren.

Das war zu der Zeit als es so heiß war (2 Wochen am Stück ca. 35°C) und unsere Wohung hatte sich sehr aufgeheizt (ca. 29°C). Daher dachte ich es läge an der Hitze.

Zur Zeit bekommt sie 2 neue Blätter deren Fallen noch geschlossen sind, alle restlichen Blätter sind schwarz.

Jetzt habe ich bei näherem hinsehen mehrere winzig kleine rote Punkte (unter 1 mm) entdeckt, manche davon bewegen sich!

Ich hatte diese Punkte auch schon im Juni gesehen, aber da hatte sich nichts bewegt.

Nach etwas googlen und Forumssuche scheinen die kleinen roten Punkte Spinnmilben zu sein. Jedoch sehe ich keine Netze o.ä., daher bin ich mir unsicher ob es wirklich welche sind.

Ich schätze aber schon, daher wollte ich fragen was ihr mir empfehlen würdet zu tun?

Ich habe im Internet von Raubmilben gelesen, habt ihr damit Erfahrungen? Könnt ihr sowas empfehlen?

Mit Chemie gibt es ja auch was, jedoch weiß ich da überhaupt nicht was ich nehmen sollte.

Andererseits habe ich auch gelesen, dass Milben sehr hartnäckig sind. Meine Pflanze sieht sehr schlecht aus, 10 Blätter schwarz (davon 6 schon abgeschnitten) und die einzigen grünen Blätter sind klein und die Fallen geschlossen. Evtl. ist da eh nichts mehr zu machen.

Wäre dankbar für ein paar Tipps, danke ich voraus.

Edit: Habe jetzt auch mal ein Bild angehangen.

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Bearbeitet von darfreak
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Hallo,

die Pflanze sieht aus, als stünde sie kurz vor dem Exitus. Da ist in der unteren Bildmitte sogar schon eine noch ungeöffnete Falle abgestorben. Für mich sieht es so aus, als benötige deine Pflanze dringend frisches Substrat. Ich weiß nicht, was du noch dafür ausgeben möchtest, um deine VFF zu retten. Wenn es Spinnmilbenbefall ist - ja, sowas gibt es bei Dionaea -, wäre Kanemite ein sehr wirksames Akarizid. Ich glaube aber, man muss dieses Mittel 2 x in einem Abstand von acht Tagen anwenden, weil die sich noch in Eiern befindliche Spinnmilbennachkommenschaft durch das Mittel nicht vernichtet wird. Kanemite wirkt als Kontakt- und als Fraßgift über den Pflanzensaft.

Ich würde der Zwiebel aber auf jeden Fall frisches Substrat gönnen - und die Pflanze vor dem Einpflanzen einmal komplett in dem mit Wasser vermischten Antimilbenmittel untertauchen. Abgestorbene Pflanzenteile vorher abschneiden.

Alternativ und wahrsch. billiger: Die alte Pflanze aufgeben und sich eine neue anschaffen. Aber bei Fleisch fressenden Pflanzen kommt man in der Regel nicht um Insektenschutzmittel - und seien es biologische - herum. Mit Blattläusen muss man im Mindesten rechnen. Spinnmilben, Schildläuse und Thrips sind weitere, gar nicht so seltene Feinde der Karnivoren.

Es liegt in deinem Ermessen, ob du die Pflanze retten willst und dafür über 10,00 EUR ausgeben willst.

Viel Glück!

Andreas

Bearbeitet von Latrodectus
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Daher dachte ich es läge an der Hitze.

Auf dem Foto scheint keine Sonne.

Wieviele Stunden pro Tag scheint denn überhaupt Sonne auf diese Pflanze?

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Prinzipiell bin ich auch sehr dafür, nicht wegen eines kleinen Schädlingsbefalls eine Pflanze auf den Müll zu werfen. Bei Spinnmilben ist das bei mir allerdings anders. Noch dazu, wenn die Pflanze bereits in dem von darfreak gezeigten Zustand ist. Das müßte schon eine sehr wertvolle und seltene Pflanze sein, damit ich alles versuchen würde, sie zu retten. Bei Spinnmilbenbefall ist nämlich die Gefahr groß, daß auch andere Pflanzen in der näheren Umgebung betroffen werden oder bereits sind. Die Viecher bleiben nämlich nicht nur auf der Wirtspflanze, sondern bewegen sich über Fensterbretter, Vorhänge etc. zu anderen Pflanzen weiter. Auf diese Weise hab ich mittlerweile 8 nicht grad an jeder Ecke zu bekommende Pflanzen in sehr desolatem Zustand hier stehen :-( Traurig, auch wenn es sich nicht um Karnivoren handelt.

@ darfreak: Wenn Du Dich für eine Behandlung der Venusfliegenfalle entscheidest, dann nimm ein Mittel auf Akarizid-Basis, aber auch Mittel auf Pyrethrum-Basis haben bei mir gewirkt. Spinnmilben reagieren manchmal auch resistent auf ein Mittel, dann muß man ein anderes ausprobieren. Und wichtig, wie auch schon von Andreas erwähnt, Substrat und Topf wechseln, altes Substrat und Topf entsorgen. Und auf jeden Fall die Behandlung wiederholen. Die genaue Dauer dieser Zeitspanne ist je nach Mittel unterschiedlich, steht aber auf dem Etikett drauf.

Alles Gute

Eve

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Also für mich sieht das nicht nach Schädlingen aus, die Blätter sind eher angegammelt.

Sehe ich das richtig, die Pflanze steht in einem Übertopf und der Topf der Pflanze liegt ringsrum am Übertopf an?

Hast du den schon mal rausgeholt und in den Topf reingerochen? Ich tippe auf gammliges Wasser in Verbindung mit ausgelutschtem Substrat.

Die beiden Blätter, die sie noch hat, sehen doch noch ganz fit aus, ich würde schon sagen, dass da noch was zu machen ist. Hol sie erstmal aus der Erde und sieh nach, ob die Zwiebel noch schön weiß und fest ist. Dann Substrat wechseln und erstmal nicht im Anstau, sondern die Erde nur leicht feucht halten.

Bearbeitet von Abaddon
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Hallo,

ja, bei dem sehr beklagenswerten Zustand des gezeigten Exemplars muss man sich genau überlegen, ob man da noch viel investieren möchte. Ich persönlich hätte halt schon viel eher eingegriffen, wenn ich da bewegliche, rote Punkte auf den Pflanzen entdecke. Kann sein, dass darfreak jetzt 11.- EUR für Kanemite ausgibt und die Pflanze überlebt dennoch nicht. Ich gebe Andreas S. durchaus recht, dass man als Pflanzenliebhaber so lange wie möglich um das Überleben seiner botanischen Schätze kämpfen sollte. Ich würde jetzt auch nicht behaupten wollen, für die Dionaea von darfreak sei es bereits zu spät. `Ne Überlebensgarantie kann ich auch nicht geben. Sieht die Zwiebel noch gesund aus, bestehen noch recht gute Chancen auf eine Erholung.

Ich habe im vergangenen Winter erleben dürfen, dass Spinnmilben einen immensen Appetit auf Faucarien (Tigerrachen) haben! :blink: Ich hatte wegen eines früheren Weichhautmilbenbefalls Kiron (ebenfalls ein spezielles Akarizid) in meiner Giftküche stehen. Das hat zwar für´s Erste die Milben umgebracht. Aber nur eine Woche später waren wieder welche da! Kiron ist dummerweise ein reines Kontaktmittel. Das würde ich bei Spinnmilben nicht empfehlen. Ich hatte nur keinen Bock, mir jetzt noch Kanemite anzuschaffen. In einem Kakteenforum habe ich erfahren, dass Brennspiritus aus der Sprühflasche auf die Pflanzen gesprüht sehr wirksam gegen Spinnmilben sein soll. Das habe ich ausprobiert! Hat super geklappt! Die sukkulenten Faucarien und Titanopsis haben keinerlei Schaden genommen. An einer Karnivore habe ich mich bislang nicht getraut, Brennspiritus zu sprühen. :mellow: Ich habe Milben auf diversen Sarracenien herum flitzen sehen. An den Sarras waren aber keine Schäden und auch keine Gespinste zu erkennen. Vermutlich handelte es sich dort um andere Milben. Die Spinnmilben auf den Sukkulenten bewegten sich auch vergleichsweise behäbig verglichen mit denen auf den Sarras. Rot waren beide Arten von Milben. Auch vom Aussehen her unterschieden sie sich - soweit man das unter einer 8fach-Lupe erkennen kann. ;-)

Salü,

Andreas

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Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich versuche mal alle Nachfragen von euch zu beantworten.

@Latrodectus

Ja die Pflanze sieht nicht gut aus und du siehst richtig, eine ungeöffnete Falle ist abgestorben. Daher dachte ich ja an einen Schädlingsbefall. Die anderen Blätter sind normal gewachsen und dann irgendwann schwarz geworden.

Das Substrat ist für mich noch nicht alt. Ich habe die Pflanze erst letztes Jahr im September bekommen und eingetopft. Meine anderen Fleischies haben noch das Substrat von März 2009 und denen geht es gut.

@jusch

Ja auf dem Foto scheint keine Sonne. Wenn sie denn mal scheint dann bekommt sie von 14:30 bis Sonnenuntergang direkte Sonne.

Ich habe die Temperatur bei der Pflanze nicht gemessen, aber das Thermometer in der Wohnung zeigte 29°C und das 2 Wochen am Stück. Ich denke in der Zeit war es am Fenster noch heißer.

In dieser Zeit hat sich auch das Wachstum stark verlangsamt und die Blätter wurden schwarz. Daher dachte ich es wäre die Hitze. Aber es kann natürlich genau dann auch mit den Milben angefangen haben.

@Abaddon

Ich bin mir eben nicht sicher ob es wirklich Schädlinge sind. Woran würde ich sowas denn erkennen? Im Moment sehe ich nur das das Wachstum viel langamer ist als noch im Frühjahr und daher mehr Blätter absterben als nachkommen.

Der Topf ist kein Übertopf. Unten sind Löcher und er steht in einem Untersetzer. Den lasse ich immer erst austrocknen bevor ich wieder gieße (ca. 2 cm Anstau).

Wenn ich sie jetzt ausbuddele schwächt sie das nicht noch mehr?

Also generell habe ich noch 2 Fragen/Punkte:

1. Wie reagiert eine Pflanze bzw. Dionea wenn sie von (Spinn-)Milben befallen ist? Macht sich das durch Verkrüppelungen bemerkbar? Oder werden die Blätter einfach nur viel schneller schwarz, also so ähnlich wie meine aussieht?

2. Wenn es Milben sind ratet ihr mir zu einem Mittel auf Akarizid-Basis. Werde ich mal ausprobieren.

Zu Raubmilben hat leider keiner was gesagt, hat keiner Erfahrungen damit oder könnt ihr die nicht empfehlen?

Vielen Dank für die Tipps, ich muss jetzt mal in mich gehen ob ich die Dionea retten will. Die roten Punkte habe ich schon seit Anfang Juni entdeckt. Andere Pflanzen müssten dann eigentlich auch schon befallen sein, die stehen direkt neben der Dionea.

Da sieht aber noch alles gut aus.

Es hilft alles nichts, ich muss das im Auge behalten um Gewissheit zu erlangen.

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Hallo darfreak, Antworten hast du ja schon genug (auch wenn ich persönlich der VFF 0 Chance mehr gebe). Hier noch ein grundsätzliches Erkennungsmerkmal für Tier (-befall). Pflanzenfrsser, -sauger bewegen sich wenn überhaupt (z. B. Schildläuse) nur sehr wenig und langsam (Blattläuse, Thripse, Milben etc.). Sie haben es nicht eilig, da ihre Nahrung nicht flüchtet. Gewandert wird hier hauptsächlich zu neuen Futterstellen oder zur Vermehrung / Eiablage.

Ihre Fressfeinde dagegen müssen sich ständig neue Nahrungstiere suchen und sind deshalb meist recht hektisch unterwegs und auch sehr mobil (Marienkäfer, Ohrwürmer, Schlupfwespen usw.). So laufen auch die räuberischen roten Samtmilben sehr flott umher. Raubmilben erhältst du von Neudorf per Bestellset. Sind aber sehr teuer (19,- € habe ich z. B. für 1 Nematodenset bezahlt) und rentieren sich für eine unbestimmt sterbende VFF nicht mehr.

Von Pflanzensaugern befallene VFF haben bei mir stets blasse, wellige Blattsiele mit verkrüppelten Fallen entwickelt - ist ein großes Alarmzeichen!

Sollten die von dir beschriebenen roten Punkte die auf den Fallen der braunen Blätter sein, vermute ich hier schon eher die Abteilung Kompostierer, die bereits mit der Entsorgung der absterbenden Blätter anfangen.

Trotzdem noch viel Glück, Gruß Piesl

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Hallo Darfreak,

ah, der Anblick der Substratoberfläche täuscht dann wohl ein bisschen. Wie das Schadbild von Milben auf Dionaea aussieht, weiß ich nicht. Die Fallenstiele und Fallenhälften werden sehr wahrscheinlich gelbe Flecken bekommen, allmählich völlig gelb werden und dann auch mit schwarzen und braunen Punkten übersät sein. Wenn sich die roten Punkte auf den Fallenstielen - also den noch saftigen, intakten - langsam bewegen, kann man wohl schon fast sicher von Spinnmilben ausgehen. Sie spinnen nicht immer Netze - oder sie spinnen sie oft auch an der Unterseite der Petiolen.

Wenn ich sie jetzt ausbuddele schwächt sie das nicht noch mehr?

Abwarten und beobachten wird der Pflanze sicher eher nicht helfen. Ich würde die Zwiebel aus dem Substrat holen, um sicher gehen zu können, ob sie noch in Ordnung ist oder nicht. Wenn die Zwiebel schon angegriffen ist, kannst du dir weitere Maßnahmen eigentlich ersparen. Die Zwiebel sollte eine weißliche bis elfenbeinfarbene Oberfläche haben - es kann über der Zwiebel teilweise eine dünne, braune Haut liegen (Reste von älteren, abgestorbenen Blattstielen).

Ich bin eher ein Vertreter der chemischen Keule! ;-) Da ich die Pflanzenschädlinge möglichst schnell los werden möchte. Wie zügig Raubmilben oder andere Nützlinge Schädlinge vertilgen, weiß ich nicht. Ich würde annehmen, das dauert länger.

Jusch schrieb hier des Öfteren während der Bullenhitze von Hitzeschäden bei Dionaea, wenn sie in zu kleinen Töpfen gehalten wird. Ich habe so etwas bei meinen Pflanzen noch nicht beobachten können, obwohl sie in relativ kleinen und dazu noch teilweise schwarzen Töpfen wachsen und während der Tropenhitze täglich zwischen 33 und 40°C auszuhalten gehabt haben. Allerdings stehen sie unter einem weit geöffneten Dachfenster und bekommen ständig viel frische Luft. Wenn die Venusfliegenfalle an einem eher wenig belüfteten Platz steht, reagiert sie möglichweise empfindlicher auf sehr hohe Temperaturen. Ist nur `ne Mutmaßung. Man muss ja nach Möglichkeit Vieles in Betracht ziehen.

Hoffen wir mal das Beste,

Andreas

Bearbeitet von Latrodectus
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Ja auf dem Foto scheint keine Sonne. Wenn sie denn mal scheint dann bekommt sie von 14:30 bis Sonnenuntergang direkte Sonne.

Na ja, da das klingt schon mehr nach Westfenster als nach Südfenster und könnte schon zu einer gestreßten Pflanze führen, die viel Temperatur und wenig Sonne erhält.

Und was ist mit der letzten Ruhephase und Überwinterung: Mit welchen Temperaturen und wieviel Licht/Sonne wurde die Pflanze überwintert?

Es hilft alles nichts, ich muss das im Auge behalten um Gewissheit zu erlangen.

Schädlingsbefall tritt oft gerade bei solchen Pflanzen auf, die durch schlechte Haltungsbedingungen geschwächt und nicht optimal in Schuß sind. Dann siehst Du zwar eine schlecht aussehende Pflanze und einen Schädlingsbefall und denkst, daß der Schädlingsbefall die Ursache des schlechten Pflanzenzustands ist. Oft ist es aber auch genau andersherum: Der schlechte Planzenzustand ist die Ursache dafür, daß Schadinsekten leichtes Spiel mit der Pflanze haben. In dem Fall kannst Du zwar die Insekten mit Insektengiften bekämpfen, aber die Leiden der Pflanze durch falsche Haltungsbedingungen bleiben.

So stark Blätter abbauende Pflanzen wie Deine treten zum Beispiel bei dauerhaft zu warm gehaltenen Dionaea auf, wenn sie ständig warm bei Zimmertemperatur (im Winter) bzw. relativ zu warm (im Verhältnis zur Sonnenscheindauer während der Wachstumsphase) gehalten werden. Kann es sein, daß Deine Pflanze im letzten Winter "warm überwintert" wurde?

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Hallo und nochmal danke für die Antworten.

@Piesl

Danke für die Erkennungsmerkmale, es sind dann sicher Spinnmilben die keine Netze spinnen oder schon gesponnen haben. Die roten Punkte bewegen sich nur wenn ich versuche sie mit dem Finger wegzuschieben, daher habe ich sie vorher nie als Lebewesen wahrgenommen.

Merkwürdigerweise waren die Blätter nie wellig oder die Fallen verkrüppelt.

Aber es sind mit Sicherheit welche, denn sie sitzen nur auf den noch gesunden Blättern. Und es werden immer mehr wie ich feststelle.

@Latrodectus

Der Prozess der absterbenden Blätter war genauso wie bei Blättern die einfach aus Altersschwäche schwarz werden, nur schneller. Daher bin ich ja auch nicht auf die Idee gekommen das es Schädlinge sind. Wie ich zu Piesl schon geschrieben habe sind es aber sicher welche.

Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, ich werde mir das empfohlene Mittel morgen kaufen und anwenden, in der Hoffnung das es noch was nützt. Falls nicht habe ich es hier wenn die Milben meinen sie müssten auf meine anderen Pflanzen überspringen.

Raubmilben werde ich dann erstmal lassen, vor allem sind die ja noch teurer.

@jusch

Stimmt schon, ein Südfenster wäre mir auch lieber aber das habe ich leider nicht. Die Wohnung ist sehr stark isoliert, daher findet kein Luftaustausch statt außer wenn ich zu Hause bin und lüfte. Dadurch steigt auch die Temperatur im Verhältnis zum Licht stärker an. Also mehr Licht würde allen meinen Pflanzen gut tun, das steht außer Frage.

Die Überwinterung war bei ca. 10°C, von Ende Oktober bis Ende März an einem Nordfenster.

Ich habe die Pflanze aber erst sehr spät letztes Jahr bekommen, sodass sie kurz nach dem eintopfen schon in Winterruhe gegangen ist. Sie hat durch diese späte Aktion alle Blätter verloren und die komplette Winterruhe ohne Blätter verbracht. Evtl. hat sie das schon geschwächt.

Dazu noch die relativ hohe Temperatur in unserer Wohnung + Westfenster und die Schädlinge hatten leichtes Spiel, klingt plausibel. Aber ich habe noch eine andere Dionea am selben Fenster, der gehts gut. Daher will ich weiter versuchen sie zu kultivieren und zu retten.

Vielen Dank an alle, ich werde jetzt mal mit der chemischen Keule rangehen und euch das Ergebnis schreiben.

Bearbeitet von darfreak
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  • 2 Monate später...

Hallo,

wie versprochen poste ich mal nach längerer Zeit das Ergebnis meiner Milbenbehandlung.

Ich habe mir extra Zeit gelassen um länger beobachten zu können wie es meiner Dionea geht.

Kanemite hatte leider kein Laden wo ich war, dafür aber Kiron (ebenfalls Akarizid). Ist derselbe Hersteller (Dr. Stähler) und ebenfalls gegen Milben.

Das Mittel ist laut Beschreibung nur zum Sprühen. Ich habe es 2 Mal im Abstand von einer Woche angewendet.

Ergebnis:

Meine Dionea hat sich wieder erholt. Es hat ca. 3 Wochen gedauert, dann kam wieder ein neues Blatt mit Falle. Dann direkt 2-3 hintereinander.

Die neuen Blätter sehen alle sehr breit und wellig aus. So wie sie im Baumarkt auch immer aussehen.

Ich denke das Mittel ist ihr nicht so gut bekommen, aber immerhin sind die Milben weg und die Wachstumsgeschwindigkeit wieder normal.

Jetzt vor der Winterruhe wird sich da eh nicht mehr viel ändern. Ich hoffe nächstes Jahr erstrahlt sie wieder in voller Pracht.

Vielen Dank für die vielen Tipps, besonder der mit dem Akarizid!

PS: Ich habe auch noch 2 Bilder angehangen.

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wenn ich die Bilder und posts so seh und mir soo oft wegen irgentnem kleinkram Sorgen mach.,.

man man..aber ich finds soo schön,wie ihr mit euren Pflanzen umgeht...

perfekt...Mensch weg und Natur pur...*sry :ak: ****

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