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Karnivoren in anorganischen Substrat


Andy Böhnke

Empfohlene Beiträge

Hallo,

die meisten von uns halten ihre Karnivoren in reinem Torf oder in einem Torfgemisch.

Ich halte meinen gesamten Bestand von Darlingtonia, Dionaea, Drosera, Nepenthes, Pincuicula und Sarracenia in einem Torf-Perlite-Gemisch (3:1) und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings hat das ganze einen Nachteil. Mit dem Kauf von Torf beteilige ich mich an der Zerstörung von Mooren und somit an den Lebensraum vieler Karnivoren. Aus diesem Grund experimentiere ich seit einiger Zeit mit alternativen Substraten.

Ich möchte Euch in diesem Beitrag ein paar Fotos von Karnivoren zeigen, welche ich in anorganischen Substraten kultiviere. Ich würde mich freuen, wenn auch einige Berichte zur Haltung von Karnivoren in anorganischen Substraten beisteuern könnt.

Den ersten Test habe ich mit ein paar Pflanzen vor einem Jahr gemacht. Ich habe 6 Pflanzen in reiner Perlite gepflanzt. Eine hat davon den Winter nicht überstanden. Das lag aber daran, dass es irgendeine nicht winterharte Drosera war und ich im Winter ein paar Tage Frost hatte.

Ich persönlich finde, dass die Pflanzen nach einem Jahr einen gesunden Eindruck machen, aber im Wuchs wesentlich kompakter sind als im Torf-Perlite-Gemisch.

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Seit ca. 2 Monaten experimentiere ich nun mit Vulkaflor. Dabei handelt es sich um eine ungedüngte anorganische Substratmischung, welche oft in Selbstbewässungstöpfen verwendet wird. In meinem Haushalt habe ich fast alle Zimmerpflanzen auf dieses und ähnliche Mischungen umgestellt und mache damit bisher gute Erfahrungen. Da Blumenerde in der Regel zum Großteil aus Torf bestehen, kann ich hier schon einen Beitrag zum Torfverzicht leisten. Seit ca. 2 bis 3 Monaten habe ich einige Testpflanzen in dieses Substrat gepflanzt. Für Ergebnisse ist es noch zu früh, aber mir ist positiv aufgefallen, dass die kleinen Drosera gut angewachsen sind. Sie scheinen mit dem Substrat klar zu kommen. Die Venusfliegenfallen haben noch so ihre Probleme mit dem Substrat. Da werde ich mal abwarten müssen. Die Pinguicula-Hybriden nehmen das Substrat gut an. Vor zwei Wochen habe ich mir daher noch einen Blumenkasten mit dem Substrat gefüllt und werde jetzt die verschiedensten Arten an Fettkräutern darin einpflanzen. Die nächsten Tage werde ich auch eine Nepenthes alata x ventricosa in so ein Substrat pflanzen. Da bin ich richtig gespannt.

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Hallo Andy,

ist auf jeden Fall sehr interessant deine Testreihe!

Trocknet pures Perlite denn nicht sehr schnell aus? wenn man da einmal nicht gießt ist doch gleich alles kaputt.

Ich könnte mir vorstellen dass eine Mischung aus Torfmoos (das wird ja relativ nachhaltig angebaut) und Perlite noch bessere Ergebnisse liefern würde. Auch Quarzsand könnte bedenkenlos beigemischt werden (wobei der natürlich kein Wasser speichert).

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich das weiterentwickelt und würde mich über weitere Berichte freuen!

Viele Grüße,

Friedrich

PS: Ich habe bis jetzt mit Pinguicula und Utricularia sehr gute Erfahrungen auf purem "Lava-"Gestein welches dauerhaft im Wasser steht gemacht. Als nächstes kommen Nepenthes und Drosera dran, da wird es schon interessanter, denn bei Pinguicula ist es eh bekannt dass das gut funktioniert und bei Utricularia war es auch keine große Überraschung.

Bearbeitet von Friedrich
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Hi miteinander,

war auch meine erste Sorge. Vulkangestein und Drosera - mhh. Aber dieses Vulcaflor scheint wirklich ein inertes Substrat zu sein - was das dunkle Lavagestein im Allgemeinen nicht ist. Kommt aber auch auf die ehemalige Temperatur der Lava an, ob es beispielsweise eher verglast und somit keine Schwermetalle und andere 'bösen' Stoffe abgeben kann. Oder es sich um verwitterte nicht verglaste Lava handelt.

Bims und Perlite sind aber auch vulkanischen Ursprungs. Es gibt ja noch soviel auszuprobieren -> http://www.kakteen-h.../zubehoer/erde/

-volker-

Bearbeitet von Volker S
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Ich finde das Thema auch sehr interessant und vor allem auch lobenswert!

Hab noch Bimskies hier, den ich für meine Mesembs verwende. Werde im nächsten Frühjahr mal einen Ping-Ableger reinpflanzen.

Andy, vielleicht kannst du ja wirklich noch kurz erläutern, was sich durch dein Substrat hinsichtlich der Pflege verändert hat. Wie sieht es denn mit der Bewässerung aus? Das schnelle Abtrocknen von Perliten (beim Bimskies wird das ähnlich sein) wurde ja schon angesprochen.

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Hallo,

die Angst vor dem Austrocknen habe ich schon. Deswegen stehen die Töpfe dauerhaft im Anstau, sogar im Winter. Da es sich ja um reines anorganisches Substrat handelt, ist dies aber wohl nicht so schlimm. Schimmeln und faulen kann ja nichts. In meinem Beitrag habe ich ja geschrieben, dass ich jetzt auch einen Blumenkasten mit dem Vulcaflor gefüllt habe. Dabei handelt es sich um einen selbstgebauten Selbstbewässerungsblumenkasten mit einem Wasserspeicher von ca. 4 Liter. Durch die Kapillarwirkung wird das Substrat dann feucht gehalten. Ansonsten hat sich in der Pflege nichts geändert.

Schöne Grüße

Andy

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  • 2 Monate später...

Hallo,

hier mal ein kleines Update meiner Versuchserie in anorganischen Substrat.

Zuerst die Pflanzen, die ich in VulkaFlor habe.

Die Droseras sehen auch nach 5 Monaten gesund aus.

Der Wuchs ist aber wesentlich kompakter als in Torf.

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Anscheinend ist die Wurzelbildung nur sehr schwach. Diese D. capensis habe ich in einem 5x5 cm Topf.

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Normalerweise würden bei so einem kleinen Topf bereits die Wurzel unten austreten.

Die Pinguicula kommen mit dem Substrat auch gut zu Recht.

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Im Haus bin ich gerade dabei meinen gesamten Ping Bestand nach und nach auf dieses Substrat umzustellen. Allerdings nur als Zweitpflanzen, falls doch eine Art das Substrat nicht verträgt. Hier ist es auch noch viel zu früh, um eine verlässliche Aussage zu machen. Wenn ich allerdings alle Pings in beiden Substraten habe, kann ich gut vergleichen.

Ein Sarracenia-Sämling habe ich ebenfalls seit 5 Monaten in dem Substrat.

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Anscheinend kommen aber die Venusfliegenfallen mit dem Substrat nicht zu recht. In der grobkörnigen Version des Substrats sind alle Fallen der Venusfliegenfalle abgestorben. Neue wurden nicht gebildet.

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Ich habe daher den Versuch abgebrochen. Interessant war, dass diese Pflanze kein Wurzelsystem gebildet hat. Zwar soll ja das Wurzelsystem für die Nährstoffversorgung so gut wie keine Bedeutung haben, dass es aber fehlt, hatte ich vorher noch nie gesehen.

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Auch die Venusfliegenfallen in dem feinen Granulat hat alle Fallen verloren, bildet aber neue Fallen aus, die aber wesentlich kleiner sind.

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Die Pflanzen in reiner Perlite sind nun schon fast 1,5 Jahre in der Perlite. Die Pflanzen sehen gesund aus, sind aber wesentlich kompakter im Wuchs.

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  • 6 Monate später...

Sehr interessanter Beitrag, vor allem wegen den Vulkaflor berichten. Ich habe mir auch einen Sack Vulkaflor bestellt der nun ankam aber als Laie sieht das gelieferte Substrat iwie anders aus als auf der Homepage. Vulkatec meldet sich nicht auf meine E-Mail. Kannst du mir sagen ob das immer so bräunlich und erdig aussieht wenns geliefret wird u evtl erst nach der Waschung anders wird. Das Wasser ist total bräunlich nach dem giessen also ist eine Waschung erstmal Pflicht!!

 

Danke dir :)

 

Mein Substrat: http://www.pic-upload.de/view-18579359/IMAG3913.jpg.html

Bearbeitet von lyl2lyl
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Hi,

 

also Dein Vulkaflor sieht sehr eigenartig aus. Es gibt zwei Körnungen. Ich nehme immer die kleine Körnung.

Die größere ist etwas braun, aber sieht sauber aus. Deins sieht irgendwie schlammig aus. Ggf. hast Du nasse Reste bekomme.

Ich habe so vier Mal dort bestellt. Meine Lieferungen waren sehr gut. Das du die Firma kontaktierst, ist wohl am besten.

 

Ich habe gerade letzte Woche wieder zwei Säcke bekommen.

So sieht meine Lieferung immer aus:

 

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hi andy,

 

das ging ja schnell. also nach deinen bilder zu urteilen haben die mir kein vulkaflor geliefert. das sieht eher nach vulkatree oder so aus. deins ist gröber und nicht so "dreckig" u schlammig. hoffentlich melden die sich :/

 

der sack http://www.pic-upload.de/view-18580046/IMAG3916.jpg.html

 
 
 
Hast du evtl. noch Angaben zum PH Wert/Nährstoffen etc.? Das find ich nirgends auf der Homepage. Ich will es hauptsächlich für meine Proteen nehmen, die aber wie Karnivoren nährstoffarme Boden mögen.
Bearbeitet von lyl2lyl
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Hi,

 

 

folgende Daten konnte ich unter http://www.tilag.ch/fileadmin/images/produkte/katalog/katalog_2010/tilag_katalog_kapitel7.pdf finden.

Körnung 2 - 12 mm

Schüttgewicht trocken 750 g/l 

Wasserspeicherung 50 - 55 % 

ph - Wert 6.9 

Stickstoff (N) 1 mg/l 

Phosphor (P205) 20 mg/

Kali (K 20) 450 mg/l 

Magnesium 25 mg/l 

 

Alle Anhaben ohne Gewähr  :sleep:

 

Auf der Seite sieht die Kakteenerde so ähnlich aus wie Deine. Vielleicht haben sie den Sack vergessen.

Normalerweise sind die Säcke immer bedruckt. Die Lieferung, die ich letzte Woche bekommen habe, war aber in einem unbedruckten Sack.

 

Schöne Grüße

Andy

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Hi,

mal kleiner Kommentar zum Torf und zerstörung der Moore.

Mit gezieltem Torfkauf bestimmter Hersteller kann man das ganze verhindern und sogar ein gutes Gewissen beim Kauf haben.

Mir ist zumindest ein Hersteller bekannt der sein Torf ausschließlich in Deutschland gewinnt und zwar auf ehemalig landwirtschaftlich genutzen Flächen. Das heißt die Flächen wurden schon vor langer Zeit entwässert und von der natürlichen Flora ist nichts mehr übrig. Nachdem die Flächen beerntet wurden wird die Fläche dann gewöhnlich renaturiert. Statt zur zerstörung der Moore beizutragen kann man also mit gezieltem Einkauf eher noch zur wiederbelebung alter Moore beitragen!

Natürlich soll das nicht heißen das die Suche nach alternativen nicht gut ist, denn irgentwann werden auch diese Flächen abgeerntet sein!

Lg, Eva

Bearbeitet von Eva91
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Hallo zusammen,

 

da ich diverse Probleme mit dem Torf bei meinem cephalotus habe (klumpt, schimmelt, Wurzelfäule), versuche ich es nun seit ca. 1 Monat auch mit 50% Torf - 50% Perlite. Die Kurzzeiterfahrung ist sehr gut, allerdings bedarf es wohl noch eine längere Beobachtungsphase. Aber ich denke gerade für den Winter ist es eine sehr gute Variante.

 

Grüße

Daniel

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Hallo zusammen,

ich kultiviere die meisten Heliamphora in reinem anorganischen Substrat, bzw. die obersten 1-2cm im Topf bestehen noch aus einer Torf-Sand-Mischung oder aus reinem Schiefer. Die Hauptmischung besteht aus Perlite und etwas grobem Quarzsand. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden und die Helis scheinen sich in diesem Substrat sehr wohl zu fühlen... ;-)

Das extremste Beispiel, dass mich von diesem Perlite-Sand-Substrat übezeugt hat, war meine H. sarracenioides. Diese war in einem Topf, der zur Hälfte mit Perlite gefüllt war und im oberen Teil mit einem Torf-Sand-Gemisch. Die Pflanze hat durch die Torfschicht eine einzige dicke Wurzel gemacht und im unteren Teil ein ganzes Wurzelgeflecht gebildet.

Grüsse

Marc

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Andreas Wistuba

Das extremste Beispiel, dass mich von diesem Perlite-Sand-Substrat übezeugt hat, war meine H. sarracenioides. Diese war in einem Topf, der zur Hälfte mit Perlite gefüllt war und im oberen Teil mit einem Torf-Sand-Gemisch. Die Pflanze hat durch die Torfschicht eine einzige dicke Wurzel gemacht und im unteren Teil ein ganzes Wurzelgeflecht gebildet.

 

Hallo Marc,

ich möchte zwar nicht bezweifeln, dass Dein Substrat gut funktioniert. Nur die Beobachtung mit der Wurzel zeigt nur, dass die Art der Wurzelbildung vom Substrat abhängt.

Generell scheinen Heliamphoren in torfigen Substraten eher dick, gedrungen und wenig verzweigt zu wurzeln. Das muss m.E. nach aber kein schlechtes Zeichen sein.

 

Man könnte die "Beweisführung" auch umkehren:

Dein Substrat ist so arm, dass die Pflanze "verzweifelt" versucht, in jeder Ritze, ein paar Ionen aufzutreiben... ;)

 

Grüße

Andreas

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Hallo,

 

Die Versuche von Andy sehen zwar interessant aus, aber meiner Meinung nach, leiden die Pflanzen an einem ziemlichen Nährstoffdefizit was auch den kompakten Wuchs und das unterentwickelte Wurzelsystem erklärt.

Eventuell könnte man dem aber mit Bodendüngern wie Osmocote oder ähnlichem entgegen steuern?

 

@ Marc: Die beiden pulchella die ich von Dir bekommen habe, standen bis ca. Mitte Dezember in Deinem oben beschriebenen Substrat, leider war bis dahin kaum ein Größenzuwachs zu beobachten. Seit dem ich sie allerdings im Torf stehen habe, sind sie mittlerweile doppelt so groß geworden.

 

Ich glaube daher, dass anorganische Substrate auf Dauer für viele Arten nicht die beste Lösung sind.

 

Gruß,

Robert

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Hallo Robert,

 

da gebe ich Dir völlig Recht. Die Droseras haben einen sehr kompakten Wuchs.

Reine Perlite würde ich auch niemanden empfehlen. Für Fettkräuter scheint diese Vulkaflor aber sehr gut zu sein.

Ich habe dieses Jahr viele kleine Kannenpflanzem, Zwergkrüge und Kobralilien. Da lässt es sich super testen, da man auch Vergleichspflanzen hat, die ich in normalen Torf-Perlite-Gemisch halten werde.

 

Ich werde jedenfalls weiter damit experimentieren. Die Idee mit der Düngung klingt gut. Das werde ich mal ausprobieren.

 

Schöne Grüße

Andy

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Hallo Andy.

Ich habe auch nur einmal die Bebobachtung machen können,das eine VFF keinerlei Wurzeln bildete.Aber in meinem Beispiel lag das nicht am Substrat.Ein Kumpel von mir schenkte mir seine VFF,die seit einem Jahr auf einer finsteren Fensterbank und bei Leitungswasser vor sich hin lotterte und keine Fallen mehr bildete.Beim auspflanzen bemerkte ich,das sie keine einzige Wurzel gebildet hatte,und das,obwohl sie im Torf gehalten wurde.

LG

Marlen

Bearbeitet von Marlen M.
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Hallo Andy.

Ich habe auch nur einmal die Bebobachtung machen können,das eine VFF keinerlei Wurzeln bildete.Aber in meinem Beispiel lag das nicht am Substrat.Ein Kumpel von mir schenkte mir seine VFF,die seit einem Jahr auf einer finsteren Fensterbank und bei Leitungswasser vor sich hin lotterte und keine Fallen mehr bildete.Beim auspflanzen bemerkte ich,das sie keine einzige Wurzel gebildet hatte,und das,obwohl sie im Torf gehalten wurde.

LG

Marlen

Dein Beitrag ist doch aber ein Widerspruch in sich... ;)

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hi nochmal,

 

also ich bekomm ein neues vulkaflor geliefert. das andere ist irgendwas, das konnten die mir auch nicht sagen und ich soll es im garten verteilen  :-) danke für die hilfe.

 

ich hätte noch eine frage, wenn der ph wert bei vulkaflor so hoch ist, wieso vertragen es das die karnivoren? dachte immer die brauchen auch einen niedriegen ph wert.

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@ Robert.

Warum Widerspruch?

Es geht hier doch um das verwendete Substrat.

Ich wollte darauf hinaus,das sich die Pflanze meines Kumpels zwar im Torf befand,aber ansonsten nicht mehr viel von der VFF übrig war,da sie falsch kultiviert wurde.

Die Wurzellosigkeit lag also nicht am Substrat,sondern an schlechter Haltung.

Das sagt am Ende aber höchstens etwas darüber aus(quasi eine Aufzählung wenn man so will),unter welchen Umständen eine Dionea KEINE Wurzeln bildet.

Falsches Substrat gehört dann sicher auch in die Reihe falscher Kulturbedingungen.

LG

Marlen

Bearbeitet von Marlen M.
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Andreas Wistuba

Hallo Andy.

Ich habe auch nur einmal die Bebobachtung machen können,das eine VFF keinerlei Wurzeln bildete.Aber in meinem Beispiel lag das nicht am Substrat.Ein Kumpel von mir schenkte mir seine VFF,die seit einem Jahr auf einer finsteren Fensterbank und bei Leitungswasser vor sich hin lotterte und keine Fallen mehr bildete.Beim auspflanzen bemerkte ich,das sie keine einzige Wurzel gebildet hatte,und das,obwohl sie im Torf gehalten wurde.

LG

Marlen

 

Schlechter Torf (die meisten Torf-Chargen, die regulär im Gartencenter stehen taugen höchstens noch für den Garten) bzw. guter Torf der durch ständiges Giessen mit Leitungswasser ruiniert wurde. Warum soll das nicht am Substrat liegen, wenn die Dionaea da leidet?

Grüße

Andreas

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Hallo,

 

Eva:

 

Mir ist zumindest ein Hersteller bekannt der sein Torf ausschließlich in Deutschland gewinnt und zwar auf ehemalig landwirtschaftlich genutzen Flächen.

 

Und genau dieser Torf ist leider absolut ungeeignet für die Karnivoren da er durch Auswaschung von Dünger der langjährig landwirtschaftlich genutzen Flächen in die tieferen Torfschichten (meist handelt es sich hier um Schwarztorf) stark mit Dünger kontaminiert sein kann. Selbst für 'Gärtnererden' im Gartenbau kann dieser Torf nicht mehr verwendet werden sondern nur als 'Bodenhilfsstoff' minderer Qualität, der in großen Mengen und billig über die Baumarktschiene läuft.

 

Viele Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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"Falsches Substrat gehört dann sicher auch in die Reihe falscher Kulturbedingungen."

"Schlechter Torf (die meisten Torf-Chargen, die regulär im Gartencenter stehen taugen höchstens noch für den Garten) bzw. guter Torf der durch ständiges Giessen mit Leitungswasser ruiniert wurde. Warum soll das nicht am Substrat liegen, wenn die Dionaea da leidet?"

Da sind wir ja einer Meinung ;D

LG

Marlen

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