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Bau meiner Terrarienkühlung


Martin Hingst

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

nachdem es in letzter Zeit einige Nachfragen zu meinem Kühlsystem gab, und ich bisher nur eine englische Version im CPUK Forum gepostet hatte, möchte ich jetzt hier endlich mal eine deutsche Version anbieten. Außerdem will ich alle Kacheln auf meiner Profilseite nur noch auf deutschsprachige Beiträge verlinken. War bisher irgendwie immer zu faul, und nutze jetzt mal meine neue DiktierApp, um es mir etwas einfacher zu machen.

Die Grundidee ist nicht von mir, sondern aus guten Projekten von anderen zusammengeklaut. Mein Beitrag ist lediglich, mal eine komplette Umsetzung vorzustellen. 

 

Lohnt sich Kühlung überhaupt?

 

Das war genau meine Frage. Ich hatte keinen Zweifel, dass es hilfreich ist, aufgrund der großen Unterschiede in den Temperaturkonstanten von Assimilation und Dissimilation bei den Hochländern (vielleicht dazu an anderer Stelle noch einmal mehr).

 

Aber ist es das Wert, diesen ganzen Aufwand zu betreiben und vor allem das Geld zu investieren, das eine Kühleinheit kostet? Ich hatte andere Hochlandpflanzen, die auch ordentlich wuchsen - ohne Kühlung. Und die Preise für spezielles Terrarium-Equipment sind zum Teil unverschämt hoch. Also hatte ich lange Zeit das Thema weg geschoben und mich mehr auf die andern Faktoren wie Licht, Substrat usw. konzentriert.

 

Aber gerade meine Hochland-Utricularien, vor allem die spezielleren Arten, die nicht schon über Generationen an unsere Wohnraumbedingungen angepasst sind, wuchsen nie so richtig ordentlich, außer in den Monaten Mai und Oktober, wo (wie ich heute zu wissen glaube) der Temperaturbereich sowieso ideal war (etwa nachts 10°, Tags 20-25°). Also habe ich irgendwann entschieden, das Thema anzupacken.

 

Der Kühlkörper

 

raddf7.jpg

Der Kühlkörper ist ein wassergekühlter Radiator mit einem 12 cm Ventilator dahinter, der die Luft durch den gekühlten Radiator bläst. Dank der Computerspieler (Modder) mit ihren Computer Kühlungen gibt es inzwischen einen Markt für diese Geräte, mit denen Sie Ihre glühenden CPUs wieder auf Raumtemperatur bringen, sodass die Preise deutlich gefallen sind.

 

Wasser als Kühlmedium

 

Aber wie bekommt man den Radiator jetzt kühl? Wasser mit 30 % Glysantin (das Frostschutzmittel, dass man auch für Autos benutzt) ist ein hervorragendes Kühlmedium - es verhindert in erster Linie die Korrosion im Inneren des Radiators und senkt den Gefrierpunkt des Wassers. Aber wie kriegt man es kalt? Meine ersten Experimente waren mit einer Camping Thermobox die von einer Peltiereinheit gekühlt wurde; kurz gesagt: kann man sich sparen. Es gibt Peltier Kühlelemente auch für Aquarienkühler, die wohl besser funktionieren; aber mit einer 85 W Thermo Camping Box braucht man nicht anzufangen.

Als nächstes habe ich mir eine kleine Gefriertruhe gekauft, in die ich die Pumpe für den Kühlkreislauf und eine Kupferschlange (aus einem Kupferrohr vom Baumarkt gebogen) platziert habe. Die Kühltruhe hat auch 85W, das ganze bringt aber schon erheblich mehr.

 

freezerqt9.jpg

 

setupus2.jpg

 

tanktl5.jpg

 

Noch besser - allerdings auch noch teurer - sind Durchflusskühler; man kann sie zum Beispiel in der Aquaristik als Aquarium Chiller oder auch bei Bier-Kühlanlagen finden, manchmal auch gebraucht auf eBay. Wenn ich das System noch mal in Betrieb nehme, dann werde ich das auch machen. Ein 200Watt Aquarium Chiller kostet neu um die 350 €; gebrauchte Bierkühler gibt es auf Ebay bei schon um die 100 €.

 

Wasserkreislauf

 

Ich habe die Pumpe benutzt, die beim watercooling set dabei war. Vielleicht gibt es billigere Pumpen, keine gibt Ahnung ob die diese Bedingungen so lange aushalten wie diese Eheim Pumpe (s.u.). Die ist jedenfalls klasse. Ich habe die Schläuche außerhalb der Kühltruhe kurz gehalten und etwas isoliert. Weitere weitere Isolation hatte ich zuerst nicht vorgenommen. Irgendwann habe ich Styroporplatten unter das Becken und an die Seiten gesetzt. Ich habe keinen großen Effekt beobachtet - ich habe aber auch nicht wirklich versiegelt, weil ich keinen Hitzestau während des Tages haben wollte, wenn die Lampen angehen. In jedem Fall bringt es noch etwas Lichtreflektion.

 

Erfahrungen

 

Kurz nach Inbetriebnahme konnte ich schon beobachten, wie es den Pflanzen sichtlich besser und besser ging - und das zu einer Jahreszeit (Sommer), zu der die Pflanzen sonst immer ihr Wachstum einstellten. Irgendwann kamen dann die ersten Blüten - dazu unten noch ein paar Bilder. Die Kühlleistung beträgt etwa 10° Abkühlung; das ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung

 

Was würde ich nächstes Mal anderes machen?

 

Zunächst mir diese Camping Thermobox sparen - das war Geldverschwendung. Dann vielleicht kein komplettes watercooling set, da es die einzelnen Komponenten auch billiger zu kaufen gibt.  Aber das Set hatte den Vorteil, dass alle Komponenten auf einander abgestimmt sind - also schwer zu sagen.

Und schließlich statt der Kühltruhe einen Durchflusskühler - am besten einen Aquarium Chiller, die sind inzwischen auch immer billiger geworden (zB von Hailea).

 

Kosten

 

das watercooling set hat 140 € gekostet, und 150 € für die Kühltruhe; der Rest waren alles zusammen noch mal etwa 20 €. Energieverbrauch ist insgesamt 90 W.

 

Hier noch eine Skizze zum Aufbau:

 

cooling.jpg

 

der Link zum Watercooling Set:

 

http://www.webshop-innovatek.de/shop/Wasserkuehlung/Komplett-Sets/Alle-Sets-in-der-Uebersicht/innovatek-SET-Basic-LC-754-939-940-AM2-AM3.html

 

und ein paar Pflanzenbilder.

 

imgp4534.jpg

 

http://www.cpukforum.com/forum/index.php?showtopic=42925

 

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/27672-utricularia-quelchii-wei-tepui-in-blute/

 

Fairerweise muss ich ergänzen, dass ich das System aktuell nicht mehr im Kühlbetrieb fahre. Ich hatte nach einem Umzug einen kühlen Keller, und es erst mal dabei belassen. So richtig gut wachsen bzw. blühen die Pflanzen aktuell aber auch nicht mehr. Vielleicht kauf ich mir irgendwann doch mal den Hailea Chiller und schmeiß die Geschichte wieder an.

 

Viele Grüße

 

Martin

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Hallo Martin,

Ein super Bericht - vielen Dank.

Ich hatte bei mir bisher zwar keine Notwendigkeit für ein Kühlsystem, aber du hast auf jeden Fall einige Fragen beantwortet, die ich mir beim Durchstöbern anderer Kulturanlagen schonmal gestellt hab.

Die Ergebnisse sprechen natürlich für sich: Ein tolles Blütenmeer!

Viele Grüße

Nils

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Auch von mir einen herzlichen Dank, Martin

 

Bei meiner Ex müsste noch eine komplette Bierkühlanlage rumliegen, mal sehen, vielleicht hole ich mir die irgendwann mal ab und baue mir ein Terrarium für Knollen- und winterwachsende Drosera.

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Schön wenn ihr was mit anfangen könnt :-) Stimmt Wolfgang - nicht nur tropische Hochländer, sondern auch winterwachsende subtropische Arten profitieren genauso von kühlen Nächten.

 

N schönes Fäßchen Bier aber auch - hoffe du kommst dann nicht in einen Interessenskonflikt :-D

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Hallo Martin,

 

vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Auch für mich sind jetzt einige Sachen klarer geworden. Ich habe auch schon hin und wieder über eine Kühlung nachgedacht, wurde aber immer von den Kosten und der Umsetzung abgeschreckt. Scheint aber doch nicht so teuer zu sein, wie gedacht. In den letzten Monaten und Jahren bekam ich aber die Kultur meiner Hochlandpflanzen ganz gut in den Griff, sodass mein 60L Kasten sehr schnell zu klein wurde. Würde ich die Kultur nun weiter optimieren... naja ihr wisst schon. Ich brauche erstmal ein größeres Terrarium. ;-) Jetzt nach dem Umzug steht mein Glaskasten auf dem Fußboden unterhalb des Fensters im Schlafzimmer. Das Zimmer wird praktisch nicht geheizt, das Fenster ist dann viel geöffnet, vor allem Nachts (insofern es nicht gar so kalt ist wie an den letzten Tagen). Ich komme so nachts auf 15°C oder weniger (im Terrarium ist es sowieso immer etwas kühler als im Zimmer), wenn ich denn mag. Mir ist allerdings bewusst, dass das nicht das gesamte Jahr über klappt. Von Mai (vielleicht Juni) bis zum September muss ich mir was anderes überlegen, sollte ich das Wachstum (und die Färbung) der Pflanzen weiterhin so genießen wollen, wie in den kühleren Monaten. Dann wäre deine Kühllösung sicherlich sehr interessant, Martin. Also nochmals vielen Dank für deinen Beitrag. Du bohrst die Kühltruhe einfach an, sehe ich das richtig?

 

Ich komme allerdings nicht drumrum, das Bild deines Utricularienbeckens zu loben. Das sieht wirklich klasse aus. Hälst du das Becken im Winter kühler? Ich lese immer wieder, dass eine kühlere Kulturtemperatur im Winter für die Blütenbildung der großblättrigen Arten wichtig ist... vor allem U. reniformis. Auch U. alpina blühte bei mir bisher noch nie, ich schaffte das nichtmal bei U. longifolia.

 

Von welcher Pflanze stammen eigentlich die großen magentafarbenen Blüten?

 

Viele Grüße

Stefan

 

P.s.: Es ist übrigens sehr interessant, dass gerade jetzt, also bei zweistelligen Minusgraden, über künstliche Kühlung (bzw. Kühlung durch den EInsatz elektrischer Energie) geschrieben/gesprochen wird... :)

Bearbeitet von Stefan H.
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Danke Stefan! Also zweistellige Minusgrade hatten wir noch gar nicht im Rhein-Main-Gebiet. Scheint dieses Jahr eine extreme Zweiteilung zu sein mit dem Winter.

 

Ja, ich habe drei Löcher in die Decke gebohrt, zwei für die Schläuche und eins fürs Stromkabel der Pumpe. War lustig, als mich die Verkäuferin im Baumarkt gefragt hatte, ob ich für nur 5€ extra eine 5Jahres-Zusatzgarantie dazukaufen möchte. Ich hab ihr erzählt, dass ich zuhause als erstes ein paar Löcher in die Decke bohren würde, und ob der Garantieschutz das trägt... sie hat mich ziemlich merkwürdig angeguckt... Dabei hatten wir vorher eigentlich ganz nett geplaudert, war kurz davor, ihre Telefonnummer zu kriegen ;-)

 

Die Blüten gehören zu einer jitka. U.longifolia hat auch erstmals bei Kühlung geblüht bei mir. Temperatur ist Sommer wie Winter sehr ähnlich, vielleicht 5° weniger im Winter.

 

Welche Hochlandpflanzen hast du denn in deinem Becken?

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Sebastian Dormann

Hi Martin,

 

ich hab dein Thema im Cpuk - Forum ja schon fleißig gelesen und finde es toll, dass du jetzt deine ganze Anlage nochmal hier auf Deutsch beschreibst.

Ich spiele auch schon lange mit dem Gedanken eines Durchlaufkühlers, war bisher aber immer am zweifeln. Vorallem die hohen Anschaffungskosten haben mich am Anfang abgeschreckt. Zurzeit nutze ich ja noch die sehr aufwendige "Eisflaschen - Variante". Bloß wird auch mal die Zeit kommen wo ich vielleicht mehrere Wochen nicht zuhause bin und ich kann nicht von meinen Eltern verlangen, dass sie jeden Tag in den Keller rennen um die Flaschen auszutauschen. Die haben ja auch besseres zu tun.

 

Dein Thema hat mich jetzt nochmals bestätigt, dass es wirklich Zeit ist mir einen Durchlaufkühler zuzulegen. Die Vorteile sind ja mittlerweile offensichtlich:

+ Gleichmäßige Kühlung das ganze Jahr über (-> zufriedene Pflanzen)

+ kein dummes hin und her schleppen von Eisflaschen

+ geringerer Stromverbrauch im Vergleich zu Tiefkühltruhen etc.

 

mit freundlichen Grüßen,

Basti

Bearbeitet von Sebastian Dormann
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Hallo zusammen,

 


Danke Stefan! Also zweistellige Minusgrade hatten wir noch gar nicht im Rhein-Main-Gebiet. Scheint dieses Jahr eine extreme Zweiteilung zu sein mit dem Winter.

 

Ja, ich habe drei Löcher in die Decke gebohrt, zwei für die Schläuche und eins fürs Stromkabel der Pumpe. War lustig, als mich die Verkäuferin im Baumarkt gefragt hatte, ob ich für nur 5€ extra eine 5Jahres-Zusatzgarantie dazukaufen möchte. Ich hab ihr erzählt, dass ich zuhause als erstes ein paar Löcher in die Decke bohren würde, und ob der Garantieschutz das trägt... sie hat mich ziemlich merkwürdig angeguckt... Dabei hatten wir vorher eigentlich ganz nett geplaudert, war kurz davor, ihre Telefonnummer zu kriegen ;-)

 

Martin du alter Charmeur, hättest du denn mit Nummer was anfangen können frag ich mich... :cool:  Jaja, hier tief im Osten ist es mal wieder sehr kalt... :thumbsd:  Dafür kann ich die Pflanzen zur Zeit gut und günstig kühlen. Hat auch was für sich... geht allerdings auch bei Null Grad sehr gut... aber insgesamt ist die Temperaturverteilung schon etwas ungerecht...

 

Welche Hochlandpflanzen hast du denn in deinem Becken?

 

Ach, da stehen ein paar Heliamphora, ein paar Nepenthes und eine D. adelae (dazu noch irgendeine Begleitgrünpflanze), das war es auch schon. Die großblättrigen Utricularia stehen vor dem Fenster, weil die leider nicht in das Becken hinein passen. Interessierst du dich auch für die Arten? Dann muss ich das mal kurz gedanklich durchgehen, weil ich gerade nicht bei den Pflanzen bin... :rolleyes:

 

Die Blüten gehören zu einer jitka. U.longifolia hat auch erstmals bei Kühlung geblüht bei mir. 

 

Sie sieht auf jeden Fall sehr toll aus, hast du da noch genauere Informationen für mich? 

 

Meinst du, seit dem du die Temperaturen auch nachts senkst oder seit dem du sie im Winter über kühler hälst, hat sie geblüht?

 

+ kein dummes hin und her schleppen von Eisflaschen

 

Na wo das ein Vorteil sein soll, weiß ich auch nicht. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber heißt es nicht "jeder Gang macht schlank"? Und wenn man dazu noch Gewichte trägt und einen Höhenunterschied überwinden muss kann das doch nicht verkehrt sein... :crazy:

 

Viele Grüße

Stefan

Bearbeitet von Stefan H.
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Meinst du, seit dem du die Temperaturen auch nachts senkst oder seit dem du sie im Winter über kühler hälst, hat sie geblüht?

Die meisten großblättrigen Utricularien kommen aus Gegenden nahe dem Äquator. Sommer oder Winter gibt es da nicht. Höchstens Regenzeit und Trockenzeit, aber die Temperatur ist das ganze Jahr sehr ähnlich. Longifolia ist da eher schon eine Ausnahme, da sie auch aus eher subtropischen Gebieten kommt.

 

Also die tropischen Hochlandutricularien interessieren sich wenig für jahreszeitliche Schwankungen. Es kommt wirklich nur auf die Tag/Nachtunterschiede an. Von daher ist ein Keller mit gleichmäßigen (kühlen) Temperaturen übers Jahr schon ganz praktisch.

 

Die U. jitka ist eine Hybride aus quelchii und praetermissa und wurde um 2000 von Miloslav Studnicka im botanischen Garten von Liberec gekreuzt. Hier ist die Kultivar-Registrierung im CPN:

http://www.carnivorousplants.org/cpn/Species/v34n1p27_28.html

 

Meiner Erfahrung nach brauchen die Hochland-Utris die Kühlung übrigens dringender als zB Heliamphora. Bei mir standen die Helis auf der Fensterbank und die Utris im Becken ;-)

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Sonja Schweitzer

Hallo Martin,

erstmal vielen Dank für Deinen super Beitrag!


Allerdings fühle ich mich fast ein bisschen "schuldig" an der Wiederaufbahme dieses Themas. Hab´ich doch zu viele Fragen gestellt? :wacko:

Na ja,jetzt ist es eh schon zu spät. :whistling: Von daher würde ich gern noch eine Frage los werden: Ist es richtig,daß Du keinen Wasser-Vorratsbehälter aufgestellt hast,sich das gesamte Kühlmedium also in einem geschlossenen Kreislauf befindet? Kann man das so wohl auch mit einem Durchlaufkühler umsetzen? Oder benötigt man bei dessen Verwendung ein Wasserreservoir (statt des üblicherweise zu kühlenden Aquariums)?

Ooops,das waren ja schon wieder drei Fragen! :rolleyes:

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eine wirklich tolle Pflanze Martin. Kannst du noch schreiben, was daneben noch für eine Pflanze zu sehen ist, mit diesen großen blassen Blüten mit gelben Fleck? Erinnert etwas an U. alpina , vielleicht ist es ja eine Hybride?

 

Die Heliamphora stehen auch nur wegen der Beleuchtung im Terrarium. Es ist halt ziemlich einfach, die Lampen auf dem Glaskasten zu legen und so für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Zudem ist der Platz nach oben hin begrenzt, weswegen ich da auch schnell an Grenzen bei den großblättrigen Utricualaria kommen würde. Eine Trocken- und Regenzeit betrifft doch aber nicht die Hochlandpflanzen, wo es immer wieder am regnen ist, oder?

 

Ich danke dir auf jeden Fall für die ganzen Informationen!

 

Viele Grüße

Stefan

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Hi Sonja,

 

ich geb doch auch gerne Infos weiter, wenn ich gute Erfahrungen gemacht habe. Schließlich sind viele "meiner" Ideen auch nur von mir zusammen geklaut. Nur fehlt mir oft eine gute Zusammenfassung. Hoffe da konnte ich was anbieten. Außerdem warst du nicht die Einzige, die in letzter Zeit Fragen zu Details hatte. War also längst fällig, der Beitrag.

 

Ich bin deshalb aber etwas zurückhaltener, wenn ich keine eigenen Erfahrungen habe - wie zB bei den Flow coolern... habe da aber zumindets sehr intensiv recherchiert und mir auch mal ein paar Geräte in die Hand genommen, die Cooler von AquaMedia. Also meine Antwort ist mehr theoretisch als empirisch...

Erstmal haben viele der Chiller einen kleinen Ausgleichsbehälter schon drin. Die Funktion des Vorratsbehälters ist wohl hauptsächlich, einen Kältepuffer für das System zu haben, damit der Kompressor nicht ständig anspringt und kurz danach wieder vom Thermostaten abgeschaltet wird. Wie du ja schon vermutet hast - bei der Aquarienkühlung übernimmt das Puffern das Aquarium.

Aber geschlossen ist das System auch mit Ausgleichsbehälter. Bzw. man kann es geschlossen fahren (ein offenes Aquarium zB wäre streng genommen kein ganz geschlossenes System, aber das ist wohl eher ne akademische Betrachtung ;-)). Ich würde einen Chiller erst mal ohne zusätzlichen Vorratsbehälter anschließen. Kann man ja immer noch nachrüsten, falls nötig. Vielleicht kann hier jemand mit eigenen Erfahrungswerten noch etwas zu sagen.

 

Bin übrigens gespannt auf deine Erfahrungen - darfst gerne später hier mal ergänzen :-)

 

Stefan, ja, guter Tipp - alpina x endresii. Wenn du sie haben möchtest, schreib mich doch mal an. Ist mir eigentlich zu groß fürs Becken geworden.

Auch im Hochland gibts Regen- und Trockenzeiten, meist von großen Windsystemen gesteuert, wie im Tiefland ja auch (zBMonsun). Klar fallen die nicht so extrem aus, also die Trockenzeit ist nicht pfurztrocken wie die Kalahari… Aber schon merklich. Deshalb haben die Utricularien aus der Sektion Orchidioides ja diese Speicherknollen - das sind hauptsächlich Wasserspeicher für die Trockenzeit. Und longifolia übrigens nicht, weil die ja aus ner anderen Region und ner anderen Sektion kommt.

 

Viele Grüße

 

Martin

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Hallo Martin,

 

ich danke dir für die tollen Informationen. Und auch für dein Angebot - wenn ich ein größeres Becken habe komme ich sicher gerne darauf zurück. Dann brauche ich aber nur einen kleinen Ableger, nicht solch eine große Pflanze. Sonst geht erstens wieder viel Platz verloren und zweitens sehe ich die Pflanzen gerne selber groß werden und wachsen.  ;) In mein neues Terrarium kommen dann auf jeden Fall auch die großblättrigen rein. :) Wie groß ist dein Becken (um mal eine Vorstellung zu bekommen, wie viel Platz die Helis und Nepenthes machen müssen... :crazy: ) eigentlich?

 

Darf ich also vermuten, dass du auch deine Hochlandutricularia in bestimmten Abständen etwas trockener hälst? Ich mache das immer im Winter, wenn es kühler und dunkler ist und ich bezüglich Schimmel und Fäulnis eh vorsichtiger sein muss (Fensterbankkultur ohne Zusatzbeleuchtung eben). Das Problem gäbe es ja im Terrarium nicht mehr, weswegen eine Trockenzeit aber doch sinnvoll ist, nehme ich an? 

 

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Stefan,

 

die Ruhephase bei den Hochland-Utricularien ist wirklich ne komplizierte Geschichte.

 

Generell ist es so, dass die Pflanzen in der wärmeren Trockenzeit in Ruhe gehen. Da es ja kaum Temperatur-Unterschiede gibt zwischen Sommer und Winter, ist der Trigger dafür sehr fein eingestellt. Also: ein paar wenige Grad mehr, und plötzlich schalten die auf Ruhemodus um. Und das ist immer ne schwierige Zeit. Da sind die Pflanzen zwar gut gegen Trockenheit gewappnet, aber hilflos gegen zB pilzliche Angriffe. Was in der Natur kein Problem ist - die Pilze sind dann ja auch in Ruhe bzw. sogar tot, weil die die Feuchtigkeit noch dringender brauchen.

Aber nicht in einem weiterhin feuchten Terrarium - und da werden die Pflanzen binnen Tagen dann hingerafft.

 

Dagegen sind subtropische Arten wie zB Knollendrosera echt easy. Sommer und Winter unterscheiden sich deutlich; die Ruhezeit zu verpassen ist schon fast nicht möglich. Problem ist aber das selbe - wenn die Knolle in Ruhe geht, müssen es die Feinde auch. Also Feuchtigkeit in der Ruhezeit, und die Pilze machen kurzen Prozess.

 

Was ich bis heute nicht weiß, ist: brauchen die Hochländer die Ruhephase, auch wenn die Temperaturen niedrig bleiben? Ich vermeide in meinem Becken die Ruhezeit, indem ich die Temperaturen dauerhaft gleich niedrig halte. Aber es kann sein, dass das nur ein paar Jahre lang gutgeht, und die Pflanzen vom Dauerwachstum irgendwann geschwächt sind. Vielleicht schicke ich mein Becken mal in die Ruhe - habs mich bisher nicht getraut, kann auch ganz leicht schiefgehen. Zumal die Pflanzen aus ganz unterschiedlichen Höhenlagen kommen, also alle ne eigene Vorstellung von Ruhephase haben...

 

Mein Becken ist 80x35cm, und 40 cm hoch. Viel zu klein ;-)

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Hallo Martin,

 

es wirkt aber größer. :) Ist doch trotzdem ein schönes Maß! Gießt du deine Hochlandutricularia zu bestimmten Zeiten nun weniger, also simulierst du eine Ruhe-/Trockenzeit?

 

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Stefan,

 

wie gesagt - ich vermeide die Ruhezeit momentan, solange es noch geht. Lieber dauerhaft günstige Bedingungen für alle halten, als 20 verschiedene Pflanzen unter Sonderbeobachtung in 20 verschiedene Ruhezeiten zu schicken...

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  • 2 Monate später...
Sebastian Dormann

Hallo Leute,

 

ich hab jetzt seit ca. 2 Wochen endlich einen Durchlaufkühler in Betrieb und dachte mir ich greif das Thema nochmal neu auf.

Wenn du nichts dagegen hast Martin ;) Vielleicht sollte man mal einen Sammelthread für Terrarienkühlung aufmachen!?

 

Als erstes mal ein Überblick über das ganze System:

 

Mein Terrarium hat die Maße 100x50x100 cm (lxbxh) und bei dem Durchlaufkühler handelt es sich um den Hailea Ultra Titan 200 (HC 150) mit 165W Kälteleistung.

Er ist auf 9°C (minim. mögliche Temp.: 4°C) eingestellt. Damit erreiche ich zu dieser Jahreszeit Temperaturen von 13 - 14°C im Terrarium, was für alle Hochländer mehr als ausreichend ist. Wie sehr ich die Temp. vom Kühler im Sommer runterstellen muss um die selben Werte zu erreichen wird sich aber erst noch zeigen.

Das "Kühlsystem" besteht aus einer alten Kühlbox als Ausgleichsbehälter, einer Eiheim Pumpe compact 1000, Radiator + PC - Lüfter und natürlich dem Durchlaufkühler. Vom Prinzip her also genau das selbe wie bei Martin. Nur das Aggregat welches für die Kühlung zuständig ist, ist anders.

Hier mal eine kleine Übersicht, wie das ganze aufgebaut aussieht:

 

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Da das Terrarium nur 3 Meter von meinem Bett bzw. meiner Couch entfernt ist, war mir besonders wichtig, dass der Kühler nicht zu laut ist. Der Hersteller gibt die Lautstärke mit 20dB an, was von meinem Empfinden her auch passt (habs nicht nachgemessen).

Als alles zum ersten Mal lief war ich jedoch leicht geschockt, da ich 20dB als leiser eingeschätzt habe.

Der Kompressor ist wirklich leise, nur der eingebaute Lüfter sorgt auch merkbar für eine ordentliche Luftabführung.

Nach 2 Tagen gewöhnt man sich jedoch daran, sodass es keinerlei Probleme gibt. (Und ich bin normalerweise sehr lärmempfindlich, wenn es ums Einschlafen geht :D )

 

Desweiteren schaltet sich der Durchlaufkühler ja für ca. 20 min ab, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist. Diese Zeit kann man mit einer vernünftigen Isolierung sicher noch verlängern. Die Kühlung springt bei mir Abends um 21:30 an. Die Temp. im Kühler beträgt dann 15,8°C und wird innerhalb einer knappen Stunde auf 9°C heruntergekühlt. Danach schaltet sich wie bereits gesagt der Kühler ab, bis das Wasser wieder 10°C hat.

 

Kosten:

 

Schläuche: 27,45 €

Pumpe: 23,99 €

Kühler: 324,07 €

Kühlbox: vorhanden

 

 

Im großen und ganzen bin ich und vorallem meine Pflanzen mit dieser Möglichkeit der Terrariumkühlung sehr zufrieden und froh, dass ich keine Flaschen mehr schleppen muss. Den wegfallenden gesundheitlichen Aspekt lassen wir da, lieber Stefan, mal außen vor.  ;)

 

mfg,

Basti

 

edit: Hab mal noch die Kosten hinzugefügt

Bearbeitet von Sebastian Dormann
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Hallo Sebastian,

 

sehr sehr geil! Was ich damit sagen möchte: Auf einen Beitrag wie deinen habe ich schon lange gehofft.

 

Zwei Fragen allerdings: Wäre es nicht besser das System in zwei Kreise zu splitten? Einer, der das Wasser im DLK kühlt und einer, der mit dem auf diese Weise gekühlten Wasser das Terrarium kühlt?

 

Und: Schadet das dem Kühler auf Dauer nicht, wenn er in so kurzen Abständen an und aus geht? Kann man auch einstellen: "Kühle auf 8°C und gehe erst wieder an, wenn das Wasser bei 10°C ist."?

 

Gruß,

Marco

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Sonja Schweitzer

Hallo Sebastian,

 

sehr sehr geil! Was ich damit sagen möchte: Auf einen Beitrag wie deinen habe ich schon lange gehofft.

 

Zwei Fragen allerdings: Wäre es nicht besser das System in zwei Kreise zu splitten? Einer, der das Wasser im DLK kühlt und einer, der mit dem auf diese Weise gekühlten Wasser das Terrarium kühlt?

 

Und: Schadet das dem Kühler auf Dauer nicht, wenn er in so kurzen Abständen an und aus geht? Kann man auch einstellen: "Kühle auf 8°C und gehe erst wieder an, wenn das Wasser bei 10°C ist."?

 

Gruß,

Marco

Hallo Sebastian,

auch ich kühle mein Hochlandbecken mit einem Aquarienkühler,allerdings einem Aqua medic Titan 500 und kann nur sagen,daß ich das Set up nie im Leben in dem Raum aufstellen würde,in dem ich auch schlafe. Die Liebe zu den Pflanzen hin oder her,aber was zuviel ist,ist zuviel.

 

Selbst wenn der Kühler nicht läuft,macht allein die Pumpe (habe die gleiche,wie Du),so viel Lärm,daß ich schon meine,ich hätte einen Tinnitus. Durch den Resonanzkörper in Form der geschlossenen,mit Wasser gefüllten Styroporbox wird das Geräusch der Pumpe noch verstärkt und man hat selbst im ganzen Haus ein ständiges Brummen im Ohr. Wenn das Ganze dann noch im Schlafzimmer stehen würde.... :wacko:

 

Aber vielleicht ist das Geräusch,wenn die Pumpe in einer Kühlbox untergebracht ist, nicht so stark?

Wie ist das denn bei Dir? Laufen Lüfter und Pumpe ständig?

Ich würde diese beiden Komponenten auch gern temperaturabhängig steuern können,weiß aber ehrlich gesagt nicht,wie. :dntknw:

Bearbeitet von Sonja Schweitzer
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Was die temperaturabhängige Steuerung angeht kann ich dir zumindest in der Theorie helfen ;)

 

Für das Becken ist das noch recht simpel: Ich habe im Moment ein Thermo-/Hygrostat von Trixie. Echt ein super Teil! An den Thermostat bindest du eine Pumpe und die Lüfter an. Hier kann man auch einstellen, dass beide angehen sobald die Temperatur beispielsweise über 15°C ist und erst wieder ausgeht, wenn sie unter 13°C, sprich 2°C Differenz, ist.

 

Fehlt noch die Steuerung für den Wassertank. Das ist ein wenig umständlicher, denn der Durchlaufkühler kann nur richtig messen, solange er von Wasser durchflossen wird. Die verbauten Temperatursensoren gibt es auch separat zu kaufen, mit ein wenig technischem Geschick kann man diesen also in den Tank auslagern. Wird es zu warm, springt das Aggregat an. Über eine Master-Slave-Steckdose (Slave-Steckdosen werden erst mit Strom versorgt, wenn auf einer Master-Steckdose ein definierter Verbrauchs-Schwellwert überschritten wird - also der Unterschied zwischen Stand-by und kühlen.) geht dann auch dessen Pumpe an. Das wäre das Optimum.

 

Eine Alternative ist den Kühler und dessen Pumpe via Zeitschaltuhr nur in einem gewissen Zeitraum laufen zu lassen. Bei genug Wasservorrat und Dämmung kann das für eine ganze Nacht reichen.

 

Gruß,

Marco

Bearbeitet von Marco Ebert
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Sebastian Dormann

Hallo Sonja und Marco,

 

erstmal schön, dass der Artikel so gut ankommt. Freut mich :)

 

Zwei Fragen allerdings: Wäre es nicht besser das System in zwei Kreise zu splitten? Einer, der das Wasser im DLK kühlt und einer, der mit dem auf diese Weise gekühlten Wasser das Terrarium kühlt?

 

Und: Schadet das dem Kühler auf Dauer nicht, wenn er in so kurzen Abständen an und aus geht? Kann man auch einstellen: "Kühle auf 8°C und gehe erst wieder an, wenn das Wasser bei 10°C ist."?

 

 

Nun zu euren Fragen:

 

1. Das ganze in zwei Systeme aufzuteilen ist sicher eine gute Idee und verbessert bestimmt die Effizienz. Desweiteren ist der Wasserspeicher durch zwei Ausgleichsbehälter nochmal um einiges Größer und ich kann mir gut vorstellen, dass der Durchlaufkühler dadurch noch seltener anspringt und folglich auch weniger Strom verbraucht wird.

 

2.  Ich denke bzw. hoffe einfach mal, dass 20min an und 20min aus für den Kühler nicht schädlich sein sollten. Im Grunde ist er ja für Aquarien und Computer gedacht. Kann mir nicht vorstellen, dass er dort dauerhaft durchläuft oder aus ist. Desweiteren ist der technische Aufbau, dem eines normalen Kühlschranks sehr ähnlich und die schalten sich ja auch ständig ab. Einstellen, dass er erst bei 2°C über der gewünschten Temp. angeht kann man leider nicht.

Bei Interesse kann ich dir ja mal ein Bild vom inneren Aufbau per PN schicken.

 

 

Hallo Sebastian,

auch ich kühle mein Hochlandbecken mit einem Aquarienkühler,allerdings einem Aqua medic Titan 500 und kann nur sagen,daß ich das Set up nie im Leben in dem Raum aufstellen würde,in dem ich auch schlafe. Die Liebe zu den Pflanzen hin oder her,aber was zuviel ist,ist zuviel.

 

Selbst wenn der Kühler nicht läuft,macht allein die Pumpe (habe die gleiche,wie Du),so viel Lärm,daß ich schon meine,ich hätte einen Tinnitus. Durch den Resonanzkörper in Form der geschlossenen,mit Wasser gefüllten Styroporbox wird das Geräusch der Pumpe noch verstärkt und man hat selbst im ganzen Haus ein ständiges Brummen im Ohr. Wenn das Ganze dann noch im Schlafzimmer stehen würde.... :wacko:

 

Aber vielleicht ist das Geräusch,wenn die Pumpe in einer Kühlbox untergebracht ist, nicht so stark?

Wie ist das denn bei Dir? Laufen Lüfter und Pumpe ständig?

 

 

Also Pumpe und Lüfter laufen die ganze Nacht (21:30 - 6:50 Uhr) durch. Allerdings kann ich mich gerade über die Pumpe nicht beschweren.

Sie ist total laufruhig und kaum zu hören. Eingestellt ist sie auf volle Leistung.

Es kommt denke ich sehr darauf an, wie die Pumpe und der daran angeschlossene Schlauch befestig sind. Die Pumpe ist bei mir so platziert, dass sie mittig in der Box steht und kaum Bodenkontakt bzw. garkeinen Wandkontakt hat. Kann davon leider gerade kein Bild machen, da ich dort nicht so einfach ran komme. Die mitgelieferten Gummifüße hast du aber ran gemacht!? ^^

 

Was mich noch interessieren würde ist, wie deine Temperatureinstellung vom Durchlaufkühler aussehen, wie lange er braucht um diese zu erreichen und wie oft bzw. lange er sich abschaltet?

 

mfg,

Basti

Bearbeitet von Sebastian Dormann
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Christian Janke

Hallo Leute, 

 

ich habe den Thread nun nicht komplett gelesen, möchte aber auch meinen Senf dazu geben. 

 

Ich kühle seit ein paar Jahren mein Terrarium mit Hochland-Nepenthes, 120x50x80(cm),lxbxh. Dazu verwende ich, wie Sebastian auch, einen Durchlaufkühler. Ich glaube auf dem Bild von Sebastian zu erkennen, dass wir den gleichen Durchlaufkühler einsetzen. Ich habe einen großen Bügelkanister an den Kreislauf angeschlossen, damit der der DLK nicht alle Nase lang anspringt und dazu sind sämtliche Leitungen sowie der Bügelkanister isoliert. Ich erreiche mit der Kühlung ein Delta T=10K. Kühlt also ganz passabel. Der Kühler läuft ungefähr alle 10min für ca. 2min, um das Wasser wieder auf 10°C herab zu kühlen. 

 

Die größte Verlustquelle ist das ungedämmte Terrarium. Bislang scheue ich mich davor es zu dämmen, weil es im Wohnzimmer steht.

 

Viele Grüße,

Christian. 

 

PS: Sebastian, warst du schon mal bei einem unserer Regiotreffen dabei? 

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Sebastian Dormann

Ja Dämmung ist wohl mit das wichtigste. Leider kann ich bei mir auch nicht wirklich dämmen, da ich sonst im Sommer das Problem habe, dass es tagsüber zu heiß in dem Glaskasten wird.

 

PS: Sebastian, warst du schon mal bei einem unserer Regiotreffen dabei? 

 

Ja ich glaub 2 oder dreimal.

An das Zooaquarium und an den Besuch im botan. Garten kann ich mich noch gut erinnern.

Waren echt nette Leute, hoffe ich finde mal wieder Zeit um mit dabei zu sein. :)

 

mfg,

Basti

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