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cephalotus im Schatten?


Guest

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Hi

Gewöhnen kann man ihn schon. Aber warum willst du das machen? Cephalotus wächst besser in der Sonne.

Da werden die Krüge rötlicher.

Also lieber in der Sonne.

CU

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Hallo Frank,

Eigentlich wollte ich den cephalotus ja an das etwas dunklere Terrarium gewöhnen,

aber wenn sich die Krüge auf der Fensterbank

schöner ausfärben,lass ich ihn halt da stehen.  

;DGruß Jan (Ampullaria) ;D

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Martin Reiner

man kann Pflanzen nicht an irgendwas "gewöhnen".

Wäre ja wirklich prima, so kann ich dann nach einiger Zeit einfach alle Carnivoren zusammen in einem Terrarium irgendwohin stellen.

Pflanzen können sich in gewisser Weise nicht optimalen (dem nat. Standort entsprechenden) Bedingungen anpassen, zum Beispiel bilden "einfach zu haltende" dickblättrige Nepenthes bei normaler Luftfeuchtigkeit eine dickere Kuticula aus und könne  so unter bestimmten Voraussetzungen dann auch am Fensterbrett wachsen (und Kannen bilden).

Ein Cepahalotus, welcher hingegen zu dunkel steht (zusätzlich zum Nordfenster kommt auch noch das Glas des Terrariums !) wird an diesem Standort eben extrem große (Laub?)blätter bilden, völlig ohne roten Farbstoff (Sonnenschutz wird ja nicht gebraucht).

Vermutlich wird er dennoch nicht in der Lage sein, die benötigten Photosyntheseprodukte in ausreichender Menge produzieren zu können und wird wohl kümmerlich wachsen und sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge sein.

Prinzipiell kannst Du ihn also ans Nordfenster stellen, er wird halt dann auch dementsprechend "wachsen".

Martin

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Guest Micha Plenge

Naja, in gewisser Weise kann man Pflanzen schon an etwas "gewöhnen": Innerhalb ihrer ökologischen Möglichkeiten (ökologische Potenz) können Pflanzen eben auch etwas abseits ihres ökologischen Optimums existieren. Viele Pflanzen bewerkstelligen dabei Anpassungen durch mehr oder weniger Auffälllige sogenannte Modifikationen. Das Standardbeispiel aus dem Biounterricht ist der Löwenzahn, der im Flachland ganz anders aussieht als im Gebirge .. oder eben die genannte Nepenthes, die ihre Cuticula ´"modifiziert". Aber bei schwieriger zu haltenden Pflanzen ist es sowieso schon schwer genug, überhaupt Bedingungen zu schaffen, unter denen die Pflanzen eingermaßen klar kommen - vom ökologischem Optimum ganz zu schweigen. Und für viele Carnivoren heißt das eben, dass man sich so weit wie möglich an die Kulturhinweise, die ja meist in jahrelanger Erfahrung mit den Pflanzen zustande kommen, halten sollte, weil man die Pflanzen sonst früher oder später verliert.

Michael

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