Guest Fabian Fischer Posted August 4, 2003 Posted August 4, 2003 Hi! Ich war heut mal am Naturstandort von Drosera rotundifolia, einer alten Sandgrube. Was mich am meisten verwundert hat war, dass hier der rundblättrige Sonnentau offenbar in purem Sand in praller Sonne wächst. Und das bei den aktuellen Temperaturen... Leider musste ich auch feststellen, dass die Sandgrube, die in einem Landschaftsschutzgebiet liegt nicht gesperrt war und von Mountainbikern als Übungsplatz genutzt wird. Desweiteren konnte man zwischen den Sonnentauen die Überreste von Lagerfeuern und diversen Orgien finden. Johannes: Wer ist diesbezüglich für die STADT Erlangen zuständig?? Unten seht ihr ein paar Fotos, die ich mit dem Billigdigiknipser auf die Schnelle gemacht hab. Deshalb die mittelmäßigen Fotos... Hab mir mal etwas Sand aus der Sandgrube (ohne Pflanzen ;)..) mitgenommen und werd die Kultur von D. rotundifolia darin mal austesten! Schöne Grüße Fabian http://www.wildnisbild.de/images/temp/sandgrube01.jpg http://www.wildnisbild.de/images/temp/sandgrube02.jpg http://www.wildnisbild.de/images/temp/sandgrube03.jpg http://www.wildnisbild.de/images/temp/sandgrube04.jpg http://www.wildnisbild.de/images/temp/sandgrube05.jpg
Heinrich E. Posted August 5, 2003 Posted August 5, 2003 Hi Fabian, schau mal hier: www.sandachse.de Warum sollte der Sand aus der Sandgrube besonders gut geeignet sein. Bei uns gibts auch sehr viele Sandgruben, habe da aber noch nicht geschaut, ob es da Droseras gibt. Viele Grüsse Heinrich
Guest Andreas Siegler Posted August 5, 2003 Posted August 5, 2003 Servus Fabian! In Norwegen habe ich auch schon D. rotundifolia auf einem Schießstand entdeckt (der sollte ja eigentlich von Blei- und Kupferrückständen nur so verseucht sein...), oder an Rändern von Schotterwegen, es ist also gar nciht so abwegig, D. rotundifolia auf nahezu reinem Sand zu finden. Sie bevölkern eben einfach alle Stellen, die frei von größerer Vegetation sind und eine gewisse Feuchte bieten. Sicherlich würde ein Versuch mit den verschiedenen Substraten nicht unbedingt zu Erfolg führen, da bestimmt an vielen Stellen nur ein paar von hunderten Samen wirklich erfolgreich waren und es bis zu ausgewachsenen Pflanzen geschafft haben. Aber bekanntermaßen sind diese Pflanzen ja Überlebensküsntler, warum sollte ihnen also nicht eine Sandgrube genügen? Bestimmt spielen da auch eine Menge anderer Faktoren mit. Andreas
Guest Fabian Fischer Posted August 8, 2003 Posted August 8, 2003 Hallo, Heinrich: mit der Sandachse bin ich mittlerweile über das Walderlebniszentrum Tennenlohe genauestens informiert. Sollte die Sandachse nicht auch zum Ziel haben solche Standorte zu schützen? Andreas: Ich hab zumindest mal einen Versuch gestartet, wenns was wird, sag ich bescheid! Grüße Fabian
Dr. Rico Hiemann Posted August 8, 2003 Posted August 8, 2003 Hallo! Ich konnte Drosera rotundifolia schon in Brandenburg in einer Sandgrube beobachten und auf Norderney auf einem Sandweg wachsend. Es ist ein Standort, der nicht selten von Drosera rotundifolia besiedelt wird. Andere einheimische Drosera Arten besiedeln diese Standorte aber eher nicht. Trotzdem sehen die Pflanzen sehr gestresst aus und besitzen bei diesen warmen Temperaturen sie gut wie keinen Tau. 2 Fotos der Sandgrube in Brandenburg: http://virtuelle.gefil.de/~chrusty/bilder/Sandgrube/Sandgrube1.jpg http://virtuelle.gefil.de/~chrusty/bilder/Sandgrube/Sandgrube2.jpg
Guest Andreas Siegler Posted August 9, 2003 Posted August 9, 2003 Es wird wohl auch so sein, dass viele Pflanzen den Sommer nicht überstehen, was dann allerdings im nächsten Jahr durch reichliche Aussaat (und davon kann man bei D. rotundifolia sprechen) wieder wett gemacht wird. Das könnte ich mir zumindest vorstellen. Andreas
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