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Petiolaris-Komplex


JanW

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Auszug des Drosera Artikels von www.carnivoren.org über den Petiolaris-Komplex:

"Sie benötigen sehr viel Licht (spezielle Zusatzbeleuchtung notwendig) und tagsüber (auch im Winter) eine regelrechte "Hitze". Eine starke Nachtabkühlung ist ebenfalls erforderlich. Zudem ist für eine erfolgreiche Kultur eine erhöhte Luftfeuchtigkeit notwendig."

Hm...jetzt lese ich gerade auf http://www.petflytrap.com/ im Forum, dass z.B. Tamlin Dawnstar meint, die Pflanzen bräuchten extrem viel Hitze und zwar gerade in der Nacht!

Wie handhabt ihr das mit euren Dr.petiolaris & aff. ?

Gruß

Jan

P.S. Hier steht leider auch nichts Handfestes: http://www.carnivoren.org/cgi-bin/forum/YaBB.pl?board=drosera;action=display;num=1048008582;start=0#0

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Gast Daniel Schultes

Hi Jan,

bei mir wachsen D. paradoxa und D. petiolaris (sind noch die einfachen Petiolaris-Drosera, ich weiss ;) ) am Südfenster ohne zusätzliche Beleuchtung wunderbar. Ich halte die Pflanzen in Miniaquarien um wenigstens ein wenig Luftfeuchtigkeit zu bieten. Die Temperaturen dürften tagsüber schon auf manchmal 30-35° (bei der letzten Messung waren es ca. 32°) steigen, in der Nacht werden es wohl 20° sein. Da die Pflanzen im Moment Blühen denke ich schon, dass diese Bedingungen gut sind. Übrigens bewässere ich immer so, dass das Substrat feucht ist aber nicht nass. Ähnlich wie bei den Zwergdrosera auch, die auch teilweise in dem Aquarium stehen.

Gruß

Daniel

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Sonja Schweitzer

Hallo Jan,

ich bin ebenfalls der Meinung,daß die hohen Temperaturen auch in der Nacht so weit wie möglich aufrecht erhalten werden sollten.Ich kultiviere diese Pflanzen nun über mehrere Jahre und habe zeitweise immernoch Probleme,die nötigen Temperaturen zu erreichen.Da sich abends die Beleuchtung abschaltet, fallen die Werte besonders in der Nacht ungewollt sehr stark ab. Daß man aber eine Nachtabsenkung sogar bewußt herbeiführt,halte ich für nicht empfehlenswert.Ganz davon abgesehen,daß diese Drosera- Gruppe sehr viel Wärme benötigt,reagieren die Pflanzen auch extrem empfindlich auf "Kälte" in Verbindung mit zuviel Nässe bzw.hoher Luftfeuchtigkeit (Woll-und Schmierläuse).

Meine Pflanzen kultiviere ich in zwei Terrarien,die leider nur im Sommer durch zusätzliches Sonnenlicht erwärmt werden (Standort der Becken).Die Wärme,die allein durch die Beleuchtung entsteht,reicht im Winter so gerade eben aus,um die Pflanzen am Leben zu halten.Ich habe daher schon versucht,die Temperaturen durch einen Aquarien-Heizstab zu erhöhen - dieser ist mir aber schon mehrmals durchgebrannt,wenn der Wasserstand im Becken durch die Verdunstung zu stark abgesunken war. :-[

Wie kultivierst Du denn Deine Pflanzen?

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Hi Jan

Ich habe auch ein großes Petiolaris Komplex Droseras Terrarium mit fast allen reinen Arten dass an einem großen Südfenster steht. Am Tage werden die Pflanzen schon fast gegrillt bei ca 30-45 Grad (unter dem Terra liegt aber noch eine große Heizmatte die Tag und auch Nachts an ist). In der Nacht habe ich aber gewiss nur so um die 25 Grad aber meiner Meinung nach reicht das föllig aus denn die Pflanzen wachsen prächtig. Im Winter kommen die Pflanzen unter Kunstlicht hatte sie letzten Winter unter einer 250 Watt HQI Lampe aber ich wahr sehr unzufrieden denn es bildete sich Schimmel und auch Läuse kamen.

Ich halte meine Petio Droseras alle in Töpfen und am Boden des Terras befindet sich eine dicke Schicht Seramis. Die Pflanzen Terra haben bei mir gewiss eine Luftfeutigkeit von ca. 90% das liegt aber daran dass das terra oben durch eine Plexiglasscheibe komplett abgedeckt ist.

Es war letzten Winter so das die meisten Petio Droseras einfach fast schon Tot aussahen trotz der 250 Watt HQI Lampe aber als sie wider aufs Fensterbrett kamen und endlich wider Temperaturen von 40 Grad untertags hatten sind sie fast explosionsartig gewachsen.

Grüße Julian

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Sonja Schweitzer

Das war es ja,was ich meinte,Julian.Du versuchst ja selbst,die Temperaturen nachts aufrecht zu halten,indem Du das Becken zusätzlich mit einer Heizmatte erwärmst.Natürlich schafft man es kaum,die Nachttemp. so hoch wie die Tagestemp. zu halten,weshalb die Nachtabsenkung dann zwangsläufig entsteht (bei Dir halt bis auf 25°C).Ob man sie aber gewollt herbeiführen sollte,wage ich zu bezweifeln.Ich z.B.habe nachts Temperaturen von ca.18-20°C und das ist eigentlich zu wenig.Die Pflanzen sehen zwar im Sommer ganz o.k. aus,aber ich mag garnicht daran denken,wie es ihnen bekommen würde,senkte ich die Nachttemp. bewußt noch weiter ab(Der Winter bereitet mir hier schon genug Probleme).

Im Gegensatz dazu könnte ich mir halt vorstellen,daß die Pflanzen wesentlich besser wachsen würden,hätte ich auch nachts Temperaturen über 30°C.

Gibt es überhaupt jemanden,der es schafft,in der Nacht solche Werte zu erreichen?Es würde mich nämlich sehr interessieren,wie das funktioniert.

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Jo hi und danke für eure Antworten!

Ich habe momentan nur Dr. petiolaris und halte sie in einem wirklich kleinen Terrarium (ca 10x15 cm), dass mit Klarsichtfolie zu 80% abgedeckt ist. Dieses steht auf der Abdeckung eines anderen Aquariums, so dass es sich auch ohne Sonne stark aufheizt, nachts aber abkühlt. Daher auch meine Befürchtungen mit der Nachtabsenkung. Momentan klappt alles recht gut und meine  Dr.auriculata Sämlinge aus dieser Saison scheinen blühen zu wollen, meine Hochlandnepenthes wächst im Rekordtempo und meine Dr.petiolaris genießt zumindest tagsüber die Wärme. Aber auf Dauer kann das nicht gutgehen! Ich werde mir wohl auch mal bei ebay eine Terrarienheizmatte kaufen oder mich von der Idee eines Petiolaris-Terrariums bzw. eines generellen Tieflandterrariums verabschieden. Mal sehen. Ansonsten klappts ja ganz gut mit mir und den Dr.petiolaris (siehe: http://www.carnivoren.org/cgi-bin/forum/YaBB.pl?board=drosera;action=display;num=1048436919 )

Viele Grüße

Jan

P.S. Die Dinger blühen immer! Gleich nach dem Versand (fanden sie wohl nicht so toll) gings los, inzwischen kommen gerade die zweiten Blüten. Man kann das wohl kaum als Kriterium für Zufriedenheit durchgehen lassen, ich würde eher sagen, dass die Lichtverhältnisse dann ok sind.

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Sonja Schweitzer

Hallo Jan,

meine Pflanzen blühen auch regelmäßig,je nach Art mehr oder weniger oft.Nachdem ich jedoch die Blüte einer jeden Art einmal gesehen habe,schneide ich deren Triebe immer ab, sobald sie sich zeigen.Ich habe einfach die Erfahrung gemacht,daß die Blüten die Pflanzen doch sehr stark schwächen bzw.manchmal sogar "umbringen" (bezieht sich natürlich nicht auf die Natur).So hatte ich einmal einen wunderschönen,tiefrot ausgefärbten D.falconeri von ca. 8cm Durchmesser,der nach der Blüte auf ein winziges,markstückgroßes Pflänzchen zusammengeschrumpft ist.

Eingegangen ist mir die Pflanze nicht,aber sie sah sehr mitgenommen aus und es dauerte ca.ein Dreivierteljahr,bis sie sich wieder einigermaßen erholt hatte.Ihre volle Größe hat sie jedoch immernoch nicht wieder erreicht.Mit Pflanzen anderer Arten gings mir ähnlich,manchmal verlor ich sie sogar ganz.Wenn ich die Blütentriebe jedoch rechtzeitig abschneide,wachsen die Pflanzen problemlos weiter.

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Hi Sonja,

genauso habe ich es auch gemacht. Gleich abgeschnitten. Ich warte erstmal, bis ich ein paar mehr Pflanzen habe und sie sich halbwegs vom Transport erholt haben, bis ich sie mal blühen lasse. Dann werde ich mal mit Bekannten Pollen tauschen, vielleicht wirds ja was.

Und zu den Kulturbedingungen habe ich mir auch Gedanken gemacht. Ich werde die Pflanzen weiter im Sommer hell & warm in meinem Zimmer auf der besagten warmen Abdeckung halten, im Winter stelle ich sie in die Küche auf die Heizung (auch Südfenster), da meine Knodros und ich es lieber etwas kühler mögen... ;)

Viele Grüße

Jan

P.S. Meine Blattstecklinge gehen immer besser an, habe gerade den 3. getopft, die neuen scheinen auch sehr gut auszutreiben!

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  • 2 Wochen später...

Zum Thema "Pollentausch":

Hat das schon mal jemand erfolgreich bei den Petiolaris-Sonnentauen gemacht?

Wie lange halten Pollen sich?

Gruß,

Marcus

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Hallo Zusammen,

ich denke nicht, dass eine Nachtabsenkung problematisch ist. Bei mir wachsen einige Drosera unter einer 400 Watt NaHDl. Sobald diese ausgeht, sinkt die Temperatur sehr stark ab und teilweise ist sogar im Winter das Fenster im Heizungskeller auf und die Temperaturen gehen kurzfristig unter 15°C runter. Christian Klein hält seine Drosera aus dem petiolaris-komplex auch bei Temperaturen von teilweise nur 15-20°C - ohne Probleme. Viel wichtiger scheint mir eine

ausreichende Beleuchtung zu sein und eine hohe Tagtemperatur.

@ Sonja --- die Wollläuse waren eine nette Beigabe von Allen, oder  ;) ?

Die Dinger machen es den Pflanzen wirklich sehr schwer! Habe dadurch in kürzester Zeit 5 D.paradoxa verloren.

Übrigens hat Allen durchaus verschiedene Klone verschickt.

Ich habe nämlich D.falconeri von ihm bekommen und zumindest eine von ihnen blüht weiss einige andere pink.

Man kann die petiolaris Drosera gut kreuzen. Allerdings haben bis dato nur D.falconeri X lanata gekeimt.

D.falconeri scheint besonders gut als Partner zu funktionieren. Ich glaube Andreas hat so etwas auch einmal berichtet -oder Andreas?

Danke übrigens für die Samen.

Falls noch jemand D.lanata übrig hat - bitte melden.

Habe meine geteilt und sie haben es mir sehr übel genommen. Aus 2 mach 4 klappt nicht immer - Resultat 0

Kennt jemand ausser den unverschämt teuren Tschechen und Allen noch andere Bezugsquellen? Bitte melden falls ja.

Viele Grüsse insbesondere an alle D.petiolaris-komplex Fans

Carsten

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Carsten,

danke für die Infos!

Was ich mit "Pollentausch" eigentlich meinte, war Pollen zu ernten und zu verschicken: Transportmethode, Haltbarkeit der Pollen etc.

Andrew Wilkinson mailto:andy@triffidnurseries.co.uk hat ein paar Petiolaris-Sonnentaue - ist aber auch nicht gerade billig.

Preislisten gibt's per e-mail.

Grüße,

Marcus

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Hi Marcus

Die Idee vom Pollentausch bei Petiolaris Komplex Droseras ist nicht schlecht. Ich besitze zwar jetzt fast alle Droseras des Komplexes (außer die neuen vom Lowrie natürlich nochnicht) aber das Problem ist das ich meistens nur eine Pflanze pro Art besitze. Natürlich kann man auch unterschiedliche Arten bestäuben ich habe es letztens bei D.darwensis und dilatato-petiolaris probiert und eine Samenkapsel war sogar voll(muss noch abwarten ob die Samen keimen) aber es wäre schon sinnvoller bei den seltenen Petiolaris Komplex Droseras Samen einer reinen Art zu bekommen. Ich habe demnächst eine blühende D.brevicornis und würde gerne Pollen tauschen villeicht hat jemand ja auch eine blühende Pflanze.

Was mich aber am meisten Interessieren würde ist ob die Pollen haltbar sind wenn man sie einfriert. Normalerweise dürfte das funktionieren ich habe aber noch den Tipp bekommen das man die Pollen erstmal einen Tag in den Kühlschrank legen soll. Denn wenn die Pollen noch leicht feucht sind und sie direkt in das Gefrierfach gelegt werden gehen die kaputt. Hat das schonmal jemand probiert?

Grüße Julian

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Hi,

ich würde die Pollen im Kühlschrank mit Silikat-Gel vortrocknen und dann gefrieren. In Schuhkartons oder bei Elektronikgeräte sind öfter kleine Säckchen davon in der Packung, um die Feuchtigkeit von den Produkten fernzuhalten. Die kleinen Kugeln saugen das Wasser auf und lassen es bei Hitze wieder los. Also ab in den Backofen damit und anschließend trocken abkühlen lassen (in eine Dose oder so). Dann die Pollen in eine offene Foto-Dose streuen (oder auf etwas Ähnliches) und diese in eine größere Dose stellen. Um die Fotodose rum das Trockenmittel legen und dann einen Deckel auf das größere Gefäß packen. Das sollte helfen. Ich glaube Aluminiumfolie bietet sich an, um Pollen darin einzupacken.

Gruß

Jan

P.S. Ich könnte Dr. petiolaris Pollen bieten.

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