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drosera pulchella


Gast Lukas Reiter

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Gast Lukas Reiter

ich wollte mal fragen ob es normal ist, dass bei d. pulchella die blüten nur einige stunden offen bleiben (dass die zeit zum blühen eher nicht normal ist weiss ich)?

es würde mich auch noch interessieren ob es jemandem schon gelungen ist sie über samen zu vermehren? braucht es zwei völlig unterschiedliche pflanzen für die bestäubung? wie gross sind die samen (sehr klein wie bei den meisten droseras  ??? )?

danke schon mal für die antworten :)

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Gast Andreas Siegler

Servus Lukas!

Ja, dass die Blüten so kurz offen sind, ist normal. Viele zwerge haben die Blüten nur so lange offen, wie genügend Licht da ist ( sprich später Vormittag gehen sie auf, Abends wieder zu ). Wie das mit der Bestäubung ausseiht, weiß ih nciht genau, hab mich da auch ehrlich gesagt nciht so drum gekümmert, da es doch etwas albern ist, bei D. pulchella mit einem Pinsel rumzustochern. Brutschuppen gehen problemloser, und in großer Zahl....

Andreas

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Andreas Fleischmann

Hallo zusammen!

Die meisten Pygmy-Droseras öffnen ihre Blüten nur für kurze Zeit (wie Tiny schon gesagt hat), leider sind dies meist die schönen, großblütigen Arten. Bei mir im Gewächshaus öffnen sich die Blüten so ca. um 10 Uhr morgens und schließen sich aber schon wieder ab 15-16 Uhr, unabhängig von der Stärke der Sonneneinstrahlung. Einige Arten allerdings halten ihre Blüten noch bis spät in die Nacht geöffnet, dies sind meist die kleinblütigen, weißen und stark duftenden Arten (D.dichrosepala, D.roseana, D.stelliflora, D.enodes, D.paleacea,..), da dürften die Bestäuber wohl nachtaktiv sein!

Vermehrung durch Samen vs. Brutschuppen:

Natürlich ist die Vermehrung durch Gemmae viel einfacher und schneller als durch Samen, man erhält ja schon nach einem Jahr bei den meisten Arten blühfähige Pflanzen! Ich fände es trotzdem gut, wenn gerade die Pygmy-Droseras öfter durch Samen vermehrt werden würden, um die genetische Vielfalt in Kultur etwas zu erhöhen! Bei einigen Arten scheinen nämlich alle hier bei uns gehaltenen Pflanzen von einer einzigen Mutterpflanze abzustammen (jedenfalls bekommt man bei Kreuzbestäubung keine Samen mehr).Natürlich wird meist die Pflanze vermehrt, die am wüchsigsten ist und die meisten Brutschuppen bildet,das lässt sich auch kaum vermeiden! Wenn nun aber gerade dieser Klon besonders anfällig gegen bestimmte Krankheiten ist?? (Grauschimmel!!). Leider benötigt man bei den meisten Pygmy-Arten verschiedene Individuen, um Samen zu erhalten (Ausnahme: kleinblütige, selbstfertile Arten wie D.microscapa, D.pygmaea, einige D.occidentalis und D.pulchella,..)

Alle D.dichrosepala und D.scorpioides (pink flower) von Thomas Carow scheinen von einem Klon abzustammen, jedenfalls benötige ich Pflanzen von anderen Züchtern (wieder oft nur EIN Klon!), um Samen zu erhalten!

Die Keimfähigkeit ist leider nicht sehr gut, die Samen benötigen GA3 oder "smoke-Water", dann geht's allerdings mit hoher Keimrate!!

Bestäubt doch einfach einmal eure Zwergdroseren, ihr müsst die Samen ja auch nicht unbedingt aussähen, wenn euch Brutschuppen lieber sind, aber dann könnt ihr doch gleich etwas für die GfP-Samenzentrale spenden, oder? ;-)

Und dann könnte man doch auch noch versuchen, Hybriden zu kreuzen (Ordentliches ZUCHTPROTOKOLL führen, oder zumindest die Eltern notieren! (Pollendonor und -akzeptor/= Papa- und Mama-Pflanze ;-)). Stellt euch doch nur mal eine D.callistos X sewelliae vor...! (Gibt es wahrscheinlich schon und heißt D.platystigma, haha! ;-))

Bis bald,

Andreas

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Hallo Andreas,

ich würde gerne mal die Erfahrung machen und meine Zwerge ber Saat Vermehren!  ;)

GA3 Ist mir zu teuer, was Meinst du mit smoke-water? Villeicht wäre dass ei eine Lösung  :D

 mfg. Jan

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Gast Lukas Reiter

hallo zusammen

erstmal vielen dank für die antworten.

ich hab noch ne frage zum beitrag von andreas fleischmann:

>Leider benötigt man bei den meisten Pygmy-Arten

>verschiedene Individuen, um Samen zu erhalten (Ausnahme:

>kleinblütige, selbststerile Arten wie D.microscapa,

>D.pygmaea, einige D.occidentalis und D.pulchella,..)

was meinst du damit? soll das heissen, dass man die blüten dieser arten mit pollen einer blüte des selben klons nicht aber mit dem pollen der eigenen blüte bestäuben kann?

auf jeden fall werd ich's vermutlich mal ausprobieren.

mfg lukas

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Andreas Fleischmann

Hallo Micha, danke für die Korrektur!

Stimmt natürlich, ich meinte selbstFERTIL!Sorry! Wird sofort ausgebessert!

(Kommt davon, wenn man sich seine Antworten nicht nocheinmal durchliest und alles gleich abschickt! ;-))

Smoke-Water kann man genauso kaufen wie GA3 und ist vermutlich auch genauso teuer. Ist aber AFAIK nichts anderes als in Aqua dest. gelöster Rauch ;-) (Beruht auf der Stratifikationswirkung von einigen im Rauch vorkommenden Stoffen auf die Keimhemmung von Samen einiger Pflanzen, sprich nicht nur die Hitze des Feuers ist wichtig, um die Samen aus ihrer Keimstarre zu holen, sondern auch einige chemische Verbindungen (die wahrscheinlich Phytohormone bzw. deren Vorstufen aktivieren)).

Ich selbst verbrenne einfach etwas Stroh, trockenes Sphagnum, etc., und verrühre die Asche mit Regenwasser. Damit werden dann die Aussaattöpfe von oben angegossen, am besten aber die Brühe vorher noch durch ein Filter geben, die Asche ist nämlich sehr mineral- und nährstoffreich, was Moose und Algen auf der Substratoberfläche sehr gut wachsen lässt!

Andreas

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Hi Andreas,

ist dass selbst hergestellte "Smoke-Water" denn genauso effektiv?

 mFg. Jan

P.S.: Ich glaub ich werde es doch ernsthaft mal mit Samen  

probieren :)

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