Drosera arcturi

[Gast Henrik]

Hi

Wer von euch kennt dr. arcturi, und kann Tipps zur Kultivierung geben? ???

Danke im Voraus, Henrik

PS: Hat jemand ein foto von dr. arcturi??

[Stefan]

Hallo,

D. arcturi ist nach meinem Empfinden in der Kultur schwierig. Das v. allem deshalb, weil er es ziemlich kühl möchte (hoch-) alpine Pflanze, ich  habe sie mal in einem Hochtal der neuseeländischen Südinsel gefunden, wo im Winter ca. 2 m Schnee draufliegen. Das heißt aber auch, sie vertragen keine Kahlfröste im Winter!! Ich kultiviere einen Teil meiner Pflanzen in Torf, einen Teil in lebendem Sphagnum und behaupte jetzt mal subjektiv, daß sie in Sphagnum besser wachsen, eventuell wegen der höheren Wasserverdunstung und den damit niedrigeren Temperaturen.

Stefan

[Gast Henrik]

Hi, Stefan

Ersmal danke für die Antwort, aber wie bekommst du im Sommer niedrige Temperaturen hin?

Zumindest bei mir im Saarland ist es im Sommer immer relativ heiß.

Cu, Henrik

[Stefan]

Hallo Henrik,

niedrig heißt, daß sie bei mir im Freien stehen und zumindest eine Nachtabsenkung auf 10-15°C bekommen, auch wenn die Tage sehr heiß waren wie die letzten. Dann packen sie auch mal die 35°C, die es morgen/Freitag noch geben soll. Und die Kultur in Sphagnum hat eben den Vorteil, daß sich Sphagnum bedingt durch Verdunstungskälte nicht so aufheizt wie Torf. Ich habe die Pflanzen heute wieder mal angeschaut und sie sehen nicht schlecht aus, allerdings gestresster als noch vor 2 Wochen. Außerdem habe ich noch irgendwo Samen von Tieflandpflanzen aus Tasmanien rumliegen, die vielleicht etwas besser angepaßt sind. Als letzte Chance kann ich sie immer noch in eines der Hochgebirgsmoore bei mir vor der Haustür aussetzen :)

Stefan

[Gast]

Hallo Henrik,

niedrig heißt, daß sie bei mir im Freien stehen und zumindest eine Nachtabsenkung auf 10-15°C bekommen, auch wenn die Tage sehr heiß waren wie die letzten. Dann packen sie auch mal die 35°C, die es morgen/Freitag noch geben soll. Und die Kultur in Sphagnum hat eben den Vorteil, daß sich Sphagnum bedingt durch Verdunstungskälte nicht so aufheizt wie Torf. Ich habe die Pflanzen heute wieder mal angeschaut und sie sehen nicht schlecht aus, allerdings gestresster als noch vor 2 Wochen. Außerdem habe ich noch irgendwo Samen von Tieflandpflanzen aus Tasmanien rumliegen, die vielleicht etwas besser angepaßt sind. Als letzte Chance kann ich sie immer noch in eines der Hochgebirgsmoore bei mir vor der Haustür aussetzen

Stefan

 

Ok, einen 13 Jahren alten Thread habe ich auch noch nie wiederbelebt, aber wieso ein neues Thema aufmachen, wenn das hier genau passt.

In Bonn habe ich mir eine D. arcturi von T. Carow gekauft, die hatte ich bis eben in einem kühlen Zimmer unter Kunstlicht (stand in einem nach oben offenem Aquarium zusammen mit D. stolonifera, D. uniflora, D. cistiflora und den paar Knollis, die sich noch weigern, in Sommerruhe zu gehen.

 

Allerdings kamen keine neuen Blätter mehr, die alten wurden langsam schwarz (es wurde doch empfindlich warm im Aquarium), jetzt habe ich sie rausgestellt in meinen Sphagnumkübel, mit dem Topfboden steht sie ganz leicht im Anstau und ansonsten in praller Sonne (der Schatten auf dem Bild kommt von mir).

 

 

 

Meint ihr, das wird noch was? Der D. stenopetala geht es in ihrem Glaskasten immer noch prächtig, von den Ansprüchen her müssten die ja ungefähr gleich sein. Oder setze ich die auch gleich mit raus?

 

Danke und Gruß

 

Wolfgang

 

Nachtrag: Nachdem ich doch noch einige ältere Threads zum Thema D. arcturi ausgegraben und da auch einiges an Infos über D. stenopetala und D. uniflora gefunden habe, steht jetzt ein Trio draußen im Spaghnumkübel.

Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass die Nacktschnecken die Bierfalle mehr bevorzugen als meine Pflanzen.

Bearbeitet 3. Mai 2014 von Wolfgang Liere