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Schwarze Punkte auf Nep.


Gast Jesko

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Ein Hallo aus Nürnberg,

das Bild stammt von einer N. sibuyanensis. Sie wächst sehr gut und bildet auch schöne Kannen, mir machen aber die immer häufiger auftretenden schwarzen Punkte auf der Blattunterseite große Sorgen. Im Mittelpunkt der Flecken befindet sich manchmal ein winziges Loch, es scheint sich darin aber nichts zu bewegen. Auf der Blattoberseite sieht man über den Flecken leichte Erhöhungen. Was löst so etwas aus? Ist es schädlich?

BILD1K.JPG

Danke

Jesko

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Giovanni Schober

Hallo,

Exakt das sind die Symptome bei meinen Nepenthes. Leider kann wohl keiner sagen was das ist, jedenfalls geht es schlagartig (!!) mit Kiron zurück. Es haben sich keine neuen Punkte gebildet. Sofort. Und die neuen Blätter sind kein bischen verfärbt.

MfG

Giovanni

  Schober

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Giovanni Schober

Hallo,

Das ist so eine Sache. Normalerweise im Palmengarten (?). Jedoch verkauft er es wohl zur Zeit nicht (wartet selbst aucf Nachschub). Setze es einfach ins Gesuche-Forum. Vielleicht findet sich eine nette spendable Person.... ;)

MfG

Giovanni

  Schober

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Gast Philipp Nathan

Bei uns hab ich das Zeug im Gartenmarkt gesehen.

Nochmal was anderes:

Ich hab mir schon überlegt ob ich mir auch eine N. sibuyanensis nächstes Jahr kauf. Eigentlich ist es ja eine Hochlandpflanze, sie soll aber unter Tieflandbedingungen auch ziemlich gut wachsen.

Wie hältst du deine Pflanze?

MfG Philipp

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Servus,

sie steht bei meinem Bruder, unter ganz normalen Tieflandbedingungen (sehr hell). Ich habe es ihm ja nicht gegönnt aber leider wächst sie echt super! Ich schau mal ob ich dieses Kiron irgendwo auftreiben kann. Wenn nicht werde ich aufs Forum zurückgreifen.

Danke euch Beiden!

Jesko

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mir machen aber die immer häufiger auftretenden schwarzen Punkte auf der Blattunterseite große Sorgen. Im Mittelpunkt der Flecken befindet sich manchmal ein winziges Loch, es scheint sich darin aber nichts zu bewegen. Auf der Blattoberseite sieht man über den Flecken leichte Erhöhungen. Was löst so etwas aus? Ist es schädlich?

Hallo Jesko,

genau solche stichartige Veränderungen habe ich auch. Wie ich gelesen habe, sollen Thripse solche Veränderungen machen. Steht jedenfalls bei Neudorff als Beschreibung des Schadbildes. Hier der Link: http://www.neudorff.de/doktor/index.php?section=4&plant=6&page=8

Ob es für die Pflanzen sehr schädlich ist, weiß ich auch nicht.

Werde es mal mit einigen Florfliegenlarven versuchen, die ich sowieso derzeit hier habe wegen Blattlausbefall meiner Chilipflanzen. Wenn sie in die Kannen fallen, haben sie halt Pech gehabt:P.

Viele Grüße

Mechthild

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  • 2 Wochen später...
Gast PflanzenMan

Hallo,

Die Schwarzen Punkte sind nicht nur auf meiner N. Sibuyanensis, jetzt sind sie sogar schon auf drei weiteren N.

Ich hab gestern zufällig die Insekten entdeckt, es sind Spinnmilben!!! Das hier hab ich herausgefunden.

Die Spinnmilbe (Rote Spinne)

Ist die Pflanze hiermit befallen, dann erscheinen an der Oberseite des Blattes weiße Flecken. Die Spinnchen selbst sitzen meist an der Unterseite des Blattes und fressen sich dort Kugelrund (siehe oben die schwarzen weggefressen löcher). Mit bloßem Auge sind sie kaum zu erkennen. Bei hohen Temperaturen vermehren die Spinnmilben sich gewaltig, schließlich sind sie so zahlreich, dass die Tierchen die Pflanze völlig einspinnen mit ihren Spinnweben.

Man bekämpft sie am besten mit einer anderen Raubmilbe (Phytoselius persimilis), ich denk aber es gibt auch genügend andere Mittel.

Ich hoffe ich hab jemanden damit geholfen, ich selber werde heut gleich ein Mittel kaufen.

Mfg Timo

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  • 4 Wochen später...

Hallo,

Ich habe mal eine Frage an Pflanzenmann:

Hat es mit den Raubmilben wirklich funktioniert?

Ich selbst habe auch diese Milben (?) an einer Nepenthes von mir. Leider ist diese Pflanze aus unerklärlichen Gründen ziemlich geschwächt, und daher möchte ich es lieber erst mit Raubmilben, und dann erst mit Chemie versuchen.

Vielen Dank,

Chrissi

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Hi,

wir haben nun erfahren das diese schwarzen Punkte bei N. sibuyanensis ganz normal sind! Es waren also keine Schädlinge und deshalb haben wir auch keine Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Mit Raubmilben habe ich noch keine Erfahrungen, Sorry.

(Chemie empfehle ich Lizetan Plus von Bayer, hat bei mir geholfen)

MfG

PflanzenMan + Jesko

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Giovanni Schober

Hallo,

Tut mir leid, dass ich den alten Thread wieder aufholen muss, aber anscheinend wurde das ganze ein wenig durch unbeabsichtigte "Falschmeldungen" verwaschen.

Vielleicht erinnert ihr euch noch an "meine" schwarzen Punkte. Meine Pflanzen bekamen schlagartig alle schwarze Punkte auf der Blattunterseite und verfärbten sich erst gelb, dann orange und schließlich rot-braun. Betroffen waren u.a. H. heterodoxa x ionasii und H. heterodoxa x nutans, N. ventricosa, N. singalana, N. x gentle, und N. ampullaria. Im Gegensatz zur sibuayensis bilden diese meines Wissens keine Nektardrüsen auf der Blattunterseite. Zudem verfärben sich ja die Blätter. Also normal ist es auf keinen Fall!

Nunja, ich verwendete Lizetan, was zu keinem Ergebnis führte. Daraufhin versuchte ich Kiron, was eine passable und schlagartige Wirkung hervorrief. Vor 2-3 (?) Wochen tauchten die Punkte wieder verstärkt auf.Wieder sprühte ich Kiron, doch half es bis heute nix. Mittlerweile sind auch andere Pflanzen wie N. bicalcarata oder rafflesiana betroffen.

Abgesehen von den noch ertragbaren Blattverfärbungen und schwarzen Punkte, kommt es, was für mich am schwerwiegensten ist, zu Kannenmissbildungen. Beispielsweise hört der Deckel während des Wachstums einer Kanne auf zu wachsen, bleibt also nur als Ansatz bestehen.

Mittlerweile weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Werde auf jeden Fall mal Euparen oder Baymat (könntt ihr da etwas empfehlen?) ausprobieren, um zu sehen ob Pilze mit im Spiel sind. Anstatt aber gegen die Auswirkungen zu kämpfen sollte man das Problem sicher an den Wurzeln packen. Was könnte das noch sein? Nehme mal an ein saugendes Ungetier, nur welches? Spinnmilben kann ich nicht ausschließen. Habe hier einige unschädliche Spinnen an den Pflanzen, die ihre Fäden spinnen. Auf dem Substart kann ich sogar engmaschigere (für Spinnmilben typische?) Netze finden. Können die zu Spinnmilben gehören? Komisch ist nur, dass an den Blattachseln keine Fäden auftreten wie sie typisch sind.

Weiterhin kommt hinzu, dass an den schwarzen Löchern (Einstichstellen wohl?) klebriger Saft austritt. Das sollte ja normal unter den gegebenen Umständen sein, allerdings sind genauso sich neu bildenden Blätter leicht klebrig. (in dem Stadium in dem sich das Blatt noch nicht ausgerollt hat). Insofern kommen auch Weichhautmilben in Betracht, was für mich die realistischste Antwort wäre.

Was meint ihr was das ist? Sehr lästig die Viecher, bin hier am Verzweifeln!

Will auf keinen Fall dass die den Pflanzen noch mehr schaden.

Mit freundlichen Grüßen aus Leipzig,

Giovanni

  Schober

Bilder:

Punkt.JPG

Punkte

Kannenmissbildung.JPG

Kanne mit kleinem Deckel in Ausbildung

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Hallo,

die missgebildeten Kannen sind sehr wahrscheinlich durch das Kiron verursacht, die nächsten sollten wieder OK sein. Bei empfindlichen Arten sind auch manchmal die Blätter nach dem Spritzen etwas verunstaltet.

Die Punkte auf dem Blatt sehen aus wie Nektardrüsen, die ausgeschieden Flüssigkeit ist Sirup (bitte nur von NICHT gespritzten Blättern probieren!). Die roten Flecken sind dann sehr wahrscheinlich ein Pilz, wenn die anderen Kulturbedingungen stimmen. Baymat wird von den meisten Karnivoren gut vertragen, an Nepenthes habe ich es aber noch nicht ausprobiert.

Hier noch einmal ein Kommentar von Hermann zu dem von Rob Cantley verwendeten Pilzmittel:

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Hallo,

der erwähnte Wirkstoff, war in Cercobin FL enthalten. Dieses Mittel ist aber nicht mehr zugelassen und deshalb auch sehr wahrscheinlich nirgends mehr erhältlich. Vom Bundesamt für Verbraucherschutz wird gegen Cercospora der Wikstoff Azoxystrobin empfohlen, der übrigens auch gegen viele andere Pilzerkrankungen wirksam ist. Dieser Wirkstoff ist in dem überall zugänglichen Mittel"COMPO Ortiva Rosen-Pilzschutz" enthalten. Ich hoffe, damit sollten die Spekultionen über die Blattflecken und deren Ursache beendet sein.

Gruß

Hermann Wistuba

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Ich würde ein Pilzmittel erst einmal an einer nicht so wertvollen Pflanze ausprobieren, deren Verlust Du verkraften kannst.

Gruß Joachim

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Hi,

Giovanni, du hättest es nicht besser beschreiben können. Genau so sieht es bei mir auch aus. Befürchte sehr, das bekommt man nie wieder in den Griff :'( Habe so ziemlich alles ausprobiert, was einem empfohlen wird!Man kann nur dafür sorgen, dass es nicht alzu schlimm wird! Vielleicht sehen "wir" das auch mitlerweile zu eng!Habe gestern das sehr schöne Buch : "Pitcher Plants of Sarawak" erhalten mit tollen Bildern!Was mir bei den Bildern besonders stark auffiel, ist das die Blätter mehr oder weniger alle "beschädigt" sind; angefressen, Löcher, rote Flecken(Pilze ???)usw. Es sind nun mal Pflanzen, die anderen "bösen" Insekten und Pilzen als Nahrung dienen.

Nicht, das ich auch lieber gesunde Pflanzen hätte, aber der Kampf scheint aussichtslos :-/

Gruss

Guido

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