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rote Milben an Nepenthes


Sonja Schweitzer

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Hallo,

in letzter Zeit habe ich verstärkt Probleme mit roten Milben an Nepenthes.Zwar gelingt es mir,nach Behandlung einer betroffenen Pflanze mit Spruzit,die Schädlinge recht schnell zu bekämpfen,doch tauchen die Plagegeister wenige Tage später an einer anderen Pflanze erneut auf.

Ich kultiviere meine Nepenthes im Gewächshaus und vermute, daß der Milbenbefall von einer starken Klimaveränderung herrührt.Das genannte Problem ist nämlich in diesem Jahr nach ein paar ungewöhnlich heißen Tagen erstmalig aufgetreten.Meine Frage wäre nun, ob sich die Sache mit Eintreten des Herbstes und somit kühleren Tagen von selbst erledigen wird, oder ob ich außer der Behandlung mit Pestiziden irgendwelche anderen Maßnahmen ergreifen muß.

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Gast H. Wistuba (Account gelöscht)

Wenn es sich um Spinnmilben handelt, kann man die mit Spruzit höchstens etwas erschrecken, aber mit Sicherheit nicht beseitigen. Gegen Spinnmilben sind nur spezielle Akarizide wirksam. Zugelassen ist z.B. Kiron, Bi58 Spray, Chrysal Pumpspray, Blattlaus-spray Dimeton. Über die Erhältlichkeit der einzelnen Mittel kann ich nichts sagen. Eventuell bei Raiffeisen erfragen. Spinnmilben sind normalerweise nur bei relativ trockener Luft ein Problem, wenn die Luftfeuchtigkeit für Nepenthes stimmt, ist es den Viechern eigentlich viel zu feucht.

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Nepenthes scheinen diese Akarizide ziemlich gut zu verkraften. Die Nepenthes, die ich mit Kiron aus dem "erste Hilfe Paket" von Andreas gespritzt habe (Danke!), wachsen wieder völlig problemlos. Die Spuren und Zerstörungen der Weichhautmilben waren aber auf einen Schlag beendet :-)

Ciao Joachim

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Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Tips!Wo kann man die genannten Mittel denn beziehen?Ich gehe jedenfalls davon aus,daß es sich hier wirklich um Weichhautmilben handelt,denn Gespinnste,wie bei Befall von Spinnmilben sind an den Pflanzen nicht zu sehen.Das Schadbild zeigt eine Art Vertrocknen der Blätter,wobei diese ihre grüne Farbe dennoch behalten.Außerdem wachsen die betroffenen Pflanzen nicht mehr weiter und junge,noch eingerollte Blätter bleiben "stecken".Auf der Pflanze sind winzigkleine,rote Punkte zu erkennen.

Wie kommt es denn zum Befall durch diese Weichhautmilben?

An besonders heißen Tagen sinkt halt die Luftfeuchtigkeit um die Mittagszeit bis auf etwa 30-40%,denn ich halte im Sommer als Schutz vor Überhitzung Türen und Fenster offen. Sollte ich einen Vernebler anbringen? Sprühen kann ich die Pflanzen leider erst abends, da ich berufstätig bin.

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Gast H. Wistuba (Account gelöscht)

Weichhautmilben lieben im Gegensatz zu Spinnmilben allerdings eine höhere Luftfeuchtigkeit, d.h. Nepenthes, die bei idealer Luftfeuchtigkeit stehen, sind gefährdet.

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Hallo Sonja,

Weichhautmilben sind so klein, daß man sie mit blossem Auge nicht sehen kann. Sie sind wohl nur unter dem Mikroskop richtig zu erkennen. Die Schäden sind allerdings deutlich zu sehen. Junge Blätter entwickeln sich nicht mehr richtig, sie bleiben viel kleiner als normal und "entrollen" sich nicht mehr ganz. Bei älteren Blättern kommt es zu rotbraunen bis schwarzen Flecken. Befallen werden jedoch nicht alle Pflanzen sondern vorzugsweise in irgendeiner Form geschwächte, wie z.B. nach einer gravierenden Umstellung der Wuchsbedingungen oder auch nach dem Umtopfen. (Ich habe auch den Verdacht, dass diese Biester über den Preis der Pflanzen genau informiert sind... ;) )

Die entsprechenden Mittel sind wohl nur noch für den Erwerbsgartenbau in entsprechenden Gebinden erhältlich. Wenn Du nichts findest, kann Dir vielleicht Christian weiterhelfen, der mit Weichhautmilben ebenfalls Erfahrung hat.

Triebe, die sich plötzlich nicht mehr weiterentwickeln, können meiner Erfahrung nach auch durch zu viel Licht und zu hohe Temperaturen verursacht werden. Wenn über einen zu langen Zeitraum nichts mehr mit o einem Trieb passiert kann es helfen, vorsichtig das "stehengebliebene" Blatt zu entfernen, so daß der darunter liegende Trieb weiterwacshen kann.

Joachim

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